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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Meine Tochter ist regelmäßig mit dem Rad unterwegs und fährt dabei ein Stück Landstraße, die durch einen Ortsteil von uns führt.
Ist zwar bei den jetzigen Temperaturen nur bedingt umsetzungsfähig, aber meine Frau berichtet, dass sie mit offener Jacke (die dann schön im Wind flattert) mit mehr Abstand überholt wird, wahrscheinlich weil die sich bewegende Jacke als Gefahr für den heiligen Lack angesehen wird und der Autofahrer daher aus Eigenschutz mehr Abstand lässt, anders kann ich es mir nicht erklären.

Ohne Jacke berichtet sie auch häufig von zu engen Überholmanövern.

Also als allgemeiner Tipp: Bewegliche Teile am Rad befestigen, wo das gefahrlos möglich ist, damit man visuell für den Autofahrer breiter aussieht, als man ist.
 
...
Ich weiß nicht woran es liegt, ob an der Reizüberflutung der Menschen, den zunehmenden Assistenzsystemen, die einem die "Arbeit" abnehmen, oder einfach nur an der immer kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspanne.

Meine Tochter ist regelmäßig mit dem Rad unterwegs und fährt dabei ein Stück Landstraße, die durch einen Ortsteil von uns führt.
Aufgrund der baulichen Gegebenheiten ist da noch kein Radweg, denn der Endet jeweils am Ortsein- und ausgang.

Sie berichtet regelmäßig von zu dicht überholenden Autos, Überholende Autos, obwohl sie klar erkennbar die Absicht zum Abbiegen anzeigt und so weiter.
Ihr ist bisher zum Glück noch nichts passiert, aber letzte Woche hat es eine Radfahrerin erwischt:
https://vorsprung-online.de/mkk/sch...ahrerin-bei-zusammenstoß-leicht-verletzt.html
Wirklich traurig und für mich nicht wirklich nachvollziehbar, wenn man sich auf den Verkehr konzentriert, denn die Stelle ist sehr gut einsehbar.
Gehe einfach mal davon aus, dass solche Dichtüberholer das mit Absicht oder aus Fahrlässigkeit machen. Mit Absicht, weil sie den Radfahrern das Fahrbahnradeln verleiden wollen. Aus Fahrlässigkeit, weil sie entweder weder die vorgeschriebenen seitlichen Mindestüberholabstände (außerorts 2 Meter) nicht kennen oder aber sie nicht einschätzen können oder noch nicht mal ihre eigenen Fahrzeugdimensionen kennen. Oder alles zusammen.

Ich würde eine Kamera mitlaufen lassen und sowohl Polizei als auch Landrat anschreiben. Innerorts sind die meisten Radwege eher verzichtbar, außerorts tun sie leider oft Not, v.a. an stärker und schneller befahrenen Landstraßen. Deshalb plädiere ich auch für ein Tempolimit von 70 und breite Seitenstreifen.
 
Aus Fahrlässigkeit, weil sie entweder weder die vorgeschriebenen seitlichen Mindestüberholabstände (außerorts 2 Meter) nicht kennen oder aber sie nicht einschätzen können oder noch nicht mal ihre eigenen Fahrzeugdimensionen kennen. Oder alles zusammen.
Ich habe den Eindruck, dass manche Autofahrer sich gar nicht vorstellen können, dass sie bei Gegenverkehr hinter dem Fahrrad warten müssen. Die meinen einfach, dass das nicht so gedacht sein kann.
 
Gehe einfach mal davon aus, dass solche Dichtüberholer das mit Absicht oder aus Fahrlässigkeit machen. Mit Absicht, weil sie den Radfahrern das Fahrbahnradeln verleiden wollen. Aus Fahrlässigkeit, weil sie entweder weder die vorgeschriebenen seitlichen Mindestüberholabstände (außerorts 2 Meter) nicht kennen oder aber sie nicht einschätzen können oder noch nicht mal ihre eigenen Fahrzeugdimensionen kennen. Oder alles zusammen.
Ich gehe da von Fahrlässigkeit aus, die meisten denken sich (mMn), wenn das Auto mit etwas Luft vorbeipasst, dann ist Überholen erlaubt/möglich. 🤷‍♂️
 
Ich habe den Eindruck, dass manche Autofahrer sich gar nicht vorstellen können, dass sie bei Gegenverkehr hinter dem Fahrrad warten müssen. Die meinen einfach, dass das nicht so gedacht sein kann.
Einige von Euch denken ja auch, dass die durchgezogene Linie dann nicht gilt, wenn Radfahrer überholt werden sollen. Mind. 99% der Autofahrer überholen dennoch. Es ist und bleibt aber verboten.

Ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Die meisten Probleme sind hausgemacht von denen, die keine Ahnung haben und die Gesellschaft wurstelt sich hier halt durch. Jeder wie er mag. Unfallzahlen sind dementsprechend.

Aber: Trotz aller knapper Fahrmanöver passiert in aller Regel eben doch nie etwas. Viel häufiger sterben Menschen immer noch in Autos.
 
Gehe einfach mal davon aus, dass solche Dichtüberholer das mit Absicht oder aus Fahrlässigkeit machen. Mit Absicht, weil sie den Radfahrern das Fahrbahnradeln verleiden wollen. Aus Fahrlässigkeit, weil sie entweder weder die vorgeschriebenen seitlichen Mindestüberholabstände (außerorts 2 Meter) nicht kennen oder aber sie nicht einschätzen können oder noch nicht mal ihre eigenen Fahrzeugdimensionen kennen. Oder alles zusammen.

Die Autofahrer, die vorsätzlich dicht überholen, gibt es m.E. durchaus, nicht die Regel, aber manchmal. Volle Pulle mit gefühlt 40 cm vorbei.

Dann gibt es die Rentnertypen, gaaanz laaaangsam mit 40 cm vorbei, was nicht unbedingt Älters sein müssen. Aber diesen Fahrertyp gibt es m.E.

Irgendwie kann ich Absicht (Vorsatz) und Fahrlässigkeit nicht klar unterscheiden.

„Fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt.“ § 276 Abs. 2 BGB

Ich meine, sehr, sehr viele Autofahrer sind über die erforderliche Sorgfalt in Verbindung mit den relativ neuen 2-m- und 1,5-m-Vorschriften nicht im Bilde, als ob sie den Autoführerschein auf dem Jahrmarkt gewonnen hätten.
Weil doch in den meisten Fällen die Radfahrer mit dem Leben davon kommen, glaubt man, richtig gefahren zu sein. Wenn man jemanden damit konfrontiert, Sie haben die erforderliche Sorgfalt außer acht gelassen, bekommt man leicht die Antwort: Doch, doch, ich habe aufgepasst und Sie nicht umgefahren. Was wollen Sie bloß? 2m mit dem Zollstock messen?

Es gibt, was m.E. mehrheitlich der Fall ist, noch den Autofahrer als Triebtäter. Das wurde oben schon angesprochen. Der innere Trieb, andere überholen zu müssen.

Jetzt umgekehrt: Wenn wir Auto fahren, wie verhalten wir uns gegenüber langsameren Radlern. Wir sammeln die nachfolgenden Autos hinter uns? Der genervte Beifahrer fragt, ey, warum daddelst Du hinter dem her, warum überholst Du nicht? Na weil ich die 2 m bzw. 1,5 m nicht einhalten kann. Oder: Na weil ich hier innerorts nicht viel schneller darf, der fährt 38. Oder: Weil ich die geschlossene Linie nicht überfahren darf. Oder: Na weil hier Kuppen und Kurven sind.

Da stand eben so ein Dreiecks-Schild: Kurvig auf 1000 m. Warum gibt es diese Schilder eigentlich? Weil Autofahrer sonst mit 100 km/h ins Grüne fahren? Und wofür sind die vielen Leitplanken? Weil Autofahrer trotz der Schilder die Kurve nicht kriegen? Vielleicht stehen die Kurvernschilder zur Freude der Rennradfahrer.
 
Ich habe den Eindruck, dass manche Autofahrer sich gar nicht vorstellen können, dass sie bei Gegenverkehr hinter dem Fahrrad warten müssen. Die meinen einfach, dass das nicht so gedacht sein kann.
Ich wurde als Autofahrer mal von hinten angehupt, weil ich einem Fahrradfahrer bergauf in einer Rechtskurve hinterher gefahren bin, statt blind zu überholen. Die Strecke bin ich auch mal geradelt ... es dauert nicht mal 3 min, bis man rechts auf einen Radweg abbiegen kann. Auch wenn im Auto dahinter gefühlt die Zeit langsamer vergeht, hat doch hoffentlich jeder Mensch so viel Zeit.
Dann gibt es die Rentnertypen, gaaanz laaaangsam mit 40 cm vorbei, was nicht unbedingt Älters sein müssen. Aber diesen Fahrertyp gibt es m.E.
So was finde ich aber oft OK. Gerade bergauf, wenn man sich auf die Kommentare bei Komoot verlässt, aber der Verkehr in Wirklichkeit an diesem Tag doch mehr ist. Eine Viertelstunde lang 20 Autos im Nacken zu haben wäre nur meine zweite Wahl. Lieber überholt man mich vorsichtig.
 
@nolen : Ich weiß nicht, wie ich Deinen Beitrag verstehen und bewerten soll.

Zu den Kurven: In den USA gibt es vor den Kurven meistens sogar Tempoempfehlungen, mit dem man sicher durch die Kurve kommt. Mit meinem letzten Auto dort wusste ich, dass 10 mph mehr drin sind. Das finde ich äußerst hilfreich, v.a. bei scharfen Kurven. Sequoia NP nach Süden bergab war wirklich irre anstrengend.

@manndat : 40 cm sind nun wirklich zu wenig. Kein Problem, wenn es mal weniger als 200 oder 150 cm sind, wenn nicht gefährlich, aber 40 gehen einfach nicht. Da ist nicht mal ein kleiner Schlenker möglich.
 
Ich gehe da von Fahrlässigkeit aus, die meisten denken sich (mMn), wenn das Auto mit etwas Luft vorbeipasst, dann ist Überholen erlaubt/möglich. 🤷‍♂️
Jepp, denke auch, dass hier Hanlon's Razor zutrifft:
„Schreibe nicht der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist“
 
Einatmen.

Ausatmen.

4 Seiten "rausgeputzt" bzw. Themenfremdes entfernt, Schreibsperren verteilt. Thread auf "Beobachten"

Es is übrigens keine gute Idee, gleich weiter OT weiterzumachen, nachdem vor 2 Posts eine Ansage eines Mods in "Blau" kam.

Die betreffenden Beiträge sind übrigens Archiviert, damit es die anderen Mods auch nachlesen können, ich bitte darum, die G'schicht nicht wieder per PN ausdiskutieren zu wollen.

Vielen Dank, weiter gehts OT - Diesmal bitte ON, nicht OFF Topic.

Michl
 
Na dann: bin heute von einem Linienbus auf der kurvigen Landstraße mit einem Abstand von ca 50 cm überholt worden, zu allem Übel ist er nach dem halben Überholweg noch rechts rübergezogen, so dä ich zwischen Bordstein und Bus noch etwa eine halbe Bordsteinplättchenbreite hatte.Fahrradtempo knapp 30, Bustempo ca.40...
Das ist dreist und gefährlich gewesen, habe mich erstmal bei der Verkehrsgesellschaft beschwert.
 
🙁

Ich musste dieses Jahr noch gar keine Mail deswegen schreiben fällt mir auf. Letztes Jahr wurde ich ultraknapp unter Hupen und Schimpfen auf der Abbiegespur des Gegenverkehrs überholt. Es war dunkel und es war am Schütten.
Hab auch ne freundliche Antwort auf die Mail erhalten. ;)
 
Auf meiner Runde heute habe ich gleich zu Beginn mit einem Topolino mit H-Kennzeichen an der Ampel gestanden (mein Gott stinken die Dinger). Bei grün war der natürlich schneller weg und wollte an der nächsten Kreuzung rechts abbiegen. Ich war dann schon 10m hintendran und habe mich gewundert, warum der da stehen bleibt. Der hat tatsächlich gewartet, bis ich durch war. Hätte ich keinen Helm aufgehabt, wäre meine Kinnlade auf dem Asphalt aufgeschlagen.

Hier noch der geilste Radweg den ich je gesehen habe

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Hier noch der geilste Radweg den ich je gesehen habe
Der ist absolut dämlich, zumindest die Zufahrten und Ausschilderung. Der Weg an sich ist natürlich gut, allein die Idee, auf eine Autobrücke eine Radwegbrücke huckepack zu setzen.

Außerdem habe ich mir da mal einen Platten geholt wegen Streusplitt, auch eine Konfliktsituation 😢
 
Ich habe den Eindruck, dass manche Autofahrer sich gar nicht vorstellen können, dass sie bei Gegenverkehr hinter dem Fahrrad warten müssen. Die meinen einfach, dass das nicht so gedacht sein kann.
Das sehe ich aber auch oft genug anders herum. Radfahrer fährt an Engstelle ungerührt weiter, egal was entgegen kommt. Da scheinen dann Abstände von 10 cm Links und Rechts gar kein Problem zu sein.
Man wird ja auch nicht überholt, sondern es ist nur Gegenverkehr… 🤦🏼‍♂️
 
Auf meiner Runde heute habe ich gleich zu Beginn mit einem Topolino mit H-Kennzeichen an der Ampel gestanden (mein Gott stinken die Dinger). Bei grün war der natürlich schneller weg und wollte an der nächsten Kreuzung rechts abbiegen. Ich war dann schon 10m hintendran und habe mich gewundert, warum der da stehen bleibt. Der hat tatsächlich gewartet, bis ich durch war. Hätte ich keinen Helm aufgehabt, wäre meine Kinnlade auf dem Asphalt aufgeschlagen.

Hier noch der geilste Radweg den ich je gesehen habe

Anhang anzeigen 1170033
Hmm, das mit der Kinnlade habe ich nicht kapiert. Bist Du gestürzt oder ist Dir die Kinnlade vor Erstaunen runtergefallen? Dann hat der Helmriemen die festgehalten?

:)

Die Brücke ist in Stuttgart-Vaihingen, richtig? Ist "geil" ernst gemeint? Ich kann mich nur erinnern, dass ich den nur schwer finde und er im Winter mit Split übersät ist, der dann ewig nicht entfernt wird. Aber Radweg über Autofahrbahn = perfekt. Sollte man an der B27 auch so machen anstatt diese mit einer weiteren Fahrspur zu versehen.

Zu den Überholabständen: Kfz müssen Überholabstände zu Radfahrern und Fußgängern einhalten. Andersherum gilt das nicht, denn die "weichen" Verkehrsteilnehmer können ja keine Autofahrer in ihrer Blechkiste gefährden. Wenn sie zu riskant fahren, fallen sie auf die Goschn und dann war's zu knapp. Gegenüber Fußgängern jedoch müssen auch sie mehr Abstand halten. Untereinander jedoch "nur" achtsam überholen/vorbeifahren (also auch Entgegenkommende).
 
Das sehe ich aber auch oft genug anders herum. Radfahrer fährt an Engstelle ungerührt weiter, egal was entgegen kommt. Da scheinen dann Abstände von 10 cm Links und Rechts gar kein Problem zu sein.
Man wird ja auch nicht überholt, sondern es ist nur Gegenverkehr… 🤦🏼‍♂️

Auch wenns nicht clever ist, aber beim langsamen Gegenverkehr an einer Engstelle hab ich halt mehr Chancen zu reagieren als wenn einer von hinten mit 100kmh ankommt.
 
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