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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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...Was kommt uns entgegen? Ein paar Touristen fröhlich auf Hollandräder strampelnd. Sowas ist einfach zum KOTZEN. Wie kommt man blos auf den Gedanken, bei einer einspurigen, ampelgeregelten Straße die Ampel einfach zu ignorieren?
Vielleicht sind die bei Grün losgefahren und waren mit ihren 11 km/h einfach noch nicht durch...:D
 
...und wie kommt man bloß auf den Gedanken, bei Gegenverkehr zu überholen, wenn rechts wie links kein halber Meter bleibt? DAS ist zum Kotzen...
 
Wie kommt man blos auf den Gedanken, bei einer einspurigen, ampelgeregelten Straße die Ampel einfach zu ignorieren?
Vielleicht sind die bei Grün losgefahren und waren mit ihren 11 km/h einfach noch nicht durch...:D

Ich bin neulich bei grün über so eine Ampel gefahren und habe die 400-500 m von Ampel zu Ampel mit ca. 36-38 km/h zurückgelegt - trotzdem war auf der anderen Seite schon wieder grün. Die Baustelle ist aber auch mit 50 km/h beschildert. :(
 
Dazu ein kleines, eigentlich harmloses Erlebnis von heute.

Ich war innerorts auf dem Radstreifen einer zweispurigen Straße unterwegs. Es kam eine Ampel, nach der eine zusätzliche Spur für rechtsabbiegende Autos folgte. Der Radstreifen für Geradeausfahrer verlief links neben der Rechtsabbiegerspur.

Weil ich nach rechts wollte, verließ ich den Radstreifen und für mittig auf der Rechtsabbiegerspur.
Von hinten hupte es, der Fahrer überholte, zeigte wild fuchtelnd auf den Radweg, der nicht in meine Fahrtrichtung führte, und zeigte mir einen Vogel.

Eigentlich war ich garnicht in der Stimmung, mich über so einen Tiefflieger aufzuregen, aber wenn man sie einmal damit durchkommen lässt, ihren Frust bei einem unbeteiligten, schwächeren Menschen abzuregen, werten sie das als Bestätigung und Erfolgserlebnis und treiben es beim nächsten Mal noch ärger.

Also nahm ich die Verfolgung auf, was kein großes Problem war, weil die nächste rote Ampel schon nach 100 Metern kam. Eigentlich wollte ich ihm die hintere rechte Tür aufmachen, aber weil die Ampel gerade auf Grün schaltete und ich die anderen unbeteiligten Autofahrer nicht aufhalten wollte-wir Rennradfahrer sind halt zuvorkommende Menschen-, kloppte ich nur einmal mit der flachen Hand auf seine Seitenscheibe. Das ganze war mit dem bösesten Blick versehen, den ich in dem Moment aufbringen konnte.

Der Autospacke gestikulierte weiter vor sich hin und zeigte mir noch einen Vogel, zog es aber doch vor, lieber weiterzufahren, der Feigling.

Die Botschaft ist aber angekommen, denke ich. Auch wenn wir "nur" auf dem Fahrrad unterwegs sind, sind wir keine Opfer, sondern durchaus wehrhaft. Auch uns gegenüber kann man sich nicht alles herausnehmen und wird durchaus für sein Fehlverhalten zur Rechenschaft gezogen.

Leider gilt allzuhäufig das Recht des Stärkeren im Straßenverkehr, und ab und zu muß man auch als Radler Stärke zeigen.
 
Dazu ein kleines, eigentlich harmloses Erlebnis von heute.

Ich war innerorts auf dem Radstreifen einer zweispurigen Straße unterwegs. Es kam eine Ampel, nach der eine zusätzliche Spur für rechtsabbiegende Autos folgte. Der Radstreifen für Geradeausfahrer verlief links neben der Rechtsabbiegerspur.

Weil ich nach rechts wollte, verließ ich den Radstreifen und für mittig auf der Rechtsabbiegerspur.
Von hinten hupte es, der Fahrer überholte, zeigte wild fuchtelnd auf den Radweg, der nicht in meine Fahrtrichtung führte, und zeigte mir einen Vogel.

(...)
Also nahm ich die Verfolgung auf, was kein großes Problem war, weil die nächste rote Ampel schon nach 100 Metern kam. Eigentlich wollte ich ihm die hintere rechte Tür aufmachen, aber weil die Ampel gerade auf Grün schaltete und ich die anderen unbeteiligten Autofahrer nicht aufhalten wollte-wir Rennradfahrer sind halt zuvorkommende Menschen-, kloppte ich nur einmal mit der flachen Hand auf seine Seitenscheibe. Das ganze war mit dem bösesten Blick versehen, den ich in dem Moment aufbringen konnte.

Der Autospacke gestikulierte weiter vor sich hin und zeigte mir noch einen Vogel, zog es aber doch vor, lieber weiterzufahren, der Feigling.

Die Botschaft ist aber angekommen, denke ich. (...).
Ich befürchte, das war nicht sehr zielführend. Da Du ja von der Rechtsabbiegerspur kommend geradeaus gefahren bist (was wohl nicht ganz korrekt ist ;)) , hirnt der sich mit seinem Stammhirn wahrscheinlich nur zusammen, dass Radfahrer(TM) sich nicht nur weigern, das zu tun was sie sollen (gefälligst aufm Radweg/Radspur rumzugurken, egal in welche Richtung sie fahren wollen und egal wie die Rechtslage ist), sondern dass sie auch noch gewalttätig sind (man selber ist ja Unschuldslamm). Schade dass Du keine Zeit hattest, ihm die Regeln betreffend Rechtsabbiegen und betreffend Radspuren zu erläutern.
 
Konfliktsituationen habe ich, ich fahre mehrfach in der Woche innerstädtisch (Berlin), eher selten. Sicher kommt es vor, dass einem die Vorfahrt genommen wird, mein Eindruck ist aber meist, dass dies aus Unachtsamkeit geschieht oder schlechten Sichtverhältnissen geschuldet ist. Meine mitradelnden Verkehrsteilnehmer muss man hier aber auch sehr kritisieren: der Großteil fährt ohne Licht, fährt bei Rot über Ampeln und kürzlich war so ein Vollhonk der Meinung, er müsse an einer roten Ampel so nah an mir vorbeiradeln dass er mich, ich wartete an der Ampel, an der Schulter streifte und fast zu Fall brachte.
Wo ich bei meinen Ausflügen jedoch häufiger auf aggressive Autofahrer treffe, das ist in Brandenburg. Und dort wurden meine Lebensgefährtin und ich auch kürzlich auf einer Landstrasse so knapp von einem Polizeiauto(!) überholt (weit und breit war kein weiteres Auto zu sehen), dass eine kleine Unachtsamkeit unsererseits durchaus gefährlich hätte werden können.
 
Da Du ja von der Rechtsabbiegerspur kommend geradeaus gefahren bist (was wohl nicht ganz korrekt ist ;))

Da hast du mich falsch verstanden. Ich bin früh und rechtzeitig auf die Rechtsabbiegerspur gefahren. An meinem Fahrverhalten gab es objektiv und definitiv nichts zu bemängeln.
 
Heute morgen auf dem Supermarkt-Parkplatz gesehen: Drei von vier Behindertenparkplätzen durch Autos ohne Rollstuhl-Zeichen belegt. Ein Smart und zwei tiefergelegte Schnellficker-Karren mit passenden Besatzungen. Nur keinen Schritt zu weit zum Netto laufen. Würg...
Dann fahr' besser zum nächsten Bioladen. Dort parken die Leute ihre Q7 und Cayennes meistens korrekt ein, :D und auch das Essen, dass man da kaufen kann, ist besser. ;)
 
Dann fahr' besser zum nächsten Bioladen. Dort parken die Leute ihre Q7 und Cayennes meistens korrekt ein, :D und auch das Essen, dass man da kaufen kann, ist besser. ;)
Ich war im Getränkemarkt nebenan. ;) Aber nicht für Bionade. :D
Unter Schnellfickerkarren laufen bei mir eher totverspoilerte Schüsseln der unteren Mittelklasse oder größere Kleinwagen mit Niederstquerschnittsreifen, rot angemalten Bremstrommeln, blasig aufgeklebten Abtönfolien und Ofenrohren als Auspuff.
 
Da hast du mich falsch verstanden. Ich bin früh und rechtzeitig auf die Rechtsabbiegerspur gefahren. An meinem Fahrverhalten gab es objektiv und definitiv nichts zu bemängeln.
Das war mir klar, das meinte ich auch nicht, (...)
EDIT: jetzt begreife ich - er ist auch rechtsabgebogen....? -ich dachte er wär weiter geradeausgefahren... (und Du dann auch um ihn einzuholen :D ). Alles klar.

Die Situation ist mir übrigens andersrum auch schon passiert. Die Rechtsabbieger motzen rum, weil ich nicht auf ihrer Spur stehe wenn ich geradeaus fahren möchte (auf der rechten Seite des Rechtsabbiegerstreifens ist ein Fahrrad-Bedarfsstreifelchen aufgemalt (gestrichelt), der geradeaus führt (sowas Dummes!!!!!!!)). Die haben echt einen an der Waffel (die motzenden Rechtsabbieger und die Verkehrsverplaner).
 
Weil ich nach rechts wollte, verließ ich den Radstreifen und für mittig auf der Rechtsabbiegerspur.
Von hinten hupte es, der Fahrer überholte, zeigte wild fuchtelnd auf den Radweg, der nicht in meine Fahrtrichtung führte, und zeigte mir einen Vogel.
Nichts für ungut, aber für mich klingt da so, als ob ein schlichtes energetischeres Anzeigen des Richtigewechsels Rechts die Situation nicht nur geklärt hätte, sondern bei einem nur 50% Autohonk vielleicht sogar eine Spur von Einsehen ausgelöst hätte. (Ich war nicht dabei, aber in deiner Schilderung lese ich nichts von Handzeichen)
 
Nichts für ungut, aber für mich klingt da so, als ob ein schlichtes energetischeres Anzeigen des Richtigewechsels Rechts die Situation nicht nur geklärt hätte, sondern bei einem nur 50% Autohonk vielleicht sogar eine Spur von Einsehen ausgelöst hätte. (Ich war nicht dabei, aber in deiner Schilderung lese ich nichts von Handzeichen)

Stimmt, ein Handzeichen gab es nicht, und es war auch nicht nötig. Ich wartete schon ca. eine halbe Minute vor einer Ampel auf der Rechtsabbiegerspur, bevor der Autofahrer sich hinter mich stellte.

Das habe ich in meiner Schilderung nicht erwähnt, weil ich den Text nicht unnötig aufblähen wollte. Wie bereits geschrieben

An meinem Fahrverhalten gab es objektiv und definitiv nichts zu bemängeln.
 
Die haben echt einen an der Waffel (die motzenden Rechtsabbieger und die Verkehrsverplaner).

Dem kann man nur zustimmen. Ob die Verkehrsplaner sich auch über sich selbst ärgern, wenn sie in dem von ihnen Angerichteten Chaos unterwegs sind?
 
Warum? Die fahren doch mit ihrem Auto...

Die Verkehrsführung für unsere Artgenossen in Dosen ist oft genug auch kaum besser als für uns.

Z.B. in Kreisverkehren:

Wenn ich denn mal einen Radweg nutze, verlasse ich ihn grundsätzlich vor jedem Kreisverkehr und rolle bei den Vierrädern mit durch.
Das dauert zwar für gewöhnlich länger, ist aber deutlich sicherer als auf einer zusätzlichen Spur durch den Kreisverkehr zu fahren. Die Autofahrer gucken nach links, während man als Radler rechts an ihnen vorbeirollt. Bei so einer Verkehrsführung wird man zwangsläufig irgendwann übersehen...
 
Jetzt mal ohne Kreisverkehr, aber doch ne kurze Geschichte die ich im Therapiekreis loswerden möchte (bschäftigt mich leider noch immer).

Ich weiß nicht wer von euch schon mal in Berlin, Kreuzberg, mit dem Rad unterwegs war (kein Frage Antwort Spiel). Die Sklaitzer Straße sit nicht unbedingt eineHauptverkehrsader der Stadt, aber doch gut bfahren. Ich fahre heute morgen da lang, auf dem weg zur Arbeit. Es war so gegen 8.45uhr, ich auf jeden Fall verkehrstüchtig ausgestattet, mit meinem Cyclocrosser. (Dh Bremsen, etc) bei hellem Tageslicht. Mein Tacho zeit irgendwas knapp über der 30 (Die straße hat viele Einmündungen, Parklücken, etc) wegen dem Krüppelradweg fährt der doch Geschwindigkeitsorientierte Radfahrer auf der Straße. Die Straße ist zwischen Kottbusser Tor und Schlesischem Tor auf 30kmh beschränkt und zweispurig.

Naja, soviel zu den äußeren Umständen. Ich fuhr also entsprechend auf der Straße, relativ weit rechts, soweit es die eigenen Sicherheit erlaubt und erlaubte mir auch ein Glbes Licht. Hinter mir hatte ich auf einmal einen recht aggressiven Autofahrer, der doch sehr starkt auf "seine" Vorfahrt drängte. Ich furh auf der rechten Fahrbahn. Berufsverkehr. der Autofahrer (BMW, 2 INsassen) überholte mich dann auf der enldich freigewordenen spur und kam keine 300meter weiter vor einer Ampelschlange zu stehen. ich furh in mich reingrisned auf der rechten spur an ihm vorbei, 30 sekunden später. Der Kerl scherte auf einmal recht aus und ich war auf einaml zwischen Motorhaube und rehctsparkenden Autos gefangen. Bremsen nutzten da auch nichts mehr, und ich schlängelde mich dann noch vorbei (Parkendes Auto büßte seinen Seitenspiegel ein) und kam dann unter Vorderrad des BMWs. ich flog aus den Pedalen, zum Glück weit genug das mich der PKW nicht mehr erwischte, mein Fahrrad wurde unters Auto gezogen und ist jetzt Totalschaden. Einer der Insassen stieg aus, ging sehr agressiv auf mich los und fing and auf mich einzureden, was ich denn "wollen würde" und das ich gefälligst sofort meine scheiße "zu bezahlen hätte". ICh hatte das Glück das einige Passanten und andere Autofahrer die Situation gesehen hatten und mir zur Seite standen, mich abschirmten und sich auch das Kennzeichen des Autos mitschrieben, das in der zwischenzeit abgehauen ist. ich hatte zu dem Zeitpunkt nichts erfasst, stand unter schock, und hab erst langsam begriffen was passiert sit. Naja, Ende des Liedes: Fahrer des Wagens war besoffen (der kollege hat ihn verpfiffen) cih hab nur 4 prellungen (rechte seite sieht aus wie nach nem kampf mit Ali) udn mien Rad inklusive Schaltwerk, Rahmen, Gabel, ect ist Totalschaden. Mal sehen was rauskommt. Bin grad erst ausm ganzen Bürokratenrummel raus, Krankenhaus ist abgefrühstückt und bin jetzt erstmal mit 3 Hopfenkaltschorlen bettlärig.
 
Gute Besserung, Chris! Gut, dass du nicht schlimmer verletzt bist.

Gut auch, dass es Zeugen gibt und der Verursacher zur Rechenschaft gezogen werden kann. Hoffentlich wird das Verwenden des Autos als Waffe entsprechend bestraft, abgesehen von der Trunkenheit am Steuer.

Wer ist denn "der Kollege", der ihn verpfiffen hat? Sein Beifahrer?
 
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