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Kettenwachs statt -öl für den Herbst-Winter sinnvoll?

So ganz sicher bin ich mir dabei auch noch nicht. Die ersten Heißwachs-Erfahrungen waren schon sehr vielversprechend.

Kümmerst du dich dann vor dem erneuten Wachsen überhaupt noch um die Reinigung der Kette oder landet sie so wie sie ist im Kochtopf?

An der Stelle muss ich auch noch anmerken, dass mein Flüssigwachs (bei trockenen Bedingungen) natürlich deutlich länger als 100 Km hält. 500 Km sind da auch locker möglich.

Bei Velvet Bike Care schreiben sie auch von einem ,,Selbstreinigungseffekt´´ gewachster Ketten:

,,Das Wachs von Velvet Bike Care führt zu einem Selbstreinigungseffekt des Fahrradantriebs. Schmutzpartikel und Staub, die beim Fahren auf der Straße oder im Gelände in den Antriebsstrang gelangen, werden von überschüssigem Wachs umschlossen und bröckeln nach und nach ab. Zurück bleibt lediglich ein dünner Wachsfilm auf den Komponenten. Somit verursachen die Partikel keine zusätzliche Reibung oder Verschleiß in der Kette oder an den Ritzeln.´´

Quelle: https://velvetbikecare.com/

Wenn das wirklich so ist, kann man sich ja das übergründliche Reinigen ohnehin sparen!
 
Bei Velvet Bike Care schreiben sie auch von einem ,,Selbstreinigungseffekt´´ gewachster Ketten:

,,Das Wachs von Velvet Bike Care führt zu einem Selbstreinigungseffekt des Fahrradantriebs. Schmutzpartikel und Staub, die beim Fahren auf der Straße oder im Gelände in den Antriebsstrang gelangen, werden von überschüssigem Wachs umschlossen und bröckeln nach und nach ab. Zurück bleibt lediglich ein dünner Wachsfilm auf den Komponenten. Somit verursachen die Partikel keine zusätzliche Reibung oder Verschleiß in der Kette oder an den Ritzeln.´´

Quelle: https://velvetbikecare.com/

Wenn das wirklich so ist, kann man sich ja das übergründliche Reinigen ohnehin sparen!
Dann ist ja alles gut, wenn der Antrieb nach der Schlammfahrt sauberer ist als davor :)
 
Bei Velvet Bike Care schreiben sie auch von einem ,,Selbstreinigungseffekt´´ gewachster Ketten:

,,Das Wachs von Velvet Bike Care führt zu einem Selbstreinigungseffekt des Fahrradantriebs. Schmutzpartikel und Staub, die beim Fahren auf der Straße oder im Gelände in den Antriebsstrang gelangen, werden von überschüssigem Wachs umschlossen und bröckeln nach und nach ab. Zurück bleibt lediglich ein dünner Wachsfilm auf den Komponenten. Somit verursachen die Partikel keine zusätzliche Reibung oder Verschleiß in der Kette oder an den Ritzeln.´´

Quelle: https://velvetbikecare.com/

Wenn das wirklich so ist, kann man sich ja das übergründliche Reinigen ohnehin sparen!
Naja, das ist natürlich schon schön geredet. Idealerweise sollte die Kette schon so sauber wie möglich in den Topf - auch um das Wachs nicht zu verunreinigen. Aber da sich ohnehin nicht viel Dreck auf einer gewachsten Kette ansammelt, ist der Reiningungsaufwand vermutlich überschaubar bzw. auf das angesprochene Abwischen mit Mikrofasertuch reduziert.

Das wäre ja unkompliziert genug. Da brauch es ja sicher nicht die beinahe magisch anmutenden Selbstheilungs-Versprechungen von Velvet Bike Care.

Zudem empfiehlt ZFC ja ohnehin frühzeitig zu wachsen. Frühzeitig heißt dort, dass man ein 300 Km Intervall anstreben sollte. Das trägt natürlich auch zur Sauberkeit der Kette bei.

Vielleicht bleib ich doch komplett beim Heißwachs. Ich schlaf nochmal drüber.
 
ich glaube schon auch, dass man eine total vermatschte Kette vorher noch etwas säubern sollte bevor sie ins Wachsbad kommt. Das bekommt selbst der ,,Selbstreinigungseffekt´´ nicht hin. 😂

Mein Ansatz war eher der, dass der letzte rest an Schmutz auch durch das Wachs herausgeschafft wird und nicht mit Wattestäbchen und 99,999%iger Alkoholessenz entfernt werden muss.
 
Mir geht es genau anders herum. Ich bereue in keiner Weise, das Flüssigwachsen komplett an den Nagel gehängt zu haben. Mit der von ZFC propagierten "two pot waxing like a boss" Methode hab ich gefühlt so wenig Arbeit mit dem Antrieb wie noch nie. Alle 300 km kommt eine frisch gewachste Kette drauf und alle 600 km werf ich die beiden Schongarer an und köchel darin kurz meine beiden Ketten, die ich im Wechsel verwende, aus.

Alternativ alle 100 km Glied für Glied Flüssigwachs aufzuträufeln und danach die Sauerei - welche dabei unweigerlich entsteht - zu beseitigen, dauert definitiv länger und obendrein läuft der Antrieb damit weniger weich und die Kette hält weniger lang. Das heißt, ich müsste auch noch früher die nächste Kette entfetten.
muss ich mir mal genauer ansehen...bin grad genau deswegen noch bei Kettenwachs.
Bei 400-500km in der Woche kann ich mir grad nicht vorstellen, jede Woche die Kette einmal runter zu nehmen und zu tauschen.
 
ich glaube schon auch, dass man eine total vermatschte Kette vorher noch etwas säubern sollte bevor sie ins Wachsbad kommt. Das bekommt selbst der ,,Selbstreinigungseffekt´´ nicht hin. 😂

Mein Ansatz war eher der, dass der letzte rest an Schmutz auch durch das Wachs herausgeschafft wird und nicht mit Wattestäbchen und 99,999%iger Alkoholessenz entfernt werden muss.
Also wenn du nur trocken fährst, kann die Kette eigentlich sofort ins Wachsbad, evtl mit nem Tuch kurz drüberwischen.

Wenn sie dreckig ist empfiehlt zumindest ZFC die Kette mit dem CeramicSpeed UFO zu reinigen.
 
welche Sauerei meinst du genau?
Das Flüssigwachs von Silca ist - auch wenn man die Flasche vorher minutenlang schüttelt - relativ dünnflüssig, was einerseits den großen Vorteil hat, dass es leichter dorthin kommt, wo es hinsoll und andererseits den Nachteil hat, dass es durch die Kette durchtropft und einem dabei den Fußboden versaut.
Ist in dem ersten Topf dann noch etwas anderes drin außer Wachs?
Nur ein kleines Gitter am Boden des Topfs, damit der Schmutz, der sich von der Kette löst, nach unten sinken kann.
Bei 400-500km in der Woche kann ich mir grad nicht vorstellen, jede Woche die Kette einmal runter zu nehmen und zu tauschen.
Der einzige Wehmutstropfen ist, dass man quasi ein Kettenschloss Abo braucht. Der Arbeitsaufwand ist gering.
 
Das Flüssigwachs von Silca ist - auch wenn man die Flasche vorher minutenlang schüttelt - relativ dünnflüssig, was einerseits den großen Vorteil hat, dass es leichter dorthin kommt, wo es hinsoll und andererseits den Nachteil hat, dass es durch die Kette durchtropft und einem dabei den Fußboden versaut.

Nur ein kleines Gitter am Boden des Topfs, damit der Schmutz, der sich von der Kette löst, nach unten sinken kann.

Der einzige Wehmutstropfen ist, dass man quasi ein Kettenschloss Abo braucht. Der Arbeitsaufwand ist gering.
Nutze das Graphit Flüssigwachs von Optimize, da brauche ich nichts drunterlegen, das geht super easy Tropfen für Tropfen raus, bei Squirt hatte ich aber auch die Probleme, dass die Öffnung bescheiden war und zu viel rausgelaufen ist
 
Bei 400-500km in der Woche kann ich mir grad nicht vorstellen, jede Woche die Kette einmal runter zu nehmen und zu tauschen.
Wären 800–1000 km in zwei Wochen, also perfekt wenn man drei Ketten im Wechsel fährt. Die kann man dann alle zusammen wachsen. Heißwachs mit nur einer Kette stelle ich mir tatsächlich nervig vor, ist ja dementsprechend fast der dreifache Zeitaufwand.
Der einzige Wehmutstropfen ist, dass man quasi ein Kettenschloss * Abo braucht.
Die von YBN und Connex können wiederverwendet werden.
 
Nutze das Graphit Flüssigwachs von Optimize, da brauche ich nichts drunterlegen, das geht super easy Tropfen für Tropfen raus, bei Squirt hatte ich aber auch die Probleme, dass die Öffnung bescheiden war und zu viel rausgelaufen ist
Wichtiger wäre, wie gut das Wachs in die Röllchen einziehen kann. Zumindest bei Squirt ist das offenbar die große Schwäche.

Nützt ja nichts wenn der Boden trocken bleibt, aber das Wachs nicht an die entscheidenden Stellen vordringt weil es zu zähflüssig ist.
 
Wichtiger wäre, wie gut das Wachs in die Röllchen einziehen kann. Zumindest bei Squirt ist das offenbar die große Schwäche.

Nützt ja nichts wenn der Boden trocken bleibt, aber das Wachs nicht an die entscheidenden Stellen vordringt weil es zu zähflüssig ist.
Ich mache das für mich daran fest, wie "fest bzw. schwergängig" die Kette nach dem Trocknen ist, bei Optimize merke ich bei der ersten Umdrehung, dass die Kettenglieder erstmal "brechen" muss, spricht für mich dafür, dass es gut eingezogen ist.
 
Wie gesagt, laut Zero Friction Cycling ist der große Kritikpunkt bei Squirt (und dem sehr ähnlichen Smoove), dass das Flüssigwachs sehr, sehr schlecht in die Röllchen einzieht: https://zerofrictioncycling.com.au/wp-content/uploads/2017/12/Squirt.pdf

Smoove / Squirt one is dripping a pretty thick lubricant onto the outside of the chain and then trying to work it inside before allowing it to dry. Penetration past the roller seems fine, but these viscous lubes are clearly not penetrating very well at all through the lubrication gap to the pin. Even following Squirt / Smoove’s application instructions to the letter – it is obvious from this is insufficient and will result in initial high friction and wear of pin and inside of inner plate shoulders.

Ich will hier niemanden bekehren, aber da Squirt und Effetto Mariposa Flowerpower Wax preislich so nah beieinander liegen, ist es mir ein Rätsel, warum man noch auf Squirt oder Smoove setzen sollte.

Aus dem Test des Flowerpower Wax: https://zerofrictioncycling.com.au/...ew-Effetto-Mariposa-Flower-Power-Wax-v1.2.pdf

Two key takeaways for Flower Power wax here, the first, and very crucial for a wax drip lubricant, is that FP presents zero initial penetration issues. Penetration issues for wax drip lubricants is something that has shown up many times in testing, and this can have a large impact for the user.

Aside from the initial circa 20% wear rate that accompanies wax lubricants with penetration issues (squirt, Smoove, grax etc) – if you a) don’t need to fully reset clean chain very often because you ride in only dry road conditions and b) you follow the more advanced application method advised in the ZFC lubricant application guide (instructions tab) – then perhaps this issue doesn’t bother you much, you are happy to just spend $15 on a bottle of squirt. However, if you do ride in conditions where absolutely removing abrasive contamination with regular maintenance is a great idea, (ie regular wet weather riding or very dusty riding) – then the initial high wear post proper clean and lack of proper lubricant penetration will definitely bite vs a wax lubricant option that presents zero penetration issues. You apply the lube, and it gets to where it is needed and lubricates magnificently. That is rather handy and saves A LOT of faff vs lubricants that do have clear penetration issues.

The second key takeaway is simply that the recorded wear rate of 2.0% is extremely low. ZFC rates any lubricant with 5% or less recorded wear in the initial 1000km test block as A+ for that block.

Wear by block
Block 1
Mspeedwax New Formula 0.0%
Molten Speed Wax Original Formula 0.0%
Silca Synergetic 0.0%
Silca Hot Melt 0.3%
Silca Synerg-E 2.0%
Effetto Mariposa Flower power wax 2.3%
Ceramic Speed UFO Drip New Formula 2.3%
Rex Black Diamond 2.3%
Silca Drip Batch 2 2.9%
Revolubes 4.0%
Rex Domestique 5.1%
Tru Tension Tungsten Race (D.A) 5.4%
Rock N Roll Gold 8.9%
Muc Off Ludicrous AF 8.9%
Shimano Factory Grease 10.9%
Shimano Factory Grease + NFS 10.9%
Shimano Factory Grease + RNR gold 10.9%
Boeshield T9- Aerosol 11.1%
Nix Frix Shun 12.6%
Tru Tension Tungsten All Weather 14.0%
Session S-wax 14.6%
Wolf tooth WT-1 16.9%
Wolf tooth WT-1 on Factory Grease 17.7%
Smoove 19.1%
Squirt 19.1%

Allied GRAX 22.0%
AB Graphene Wax 22.0%
Cycle Star Gold 22.3%
White Lightning Epic Ride 22.9%
Muc Off Hydro Dynamic 27.6%

...

So there is a huge amount to like here.

As noted in the cost to run modelling, any time a lubricant tested sets a new record (in a good way) – it is well worth taking note re is this lubricant the one for you. And, obviously it says a lot about the manufacturer. They have not gone to market with some marketing hyperbole or looking to take advantage of some stupid marketing angle like a rub on wax in colours – they have very obviously invested and worked hard and smart to bring a product to market that excels in a clear product performance brief.

The product performance goals for Flower Power were;
  • To have an extremely high performance lubricant in all conditions.
  • To be extremely environmentally friendly
  • To be able to be maintained with extremely low environment impact if using their alpine extra cleaner (and
this will largely be the case with UFO clean as well)
  • No pesky initial penetration issues which can plague some wax drip lubricants
  • Good price point

ZFC rates Effetto with really the highest rating and recommendation overall especially for dry conditions riding, and an overall very high rating for wet conditions cycling.

Again I cannot endorse the claim of “best drip lubricant ever tested” – as “best” is subjective to the user, and I do not have efficiency loss numbers – it could be 3w, or it could be 5w – we don’t know - but with record low wear rates for drip lubricant, and record low cost to run, good longevity per treatment, and outstanding environmental credentials – it is hard not to be EXTREMELY IMPRESSED with the product that Effetto has brought to market. And remember with extremely low wear rates, there is only so high the efficiency loss number can be – it is likely to be at the pointy end of town.

Also, Flower Power is priced well in ZFC experience. It is more expensive than say Squirt – but in ZFC opinion it is clearly better in every single way – from not penetration issues to much lower wear in every test block and so much cheaper to run. There is little point saving $10 or $15 on a bottle of lubricant to then pay 10 fold that or more in more rapid component wear. But it is also much cheaper than say Silca SS drip or UFO drip – and a lot of people just will not pay $50 for a bottle of lubricant. So $29.90 AUD for a lubricant that has set new lowest wear records – that is perfectly priced in ZFC opinion.
 
Das Flüssigwachs von Silca ist - auch wenn man die Flasche vorher minutenlang schüttelt - relativ dünnflüssig, was einerseits den großen Vorteil hat, dass es leichter dorthin kommt, wo es hinsoll und andererseits den Nachteil hat, dass es durch die Kette durchtropft und einem dabei den Fußboden versaut.
Ist auch eine Frage der persönlichen Technik, die sich im Lauf der Zeit herausbildet.

Mir ist es letztes tatsächlich gelungen, das komplexe Zusammenspiel aus Konsistenz, Grad der Flaschenöffnung, Ansatzwinkel und Abstand zur Kette, sowie Kurbelgeschwindigkeit fleckenfrei zu orchestrieren.
 
Was verspricht man sich davon? (Ernstgemeinte Frage - ich bin mit den Eigenschaften nicht vertraut,)
Graphit besteht aus mehreren Kohlenstoff-Atomlagen. Die Bindungskräfte zwischen diesen Lagen sind relativ gering, wodurch die Atomlagen mit wenig Energie aneinander gleiten.
Was bedeutet das für die Kette?
Stahl auf Stahl benötigt viel Energie, bis eine Metallplatte über die andere gleitet. Das Graphit sitzt zwischen den Metalloberflächen und verschiebt sich anstelle der des Metalls. Dadurch sinkt Verschleiß an Kette und Zahnkranz und wir sparen Energie beim Kurbeln.

Quelle: https://www.optimize.bike/graphit-kettenweachs
 
Was verspricht man sich davon? (Ernstgemeinte Frage - ich bin mit den Eigenschaften nicht vertraut,)
,,Grafit wird als zusätzlicher, fester Schmierstoff verwendet. Durch seine mikrokristaline Form dringt Grafit selbst in kleinste Zwischenräume ein und verringert dort Reibung und Verschleiß. Grafit ist eine in Gestein natürlich vorkommende Form von Kohlenstoff und somit als absolut umweltfreundlich einzustufen.´´

Grafit ist z.B. in Optimize oder Velvet drin
 
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