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Konfliktsituationen im Verkehr

Wir „Sanis“ kümmern uns für gewöhnlich nicht um das Eigentum, im Zweifel wird die Polizei zum Sichern des fremden Eigentums hinzugezogen, natürlich unterstützen wir aber wenns die Umstände hergeben.
Mein Post sollte kein Vorwurf sein, sondern lediglich eine Schilderung einer Situation. Auch die Bezeichnung „Sani“ war in keiner Weise despektierlich gemeint. Dein Post liest sich, als hättest du etwas in den falschen Hals bekommen. Wenn ja, dann sorry.
 
Mein Post sollte kein Vorwurf sein, sondern lediglich eine Schilderung einer Situation. Auch die Bezeichnung „Sani“ war in keiner Weise despektierlich gemeint. Dein Post liest sich, als hättest du etwas in den falschen Hals bekommen. Wenn ja, dann sorry.

Nee, als Vorwurf o.Ä. hatte ich das nicht aufgefasst, war lediglich erklärend gemeint.
 
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ich kenne die Straße nur zu gut und kann auch die Probleme der Anwohner nachvollziehen.
Wie es am Ende des Artikels aber auch korrekterweise heißt "es gibt kein Anrecht auf einen Parkplatz auf der Straße". Das meinen viele aber und sie waren es ja auch Jahrzehnte so gewohnt.
Die Stadt sollte aber zumindest in der Lage sein, über Quartiersgaragen entsprechende Parkplätze zur Verfügung zu stellen. Heißt dann aber etwas laufen, müssen andere aber auch.
 
Die Erfahrung, dass bei Schutzstreifen tendenziell enger überholt wird, weil da für einige offenbar die Linie der Maßstab ist und nicht der Radfahrer, kann ich teilen.

Das scheint auch nicht nur subjektive Wahrnehmung zu sein: https://www.udv.de/udv/themen/sicherheit-von-radfahrstreifen-und-schutzstreifen-81750

Ich fahre generell so, als ob der Schutzstreifen nicht da wäre. Wenn es Längsparker gibt und der Schutzstreifen nicht für einen sicheren Dooringabstand reicht, auch links davon. Klar braucht man dafür manchmal ein etwas dickeres Fell.
 
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Der Link ist wirklich gut, den sollten sich alle Verantwortliche in den Kommunen einmal zu Gemüte führen, dass wäre für viele Todesstreifen das Ende
 
Der Link ist wirklich gut, den sollten sich alle Verantwortliche in den Kommunen einmal zu Gemüte führen, dass wäre für viele Todesstreifen das Ende
Die UDV findet keine Hinweise auf eine durch die verringerten Überholabstände bewirkte Unfallgefahr. Das deckt sich auch mit meiner Analyse von Todesfällen mit Streifen. Unfälle durch Streifen resultieren der UDV zufolge einerseits aus Dooring und andererseits aus Streifen-Meidung (d.h. Gehwegradeln). Den Letzteren Punkt könnte man leicht heilen, wenn man mal aufklären würde, dass das Aneinanderrücken der Fahrlinien durch die Markierung keine Gefahr darstellt. Stattdessen werden die Streifen aber hemmungslos und unwidersprochen pauschal als Mord- oder Todesstreifen diffamiert, was die Menschen aber erst in Scharen auf den gefährlichen Gehweg treibt - selbsterfüllende Prophezeihung. Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich der Auffassung bin, dass die vermeintlich so entscheidende "gefühlte Sicherheit" nicht auf der Straße gemacht wird?
Dass aber auch Dooring auf Streifen nicht der Killer ist, als das es im Gezeter über die Markierung gerne angeprangert wird, geh aus einer weitern Auswertung meiner Unfallsammlung hervor. Türkollisionen auf Streifen jeder Art stellen nur rund 1/5 der insgesamt im Mittel rund 3 verstorbenen Dooring-Opfer jährlich; Schutzstreifen sind daran wiederum nochmal erheblich seltener beteiligt.

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Ich frag mich langsam was dein Ziel hier überhaupt ist? Das sich die Radfahrer nicht so anstellen sollen und einfach ihre Ansprüche reduzieren sollen ?
 
Es ist nachvollziehbar, dass dieser User hier seine Zahlen präsentiert, da es hier um Radfahrer geht.

Man kann der Diskussion hinzufügen, dass er sich mit seinen Untersuchungen nur auf Todesfälle konzentriert.

Verletzungen von Radfahrern beobachtet er nicht.

Das wären dann aber zigtausende Fälle mehr, die aus seiner Empfehlung "Radfahren ungefährlich" rausfallen.
 
Ja aber was ist denn die Schlussfolgerung daraus ?
Oder warum macht man sich die ganze Mühe?
 
Aha:

'Die hier präsentierten Daten sind das Resultat einer ab Anfang 2013 laufenden deutschlandweiten Suchmaschinen-Recherche nach online-Pressemeldungen über Todesfälle mit Fahrrädern.'

Ich erlaube mir mal ein müdes Kichern. Das alles klingt mehr als nur leicht nach Irrsinn.
 
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Ich frag mich langsam was dein Ziel hier überhaupt ist? Das sich die Radfahrer nicht so anstellen sollen und einfach ihre Ansprüche reduzieren sollen ?
Ich sitze jeden Tag im Sattel und frage mich dabei natürlich auch, wovor ich mich sorgen sollte und was ich selber tun könnte, um möglichst sicher nach hause zu kommen. Außerdem bin ich Naturwissenschaftler und von daher gewohnt, Fakten und Meinung zu trennen, bestehende Paradigmen in Frage zu stellen, selber Daten zu sammeln, auszuwerten, neue Hypothesen zu formulieren und Ergebnisse öffentlich zu präsentieren und zu verteidigen.
Man kann der Diskussion hinzufügen, dass er sich mit seinen Untersuchungen nur auf Todesfälle konzentriert.
Ich bin der Auffassung, dass das Spektrum der Unfallhergänge von Todesfällen sich nicht groß von dem unterscheidet, was man auch bei den schweren (=krankenhausreifen) Verletzungen findet. Das einzige Problem, was man bei Todesfällen hat, besteht darin, dass sie sehr seltene Ereignisse sind, aber dieser Einwand ist nach mittlerweile über 5.000 analysierten Todesfällen auch nicht mehr stichhaltig. Dass das Muster der Hergänge bei Sachschäden, Blutergüssen, Beulen oder aufgeschürften Knien völlig anders ist, glaube ich auch nicht, aber wenn das so sein sollte, wäre es mir persönlich egal. Sowas heilt schnell wieder.

Abgesehen von dieser grundsätzlichen Haltung finde ich aber, dass das Sterberisiko jedenfalls dann ein beseonderes Augenmerk verdient, wenn ein Subjekt ständig als „Todes-/Mordstreifen“ geschmäht wird.
 
Es ist davon auszugehen, dass die Todesfälle, also, das was du betrachtest, nicht das wirkliche Geschehen repräsentieren.

Das kann man einfach in Polizei-Statistiken ablesen.

Einfach mal da rein schauen :)

Da gibt es dann einen Todesfall pro Jahr und sonst nur den normalen Wahnsinn.
 
Es aber davon auszugehen, dass die härtesten Fälle, also, das was du betrachtest, nicht das wirkliche Geschehen repräsentieren.

Das kann man in Polizei-Statistiken ablesen.
Die OpenDate-Files aus dem Unfallatlas-Portal geben für alle erfassten Unfälle Schlüsselungen für Verkehrsart der Beteiligten, die 7 Unfalltypen bzw. 10 Unfallarten an, die die polizeiliche Unfallaufnahme verwendet. Ebenso wird die Verletzungsschwere zu jedem Einzelfall angegeben. Ich habe mir das mehrere Jahre angeschaut, aber es besteht nie ein von der Unfallschwere abhängender großer Unterschied in der Verteilung auf die einzelnen Rubriken.

Die große Schwäche der Polizeistatistik ist, dass sie fein säuberlich alle eigentlich verknüpften Parameter (Geokoordinaten, Gegner, Verkehrsarten, Unfallschwere, Hergänge, Alter, Schuldverteilung, Witterung, benutzte Straßenteile, Geschlecht, Alkohol/Drogen, Lichtverhältnisse) isoliert, um ihre eindimensionalen Säulengrafiken zu produzieren, wodurch nicht nur den Bürgern, die diese Bildchen jedes Frühjahr vorgesetzt bekommen jeder Zusammenhang verloren geht. Die Beamten selber gucken auch nicht genauer in ihre Datensätze, jedenfalls nicht hier in der Stadt, wie ich aus einem Besuch im Präsidium bei den Beamten weiß, die hier die Statistik machen müssen. Die jährlich feierlich präsentierte Polizeistatistik gleicht einer riesigen Nebelkerze, die beim Bürger draußen nur den Eindruck erwecken soll, die Polizei habe alles unter Kontrolle und sei auch im vergangenen Jahr sehr fleißig gwesen.
 
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Also, eng überholt werden, gibt es nicht. Steht ja nicht in deiner Statistik.

Nicht wahr.
 
Ich habe mir das mehrere Jahre angeschaut, aber es besteht nie ein von der Unfallschwere abhängender großer Unterschied in der Verteilung auf die einzelnen Rubriken.

Dieser Meinung nach passieren also die Unfälle auch nur dort, wo auch die Todesfälle passieren?

Das kann ich mir bei dem besten Willen nicht zusammenreimen.
 
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