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Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

bevor das fast ungefahrene stück im schrank vergammelt, würde ich mich erbarmen und mich ihrer annehmen. kannst mir also gern 'ne pn schreiben. ich finde kompaktkurbeln nämlich super. allerdings fahre ich darauf auch nur 46/34...
schöne woche!
der schneckenwolf

das ist der punkt. so ein 10er,11er,12er sprung ist sehr schön zu schalten. man muss einfach die kompette übersetzung der kurbel verschieben. ich kann mit gut vorstellen, dass z.b. eine übersetzung von 46-34 mit einer 12-27er kassette eine sehr gute variante für den hobbyfahrer ist. da kommt er überall hoch, runter und vor allem hat er auch in der ebene mehr spielraum und kann sich je nach situation aussuchen, ob er das kleine oder große blatt benutzt, ohne die kette zu strapazieren oder die trittfrequenz anpassen zu müssen.
 

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Re: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

50-34 ist einfach ein zu großer Sprung.
Ich habe 48-36 mit 12-25 und komme damit bestens zurecht.
Wer es am Berg kürzer braucht kann 12-27 nehmen oder 46-34 oder evtl. 48-34. Für schneller gibt es 11er Ritzel.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

das ist der punkt. so ein 11er,12er,13er sprung ist sehr schön zu schalten. man muss einfach die kompette übersetzung der kurbel verschieben. ich kann mit gut vorstellen, dass z.b. eine übersetung von 46-34 mit einer 12-27er kassette eine sehr gute variante für den hobbyfahrer ist. da kommt er überall hoch, runter und vor allem hat er auch in der ebene mehr spieltaum und kann sich je nach situation aussuchen, ob er das kleine oder große blatt benutzt, ohne die kette zu strapazieren oder die trittfrequenz anpassen zu müssen.

Aber nur weil ich den Berg nicht hochkomme, heißt das ja noch lange nicht, dass ich ihn auch nicht herunterkomme und mit einem 46er Kettenblatt vorne, würde ich definitiv abgehangen werden, was den Fahrspaß dann doch schon ungemein einschränkt.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Die Idee war, wegen der kleineren Entfaltung bei höherer Trittfrequenz mit geringerem Puls gleich schnell über die Hügel zu kommen und beim Radmarathon an Ausdauer zu gewinnen.
die annahme haut sowieso nicht hin:
bei gleicher geschwindigkeit und höherer trittfrequenz wird der puls auch höher, nicht tiefer.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Aber nur weil ich den Berg nicht hochkomme, heißt das ja noch lange nicht, dass ich ihn auch nicht herunterkomme und mit einem 46er Kettenblatt vorne, würde ich definitiv abgehangen werden, was den Fahrspaß dann doch schon ungemein einschränkt.

das hängt wohl von der fahrweise ab.
mit 46/12 fährt man bei 105rpm 50,3km/h. bei solchen geschwindigkeiten ist man(hobbyfahrer) schneller, wenn man das treten einstellt und in eine aerodynamische abfahrts-sitzposition geht. wenn man natürlich im oberlenker(oder einem hoch eingestelltem unterlenker) runterfahren will und wie wild mittretten will(bzw muss), dann wird man seine übersetzung anders aussuchen müssen, um dranzubleiben.
wenn man mehr leistung hat, verschiebt sich die ganze geschichte natürlich. aber dann auch auf beiden seiten, berg hoch und berg runter.
 
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mit einem 46er Kettenblatt vorne, würde ich definitiv abgehangen werden, was den Fahrspaß dann doch schon ungemein einschränkt.

Ja?

Ich rechne noch mal: Tretfrequenz 105, das kriegt man ja hin. 46/12 macht 51km/h oder bei 46/11 sogar 55km/h.

Klar ist man bei Abfahrten schon mal deutlich schneller, aber tretenderweise? Und auch so, dass es noch was bringt (manchmal ist nicht treten und aerodynamische Position einnehmen schneller)? Das dürfte doch bei uns Hobbyfahrern eher die Ausnahme sein. Ich habe das bei mir zwar noch nicht genau beobachtet in der Praxis, es scheint mir aber so zu sein.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Wenn man ambitioniert Jedermänner fährt und bergauf "keinen Vorsprung" herausfährt, dann muss man es eben bergab krachen lassen. Ich wiege locker 20 Kilo mehr als racegirl und ich muss schon heftig strampeln, um bergab hinterherzurollen.:cool:

Aber für den normalen Hobbyradler sollte alles über 50km/h tatsächlich nur unwichtige Kür sein.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

@TE
Es ist schlichtweg albern, nach 100 km eine Aussage zu diesem Thema zu treffen. Wenn du wieder Geld zu verschenken hast, schick mir es gleich und kauf nicht erst noch irgendwelchen Kram, der dann im Schrank vergammelt.

Mein Fazit nach mehreren tausend Kilometer mit 52/39 und jetzt KK: im Regelfall dürfte 50x34 für den Hobbyfahrer die optimale Kurbel sein.

MIt 50 x 12 oder gar x 11 ist man auf Abfahrten und erst recht im Flachen schnell genug unterwegs. Für Mittelgebirge reicht 34 x 25 oder 26 und wenn es in die Alpen geht, nimmt man einen "Rettungsring" von Marchisio/Campa mit 28, 29 oder 30 Zähnen mit.

Das angebliche Riesenproblem mit dem Wechsel von 50 auf 34 bzw umgekehrt ist kaum ernst zu nehmen. Wenn man nur ein bisschen Routine mit der KK hat, weiß man eben, dass man bei Wechsel "vorne" gleichzeitig oder unmittelbar danach die Kassette in die "Gegenrichtung" schaltet und so den Sprung minimiert. Das kostet schlimmstenfalls ein paar Zehntelsekunden, wo man zu leicht oder zu fest tritt.

Im Vergleich zu den Nachteilen, entweder gar keine gescheiten Bergübersetzungen dabei zu haben oder wie ein Mädchen ;) mit 3-fach herumzugurken (vom Zusatzgewicht u.a. ganz zu schweigen) ist das ein vernachlässigbares Problem.
 
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Wenn man ambitioniert Jedermänner fährt und bergauf "keinen Vorsprung" herausfährt, dann muss man es eben bergab krachen lassen. Ich wiege locker 20 Kilo mehr als racegirl und ich muss schon heftig strampeln

schwere leute sind nachgewiesenermaßen schneller berg runter. es wird wohl an deiner sitzposition liegen.
ich habe bei rts z.b die erfahrung gemacht, dass ich als leichgewicht an kollonen aus mittel schweren, trettenden fahrern, alleine vorbei fahren kann, indem ich mir anständig bücke, und das ohne jegliches tretten. die physikalischen berechnungen geben dem auch recht. also einfach mal ausprobieren: in den unterlenker gehen, den hintern übern den sattel strecken, und dann die arme beugen und versuchen mit dem kopf an den vorbau zu kommen. dabei die kurbelarme waagerecht zur fahrbahn stellen und die knie ans oberrohr drücken. auf sie spitze kann man es noch treiben, indem man die hände eng bei einander am oberlenker platziert und die ellenbogen unten zusammen drückt. das wirkt bei abfahten wahre wunder... da werden die kollegen aber staunen.
 
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Ja?

Ich rechne noch mal: Tretfrequenz 105, das kriegt man ja hin. 46/12 macht 51km/h oder bei 46/11 sogar 55km/h.

Klar ist man bei Abfahrten schon mal deutlich schneller, aber tretenderweise? Und auch so, dass es noch was bringt (manchmal ist nicht treten und aerodynamische Position einnehmen schneller)? Das dürfte doch bei uns Hobbyfahrern eher die Ausnahme sein. Ich habe das bei mir zwar noch nicht genau beobachtet in der Praxis, es scheint mir aber so zu sein.

Bei meiner (fehlenden) Körpergröße ist man schon von Natur aus immer in einer aerodynamischen Position und für Bochum hatte ich schon Sorge in dem langen Bergabstück abgehangen zu werden, da wird nämlich mitgetreten, weil es zum "nur rollen" einfach nicht steil genug ist.
 
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Wenn man ambitioniert Jedermänner fährt und bergauf "keinen Vorsprung" herausfährt, dann muss man es eben bergab krachen lassen. Ich wiege locker 20 Kilo mehr als racegirl und ich muss schon heftig strampeln, um bergab hinterherzurollen.:cool:

Aber für den normalen Hobbyradler sollte alles über 50km/h tatsächlich nur unwichtige Kür sein.

Die Frage ist ja nicht, ob man nicht bergab noch treten können muss (natürlich muss man!). Die Frage ist, ob dies bei Geschwindigkeiten deutlich jenseits der 50 noch von Bedeutung ist. Nach einer Spitzkehre z.B. tritt man natürlich an, da sind die Geschwindigkeiten aber auch niedriger (also, jedenfalls bei mir ...). Ich habe allerdings noch nicht ausprobiert, ob man dieses Antreten nicht vielleicht lieber mit niedrigen TF macht, was dann wieder für eine größere Übersetzung spräche.
 
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das hängt wohl von der fahrweise ab.
mit 46/12 fährt man bei 105rpm 50,3km/h. bei solchen geschwindigkeiten ist man(hobbyfahrer) schneller, wenn man das treten einstellt und in eine aerodynamische abfahrts-sitzposition geht. wenn man natürlich im oberlenker(oder einem hoch eingestelltem unterlenker) runterfahren will und wie wild mittretten will(bzw muss), dann wird man seine übersetzung anders aussuchen müssen, um dranzubleiben.
wenn man mehr leistung hat, verschiebt sich die ganze geschichte natürlich. aber dann auch auf beiden seiten, berg hoch und berg runter.


Bei Jedermannrennen (was die meisten ja anscheinend für eine bessere RTF halten) wird im Flachen teilweise 50km/h getreten, da würde ich gerne sehen, wie man schneller ist, wenn man das treten einstellt.Und wenn ich dann Nähmaschine spielen muß um nur irgendwie dran zu bleiben, wünsche ich mir schon manchmal mein 53er zurück.
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Bei Jedermannrennen (was die meisten ja anscheinend für eine bessere RTF halten) wird im Flachen teilweise 50km/h getreten, da würde ich gerne sehen, wie man schneller ist, wenn man das treten einstellt.Und wenn ich dann Nähmaschine spielen muß um nur irgendwie dran zu bleiben, wünsche ich mir schon manchmal mein 53er zurück.

achso, da hast du recht, das ist dann wirklich was anderes. in der ebene braucht man für die oprimale leistung einen passenden gang.
die rennfahrerei ist doch ein eigenes gebiet der "übersetzungskunde".
 
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schwere leute sind nachgewiesenermaßen schneller berg runter. es wird wohl an deiner sitzposition liegen.

Danke für die Tipps. Ist mir soweit aber schon klar und ich denke auch, dass ich bzgl Aerodynamik ganz gut mithalten kann (trotz meines Nicks). was ich nur sagen wollte: racegirl kann ne Übersetzung, mit der sie <50km/h noch kraftvoll treten kann duchaus gebrauchen..
 
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Hallo racegirl,

danke für die Antworten ....

Bei Jedermannrennen (was die meisten ja anscheinend für eine bessere RTF halten) .

Neee .... natürlich nicht, da ist die Sturzgefahr viel höher :D

wird im Flachen teilweise 50km/h getreten, da würde ich gerne sehen, wie man schneller ist, wenn man das treten einstellt.Und wenn ich dann Nähmaschine spielen muß um nur irgendwie dran zu bleiben, wünsche ich mir schon manchmal mein 53er zurück.


50 geht ja noch .... Im übrigen ist 53/12 ziemlich exakt 48/11. Also, mir scheint, eine Kompaktkurbel hat am oberen Geschwindigkeitsende nennenswerte Nachteile gegenüber dreifach oder klassisch erst deutlich jenseits der 50km/h. Und wann man die als Hobbyfahrer fahren soll, weiß ich nach wie vor nicht so recht. Ja, es mag vereinzelt mal die Situation geben, dass ein Feld mit Tempo 60 einen 2 oder 3 Prozenter bergab fährt - breite Straße und es geht im wesentlichen nur geradeaus. Aber sind das nicht absolute Ausnahmen? Das ist in etwa die Situation beim Ötzi auf den ersten 30km bis Ötz, die fährt man so mit einem 45er-Schnitt und da mögen auch mal 55 oder - ganz selten - 60 erreicht werden. Ich bin's letztes Jahr mit 52-12 gefahren und hatte mit der Übersetzung dort keine Probleme (bin zwar ein miserabler Abfahrer, aber auf der schiefen Geraden dort spielt das keine nennenswerte Rolle; edit: meine Zeit war mit 9:43 nicht überragend, aber doch ganz passabel). Mir fällt sonst aber keine Situation ein, wo die Übersetzung im oberen Bereich für eine längere Zeit überhaupt eine Rolle spielen würde.

Damit keine Missverständnisse aufkommen, ich bin kein glühender Verfechter von Kompakt ... habe ja nicht einmal eine, wie eingangs geschrieben, sondern denke nur nach.

Bisher haben mich die Einwände noch nicht von der Unsinnigkeit bzw. den angeblichen Nachteilen von Kompakt überzeugen können. Vielleicht sollte man aber das 11-28er dem 12-27er-Ritzel vorziehen ....
 
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Elmiger fährt manchmal Pro Tour Rennen mit 50x12.
Dürfte als für Jedermann und RTF genügen, sonst halt an der Frequenz arbeiten.
 
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Ohne jetzt alles gelesen zu haben:

50-34 ist einfach ein zu großer Sprung.
Ich habe 48-36 mit 12-25 und komme damit bestens zurecht.


:daumen: Ich fahre 48/34 auf einer umgebauten MTB-Kurbel. Möchte es nicht mehr anders, im welligen Terrain genau richtig.

Für den Speed kann man etwas schneller treten, ich hatte in der Hinsicht bisher keine Probleme (evtl wegen meiner besseren Hangabtriebskraft :eyes: )

gruß
Torsten
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Bei den Junioren wurden früher, so um 70, Strassenrennen mit diversen Steigungen mit 39 Schnitt gewonnen.
Distanz 110 km.
Uebersetzeung 48x16.
 
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Bei den Junioren wurden früher, so um 70, Strassenrennen mit diversen Steigungen mit 39 Schnitt gewonnen.
Distanz 110 km.
Uebersetzeung 48x16.

70er Jahre...und wie groß war die Pillendose?

Mir ist an sich sch*** was Profis fahren. Wenn ich fahre nutzt mir das garnix das ein Profi X oder Y fährt und wie die fahren. Ich bin kein Profi, werde nie einer sein und will das auch garnicht sein. Das Einzige was ich mache ist mir den Bock anpassen: so wie ich auch die Rahmengröße wähle und die Lenkerbreite selbst bestimme wähle ich auch die Kurbelgröße.

gruß
Torsten
 
AW: Kompaktkurbel - in der Praxis ein Flop?

Bei den Junioren wurden früher, so um 70, Strassenrennen mit diversen Steigungen mit 39 Schnitt gewonnen.
Distanz 110 km.
Uebersetzeung 48x16.


Das wäre eine durchschnittliche :eek: Tretfrequenz von 103 ... wenn sie immer getreten und es nie haben rollen lassen ....
 
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