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Komische (Wind-)Frage

Monnemer

Schönwetterfahrer
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Monnem
Hallo zusammen!

Bei meiner Tour heute blies auf nem ziemlich langen Stück ein recht starker Wind (zum Glück von schräg hinten :rolleyes:), und wie das so ist, ließ ich mal meine Gadanken schweifen ...

Und da hab ich mir die Frage gestellt: klar, wenn der Wind von vorne kommt, dann bremst er einen. Und wenn ich sagen wir mal 20 km/h fahre und der Wind kommt von hinten mit 30 km/h an, dann "schiebt" er mich an. Aber: was ist, wenn der Wind zwar von hinten mit 30 km/h bläßt, ich aber 40 km/h fahre? Fahr ich dann sozusagen dem Rückenwind "davon" und er hat keine große "Anschiebekraft" mehr :eek:?

Hört sich vielleicht komisch an, ist aber eine ernst gemeinte Frage :D!
 
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dann hast du nur einen "gegenwind" als wenn du 10 km/h fährst. das ist deutlich weniger als 40 km/h (ja, ehrlich ;) ) - und damit kannst du leichter die 40 km/h fahren.
 
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Das würde also bedeuten, dass ich zwar etwas schneller als bei Windstille unterwegs bin, aber eher weil der Lufrwiderstand geringerer ist, als dass der Wind mich "schiebt"?
 
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Alles rein relativ - wie arnte schon geschrieben hat...trotzdem relativ wichtig...Da der Luftwiederstand im Quadrat der Geschwindigkeit anwächst, macht das bei Deinem Beispiel halt einen massiven Unterschied im Widerstand, den Du durch Muskelkraft zu bewältigen hast.

Oder anderstherum: Spürst Du beim Radfahren keinen Wind, dann hast Du starken Rückenwind!!!
 
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die formel für die nötige kraft (luftwiderstand) ist folgende:

1/2*roh*Cw*A*(v+w)^2

die formel für die leistung ist dementsprechend:

1/2*roh*Cw*A*(v+w)^2*v

v ist die geschwindigkeit des fahrradfahrers
w ist die (gegen-)windgeschwindigkeit

aus der formeln sieht man, dass die windgeschwindigkeit den widerstand verändert, indem sie von zur fahrtgeschwindigkeit addiert wird. der rückenwind schiebt einen also in den aller seltensten fällen an, sondern reduziert nur den luftwiderstand.
in deinem beispiel:
du fährst mit 40km/h einem luftwiderstand entgegen, der bei windstile bei 10 km/h auftritt.
die leistungen:
1.: 40km/h windstille: 40*40*40*c = 64000*c
2.: 40km/h 30km/h rückenwind: (40-30)*(40-30)*40*c = 4000*c
3.: 20km/h 30km/h rückenwind: (20-30)*(20-30)*20*c = 2000*c

c ist einfach ein konstanter wert für denselben fahrer. die leistung die zur überwindung des luftwiderstandes nötig ist, ist im 1. fall 16 mal größer als im 2. (man fährt aber nicht ansatzweise so viel mal schneller!). im 3. Fall dienen die 2000*c dem vortrieb(da w>v), also echtes "anpusten" von hinten.
 
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Mannmann, zum Glück muss ich nur die einfache Medizin studieren :-)
 
AW: Komische (Wind-)Frage

Mannmann, zum Glück muss ich nur die einfache Medizin studieren :-)

naja.. als fahrradfahrer(der schnell fahren will)"muss" man sowas eigentlich wissen (und dürfte als erwachsener keine solchen fragen stellen :p ). das ist eigentlich sehr grundlegend und man lernt sowas auch schon in der schule.
die aerodynamik wird eigentlich im detail erst richtig kurios und kompliziert.
 
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:aufreg:ich wollte doch einfach nur n cooles rad fahren un schicke rasierte beine . un jetzt soll ich wieder rechnen? :aufreg:

meine hirnwindung sagt mir:
rückenwind ist gut
gegenwind macht hart
seitenwind: soll ich wirklich weiter auf zipp's sparen?

;)
 
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Und wenn ich mal auf meinem Rad Lichtgeschwindigkeit erreichen sollte, kann ich mich dann noch in einem Spiegel sehen? Fragen über Fragen... :)
 
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Ja, kannst Du. Aber ganz langsam.
 
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