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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ich denke die Vorsicht und Rücksicht ist ein wichtiger Punkt, aber wenn einer mit 60km/h in der Stadt über eine knallrote Ampel fährt, dann kann keiner mehr etwas machen, daher ist dieses mit "beide immer Schuld" quatsch. ...
Genau.
"Beide immer Schuld" ist sowieso Quatsch, und so hat @Meddy Erckx das evtl. auch gar nicht gemeint.
Was ich aber immer wieder erlebe: Der wissentlich falsch Fahrende rechnet damit, daß der andere es schon "richten" wird.
Als mir eine andere Radfahrerin mal die Vorfahrt nahm und ich sie laut darauf aufmerksam machte, sagt sie nur:
"Ja, aber Du mußt doch auch aufpassen."
Bereits die Art zu denken, die hinter diesem Verhalten steckt, bringt mich auf die Palme.
Dümmer geht es wirklich nicht.
 
Ich muss sagen, ich rechne immer damit, das der andre nicht richtig fährt. Sonst hätt ich schon längst gemeine Unfälle gehabt. Auf die Rücksichtsnahme der anderen vertrauen ist naiv.
 
Von mir aus nennt mich bekloppt.

Auch, wenn ich dir in dem ein oder anderen Punkt nicht zustimme, kann ich dich leider nicht bekloppt nennen und wüst beschimpfen, weil du Zurück in die Zukunft zitiert hast.

Wer sich im Straßenverkehr regelkonform verhält, muß überhaupt nicht noch mehr "aufpassen"[...]
So ist die Rechtslage in diesem Land[...]

Was die Rechtslage betrifft, magst du Recht haben, aber mir wird mittlerweile ein bis mehrmals wöchendlich rotzfrech (mit Blickkontakt und fiesem Grinsen, bevor reingezogen wird) die Vorfahrt geklaut, dass der Vertrauensgrundsatz kein guter Ratgeber wäre. Auch, wenn man eigentlich gar nicht voran kommen würde, wenn man ihn komplett über den Haufen werfen würde.
 
Auch, wenn ich dir in dem ein oder anderen Punkt nicht zustimme, kann ich dich leider nicht bekloppt nennen und wüst beschimpfen, weil du Zurück in die Zukunft zitiert hast.



Was die Rechtslage betrifft, magst du Recht haben, aber mir wird mittlerweile ein bis mehrmals wöchendlich rotzfrech (mit Blickkontakt und fiesem Grinsen, bevor reingezogen wird) die Vorfahrt geklaut, dass der Vertrauensgrundsatz kein guter Ratgeber wäre. Auch, wenn man eigentlich gar nicht voran kommen würde, wenn man ihn komplett über den Haufen werfen würde.
das Recht auf Vorfahrt muss man sich schließlich auch verdienen. Geht arbeiten, kauft euch ein ordentliches Auto (Audi, BMW, Mercedes o.ä.) Assis, die sich kein Auto leisten können (und eh von Hartz 4 leben, das die ordentlichen Menschen für sie bezahlen), aber rotzfrech die Straßen benutzen wollen, die die Autofahrer mit ihrer KFZ-Steuer bezahlen, die gehören langsam mal in die Schranken verwiesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss sagen, ich rechne immer damit, das der andre nicht richtig fährt. Sonst hätt ich schon längst gemeine Unfälle gehabt. Auf die Rücksichtsnahme der anderen vertrauen ist naiv.

Genau so sehe ich es auch.

Und "beide nicht aufgepasst" oder "beide haben schuld" sind 2 völlig verschiedene Schuhe.
Die STVO ist nicht umsonst verschieden auszulegen. Der eine ist für "Auge um Auge", der andere hält lieber die Wange hin.
Auf den Vertrauensgrundsatz kann man sich nicht mehr erfolgreich berufen.. Wer hinten auffährt hat seit vielen Jahren nicht mehr automatisch recht.
Wer mit 20 km/h in einer 30iger Zone ein Kind anfährt muss schon sehr gute Zeugen haben und einen guten Anwalt.
Wer einen radfahrenden Fahrradfahrer auf einem Zebrastreifen anfährt oder überfährt bekommt meistens die ganze Schuld ohne Zeugen.
Die Vorfahrt durchzusetzen oder zu erzwingen kommt auch nicht gut.

Mal ein Beispiel für die Hamburger.

Hindenburgstrasse. Bereich Planetarium. 3 Zebrastreifen. Nacheinander. Ich nüchtern und nicht am telefonieren. Auch nicht übermüdet. Auch die Frisur sitzt.
Um so 23.00 Uhr läuft ein Jogger oder eher Läufer mit schwarzen Klamotten aus einem Gebüsch daneben auf kürzestem Weg über den Zebrastreifen. Ich hasse diese Idioten.
Vollbremsung.
Normalerweise passieren Vollbremsungen bei vorrausschauender Fahrweise äußerst selten.
Jeglicher Krimskrams lag plötzlich vorn.
Adrenalin pur.
Selten so erschreckt.

Würde ohne Zeugen wohl mindestens der Führersein sein. Mit Zeugen eventuell Freispruch. Ich gehe mal davon aus das der Jogger nicht für mich aussagen würde. Wer kann schon korrekt den Prozessausgang vorhersagen? Ein Anwalt? Ein Hobbyjurist?

Kurz gesagt möchte der Gesetzgeber erreichen, dass sich niemand mehr sicher sein kann im Falle eines Falles ohne eigene Verluste davon zu kommen.
Damit man noch mehr aufpasst. Immerhin begeht man genau genommen schon eine Straftat wenn man im Auto losfährt die nur dann zulässig ist mit einer Haftpflichtversicherung.
Immerhin kann es schon von entscheidender Bedeutung sein, ob der Richter ein begeisterter Rennradler ist oder ein fetter mit sich und seiner Unfittness unzufriedener Autofahrer.

Als ich mit einem Transporter mit Anhänger links auf einer Landstrasse einen fetten Motorrollerfahrer überholte dessen Specknacken keinen Schulterblick zuließ, tat ich das ganz vorsichtig und vorrauschauend. Und damit wirlich nicht passiert in 2,50 m Abstand. So war ich für Ihn nicht zu sehen ohne Schulterblick und plötzlich bog er links ab. Blinker hätte ich eh nicht erkenne können weil die Abenssonne drauf schien.
Er knallte erst in meinen Anhänger und dann auf den Asphalt. Paar Abschürfungen sonst nichts weiter. Natürlich mit Blaulicht ins Krankenhaus. usw.
Für mich war der Fall sonnenklar.
Aber: War halt mein Pech dass ich dann auf der ganz linken Seite überholte wo normalerweise Gegenverkehr herrscht. Und überfuhr dabei so 10 m Sperrlinie. Schon war ich der Böse!

Ich fuhr mit Hamburger Kennzeichen auf den Straßen MeckPomms. Weiterer grober Fehler.

Der Polist sagte wahrheitswidrig aus, dass ich gefährlich überholt habe da ich den Gegenverkehr nicht sehen konnte. Ich wollte diese Lüge erst nicht so richtig zur Kenntnis nehmen. Nachweislich 300-400 m freie Sicht. Bin später extra noch einmal hingefahren weil ich mir nicht vorstellen konnte das der Bulle mit Absicht log.

Mitarbeiter der Schadensabeilung meiner Versicherung:

"Tja, leider sind sie der stärkere Verkehrsteilnehmer mit einer automatischen Mitschuld von 50 - 75 %. Ich mach den Job schon 20 Jahre und kenne mich so ein bisschen damit aus."
Mein Fachanwalt sah das genauso. Und die beiden kannten sich nicht. Hätte ich im Leben nicht mal ansatzweise geglaubt.
5 Punkte und 1600 € wegen schwerer Körperverletzung fahrlässig glaube ich. Naja, Mitte 2017 darf ich wieder über rote Ampeln mit dem Bike wenn ich mag. Falls.
Kurz danach wegen einem 1 Tag abgelaufenen Überführungskennzeichen (hat mich auf der Baustelle vielleicht ein Mitbewerber oder Neider auf was auch immer angeschmiert). 6 Punkte und 300 €. Da waren jedoch leider schon 3 Punkte wegen über 8 Monate abgelaufenen Au + HU. Und dann bekam ich nach über 30 Jahren die kostenpflichtige Mitteilung ob ich nicht gerne ein Seminar zum Punkteabbau besuchen möchte.
Kostet nur 450 €.
Danach dachte ich schon so ein bisschen nach ob ich vielleicht doch der Einzige bin der sich für schuldlos hält.
Hätte ich mich korrekt an die STVO gehalten, wäre gar nichts passiert.

Ich bin sicher, dem einen oder anderen hier würde so kleiner Unfall mit Schmerzen und ein kleiner gelegentlicher Wortwechsel mit Anwälten und Richtern auch zu neuen Erkenntnissen verhelfen.
Denn was rechtliche Fragen betrifft sind hier bei vielen Beiträgen fast immer die anderen schuld. So wie der Knast voll von Unschuldigen ist.

Ciao
 
Auch, wenn ich dir in dem ein oder anderen Punkt nicht zustimme, kann ich dich leider nicht bekloppt nennen und wüst beschimpfen, weil du Zurück in die Zukunft zitiert hast.

Dazu noch immer wieder die Kopfnüsse mit dem Kommentar "Hallo, jemand zu Hause?" Da lache ich immer wieder.
Letztens wieder alles 3 Teile mit der Freudin geschaut. Super!

Ok, Thema verfehlt.
 
Was mich aber generell zweifeln ließ, war die Aussagekraft von den Fahrradunfalltests mit den Dummies. Also ich falle nicht so wie ein nasser Sack. Ist das also wirklich vergleichbar?

Das fand ich auch interessant. Mal mit der Hand abstützen? Irgendwie abrollen? Noch eine letzte Ausweichbewegung? Nix. Frontal aufs Auto oder einfach seitlich auf den Kopf. Wie unrealistisch.


und abhängig vom Eindruck der entsteht der Redaktion schreiben.

Grundsätzlich finde ich es ja gut, wenn man solche Filme nicht einfach stehen lässt, aber hier kannst du es dir wohl sparen: der Beitrag ist von 2013.
 
Das fand ich auch interessant. Mal mit der Hand abstützen? Irgendwie abrollen? Noch eine letzte Ausweichbewegung? Nix. Frontal aufs Auto oder einfach seitlich auf den Kopf. Wie unrealistisch.




Grundsätzlich finde ich es ja gut, wenn man solche Filme nicht einfach stehen lässt, aber hier kannst du es dir wohl sparen: der Beitrag ist von 2013.
Danke für den Hinweis, dann spare ich mir sogar das Anschauen.
 
Das mit den Dummitests finde ich auch immer recht merkwürdig.
Aber wenn ich mir dann diverse Dashcam Aufnahmen ansehe, wo solche Torkelradler oder angefahrene Fussgänger wie nasse Säcke auf den Asphalt klatschen, scheint schon was dran zu sein.
Das ist halt was anderes, ob du dein Leben Sport gemacht hast und entsprechend Abrollen kannst oder wenigsten Versteifungsreflexe hast oder ob du nur auf der Couch gesessen und Chips gefressen hast.
Als Beispiel sei mal der Typ erwähnt, der den Radler irgendwann zu Fuss verfolge um anschließend deftigst auf der Nase zu landen. So wie der da hinfällt, würde niemand von uns hinfallen, weil wir automatisch den Kopf einziehen würden und uns Abrollen dürften.
Das sieht aus, als wenn der wie so ein dreijähriges Kind auf dem Bauch landet.
 
Als Beispiel sei mal der Typ erwähnt, der den Radler irgendwann zu Fuss verfolge um anschließend deftigst auf der Nase zu landen. So wie der da hinfällt, würde niemand von uns hinfallen, weil wir automatisch den Kopf einziehen würden und uns Abrollen dürften.

Und noch mal für alle – einfach weil's so schön ist:

(ab 3:17)

Wobei ja sogar er noch die Arme ausstreckt und sich abstützt.
 
Ich hab gestern im Auto sitzend (jaja, böse) gehupt als eine Fußgängerin über den Zebrastreifen vor dem Auto lief (jaja, ganz böse) während ich schon artig angehalten hatte.
Die Fußgängerin erstarrte augenblicklich zur Salzsäule, was gut war denn dadurch kollidierte sie nicht mit der Radfahrerin, die gerade rechts an meinem Auto vorbei über den Zebrastreifen schoß. Erst schaute die Fußgängerin mich böse an aber im nächsten Moment schimpften wir beide der Radfahrerin hinterher, die sich noch umdrehte und den Stinkefinger zeigte.
Berlin, ick liebe dir! :D
 
Das mit den Dummitests finde ich auch immer recht merkwürdig.
Aber wenn ich mir dann diverse Dashcam Aufnahmen ansehe, wo solche Torkelradler oder angefahrene Fussgänger wie nasse Säcke auf den Asphalt klatschen, scheint schon was dran zu sein.
Hängt meiner Meinung nach von der Geschwindigkeit ab. Nur wenn man schnell genug fährt kann man sich beim Sturz noch automatisch abstützen. Denn dafür braucht man Zeit, also auch Weg. Ist man sehr langsam, fällt man wirklich wie ein nasser Sack um und vor allem den Kopf kann man dann nicht mehr richtig schützen. Daher sind Stürze bei geringer Geschwindigkeit oft sogar schlimmer als bei hoher Geschwindkeit.

Bin mal im Winter mit dem Einkaufsrenner bei ca. 5 Km/h gestürzt. Da konnte ich mich nicht mehr abstützen und bin schlimmer gestürzt als alles was ich mit über 30 Km/h bisher hatte. Das gleiche ist mir in unserer Tiefgarage passiert. Auch unter 10 Km/h. Hat mich auch schlimmer erwischt, als mit 30 Sachen ungebremst über den Lenker, als sogar noch das Rad auf mich fiel. Kann natürlich auch alles Zufall sein, doch in beiden Fällen fiel ich so schnell zur Seite, dass ich mich nicht mehr abstützen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung hängt es stark davon ab, ob man vorbereitet ist auf einen Sturz. Die Reaktionszeit kann da zwischen 1000ms+ und sub 200ms schwanken. Wenn man ~1s braucht, um irgendwie zu reagieren, liegt man meist schon aufm Asphalt. Wichtig ist auch, was man "unbewusst" wahrnimmt. Mir ist schon öfters aufgefallen, dass ich automatisch reagiert habe und ich mit den Gedanken und mit dem Augenfokus eigentlich woanders war. Das automatische Reagieren hat mir schon öfters den Arsch gerettet. Durch das Fahrradfahren hat sich bei mir auch das Sehen verändert. Egal, ob ich auf dem Rad sitze, zu Fuß gehe, Beifahrer im Auto bin oder sitze, meine Augen haben meine Umwelt und alle beweglichen Objekte immer auf dem Schirm, auch das peripheren Sehen hat sich verbessert. Den Sturz/die Kollision zu verhindern, ist immer noch der beste Schutz :D 100% Sicherheit gibt es da aber auch nicht. Bin auch schon auf eine schneeverdeckte Bordsteinkante gefahren. Das war dann ein Sturz in Slow-Motion :D
 
Meiner Meinung hängt es stark davon ab, ob man vorbereitet ist auf einen Sturz. Die Reaktionszeit kann da zwischen 1000ms+ und sub 200ms schwanken. Wenn man ~1s braucht, um irgendwie zu reagieren, liegt man meist schon aufm Asphalt. Wichtig ist auch, was man "unbewusst" wahrnimmt. ...
Die Fallzeit ergibt sich zu t = sqrt(2h/g). Mit h = 1,8 m und g = 10 m/s² hat man 0,6 s Zeit, bis der Kopf den Boden berührt. Daher muss man die Abwehrbewegung schon einleiten, bevor es abwärts geht. Bei meinem letzten Sturz (90°-Kurve, ca. 30 km/h, nasser Asphalt) blieb mir nur noch, den Lenker im Rutschen gut festzuhalten.
 
Die Fallzeit ergibt sich zu t = sqrt(2h/g). Mit h = 1,8 m und g = 10 m/s² hat man 0,6 s Zeit, bis der Kopf den Boden berührt. Daher muss man die Abwehrbewegung schon einleiten, bevor es abwärts geht. Bei meinem letzten Sturz (90°-Kurve, ca. 30 km/h, nasser Asphalt) blieb mir nur noch, den Lenker im Rutschen gut festzuhalten.

0,6s. Das ist dann aber noch abhängig von der Körpergröße/der Fallhöhe? Mein Punkt ist, dass sich Stürze oftmals ankündigen und dann hat man bereits schon vor der Sturzeinleitung Zeit, sich auf eine Reaktion vorzubereiten. Besonders klar wird das, wenn man nur beinahe stürzt. Ist mir schon öfters passiert, wenn ich mich doch noch retten konnte, obwohl ich mich schon am Boden liegen sah ;) Man weiß ja öfters schon, dass man nicht mehr genügend Zeit/Weg hat, das Fahrrad ausreichend stark zu verzögern, sodass man sich gleichzeitig auch auf das Ausweichen und den finalen Absprung vorbereitet :D
 
Die Fallzeit ergibt sich zu t = sqrt(2h/g). Mit h = 1,8 m und g = 10 m/s² hat man 0,6 s Zeit, bis der Kopf den Boden berührt. Daher muss man die Abwehrbewegung schon einleiten, bevor es abwärts geht. Bei meinem letzten Sturz (90°-Kurve, ca. 30 km/h, nasser Asphalt) blieb mir nur noch, den Lenker im Rutschen gut festzuhalten.
Je nachdem, wie der Sturz abläuft, kann es auch viel länger dauern. Bei einem typischen Umfaller im Stand (z.B. nicht aus dem Klick-Pedal herausgekommen) ist der Aufstandspunkt der Reifen auf der Straße der Drehpunkt. Um diesen Drehpunkt findet eine beschleunigte Drehbewegung bis zum Umfallen statt. Am Anfang des Umfallens, bei kleiner Auslegung phi, geht nur ein kleiner Teil der Gewichtskraft, nämlich m*g*sin(phi), in die Beschleunigung des Umfallens ein. Deshalb läuft es am Anfang sehr viel langsamer ab und es wird am Ende auch eine deutlich längere Zeitspanne als nur 0,6s bis zum Umfallen sein. Die Zeitspanne ließe sich zwar ein bißchen aufwändiger als bei der oben angegebenen Formel, aber eigentlich ohne große Probleme berechnen: z.B. über die Energieerhaltung die Winkelgeschwindigkeit in Abhängigkeit des Winkels berechnen und dann über den Winkel integrieren.

Im folgenden Link kann man sehen, wie man das macht und man sieht auf Seite 5, dass ein 1m langer Stab bei einer geringen Anfangsauslenkung knapp 1,3s bis zum Umfallen braucht: http://www-e.uni-magdeburg.de/kassner/itp2/uebungen/mechanik/musterloesungen_ws14/loes_blatt_03.pdf

Das System aus Fahrrad und Fahrer ist ein ganzes Stück höher, es bleibt also noch mehr Zeit. Trotzdem habe ich mir letztes Jahr bei einem relativ langsamen "Umfaller" eine distale Radiusfraktur zugezogen. Vielleicht aber auch gerade deswegen, weil ich genug Zeit hatte, um auf die blöde Idee zu kommen, mich mit dem Handgelenk abzustützen :-(

In dem Fall, dass man in einer Kurve z.B. plötzlich auf Laub wegrutscht, ist Dein Ansatz des "einfach Herunterfallens" aber natürlich genau richtig.
 
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