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Kleine Radreise - Routenplanung vertrauen?

Graveler

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Hallo zusammen,

ich plane meine erste kl. Radreise für den „Frühsommer“.

Im Vergleich zu den anderen Reisen ist mein Vorhaben eher mikrig.

Von Marl (Ruhrgebiet) nach Hamburg.
Eine Strecke von 320km.

Anfangs habe ich mit 110km pro Tag geplant, aktuell tendiere ich eher zu 160km pro Tag.



Ich plane aktuell meine Routen mit Komoot und es kommt ab und zu vor, dass der Untergrund nicht so ist wie man ihn sich wünscht.

Ich frage mich auch, ob Komoot die schnellste Strecke raussucht, oder aber ob auch mal ein kleiner Umweg in Kauf genommen wird um eine bessere Strecke zu fahren?

Hat hier jemand mehr Wissen dazu?
Oder empfehlt ihr eine andere Software zum planen der Strecke (Navigationagerät = Smartphone)

Danke im Voraus und
Beste Grüße
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Sowil

Hilfreich
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Meine Erfahrung ist ebenfalls, dass Komoot leider manchmal über für's RR ungeeignete Abschnitte Routet. In Strava kann man Routen planen, aber die werden bei mir fast ausschließlich entlang größerer, also stark befahrener Straßen berechnet. Beste Ergebnisse hatte ich früher mit GPSies, gibt's leider nicht mehr.
Oft wird hier BRouter empfohlen, habe ich mich aber nicht mit befasst, muss wohl etwas unkomfortabel sein.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Sowil

Hilfreich
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Ich hatte im letzten Jahr 220 km am Tag mit google maps geplant und dann mit osmand auf dem Handy anzeigen lassen.

Ging so olala. Du brauchst ein Akku-Powerpack!!! und unvorhergesehene Strassensperrungen können deine Applikationsapp und dich echt fordern.
 
Akku Powerpack wird definitiv noch gekauft.
Dazu noch ne Rahmentasche wo ich das verstauen kann.

Mit der Routenplanung muss ich dann wohl schauen
.
Ich frage mich halt immer noch, ob Komoot bei der Planung die Highlight-Strecken mitnimmt von den anderen Usern 🤔
 
Ich plane weite Routen gerne auf Komoot, weil man dort die Open Cycle Map Layer einstellen kann. Darauf sind dann viele Radwege eingezeichnet. Wie gut die vom Untergrund etc. sind, hängt natürlich von der Region ab. Aber man kann zum Beispiel schauen, wo die Standardroute längere Segmente großer Straßen oder Segmente mit schlechtem Untergrund hat, und dort gezielt umplanen.
 
Ich plane auch immer mit Komoot, zu 90% sind die vorgeschlagenen Strecken super, aber bei so einer langen Strecke sind immer ein paar Fehler dabei, ich würde die berechnete Strecke nochmal genau überprüfen. Wenn du von Hand planst und die Gegend nicht kennst hast du aber auch immer ein paar blöde Stellen drin, was auf der Karte gut aussieht und dann in echt plötzlich nix ist 😮
 
Die Strava Funktion "Follow most popular" (oder ähnliche Funktionen anderer Anbieter) ist wahrscheinlich vor allem dort gut, wo es viele lokale Stravanutzer gibt, denn nur dann greift die "popular route" vor allem auf Lokalkenntnisse zurück. Das müsste heißen, das funktioniert um Großstädte herum am besten, und in Regionen, wo es viele Nutzer gibt. Auf der Heatmap sieht man sofort, dass es in NL, BE, UK viel mehr Nutzer gibt als in DE. Die Unterschiede sind nicht allein durch Bevölkerungsdichte zu erklären.
 
Mit Komoot habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Mit Google Maps Luftbildern kann man die Route bezüglich Oberflächenqualität noch kontrollieren. Mit street view natürlich noch besser, aber davon gibt es zu wenig in Deutschland. Für die Route von Marl nach Hamburg wäre vielleicht der Europaradweg EV 3 (Pilgerroute) eine Alternative. Der kommt nördlich von Marl vorbei.
Guckstu: Deutsche Jakobswege - EuroVelo
Das ist vielleicht nicht der kürzeste Weg, aber bestimmt möglichst weg vom Autoverkehr.
Google hilft mit "EV 3 Radweg".

160 km pro Tag finde ich schon sportlich. Da bleibt nicht soviel Zeit etwas anzusehen.
 
Ich plane weite Routen gerne auf Komoot, weil man dort die Open Cycle Map Layer einstellen kann. Darauf sind dann viele Radwege eingezeichnet. Wie gut die vom Untergrund etc. sind, hängt natürlich von der Region ab. Aber man kann zum Beispiel schauen, wo die Standardroute längere Segmente großer Straßen oder Segmente mit schlechtem Untergrund hat, und dort gezielt umplanen.
Kannst du mir verraten wo ich das genau einstelle? Also ich meine das „Open cycle map layer“...

hab das jetzt auf Anhieb nicht gefunden
 
Kannst du mir verraten wo ich das genau einstelle? Also ich meine das „Open cycle map layer“...

hab das jetzt auf Anhieb nicht gefunden
Ich sehe im Route Planner das Layer Symbol oben rechts (siehe Bild).
 

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Mit Komoot habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Mit Google Maps Luftbildern kann man die Route bezüglich Oberflächenqualität noch kontrollieren. Mit street view natürlich noch besser, aber davon gibt es zu wenig in Deutschland. Für die Route von Marl nach Hamburg wäre vielleicht der Europaradweg EV 3 (Pilgerroute) eine Alternative. Der kommt nördlich von Marl vorbei.
Guckstu: Deutsche Jakobswege - EuroVelo
Das ist vielleicht nicht der kürzeste Weg, aber bestimmt möglichst weg vom Autoverkehr.
Google hilft mit "EV 3 Radweg".

160 km pro Tag finde ich schon sportlich. Da bleibt nicht soviel Zeit etwas anzusehen.
Riesen Dank!!!

Die Route ist ja super.
Die läuft ab Münster ziemlich parallel zu der Planung von Komoot.

Diese Reise dient auch mehr ein gestecktes Ziel zu erreichen und weniger dem Tourismus.
Daher plane ich mit 160km.
 
Ich habe kein Premium. Ich habe nur mal irgendwann dieses Welt-Karten Pack gekauft. Das waren ca 20 euro. Damals gab es glaub ich noch kein Premium.
 
Mal ne andere Frage:

Ich werde mit zwei Fahrradtaschen hinten links/rechts reisen.

Kann man pauschal sagen wieviel langsamer man dadurch wird? 1-2 km/h?
 
Von Marl (Ruhrgebiet) nach Hamburg.
Eine Strecke von 320km.

...

Ich frage mich auch, ob Komoot die schnellste Strecke raussucht, oder aber ob auch mal ein kleiner Umweg in Kauf genommen wird um eine bessere Strecke zu fahren?

Hat hier jemand mehr Wissen dazu?
Oder empfehlt ihr eine andere Software zum planen der Strecke (Navigationagerät = Smartphone)

Ich plane meistens mit der Web-Version vom brouter (von @Sadwick schon erwähnt), aber auch mit komoot. Da dies typischerweise Rundkurse sind, die wieder am Ausgangspunkt landen, bin ich es gewohnt viele Wegpunkte zu setzen - das gilt beim Kachelsammeln noch mehr :D.

Wie von Dir, von @Sadwick und @pitey angemerkt, kommt es bei komoot öfter vor, dass man auf unerwünschten Untergrund geleitet wird. Das liegt nach meinen Tests hauptsächlich daran, dass komoot gnadenlos den kürzeren Weg wählt, ganz besonders dann, wenn der kürzere Weg auch noch eine geringere "Wegqualität" hat, sprich: 1,0 km durchs Wohngebiet wird 1,2 km über die Hauptstraße des Dorfes vorgezogen. Abbiegen wird nicht "bestraft", auch nicht zweimaliges Linksabbiegen ...

Beispiele:

komoot-2.jpg

Statt auf der Landstraße (gelb) zu bleiben, führt Dich komoot hier mit zweimal Linksabbiegen über 150 Meter Schlaglochpiste, um 50 Meter einzusparen. Schneller bist Du natürlich auch nicht, weil man hier im Gefälle typischerweise > 40 km/h schnell ist - und beim zweiten Linksabbiegen die schlecht einsehbare Kurve hat ...

Das macht komoot nach meinen Tests systematisch und ich empfehle Dir daher dringend, die Route gründlich danach abzusuchen und über Zusatzwegpunkte diese Fehler zu eliminieren.

Zusatzhinweis: Oben rechts das unterste Icon, wie von @Paterson beschrieben, der Layerwechsel, den ich auch als nichtangemeldeter Benutzer habe (getestet!). Zur Auswahl stehen neben der Komoot-Karte die Open Cycle Map und die Open Street Map (sic!). Wenn ich angemeldet bin (kein Premium-Abo), zusätzlich noch Google Straßen (beta) und Google Satellit (beta).

Wenn es statt Schlaglochpiste eher ein festgefahrener Ackerrain ist, weist komoot darauf hin (siehe gelbes Icon im Anstieg)

komoot-1.jpg


Diese findet man im Bereich der "Nützlichen Tipps" und sie sind über die verlinkte Entfernung markierbar. Auch hier ist für komoot die Wegersparnis wichtiger als der geeignete Belag - und nimmt hier noch zusätzlich eine Rampe von über 10% in Kauf. Schneller, angenehmer und sicherer auch hier die gelbe Landstraße.

Das Gute daran ist, dass Du mit komoot, wie von @tartaruga angeführt, möglichst direkt von A nach B geleitet wirst, d.h. viel abkürzen kannst Du gegenüber dem Ergebnis nicht.

Eine Idee wäre es, komoot die Grobplanung zu überlassen, über ein paar Zwischenpunkte, z.B. der Ort der eingeplanten Übernachtung die Strecke im brouter nachzuplanen (eventuell nach einem GPX-Export aus komoot) und den Export aus brouter wieder in komoot zu laden (mit der Option die Originalroute zu behalten ...). Klingt vielleicht übertrieben, aber die eine oder andere Fehlplanung kannst Du damit vermeiden. Nach meinen Tests (auch mit einer 200-km-Strecke) würde ich dem damit erhalten Ergebnis voll vertrauen - im Gegensatz zum Ergebnis von komoot mit gesetztem Start und Ziel.

Nicht auszuschließen sind jedoch, wie von @tripleschulz erwähnt, unvorhergesehene Straßensperrungen.

Viel Spaß und wir freuen uns schon auf Deinen Reisebericht!
 
BaseCamp und Speichenkarte.

Kürzeste Strecke und dann in der Feinplanung verbessern. In der Karte sind asphaltierte Wege klar zu sehen. Radrouten helfen ebenfalls, schöne Strecken zu finden.
Also im Prinzip wie früher Karte lesen und selbst schauen, wo es lohnend ist zu fahren.
Das Routing hilft dabei, den Track zu zeichnen. Außerdem werden nicht rennradtauglich Wege ausgeschlossen.
 
Wie @vincentius korrekt beschreibt, falls man mit Komoot routet, auf jeden Fall sehr viele Wegpunkte setzen, da Komoot ständig die Routingalgorithmen und die hinterlegten Karten ändert, was dazu führt, dass die Strecke zwischen zwei Punkten immer anders gewählt werden kann.
 
ich empfehle Dir daher dringend, die Route gründlich danach abzusuchen und über Zusatzwegpunkte diese Fehler zu eliminieren.
Aber in fremden Gefilden weiß ich doch gar nicht ob das da gute oder schlecht fahrbare "Abkürzungen" sind. Ich bin darüber auch schon manches mal über schöne, kleine Nebenstraßen mit wenig Verkehr geleitet worden. Und in bekanntem Terrain, wo ich diese Fehlleitungen erkennen kann, brauche ich kein Komoot o ä...
 
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