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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Vorbildlich in der kurzen Ziegelsteinstraße (bis auf das kurze Spurchaos nach der Einfahrt von der Äußeren Bayreuther Straße), schrecklich bis auf wenige Ausnahmen die gesamte Nürnberger Südstadt. Beispiele für “unecht zweispurig“ sind die Straße neben dem Südfriedhof sowie die Pillenreuther Straße zwischen Ubahnhaltestellen Frankenstraße und Maffeiplatz. Dagegen ist der handtuchbreite Radstreifen im Türbereich am östlichen Nordring geradezu Wellness.
 
Dagegen ist der handtuchbreite Radstreifen im Türbereich am östlichen Nordring geradezu Wellness.

...bis auf die katastrophale Fahrbahnqualität in Richtung Schöller ab Schopenhauerstr.
da muss man fast schon auf die Straße ausweichen, weil der Asphalt so aufgehoben bzw durch die rollenden Tonnagen zum Radstreifen verdrängt wurde, daß dieser unbrauchbar als Untergrund ist.
Aber zum Glück meide ich die Stadt, wo es nur geht. Fällt mir daher nicht so auf, wo es an geeigneten Radstreifen fehlt.
 
...bis auf die katastrophale Fahrbahnqualität in Richtung Schöller ab Schopenhauerstr.
da muss man fast schon auf die Straße ausweichen, weil der Asphalt so aufgehoben bzw durch die rollenden Tonnagen zum Radstreifen verdrängt wurde, daß dieser unbrauchbar als Untergrund ist.
Genauer: Schopenhauer bis Rollner, ich sehe, du kennst dich aus :)

Aber wenigstens ist dort der Parkstreifen so breit dass jedes zweite Auto ein, zwei Handbreiten weit auf dem Radweg steht, wie in dem Abschnitt der sich Hintermayerstraße schimpft. Hatte mich lange gefragt warum gerade dort spürbar respektloser geparkt wird, aber die haben dort tatsächlich weniger Platz nach rechts als anderswo.

Naja, in ein paar Wochen ist genau dieser Abschnitt wenigstens nicht mehr mdRzA, sondern höchstens Anfahrt nach Kalchreuth, da kann ich mit dem schnellen Rad einfach mitschwimmen.
 
Du wirst doch aber nicht akzeptiert, Matze! Zumindest nicht von denen, die dich richtig gefährden. Ich finde das, was du schreibst, alles ehrenwert, deshalb habe ich deinen Beitrag auch "geliked". Aber du machst zwei Grundfehler: 1. Ist es eben nicht eine Frage der Ausführung, die mag in KA vorbildlich sein (ich werde es demnächst mal unter die Lupe nehmen, wollte sowieso mal nach F - Wissembourg oder so - einen Kaffee trinken), aber gegen die wirklich gefährlichen Autofahrer hilft das nichts. Und nicht jede Stadt hat soviel Platz wie KA (ist ja auch nicht ausschließlich der Fall). 2. Kann man - auch aufgrund der Tatsache, daß unser Verkehrssystem sowieso chronisch überlastet ist - das Problem nicht im Guten lösen.

Zusammengenommen heißt das: "Radfahrer gehören auf die Fahrbahn" und "Wer sich nicht an die Regeln hält, muß mit empfindlichen Strafen rechnen!"

Den Kraftfahrern muß - nicht durch Worte, das auch, sondern durch klare und entsprechend konsequent umgesetzte Regeln - deutlich gemacht werden, daß sie kein Recht auf ungehindertes Schnellfahren in Städten, Ortschaften und auf Landstraßen haben. Nur das, kombiniert mit einem klugen und vernünftigen offensiven Fahrstil der Radfahrer im Sinne meines Beitrages #15897 kann dazu beitragen, daß sich die Situation verbessert und die Strassen für uns ein klein wenig sicherer werden.

Das habe übrigens nicht ich ursprünglich "erfunden": Es gab mal in einigen deutschen Städten, ich meine z.B. in Freiburg (nicht sicher) die Initiative, alle Radwege (außer solche, die gar nichts mit den Straßen zu tun haben, wo Radfahrer auf Fußgänger treffen müssen natürlich die Fußgänger vor den Radfahrern geschützt werden!!) zu entfernen.

In Hamburg wurde mal vor ca. 20 Jahren einige Male eine statistische Erhebung durchgeführt und entsprechend evaluiert, die folgendes betrachtete: Zwischen den drei Gruppen Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer gibt es 9 mögliche Fälle von "Begegnungen", bei denen es zu Unfällen kommen kann: "Radfahrer vs. Radfahrer", "Radfahrer vs. Autofahrer" usw. usf. Für alle 9 möglichen Fälle wurden Unfallstatistiken geführt, und zwar unterschieden nach "Radweg vorhanden" oder nicht.

Das Ergebnis: In allen Fällen gab es bei Anwesenheit von Radwegen mindestens gleich viele Unfälle, i.d.R. deutlich mehr!

Natürlich wurde nach der ersten oder zweiten Veröffentlichung der Ergebnisse diese Studie eingestellt.

Eine "vorbildlich" angelegte Straße sieht m.E. so aus: Einspurige Verkehrsführung mit ausreichender, aber nicht zu breiter Streifenbreite. Das bedeutet, daß ein Fahrtrichtungsstreifen nicht schmaler als 4,25 m, aber auch nicht breiter als 5,50 m sein sollte, weil sonst die Gefahr besteht, daß z.B. rücksichtnehmende Kraftfahrer in der 2., gar nicht vorhandenen Spur von Idioten überholt werden.

Zweispurige (je Fahrtrichtung) Straßen halte ich grundsätzlich für gefährlich, aber wenn sie existieren, sollten sie entsprechend für eine Fahrtrichtung zwischen 8,50 und 11 m breit sein. Die Fahrstreifen sollten gleich breit sein, der rechte kann auch ein wenig breiter sein.

Kann sein, daß man diese Maße noch ein wenig korrigieren muß, habe die jetzt anhand der gültigen Regelbreiten errechnet, aber es geht dabei ums Prinzip. Zum zweiten funktioniert auch hier die Sache nur, wenn die oben aufgestellten Grundsätze und Sachverhalte zutreffen: Abschaffung aller Radwege, empfindliche Strafen gegen Kraftfahrer, offensives Fahrverhalten der Radfahrer.

Zu letzterem, damit uns der "Stoff" nicht ausgeht, eine provokative These:
"Ein Radfahrer, der übertrieben defensiv fährt oder/und bei jeder Gelegenheit die Fahrbahn verläßt und auf den Radweg ausweicht, gefährdet damit auch mein Leben!"
Tut mir Leid, aber bei so einem feindseeligen und extremen Gehabe könnte ich kotzen.
"Der verachtenswerte Kraftwagenfahrer muss für seine Untaten Buße tun!" - so oder so ähnlich hört sich das für mich an. Besonders solche Menschen verhalten sich im Straßenverkehr häufig risiko- und konfliktfreudig, oft einzig und alleine um zu zeigen wer die größeren Eier hat. Gilt für Auto- und für Radfahrer gleichermaßen.
 
Ich bleibe dabei - wie angemessen oder eben wie unangemessen sich jemand im Straßenverkehr verhält hängt in erster Linie vom Typ des jeweiligen Menschen ab, nicht vom Fortbewegungsmittel (es soll ja auch Menschen geben die Rad UND Auto fahren). Garantiert wird sich die Situation nicht bessern wenn jeder sich für Gott persönlich hält.
 
Von meiner Seite, hier und für dich: EOD

Alfred, Du kannst dann aber auch gleich das forum wieder verlassen. Gesperrt wirst Du über kurz oder lang eh wieder, Du kennst das ja zu Genüge.
Daß ein paar Frischlinge, die Dich Wirrkopf noch nicht kennen, auf Deine Kleinkunst reinfallen und Dir die Langeweile vertreiben, bleibt leider nicht aus.
Nur das Ende Deines Theaterstücks bleibt ja doch immer dasselbe, nicht wahr?
 
Ich bleibe dabei - wie angemessen oder eben wie unangemessen sich jemand im Straßenverkehr verhält hängt in erster Linie vom Typ des jeweiligen Menschen ab, nicht vom Fortbewegungsmittel (es soll ja auch Menschen geben die Rad UND Auto fahren).
Das bezweifle ich.
Es gibt Menschen die verwandeln sich je nach dem welches Verkehrsmittel sie gerade benutzen.
Dieses alte Video zeigt viel Wahrheit.
 
Ich kenne das Video, aber ich verrate nicht, woher.

Ehrlich gesagt: Ich wollte dem Mikas ursprunglich anders antworten, fand es aber dann geschickter, wie ich es oben tat. Bevor ich wiedergebe, wie ich ihm eigentlich hätte antworten wollen und sollen, aber ein ehrliches, selbstkritisches Wort, das genau in die Richtung geht wie die Aussage des Films:

Bevor ich 1996 mein erstes eigenes Auto kaufte, fuhr ich schon eine ganze Weile mit verschiedenen geliehenen (von Kumpels, vom Schwager, Firmenwagen usw.) KFZ. Und ich fuhr ziemlich wild und teilweise gefährlich. Ich habe das allerdings nicht auf den "Verwandlungsprozeß" wie im Video zurück geführt, sondern auf die Übertragung des "sportartspezifisch notwendigen" Verhaltens im Radsport - und als "eher Sprintertyp" war das durch den Gebrauch der Ellenbogen gekennzeichnet - auf das Autofahren zurückgeführt. Lassen wir das mal dahingestellt.

Ich hatte dann später eine längere Phase, wo ich regelmäßig in die Schweiz und zurückgependelt bin. Ich denke, in der Zeit begann bei mir der "Verwandlungsprozeß zum vernünftigen Kraftfahrer". Ich mache es kurz: Heute schätze nicht nur ich mich selbst so ein, sondern auch andere, und zwar unaufgefordert, daß ich umsichtig, in vielen Situationen betont defensiv, vor allem rücksichtsvoll fahre. Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen ich "rückfällig" werde. Da ich aber - aus Gründen, die jetzt wohl jeder versteht - das Auto, als es nicht mehr zu reparieren war, stillgelegt habe (weil ich mich nicht davon trennen kann, steht es immer noch in der Garage und dümpelt vor sich hin), fahre ich heute nur noch, wenn ich mir ein Auto bei Sixt oder so geliehen habe (zuletzt um meinen Neffen von Krankenhaus zu Krankenhaus zu fahren oder regelmäßig einmal im Jahr, um zum Münsterland-Giro zu fahren).

Soviel dazu, jetzt kann sich jeder selbst überlegen oder es lassen, ob ich "vom Saulus zum Paulus" wurde, ob ich eher das Video bestätige oder nicht, ob ich - insgesamt - eher der aggressive Fahrertyp bin oder nicht. Ich weiß inzwischen, wie ich mich einzuschätzen habe. Vor allem aber denke ich, daß ich inzwischen in der Lage bin, meinen Verstand beim Fahren regieren zu lassen.

Meine Antwort auf Mikas hätte so aussehen sollen:
"Aus deinen Worten spricht der, der sich selbst der 'Partei' der Kraftfahrer zurechnet. Das entnehme ich allein deiner Einlassung, daß es auch bei den Radfahrern aggressive Typen gibt, die du wie fast immer in solchen Fällen in einer 'Es-gibt-überall-solche-und-solche'-Formulierung versteckst. Deshalb ziehst du dir auch einen Schuh an, den ich niemals ausgeteilt habe, indem du meine Aussage zu den schlimmsten Kraftfahrern als an alle gerichtet interpretierst und unterstellst, ich habe von 'verachtenswerten' Kraftfahrern gesprochen, was ich nicht tat.

Und wie immer gilt: Wer sich den Schuh anzieht, dem passt er auch."
Wow, das ist echt wenig Inhalt für so eine Menge Text.

Zum letzten Absatz (du darfst mir jederzeit so antworten wie du willst, mich muss man nicht mit Samthandschuhen anfassen):
Ich zähle mich zu gar keine Partei, Einteilungen und Schubladendenken dieser Art finde ich albern und extrem hinderlich. Ich fahre regelmäßig mit dem Auto UND mit dem Rad, so wie es wohl einige machen. ;)
 
Gestern ne schöne lange einspurige Baustelle aufgemacht.
Freu mich schon auf die Durchfahren im Berufsverkehr, denn schneller als 25- 30 bin ich auch mit blechlawine hinter mir nicht gewillt zu fahren.
 
Gestern ne schöne lange einspurige Baustelle aufgemacht.
Freu mich schon auf die Durchfahren im Berufsverkehr, denn schneller als 25- 30 bin ich auch mit blechlawine hinter mir nicht gewillt zu fahren.

Alternative Routen gibts nicht? Mit dem Rad hat man doch normalerweise deutlich mehr Ausweichmöglichkeiten, als im Bürgerkäfig
 
Brauch noch was Luft wenn der puls schwillt
Ich brauch nur Luft wenn mir der Kamm schwillt. Aber dafür braucht es keine Baustelle, da reicht ne Ortsdurchfahrt wo man nur 30 fahren darf. :cool:
Und Tipp für die Baustellendurchfahrt: Lass alle durch und fahr wenn gelb wird hinter allen her. Das schafft man in der Regel im Windschatten eines Autos auch sehr locker und die Ampelphasen sind lang genug.
 
Da bin ich nicht so rücksichtsvoll gegenüber schnellerer verkehrsteilnehmern. ist ja schließlich 30er Beschränkung in der Baustelle.
außerdem macht das keinen spaß.
 
Du behinderst also den Verkehr in einer Baustelle, obwohl es dich sogar selbst stresst und du Ausweichmöglichkeiten hättest?
Weil du den bösen Autofahrern aus Prinzip eine Reindrücken willst oder was treibt einen zu so einer dämlichen Nummer?
 
Es ging darum dass er scheinbar absichtlich den Verkehr aufhält und sich am verursachten Ärger erfreut.
 
Jetzt wird aber weit ausgeholt.
Kann sich der Baustellengestresste nicht selbst verteidigen?
 
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