• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konfliktsituationen im Verkehr

Ich kenne wenig bis gar keine Straßen, auf der wirklich (!) Platz genug ist um rechts vorbei zu fahren.
Ich kenne sehr viele, aber Köln hat ja auch sehr viele Straßen. Ich hab auch mal eben nachgesehen, da ich nicht mehr ganz sicher war: Es ist sogar so vorgesehen, dass Radfahrer bis vorne durchfahren. Da ist ein Streifen rechts und eine Radfahrer-Zone VOR der Auto-Haltelinie. Der erste Rechtsabbieger stand sogar so da, dass ich mich auch neben oder vor den hätte stellen können - aber ich hab mich bewusst nur neben das zweite Auto gestellt und WOLLTE, dass der Erste abbiegen kann, damit ich dann einfach durch das Geradeausfahren links an dem vorbeifahre, weil der ja eben abbiegt und dann automatisch aus dem Weg ist.

D.h. eigentlich war ich sogar zuvorkommend - ich hätte auch bis vorne durchfahren und mich vor seine Schnauze stellen können.
Screenshot 2025-08-19 221923.png


Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich wegen eines affektiertem "Och nö, der Sound nervt" absichtlich nicht blinke und jemanden auf dem Gewissen hätte, vlt sogar ein Kind, nur weil es denkt, ich würde geradeaus fahren und nicht ganz so achtsam fährt, wie es an sich klug wäre. Kann ich echt nicht nachvollziehen.
 
Die Straße ist breit genug ja.
Allerdings wenn du neben einem Auto stehen bleibst, bist du nicht vorbei, d.h. beim losfahren darfst du dann nicht mehr vorbei ziehen, es sei denn, es ist klar und deutlich ein Radweg. Wäre im Ernstfall wohl eine Streitfrage wer denn nun die Schuld trägt. Vermutlich beide.

Ich habe nicht geschrieben, dass ich nicht rechtzeitig blinke, sondern nur, dass ich den Blinker ab und zu später setze. Sobald Fußgänger oder Radfahrer in der Nähe sind, gucke ich persönlich sowieso lieber dreimal. Selbst beim Losfahren.
 
Falsch er darf nicht abbiegen wenn rechts von Ihm ein Fahradfahrer ist der geradeaus will sagt wenigstens meine Ausfertigung der Stvo

Edit: Oder bist du auf einem Fahradweg auch Wartepflichtig gegenüber Abbiegern ?

Edit2: Für mich sieht das auf der Rechten Seite wie ein eingezeichneter Fahradweg aus obwohl das für die Vorfahrt keine Rolle spielt.
 
Die Straße ist breit genug ja.
Allerdings wenn du neben einem Auto stehen bleibst, bist du nicht vorbei, d.h. beim losfahren darfst du dann nicht mehr vorbei ziehen, es sei denn, es ist klar und deutlich ein Radweg. Wäre im Ernstfall wohl eine Streitfrage wer denn nun die Schuld trägt. Vermutlich beide.
In vielen Städten sind große Flächen vor der Linie, an der die Autos halten, für Fahrräder markiert. Wenn dann noch Platz rechts ist, kann und soll man problemlos nach vorne. Wenn die Ampel auf grün springt, sollte man da natürlich aufpassen.
 
Die Straße ist breit genug ja.
Allerdings wenn du neben einem Auto stehen bleibst, bist du nicht vorbei, d.h. beim losfahren darfst du dann nicht mehr vorbei ziehen,
Wer redet von "vorbeiziehen" ? Ich fahre los, er auch, und weil er ein Auto hat, werde ich nie an ihm vorbeiziehen, außer er würde echt extrem langsam losfahren. Und selbst dann wäre das kein Problem: Er beschleunigt einfach weiter, und irgendwann ist er vorbei, ohne auch nur einen Millimeter in die Gegenspur fahren zu müssen.

es sei denn, es ist klar und deutlich ein Radweg. Wäre im Ernstfall wohl eine Streitfrage wer denn nun die Schuld trägt. Vermutlich beide.
In der betreffenden Situation war das wohl eine Radspur. Aber auch ohne Radspur/weg würde ich immer rechts vorbeifahren, wenn an einer roten Ampel Autos stehen und so viel Platz da ist, dass das Auto - wenn es dann Grün wird - einfach geradeaus losfahren kann und sich dabei nicht um mich kümmern braucht.

Ich stehe, wenn genug Platz da ist, ja dann sogar neben der Motorhaube - da kann er mich unmöglich übersehen, außer er ist total abgelenkt. Daher war ich ja so sauer, dass der Anstalten machte, einfach so abzubiegen. Im Endeffekt wollte der sowieso anhalten und mich durchlassen, aber weil der erst beim Einscheren blinkte, musste ich vorsichtshalber eben bremsen.

btw: Rechts daneben natürlich bei Autos - bei Lieferwagen oder LKW fahre ich niemals rechts daneben.

Ich habe nicht geschrieben, dass ich nicht rechtzeitig blinke, sondern nur, dass ich den Blinker ab und zu später setze. Sobald Fußgänger oder Radfahrer in der Nähe sind, gucke ich persönlich sowieso lieber dreimal. Selbst beim Losfahren.
Okay, aber man kann immer mal abgelenkt sein und selbst beim Gucken was übersehen haben - daher immer früh den Blinker. Die Frage ist, was Du unter "später" verstehst. Erst wenn es schon Grün wird ist zB definitiv zu spät IMHO, außer Du bist erst das 4.-5. Fahrzeug.

Aufpassen und damit rechnen, dass andere sich nicht ganz sauber verhalten, ist immer wichtig, das hat mir schon etliche Unfälle erspart, sowohl als Auto- als auch als Radfahrer. Und ich habe auch eine Verantwortung dafür, dass ich selbst die nicht ganz vorsichtigen Zeitgenossen nicht unnötig in Gefahr bringe. zB fahre ich per Rad bei Zebrastreifen extra mit 2m Abstand zum Bürgersteig, falls ein Fußgänger, der parallel zur Fahrbahn geht, plötzlich über den Zebrastreifen will. Einfach nur, damit derjenige sich nicht total erschreckt, wenn ich ohne den Abstand mit 20cm vor seiner Nase vorbeihusche. ;)
 
Hier noch mal etwas aus meiner reichhaltigen Dashcam-Sammlung. Da wäre es mir beinahe wie @deezze gegangen und mir wäre so ein wahrscheinlich deliktunfähiges Kind vors Rad gesprungen, weil dessen Erziehungsberechtigte zwar berechtigt, aber offensichtlich mit dem gesamten Leben überfordert ist. Dass da noch ein Kind war, das gerade dabei war auszusteigen, habe ich erst auf dem Video gesehen. Dem entgegenkommenden Radfahrer konnte ich gerade noch ausweichen.
Der 'Radweg' dort ist für seinen Zweck ohnehin viel zu schmal. Der muss in beide Richtungen befahren werden und das wird der auch fleissig. Nicht ganz Perlacher Forst, aber es fehlt an manchen Tagen sicher nicht viel, denn hinter mir kam noch eine Gruppe von ca. 10 RR-Fahrern angerauscht, die haben glücklicherweise das Kind und die Alte anscheinend auch nicht abgeräumt.
20250810 oG.png

20250810 K.png
 
Hier noch mal etwas aus meiner reichhaltigen Dashcam-Sammlung. Da wäre es mir beinahe wie @deezze gegangen und mir wäre so ein wahrscheinlich deliktunfähiges Kind vors Rad gesprungen, weil dessen Erziehungsberechtigte zwar berechtigt, aber offensichtlich mit dem gesamten Leben überfordert ist. Dass da noch ein Kind war, das gerade dabei war auszusteigen, habe ich erst auf dem Video gesehen. Dem entgegenkommenden Radfahrer konnte ich gerade noch ausweichen.
Der 'Radweg' dort ist für seinen Zweck ohnehin viel zu schmal. Der muss in beide Richtungen befahren werden und das wird der auch fleissig. Nicht ganz Perlacher Forst, aber es fehlt an manchen Tagen sicher nicht viel, denn hinter mir kam noch eine Gruppe von ca. 10 RR-Fahrern angerauscht, die haben glücklicherweise das Kind und die Alte anscheinend auch nicht abgeräumt.
Anhang anzeigen 1663682

Anhang anzeigen 1663683
Vorweg: Die scheinen da ziemlich dämlich zu parken, das wäre vermeidbar gewesen. Aber wo ist das vergleichbar mit einer Situation, wo jemand plötzlich auf einen Radweg einbiegt? Du siehst das Auto ja von weitem. Warum musstest du dem entgegenkommenden Radfahrer ausweichen? Verlangsamen, durchlassen. Erst recht, wenn du mit Kindern rechnest. Und wo ist das andere Kind? Ich sehe nur auf dem zweiten Bild jemanden (eins der beiden?), der die Tür aufmacht.
 
Ich glaube zwar zu verstehen was Du meinst und stimme Dir zu, allerdings gibt es in vielen Situationen im Straßenverkehr gar kein "Recht" auf etwas.
Nein, so meinte ich das nicht.
Mein Eindruck ist einfach, jeder macht, was er will, weil schlichtweg keinerlei Konsequenzen zu befürchten sind.

Grüße
 
Natürlich habe ich das Fahrzeug von weitem gesehen, denn da stehen quasi immer Fahrzeuge 'mal eben kurz' falsch geparkt. Wenn ich da immer mit allen Unwägbarkeiten rechnen würde, könnte ich mein Fahrrad besser zu Hause lassen.
Das erste Bild täuscht auch etwas, da die Kamera ein Weitwinkelobjektiv hat. Da gilt wie bei Außenspiegeln: 'objects are closer than they appear'.
Was ich NICHT gesehen habe, weil ich es nicht habe sehen können, ist die dusselige Fahrerin, die vollkommen von dem Fahrzeug verdeckt war, bis sie dahinter hervorgetreten ist. Die hat sich dann panikartig wieder hinter das Fahrzeug zurückgezogen. Auf dem Bild macht sie schon einen Schritt zurück. Hast du den entgegenkommeden Radfahrer auf dem Bild schon entdeckt?
Weil die Tussi in ihrer vollen Breite (und die ist nicht gering gewesen) da aber im Blickfeld stand, habe ich den Radfahrer nicht sehen können, denn da ist eine Rechtskurve aus meiner Richtung.
Das geht alles so schnell, wenn man da anfängt abzuwägen, was denn nun die richtige Entscheidung sein könnte, ist es schon zu spät. Zwischen den beiden Bildern liegt eine ganze Sekunde, da ich so 10m/s drauf hatte. Die einzige Entscheidung, die ich noch hätte treffen können, wäre neben dem Fahrzeug anzuhalten und abzusteigen, denn Reaktionszeit von 1 Sekunde ist wohl üblich. Dann wäre der entgegenkommende Radfahrer aber auch nicht vorbeigekommen.
Ich habe nicht mit einem Kind gerechnet. Warum sollte ich das auch tun? Sonst könnte man nirgendwo mehr hinfahren, weil man immer damit rechnen müsste, dass unter 10 Jahre alte Kinder aus dem Boden wachsen. Ich habe auch überhaupt kein Kind gesehen, als ich dort vorbeigefahren bin.
Ich habe dieses eine Kind lediglich nachher auf dem Video feststellen können, das gerade dabei war, aus dem Fahrzeug auszusteigen (Tür war offensichtlich schon offen) bzw wollte die Tussi wohl dahin gehen und dabei unterstützen. Ob da noch mehr Kinder drin waren und eventuell sogar ein Hund - da ist eine Hundetagesstätte - weiß ich nicht. Wenn das Kind selbstständig aus dem Auto ausgestiegen wäre, hätte es genau so unvermittelt auf dem Radweg gestanden wie bei dem Fall von @deezze und ich würde jetzt mit dem das Zimmer teilen - und den Ärger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Bild macht sie schon einen Schritt zurück. Hast du den entgegenkommeden Radfahrer auf dem Bild schon entdeckt?
Ja. Allerdings wusste ich durch deinen Text ja auch, wonach ich schaue. Ich behaupte nicht, dass ich anhand der Bilder und der Schilderung alles genau einschätzen kann, aber es kommen schon Fragen auf.
Ob da noch mehr Kinder drin waren
Ah, ich habe "noch ein Kind" falsch verstanden.
 
Ich kenne sehr viele, aber Köln hat ja auch sehr viele Straßen. Ich hab auch mal eben nachgesehen, da ich nicht mehr ganz sicher war: Es ist sogar so vorgesehen, dass Radfahrer bis vorne durchfahren. Da ist ein Streifen rechts und eine Radfahrer-Zone VOR der Auto-Haltelinie. Der erste Rechtsabbieger stand sogar so da, dass ich mich auch neben oder vor den hätte stellen können - aber ich hab mich bewusst nur neben das zweite Auto gestellt und WOLLTE, dass der Erste abbiegen kann, damit ich dann einfach durch das Geradeausfahren links an dem vorbeifahre, weil der ja eben abbiegt und dann automatisch aus dem Weg ist.

D.h. eigentlich war ich sogar zuvorkommend - ich hätte auch bis vorne durchfahren und mich vor seine Schnauze stellen können.
Anhang anzeigen 1663617

Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich wegen eines affektiertem "Och nö, der Sound nervt" absichtlich nicht blinke und jemanden auf dem Gewissen hätte, vlt sogar ein Kind, nur weil es denkt, ich würde geradeaus fahren und nicht ganz so achtsam fährt, wie es an sich klug wäre. Kann ich echt nicht nachvollziehen.
Ich-Menschen, die schon das Geräusch ihres eigenen Blinkers nerven, ficht das alles nicht an. Denen sind aber vermutlich aber auch sonst alle Regeln im Leben ziemlich wurscht und so verhalten sie sich dann auch und das nicht nur im Straßenverkehr.
 
Die letzten zwei Tage war ich auch rund 40km im Stadtverkehr unterwegs (einkaufen, Post, etc.) und je mehr ich, vor allem in der Stadt unterwegs bin, um so mehr kann ich die Wut und den Frust der Verkehrsteilnehmer (Autofahrer) auf Radfahrer verstehen.
Hier einige Perlen:

- Parkstreifen zwischen Radweg und Fahrbahn, Straße macht eine Linkskurve und durch zwei dort parkende Sprinter ist die Kurve auf dem Radweg nicht einsehbar. Kommt mir in der Kurve mit Vollgas ein E-Pedelec-Bike-Fahrer verbotenerweise entgegen. Wäre der Gehweg nicht frei gewesen, hätte ich mich entscheiden müssen, ob ich frontal in den Radler fahre oder den Fußgänger ummähe. Gut. dass wir nicht beide die Idee zum Ausweichen hatten.

- Wegen Baustelle auf Brücke sind Geh- und Radweg auf einer Länge von etwa 300m gesperrt. Fußgänger sollen die Straßenseite wechseln, Radfahrer auf die Fahrbahn ausweichen. Die wechseln aber auch die Straßenseite. Erst mal kein Problem, der Radweg auf der anderen Brückenseite ist schnurgerade, gut und breit ausgebaut. Aber die Straßenseite wird dann nach der Baustelle nicht wieder gewechselt. Da wird, vermutlich aus reiner Bequemlichkeit, weiter im Gegenverkehr gefahren, selbst wenn der Radweg sich auf gut einen Meter verengt. Da musste dann auch wieder auf den Gehweg ausweichen. Gerade bei den Senioren beobachte ich öfter, dass die dann auch keine Anstalten machen auszuweichen; solls doch der korrekt fahrende Gegenverkehr tun (Rechtsfahrgebot!?).

- Stehe an der Ampelkreuzung, habe Rot, kommen zwei Radler, beide auf Tourenrädern mit freiem Oberkörper und donnern da völlig ignorant drüber. Die anfahrenden Autos mussten dann noch mal bremsen, sonst hätte es geknallt. Alles im völligen Blindflug.

- Stehe an anderer Ampelkreuzung, habe Rot. Die Ampel springt gerade auf Grün, da schießt so ein Fixie-Fahrer links zwischen mir und dem Ampelmast diagonal über die Kreuzung, ohne Schulterblick, um auf der anderen Seite dann entgegen der Fahrtrichtung auf dem Radweg weiter zu fahren. Hätte ein Autofahrer dort rasant beschleunigt, hätte es gerummst. Auch wieder im Blindflug

- Bei mir um die Ecke: Hier gucken
Ich fahre die blaue Strecke entlang. Bis zu der roten Linie ist der Radweg aus Norden kommend noch beidseitig freigegeben. Auf Höhe der Fußgängerfurt der Grambker Heerstraße kommt mir eine Pedel-E-Lec-Bike-Fahrerin auch mit Vollgas entgegen. Wieder im Blindflug. Auch hier war der Gehweg gerade frei, sonst hätt's keine 100 Meter vor meiner Haustür gescheppert.

- Während meiner RR-Tour gestern fahre ich auf dem Geh-/Radweg einer Landstraße entlang. Ich überhole eine Fußgängerin rechts, 10 Meter danach folgt eine Einmündung. Und wieder, ein Bike-Lec-E-Pedel-Fahrer, im Vollgasmodus, ohne zu gucken im schön großen Bogen, biegt auf den Geh-/Radweg ein. Die Fußgängerin muss auf die Seite gesprungen sein, habe zumindest keine Todesschreie vernommen.

- Auch meine Tour gestern: Fahre auf eine Bedarfsampel zu (bin auf der Fahrbahn). Radfahrerin steht rechts an der Ampel und wartet auf Grün. Die Ampel schaltet auf Rot, Autos und ich halten an. Radfahrerin überquert die Fahrbahn, um dann auf der anderen Seite stumpf im Gegenverkehr weiterzufahren. Ich fahre bei Grün weiter, hole die Tante ein und muss mit ansehen, wie sich dann eine Mutti mit Fahrradanhänger auf dem Rad- und Kind auf Fahrad daneben auf dem Gehweg, zusammenquetschen müssen, damit sie mit unverminderter Geschwindigkeit durchziehen kann.

Was ist bitteschön los mit den Leuten!?
Wie kann man sich im öffentlichen Raum so stumpf und blindäugig darauf verlassen, dass immer alles gut gehen wird!?
Was ist diese:"Ach, ich mach einfach!". "Hab' ich immer so gemacht!", "Wird schon passen!", "Alle aus dem Weg, ich komme!" und "War was?" Einstellung?
Da muss nur ein mal jemand nicht für die Denken, schon knallts. Dann haste zwei Verletzte.
Aber ob dann die Einsicht kommt? Ich glaube immer weniger daran...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht alles so schnell, wenn man da anfängt abzuwägen, was denn nun die richtige Entscheidung sein könnte, ist es schon zu spät. Zwischen den beiden Bildern liegt eine ganze Sekunde, da ich so 10m/s drauf hatte. Die einzige Entscheidung, die ich noch hätte treffen können, wäre neben dem Fahrzeug anzuhalten und abzusteigen, denn Reaktionszeit von 1 Sekunde ist wohl üblich.
Nö, du hättest auch statt gut 35 km/h (10ms/s) auf 15-20 runterbremsen können und die Stelle langsamer passieren, erst Recht weil die Tür des Autos ja sogar schon offen war. So mache ich das, wenn bei einem RELATIV schmalen Weg irgendeine unklare Situation ist, erst Recht wenn ich auf der "falschen" Seite fahre - man muss sich nämlich immer bewusst sein, dass bei in beide Richtungen freigegebenen Wegen viele andere Verkehrsteilnehmer das nicht mitbekommen und nur mit Rädern der "richtigen" Seite kommend rechnen.

Natürlich macht die Frau das in der Situation nicht korrekt, wobei das "hinten" am Fahrzeug vorbeigehen an sich sogar eher richtig ist, weil man die von rechts kommenden Radfahrer dann gut sieht. Falsch war aber definitiv, dass sie (offenbar) ihre Kinder nicht im Griff hat. Vielleicht ist sie nämlich genau DESWEGEN so forsch vorgetreten, weil sie den anderen Radfahrer sah und verhindern wollte, dass die Kinder aus dem Auto springen. Das wäre vermeidbar, wenn sie sicher sein könnte, dass die Kinder nur bei einem klaren "okay" aussteigen. Und noch besser wäre es gewesen, wenn sie einfach in diese Einfahrt reingefahren wäre - das würde mich noch am meisten ärgern, dass die sich DA hinstellt anstatt ein paar Meter reinzufahren. Ich verstehe es auch nie, wenn Leute jemanden rauslassen und einfach auf der Fahrbahn anhalten, obwohl 10m weiter vorne eine riesige Parklücke oder Garageneinfahrt vorhanden ist.

Bei linksseitigen Radwegen oder auch da, wo man gegen die Einbahnstraße fahren kann, fahre ich doppelt vorsichtig . Eine Ausnahme wäre es vielleicht, wenn da SO viele Autos parken, dass Du man bei dieser Prämisse über eine lange Strecke nur 15 km/h fahren könntes - in dem Fall würde ich dann bei einem Weg wie in deiner Situation schneller, aber konsequent so weit links wie möglich fahren und aber natürlich trotzdem bei "Auto mit offener Türe" runterbremsen.

Auch da, wo ich bei einem schmalen, doppelt freigegeben Weg wegen einer Kurve oder Büschen oder parkenden Fahrzeugen nicht weiter als 20m ALLES sehen kann, bremse ich stark runter. Grundregel bei mir: Immer so fahren, dass man auf Dinge, die in Sichtweite passieren, anhalten kann oder man zumindest bei Kontakt maximal nur umfällt und nicht richtig stürzt. Ausnahmen sind wirklich VÖLLIG unvorhersehbare Dinge (z.B. Hund kommt aus einem Busch rausgelaufen) oder zb eine normale Straße in der Stadt, wo man ja nicht auf Dauer mit nur 10-15 km/h an parkenden Autos vorbeifahren kann, nur weil da VIELLEICHT bei einem Auto die Türe aufgehen könnte.
 
Was ist bitteschön los mit den Leuten!?
Radfahrer müssen sich nicht an Regeln halten, das ist doch mittlerweile bekannt. In Städten ist es so wie du schreibst. Das Verhalten von Autofahrern ist vorhersehbar, das von Radfahrern nicht. Deswegen steigen ja auch die Zahlen von verunfallten Radfahrern.
 
Nö, du hättest auch statt gut 35 km/h (10ms/s) auf 15-20 runterbremsen können und die Stelle langsamer passieren, erst Recht weil die Tür des Autos ja sogar schon offen war. So mache ich das, wenn bei einem RELATIV schmalen Weg irgendeine unklare Situation ist, erst Recht wenn ich auf der "falschen" Seite fahre - man muss sich nämlich immer bewusst sein, dass bei in beide Richtungen freigegebenen Wegen viele andere Verkehrsteilnehmer das nicht mitbekommen und nur mit Rädern der "richtigen" Seite kommend rechnen.

Natürlich macht die Frau das in der Situation nicht korrekt, wobei das "hinten" am Fahrzeug vorbeigehen an sich sogar eher richtig ist, weil man die von rechts kommenden Radfahrer dann gut sieht. Falsch war aber definitiv, dass sie (offenbar) ihre Kinder nicht im Griff hat. Vielleicht ist sie nämlich genau DESWEGEN so forsch vorgetreten, weil sie den anderen Radfahrer sah und verhindern wollte, dass die Kinder aus dem Auto springen. Das wäre vermeidbar, wenn sie sicher sein könnte, dass die Kinder nur bei einem klaren "okay" aussteigen. Und noch besser wäre es gewesen, wenn sie einfach in diese Einfahrt reingefahren wäre - das würde mich noch am meisten ärgern, dass die sich DA hinstellt anstatt ein paar Meter reinzufahren. Ich verstehe es auch nie, wenn Leute jemanden rauslassen und einfach auf der Fahrbahn anhalten, obwohl 10m weiter vorne eine riesige Parklücke oder Garageneinfahrt vorhanden ist.

Bei linksseitigen Radwegen oder auch da, wo man gegen die Einbahnstraße fahren kann, fahre ich doppelt vorsichtig . Eine Ausnahme wäre es vielleicht, wenn da SO viele Autos parken, dass Du man bei dieser Prämisse über eine lange Strecke nur 15 km/h fahren könntes - in dem Fall würde ich dann bei einem Weg wie in deiner Situation schneller, aber konsequent so weit links wie möglich fahren und aber natürlich trotzdem bei "Auto mit offener Türe" runterbremsen.

Auch da, wo ich bei einem schmalen, doppelt freigegeben Weg wegen einer Kurve oder Büschen oder parkenden Fahrzeugen nicht weiter als 20m ALLES sehen kann, bremse ich stark runter. Grundregel bei mir: Immer so fahren, dass man auf Dinge, die in Sichtweite passieren, anhalten kann oder man zumindest bei Kontakt maximal nur umfällt und nicht richtig stürzt. Ausnahmen sind wirklich VÖLLIG unvorhersehbare Dinge (z.B. Hund kommt aus einem Busch rausgelaufen) oder zb eine normale Straße in der Stadt, wo man ja nicht auf Dauer mit nur 10-15 km/h an parkenden Autos vorbeifahren kann, nur weil da VIELLEICHT bei einem Auto die Türe aufgehen könnte.
Für mich las sich das Ganze auch ein bisschen in die Richtung: Wenn ich nicht ballern kann/darf brauch ich gar nicht Rad fahren. Die Tussi und ihr Kind haben dem Geschoss gefälligst Platz zu machen
 
Wenn jemand auf so einem Weg und in so einer Situation meint, 36 km/h fahren zu müssen, wundert mich auch nichts mehr. So entsteht also das Bild vom "Kampfradler".
Völlig unverantwortlich als Radfahrer so in eine Situation reinzurasen. Geschwindigkeit runter ist alles was meine Erfahrung dazu sagt. Oder gleich auf der Straße fshren.
 
Heute mal wieder das Thema "Die Außenwelt ist mir egal": Ich fahre auf einem Radweg, wo man nicht einfach am Vordermann vorbeirauschen kann, aber gut vorbeikommt, WENN der Vordermann merkt, dass jemand vorbei möchte.

Aber: Vordermann mit fetten Kopfhörern auf, gurkt leicht schlängelnd vor sich hin mit einer Hand am Lenker, weil er in der anderen sein Smartphone hat, auf das er guckt... nach 200m, als er mal für 5m gerade fuhr, bin ich dann vorbei und er natürlich halb zu Tode erschrocken...

Was geht in den Leuten nur vor, die abgeschottet von der Außenwelt mit Rädern rumgurken? Ich versteh es einfach nicht...

200m weiter dann zwei junge Typen zu zweit nebeneinander am labern, ich komme ran, hör auf zu treten, die hören meinen Freilauf, der eine sprintet kurz, damit er vor seinen Kumpel fährt. Ich vobei und rufe "Dankeee!" - beide "Gerneeee!!!" - SO muss das sein, dann sind alle glücklich. :)
 
Aber: Vordermann mit fetten Kopfhörern auf, gurkt leicht schlängelnd vor sich hin mit einer Hand am Lenker, weil er in der anderen sein Smartphone hat, auf das er guckt... nach 200m, als er mal für 5m gerade fuhr, bin ich dann vorbei und er natürlich halb zu Tode erschrocken...
vor allem: da hilft kein noch so lautes Klingeln oder sonstwas.
Was glauben solche Leute, wie man sich dann verhalten soll? Da fünf Minuten hinterhereiern? Ich hätte da manchmal nicht wenig Lust, meine Trinkflasche zu nehmen......... aber das ist nun auch keine Lösung
 
Zurück