• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Sorry, aber bei solchen Aktionen wundert es mich echt nicht mehr, wenn Autofahrer sich keine anderen Gedanken über Radfahrer machen, außer wie man möglichst schnell an diesen völlig unberechenbaren Verkehrsteilnehmern vorbei kommt.

Wenn ich merke das mich einer überholen will obwohl er die 1,5 m niemals einhalten kann ist das kurze Hand raushalten reinster Selbstschutz.

Da ist nichts unberechenbar. Mit sowas muss der MIV jederzeit rechnen! Handraushaltender Radfahrer ist ganz normal.
 
Wenn ich merke das mich einer überholen will obwohl er die 1,5 m niemals einhalten kann ist das kurze Hand raushalten reinster Selbstschutz.

Da ist nichts unberechenbar. Mit sowas muss der MIV jederzeit rechnen! Handraushaltender Radfahrer ist ganz normal.
Theoretisch dürfte trotz des Arm raus haltens ja gar kein Kontakt entstehen. Arm + Hand sind ca 70cm, je nachdem wie man die Hand hält und wie lang man geraten is. Denke aber das ist gefährlich. Auch wenn das beim Abbiegen anzeigen genauso passiert. Da gucke ich immer kurz.. Ich hätte ungern einen gebrochenen Arm.

Vor Engstellen mache ich komplett "zu" , selbstverständlich auch mit kurz vorher überblicken ob ich mich durch die Aktion selbst dabei scharf gefährde. Im Zweifel findet die Blödheit trotzdem ihren Weg. Vorgestern wollte man mich im Kreisverkehr überholen.. ein Kleinwagenfahrer ist links über den gepflasterten, bereits erhöhten Teil gefahren (etwas weiter innen kam das bepflanzte Beet). Gereicht hat es trotzdem nicht. Durch den Krach hab ich das gut mitbekommen, mich umgedreht und ich gestehe...zu einem Scheibenwischer mit Kopfschütteln hinreißen lassen. An und in Kreisverkehren nehme ich am häufigsten dämliches Verhalten wahr. Aber auch im Auto sitzend. Das Konzept des Kreisverkehrs scheint schwierig zu sein 🤔
 
Theoretisch dürfte trotz des Arm raus haltens ja gar kein Kontakt entstehen. Arm + Hand sind ca 70cm, je nachdem wie man die Hand hält und wie lang man geraten is. Denke aber das ist gefährlich. Auch wenn das beim Abbiegen anzeigen genauso passiert. Da gucke ich immer kurz.. Ich hätte ungern einen gebrochenen Arm.


Ich halte das nicht für gefährlich.

Ist ja auch kein normales Armraushalten. Ich drehe die Handinnenfläche nach hinten. Damit signalisiere ich das kein überholen möglich ist. ;)
 
In Szene 3 würde ich dem Auto keinen Vorwurf machen. Der biegt unter Grün ab wie das Auto davor. Das die Radfahrer Ampel in dem Moment Gelb schaltet (Fahrt frei bei Grün btw) kann er aus dem Blickwinkel (Stossstange an vorderer gestrichelter Linie) vermutlich gar nicht mehr sehen. Die Fussgänger Ampel gegenüber ist rot. Für mich stellt sich das als ein Verkehrsleit-Problem übelster Sorte dar.

Die anderen Szenen erschliessen sich mir nicht ganz. In der ersten ist das Auto vorne, dann wird rechts von Dir de facto überholt oder zum Überholen angesetzt, unter hoher Geschwindigkeit vermutlich - widerspricht $5 / 8. Zebrastreifen, btw?
Szene2, was ist das Problem, das er bremst? Zebrastreifen?
Szene4, was ist das für eine Strasse, Einbahn?
Der Golf hat mich erst versucht zu überholen, ging aber nicht, da wegen Verkehrsinsel zu eng und er musste auf Querverkehr warten. Dann war ich wieder vor dem. Daraufhin hat er nochmal überholt mit Vollgas und ist sofort ganz rechts ran um zu verhindern, dass ich nochmal an ihm vorbeifahre - wie mir später klar geworden ist. Das sah erst so aus, als wollte der rechts abbiegen. Dann bin ich natürlich links vorbei, worauf der es sich anders überlegt hat und neben mich gezogen hat. Ich habe dann zurückgesteckt, weil ich nicht unter dem Golf landen wollte.
Der Kangoo muss bei 'rot' gefahren sein. Die Radfahrerampel zeigt grün. Wenn man da mit Schwung ankommt, hat man Vorfahrt. Die Fußgänger haben auch 'grün' und hätten von dem umgenietet werden können. Obendrein hat der nicht auf die Ampeln anderer zu achten. Ich bin dem nur nicht in die Seite gefahren, weil ich das geahnt hatte. Ich stehe immer mit beiden Füßen auf den Pedalen angelehnt und fahre schnell los.
Bei dem SUV (Porsche?) war es eine Einbahnstraße mit Radfahrer frei für beide Richtungen. Der hat, als er mich gesehen hat, ganz an seine linke Seite gezogen und erst als ich mich nicht in Luft aufgelöst hatte ist er im letzten Moment ausgewichen.
Die Rückfahrt war erstaunlicherweise ohne Probleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
hatte am vergangenen Freitag eine sehr unschöne Situation:
sehr enge, und wegen Bebauung absolut nicht einsehbare Rechtskurve (https://www.google.com/maps/@51.3623961,7.2259224,19.39z?entry=ttu), knapp 10% Steigung und 10 cm tiefe Schlaglöcher ganz rechts am Rand - trotzdem werde ich in der Kurve überholt. Was passiert wäre, wenn von der Gegenseite jemand entgegen gekommen wäre, der seinerseits auch noch etwas die Kurve geschnitten hätte, möchte ich mir nicht ausmalen.
Ich habe das laut mit einem "S....kopf" kommentiert, worauf der Typ stehen blieb, aus seinem Auto sprang und mir am liebsten an die Wäsche wollte, was er sich aber verkniffen hat, weil in dem Augenblick gleich mehrere Autos dahinter kamen.
Was hat der erwartet: das ich Beifall klatschte und mich bedanke?

Heute morgen lese ich dann einen Leserbrief in der Tageszeitung zum Thema Fahrradstraße auf der Rü in Essen-Rüttenscheid: "Radfahrende und Fußgänger müssen im Straßenverkehr um ihr Leben bangen", schreibt Leserin G.J. So weit ist es schon gekommen. Autofahrer sind rücksichtslos und nehmen den Tod anderer Verkehrsteilnehmer billigend in Kauf, lautet die kühne und diffamierende Behauptung, der ich energisch widerspreche. Diese unangemessene Stimmungsmache verteufelt einmal mehr ganz pauschal die autofahrenden Bürgerinnen und Bürger."

Ich weiß nicht, auf welchem Planeten solche Leute leben, aber herzlich willkommen in der Realität. Es gibt nicht ganz umsonst inzwischen hier 1534 Seiten mit entsprechenden Beiträgen.
 
Ich weiß nicht, auf welchem Planeten solche Leute leben, aber herzlich willkommen in der Realität. Es gibt nicht ganz umsonst inzwischen hier 1534 Seiten mit entsprechenden Beiträgen.

Ja, und das obwohl - oder vielleicht gerade - weil das hier ein Nischen-Forum von zugegeben i.d.R. Vielfahrern (ggü. der "Normalbevölkerung") ist.
Meine Frau fährt bspw. an einigen Stellen hier in der Gegend prinzipiell auf dem Fußweg, weil es ihr zu gefährlich ist auf dem "Schutzstreifen". Ihrer beobachtenden Meinung nach komme ich mit den Umständen nur deshalb besser klar, weil ich durch meine Geschwindigkeit etwas mehr Rücksicht erfahre, v.a. aber durch das viele Fahren offenbar derartige Situationen viel schneller antizipiere.
Und der Faktor Erfahrung (sofern man selbst regulierend eingreifen kann) hilft hier vermutlich Vielen. Aber versetzt euch mal in die Lage von 99% der anderen Radfahrer ... Einfach traurig.
 
Das graue Auto vor dem Kangoo hat auch den Blinker an. War wohl schon grün für das Abbiegen der Autos

Die Regel ist mir neu: man muss nur blinken, dann werden alle Ampeln außer Kraft gesetzt. Außer dem Kangoo Fahrer und dir kennt wahrscheinlich niemand diese Regel.

Der musste warten bzw durfte gar nich in die Kreuzung einfahren. Leider kann man auf meinem Video das Kennzeichen nicht erkennen, sonst wäre der doch noch mal gut für eine Anzeige.
Ich werde mir bei Gelegenheit mal die Mühe machen und mit dem Auto da lang fahren und prüfen, wie das aussieht, damit auch du einsiehst: PKWs haben keine eingebaute Vorfahrt. Mit dem Rad fahre ich da nicht mehr lang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, auf welchem Planeten solche Leute leben, aber herzlich willkommen in der Realität. Es gibt nicht ganz umsonst inzwischen hier 1534 Seiten mit entsprechenden Beiträgen.
Wird selbst halt nur ab und zu mit dem E-Bike auf dem Radweg unterwegs sein und mit dem Auto im Straßenverkehr einigermaßen anständig fahren. Die hat solche Situationen noch nie erlebt und kann sich auch nicht vorstellen, dass es sowas gibt.

Manchen Leuten würde ich gerne mal zwangsweise ein halbes Jahr Radfahren verordnen.
 
Meine Frau fährt bspw. an einigen Stellen hier in der Gegend prinzipiell auf dem Fußweg, weil es ihr zu gefährlich ist auf dem "Schutzstreifen".
Und da muss man dann aufpassen, dass die gleichen netten Mitbürger, die einen vorher auf dem Schutzstreifen gefährlich nahe kommen, einen dann nicht anmotzen, weil man auf dem Fussweg fährt.
 
Wird selbst halt nur ab und zu mit dem E-Bike auf dem Radweg unterwegs sein und mit dem Auto im Straßenverkehr einigermaßen anständig fahren. Die hat solche Situationen noch nie erlebt und kann sich auch nicht vorstellen, dass es sowas gibt.

Manchen Leuten würde ich gerne mal zwangsweise ein halbes Jahr Radfahren verordnen.
das wäre ja schädlich für die über Jahre mühsam erarbeitete Plautze und man könnte auch gar nicht mehr auf der Fahrt zum Bäcker die Umwelt verpessten und der Nachbarschaft zeigen, was für eine tolle neue Karre man hat
 
Rücksichtslosigkeit ist einfach auch ein lokales/nationales Problem. Ich bin gerade wieder von Deutschland über Frankreich nach Spanien gereist und war in jedem Land auch mit dem Rennrad unterwegs. Erst seit ich wieder in Spanien bin, fühle ich mich im Straßenverkehr sicher.

Irgendwie stinkt der Fisch da vom Kopf her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rücksichtslosigkeit ist einfach auch ein lokales/nationales Problem. Ich bin gerade wieder von Deutschland über Frankreich nach Spanien gereist und war in jedem Land auch mit dem Rennrad unterwegs. Erst seit ich in wieder Spanien bin, fühle ich mich im Straßenverkehr sicher.

Irgendwie stinkt der Fisch da vom Kopf her.
Das Problem ist halt auch, dass es einige Autofahrer gibt, die denken, dass es rücksichtslos ist, wenn Radfahrer auf der Straße fahren. Ein Miteinander ist so einfach nur schwer möglich, wenn man in allem einen Feind sieht (betrifft sicher auch genug Radfahrer, die pauschal alle Autofahrer hassen).

Man kann auch als Radfahrer ein bisschen mithelfen, zb deute ich gerne bei kurvigen Strecken bergauf den Autofahrern, dass sie überholen können, wenn ich schon weit genug voraus sehe. Da bedanken sich durchaus manche Autofahrer dann auch durch Handzeichen, Warnblinker, sachtes Antippen der Hupe.
 
Das Problem ist halt auch, dass es einige Autofahrer gibt, die denken, dass es rücksichtslos ist, wenn Radfahrer auf der Straße fahren.
Ich kann diesen Ansatz der Autofahrer auch verstehen.
Als Autofahrer kann man oftmals auch nicht verstehen, welche Beweggründe der Radfahrer hat.
Wie oft wird man angehupt, das Fenster geht runter und schreiend wird man darauf verwiesen den Radweg zu benutzen.
Das dieser durch Wurzeln nahe der Zerstörung ist, kann der Autofahrer nicht wissen.

Daher, eure Beweggründe ruhig streuen.
Mache ich sehr gerne im Familien-/Bekanntenkreis.

Man kann auch als Radfahrer ein bisschen mithelfen, zb deute ich gerne bei kurvigen Strecken bergauf den Autofahrern, dass sie überholen können, wenn ich schon weit genug voraus sehe. Da bedanken sich durchaus manche Autofahrer dann auch durch Handzeichen, Warnblinker, sachtes Antippen der Hupe.
Dies ist auch mein Ansatz, der oftmals auch geschätzt wird.
 
Das Problem ist halt auch, dass es einige Autofahrer gibt, die denken, dass es rücksichtslos ist, wenn Radfahrer auf der Straße fahren. Ein Miteinander ist so einfach nur schwer möglich, wenn man in allem einen Feind sieht (betrifft sicher auch genug Radfahrer, die pauschal alle Autofahrer hassen).
Neulich waren wir 2 mit dem Rad zum Treffpunkt einer Naturführung gekommen. Dort hieß es, wir fahren alle mit "den" Autos 25 km weiter, parken und beginnen die Führung... Eine Dame nahm uns im Auto mit.
Man fuhr in der Kolonne über einen Bergrücken, mehrere Kilometer 5-8%, der beliebt bei Rennradfahrern ist. Autos fahren dort schnell, 100 ist möglich. Vor der Kuppe sah ich zwei und meinte zu unserer Fahrerin: Gleich überholen alle, ohne dass man sehen kann, ob etwas von vorne kommt. Sie überholte als Dritte mit etwa 1 m Seitenabstand und meinte nur, die beiden (Radfahrer) hätten ja auch nicht nebeneinander fahren müssen. Ich erwiderte, die fuhren versetzt, nicht nebeneinander! --Schweigen---.

Keinerlei böse Absicht. Normal oder? Hirnlos. Nichtwissen. Ich glaube nicht, dass es irgendwie um Hass geht.
 
Wie oft wird man angehupt, das Fenster geht runter und schreiend wird man darauf verwiesen den Radweg zu benutzen.
Das dieser durch Wurzeln nahe der Zerstörung ist, kann der Autofahrer nicht wissen.
Wo passiert das? In der Großstadt, Kleinstadt, auf der Landstraße? Beim Rennradfahren oder mit dem Einkaufsrad?
Das kenne ich jedenfalls nicht.
 
Das Problem ist halt auch, dass es einige Autofahrer gibt, die denken, dass es rücksichtslos ist, wenn Radfahrer auf der Straße fahren. Ein Miteinander ist so einfach nur schwer möglich, wenn man in allem einen Feind sieht (betrifft sicher auch genug Radfahrer, die pauschal alle Autofahrer hassen).

Man kann auch als Radfahrer ein bisschen mithelfen, zb deute ich gerne bei kurvigen Strecken bergauf den Autofahrern, dass sie überholen können, wenn ich schon weit genug voraus sehe. Da bedanken sich durchaus manche Autofahrer dann auch durch Handzeichen, Warnblinker, sachtes Antippen der Hupe.
Das habe ich mir auch angewöhnt, weil ich ähnlich denke. Aber gerade an solchen Stellen eben nicht
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück