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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Eigentlich hast du Recht. Aber der Autofahrer sieht die rote Fußgängerampel und fährt durch. Dass die für Radler eigentlich nicht gilt, wissen geschätzt höchstens 10%. Mal wieder eine Schwachsinnsverkehrsführung... :rolleyes:
Sehe ich auch so. Eine Verkehrsregelung bzw -führung, die nicht intuitiv innerhalb kürzester Zeit richtig verstanden werden kann, bedarf Verbesserung.
 
Zumindest aus der Kameraperspektive sehe ich da nur eine Furt.
War heute noch mal da.
Jetzt sieht es dort so aus.
Ampeln haben ein Fahrradsymbol.

W-Ring01.JPG


W-Ring02.JPG


Das Problem dort bleibt weiterhin bestehen.
-Die Fahrbahn hat eine Schlafampel
-Radfahrer fährt über Kontaktschleife und muss warten bis die Radfahrerampel grün wird
-Fahrzeugführer auf der Fahrbahn denken, dass der Radfahrer sie durchlassen möchte
-Radfahrerampel wird grün, Fahrbahnampel wird rot und alle fahren los
 
l
Bei uns stehen auf vielen Wegen Schilder mit "Hier gilt die StVO, landwirtschaftliche Fahrzeuge haben vorang." Letzteres setzt nicht erstes "Rücksicht und Umsicht" ganz vorne aus der StVO ausser Kraft. Das Vergessen viele und von einem Treckerfahrer erwarte ich mehr Umsicht ob der Gefährdung die sein großes Gerät mit sich bringt. Die meisten Radler wie Bauern haben das bei uns hier auch verstanden, dass Auskommen hier ist so schlecht nicht.

Es geht noch besser, da geben Landwirte nun Geld aus und nageln Schilder an die Verkehrschilder dran - einfach etwas tiefer da ist ja noch Platz - "Liebe Wanderer und Radfahrer, wir stellen unsere Wege ja gerne zur Verfügung ... bla bla ..." unsere Wege?

/begin Rant

Ich glaub es hackt! Wer hat die bezahlt? Über welche Subventionen? Wessen Wege sind das? Sonst geht es noch?

Die sind doch noch dafür gedacht, dass in unserer autozentrierten Welt die Trecker von der Straße sind sind, die Straßen weniger verdreckt werden in der Erntezeit, usw. für nicht mehr und nicht weniger ...

Und dann wird da mit schweren Gerät Rennen gefahren und das "Hier gilt die StVO ..." ignoriert.

Ach und saubergemacht wird auch nicht.

/end Rant
 
War heute noch mal da.
Das Problem dort bleibt weiterhin bestehen.
-Die Fahrbahn hat eine Schlafampel
-Radfahrer fährt über Kontaktschleife und muss warten bis die Radfahrerampel grün wird
-Fahrzeugführer auf der Fahrbahn denken, dass der Radfahrer sie durchlassen möchte
-Radfahrerampel wird grün, Fahrbahnampel wird rot und alle fahren los

Noch viel gefährlicher: Autofahrer gewöhnen sich daran, dass wenn die Ampel aus ist, sie fahren können, da Radfahrer dann ja rot haben. Fällt nun die Ampel aus, haben dort Radfahrer Vorfahrt (da diese geradeaus fahren neben abbiegenden PKW). Wenn Autofahrer einmal etwas in Richtung "in kann einfach fahren" gelernt haben ist das extrem schwer wieder heraus zu bekommen. Fällt diese Ampel aus oder gibt es an ähnliches Stellen schlicht keine Ampel (statische Reglung nur durch Schilder) passieren dann schnell Unfälle.

Obwohl an sehr vielen Stellen Fußgängerampeln für Radfahrer nicht mehr relevant sind (es ist der Signalgeber für den Fahrverkehr oder oft auch ein Radsignal zu beachten) biegen immer noch einige Leute blind ab, wenn Fußgänger rot haben. Es gibt sogar immer noch Leute die felsenfest glauben in verkehrsberuhigten Bereichen wären 30 km/h erlaubt, weil es zu "ihrer Zeit" keine geringere Zonenbeschränkung gegeben hat.
 
Gerade eine Mail von nem Kumpel bekommen.

Gestern hat man in Rheinbach bei Bonn einen 64jährigen angefahren, der ist dann in den Gegenverkehr und auch tödlich verunglückt. Ich war ja ebenfalls unterwegs, da gab es ebenfalls 3 seltsame Situationen, die auch ins Auge hätten gehen können. Die Autofahrer sind aktuell sehr, sehr unentspannt, sehr hektisch und zum Teil fahrlässig rücksichtslos.
Rawuza
 
Scheiss Wetter, kalt und Ferien vorbei. Schlimmer gehts nimmer ;)
Achja ich vergaß das Weihnachtsshopping, das ja auch so langsam in Schwung kommt.
 
Heute mal eine Version aus der anderen Sicht:
Habe mit meinem Kfz gestern beim Rechtsabbiegen einen Radler weggeflankt. Dunkel, Regen, kleine Straße, kein gekennzeichneter Radweg/Schutzzone. Ich folgte der Straße schon einige Kilometer und habe währenddessen keinen Radler überholt. Als ich dann rechts in eine kleine Seitenstraße abbog habe ich beim Blick in den Rückspiegel auch nichts gesehen (Schulterblick bringt nichts, fahre einen Kleintransporter ohne Seitenscheiben im hinteren Bereich) und trotzdem hats gescheppert. Keine Ahnung wo der herkam, aber er hat bei seinem Ausweichversuch wohl meine Haube gestreift und ist dann weggerutscht. Hab mich natürlich derbe erschrocken und bin sofort ausgestiegen. Da war er aber schon wieder auf den Beinen und lauthals am schimpfen, während er sein Rad begutachtete. Fuhr ein tolles 29er Hardtail und sah so aus als käme er gerade aus dem Wald, allerdings ohne Licht oder sonstiges Stvo Equipment.
Meine Entschuldigung fand wenig Anklang und er saß dann auch ziemlich schnell wieder im Sattel und hat sich aus dem Staub gemacht.

Erst war ich froh, dass nix schlimmeres passiert ist. Im Nachhinein ärgert es mich etwas mehr, immerhin hätte ich wohl einen großen Teil der Schuld bekommen obwohl ich wirklich aufmerksam war und langsam fuhr.
 
Selbstanzeigen wirken sich hier nicht strafmildernd aus.
StVO ist da eindeutig > kan man was nicht sehen muss man sich rantasten oder einweisen lassen.

Über den Radfahrer schreib ich mal nichts.

Den musst du nicht überholt haben der kann auch gerade irgendwo rausgekommen sein.

Herrlich diesen klugscheissen
 
Heute mal eine Version aus der anderen Sicht:
Habe mit meinem Kfz gestern beim Rechtsabbiegen einen Radler weggeflankt. Dunkel, Regen, kleine Straße, kein gekennzeichneter Radweg/Schutzzone. Ich folgte der Straße schon einige Kilometer und habe währenddessen keinen Radler überholt. Als ich dann rechts in eine kleine Seitenstraße abbog habe ich beim Blick in den Rückspiegel auch nichts gesehen (Schulterblick bringt nichts, fahre einen Kleintransporter ohne Seitenscheiben im hinteren Bereich) und trotzdem hats gescheppert. Keine Ahnung wo der herkam, aber er hat bei seinem Ausweichversuch wohl meine Haube gestreift und ist dann weggerutscht. Hab mich natürlich derbe erschrocken und bin sofort ausgestiegen. Da war er aber schon wieder auf den Beinen und lauthals am schimpfen, während er sein Rad begutachtete. Fuhr ein tolles 29er Hardtail und sah so aus als käme er gerade aus dem Wald, allerdings ohne Licht oder sonstiges Stvo Equipment.
Meine Entschuldigung fand wenig Anklang und er saß dann auch ziemlich schnell wieder im Sattel und hat sich aus dem Staub gemacht.

Erst war ich froh, dass nix schlimmeres passiert ist. Im Nachhinein ärgert es mich etwas mehr, immerhin hätte ich wohl einen großen Teil der Schuld bekommen obwohl ich wirklich aufmerksam war und langsam fuhr.
Gut das dem Radler offenbar wenig passiert ist, sonst hätte er wohl kaum abhauen können ;-). So ohne Licht im Dunkeln ist halt Sch... und abgehauen ist der doch weil er sich über seine Fehler im Klaren war.
 
Heute mal eine Version aus der anderen Sicht:

Es gibt auch Vollpfosten auf dem Rad. Heute Morgen fahre ich mit der Blechdose in einer 30er-Zone (mit Tempo 32) auf einen Kreisverkehr zu. Hinter mir strampelt ein Radler auf seinem Trecker aus Leibeskräften, um im Windschatten zu bleiben. Im Kreisverkehr will ich die erste Ausfahrt nehmen, setze den Blinker und schaue in den Rückspiegel. Der Radler ist weg, schießt aber Sekundenbruchteile später ganz knapp vor meinem rechten Kotflügel mit unverminderter Geschwindigkeit vorbei, um eine Ausfahrt weiter aus dem KV auszufahren. Wenn ich nicht schon mit so etwas gerechnet hätte, wäre der platt gewesen. Wie blöd muss man sein, um ein rechts blinkendes Auto mit dem Rad rechts zu überholen? :eek:
 
Es gibt auch Vollpfosten auf dem Rad. Heute Morgen fahre ich mit der Blechdose in einer 30er-Zone (mit Tempo 32) auf einen Kreisverkehr zu. Hinter mir strampelt ein Radler auf seinem Trecker aus Leibeskräften, um im Windschatten zu bleiben. Im Kreisverkehr will ich die erste Ausfahrt nehmen, setze den Blinker und schaue in den Rückspiegel. Der Radler ist weg, schießt aber Sekundenbruchteile später ganz knapp vor meinem rechten Kotflügel mit unverminderter Geschwindigkeit vorbei, um eine Ausfahrt weiter aus dem KV auszufahren. Wenn ich nicht schon mit so etwas gerechnet hätte, wäre der platt gewesen. Wie blöd muss man sein, um ein rechts blinkendes Auto mit dem Rad rechts zu überholen? :eek:
Anwärter Nr.1 auf den Darwin-Award ...
 
Wie blöd muss man sein, um ein rechts blinkendes Auto mit dem Rad rechts zu überholen? :eek:

Blöd sicherlich. Trotzdem wäre er sogar im Recht gewesen (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Zumindest bei normalen Kreuzungen muss man doch als Rechtsabbieger auch Geradeausfahrer vorbeilassen, d.h. theoretisch auch den Radfahrer rechts von einem.
 
Auch wenn er rechts überholt auf einer nicht vorhandenen Spur?
 
Wenn man ihn quasi direkt vor'm Abbiegen überholt, ja.

Wenn er dich aber rechts überholt, während Du für's Abbiegen abbremst, würde ich da nicht drauf wetten. Nicht umsonst heißt es "Es ist links zu überholen". Diese Situation ist keine der zulässigen Ausnahmen.
 
Auch wenn er rechts überholt auf einer nicht vorhandenen Spur?

Ich meine ja. Hab dazu letztens einen Artikel gelesen, finde den aber gerade nicht.
Hier (http://www.verkehrslexikon.de/Module/RechtsAbbiegen.php) steht nur:
"Es ist dabei damit zu rechnen, daß Radfahrer und Mofa-Fahrer gem. § 5 Abs. 8 StVO an wartenden Rechtsabbiegern rechts vorbeifahren und als Geradeausfahrer ihr ihnen als gleichgerichtetem Längsverkehr zustehendes Vorrecht in Anspruch nehmen;..."

Das Vorrecht gilt ja erst mal grundsätzlich, geradeaus fahren hat Vorrang vor dem Abbiegen. Wenn dann genug Platz ist, um rechts am Auto vorbeizufahren, würde ich das auch für den hier geschilderten Fall annehmen.
Mit Überholen hat das ja nichts zu tun. Man überholt ja nicht, sondern fährt gerade aus. Der andere biegt ab und hat sich an entsprechende Regeln zu halten.

Ob das klug oder weniger klug ist, noch dazu im dunkeln, das ist dann eine ganz andere Frage.
 
Hier (http://www.verkehrslexikon.de/Module/RechtsAbbiegen.php) steht nur:
"Es ist dabei damit zu rechnen, daß Radfahrer und Mofa-Fahrer gem. § 5 Abs. 8 StVO an wartenden Rechtsabbiegern rechts vorbeifahren und als Geradeausfahrer ihr ihnen als gleichgerichtetem Längsverkehr zustehendes Vorrecht in Anspruch nehmen;..."
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Er war aber kein wartender Rechtsabbieger, sondern ist beim fahren überholt worden. Lebensmüde muss man sein, im Kreisverkehr rechts zu überholen. Oft kann man gar keinen Blinker setzen, weil das Lenkrad eingeschlagen ist.
 
Das hat doch nichts mit an wartender Schlange vorbeifahren zu tun.
Für mich ist es ein rechts überholen, obwohl da gar keine Spur ist.
 
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