dieAchselDesGuten
Mitglied
- Registriert
- 9 November 2022
- Beiträge
- 42
- Reaktionspunkte
- 75
Diese Diskussion über zurückstecken, defensiv, das nervt mich. Muss ich dann irgendwann mit Fahne wedelnd über die Kreuzung laufen, wie in Nordamerika, damit ich nicht umgefahren werde, bzw wird mir dann die Schuld am Unfall gegeben, wenn ich ohne Fahne quere?
Das Problem liegt doch in Infrastruktur, Rechtslage, Finanzen und Planung:
Können wir nicht einfach nachmachen, was uns die Niederländer seit 30 Jahren vorleben? Und uns vor allem darüber informieren, wie umfangreich, durchdacht und faszinierend dort deren Verkehrsplanung ist? Und vor allem, dort profitieren alle Verkehrsarten davon!
Das Problem liegt doch in Infrastruktur, Rechtslage, Finanzen und Planung:
Können wir nicht einfach nachmachen, was uns die Niederländer seit 30 Jahren vorleben? Und uns vor allem darüber informieren, wie umfangreich, durchdacht und faszinierend dort deren Verkehrsplanung ist? Und vor allem, dort profitieren alle Verkehrsarten davon!
- Verkehrsplanung so, dass die maximale Anzahl Menschen (statt Autos) bewegt werden
- Enormer Fokus auf Verkehrssicherheit, ausgedrückt durch einige der folgenden Punkte:
- Konflikte so gering wie möglich halten. Alle Verkehrsteilnehmer machen mal Fehler. Aber diese sollten möglichst folgenlos bleiben und die Infrastruktur sollte fehlertolerant gebaut sein.
- getrennte Verkehrsführung
- übersichtliche Kreuzungen
- gleichmäßige Geschwindigkeiten
- Bauliche Verkehrsberuhigung (Speedbumps, Zebrastreifen, Schikanen, Engstellen, durchgehende Gehwege, angehobene Kreuzungen) statt nur Schilder mit Tempo X
- Jede Verkehrsart kommt auf einem anderen Weg am schnellsten zu Punkt X, es gibt als Routen auf denen Radverkehr, andere auf denen MIV, andere für Fußverkehr, andere für ÖPNV priorisiert wird (Priorisiert heißt nicht andere Verkehrsarten sind dort per se nicht berücksichtigt)
- wichtig dabei ist, dass die langsameren Verkehrsarten die räumlich kürzeren Routen haben
- denn ist die Route für MIV räumlich kürzer, nutzen mehr Leute MIV und dann wird die Route zeitlich länger als die räumlich längere Route des MIV
- Ampeln eher vermeiden, stattdessen Verkehrsberuhigung oder Kreisverkehre
- Straßen nach Funktion einteilen und dementsprechend baulich ausgestalten
- viel Platz für Rad- und Fußverkehr, oftmals exklusiv
- Intelligente Ampeln (die auf rot schalten, wenn nichts mehr kommt z.B.)