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Kette fällt vom Kettenblatt

Crash_Kid

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Hey,

Ich habe seit einiger Zeit große Probleme mit einem RR.
Komponenten:
Kettenblatt Red2012,Umwerfer Force2012, Kette Ultegra neu

Das Problem konkret: Nutze ich die großen/linken Ritzel der Kassette springt die Kette immer wieder vom (großen) KB runter. Das passiert ganz selten unter Last, meist jedoch wennn ich bspw das Rad rückwärts schiebe oder die Kurbel an der Ampel rückwärts drehe um das Bein zu positionieren.
Mit den linken Ritzeln sind 3-4 Ritzel gemeint, je nach Lust und Laune der Kette.
Die Kette fällt oft von unten her runter.
Nehme ich mein anderes Rad, kann ich das selbst mit dem größten (ganz links) Ritzel nicht reproduzieren. Alter Red Umwerfer und Red KB.

Ich würde mich über Tipps freuen, ich bin leider kein erfahrener Schrauber. :D

Edith: Kette neu/alt egal
 
Schaltauge verbogen? Wenn nicht Schaltwerk etwas nachstellen. Je nach dem auf was für eine Seite die Kette fällt mehr oder weniger Spannung auf den Schaltzug.
 
Klingt so als würdest du schräg schalten und die Kette dadurch zu kurz bzw. das Schaltwerk gestreckt werden. Du kannst die Kette längen oder nicht mehr schräge Ketten fahren.
 
Zunächst einmal macht es einen Riesenunterschied, ob Dir das beim Vorwärts- oder Rückwärtstreten passiert. Beim Rückwärtstreten hat das Ganze überhaupt nichts mit dem Schaltwerk zu tun, weil die Kette von oben in die Kassette eingefädelt wird. Wenn Du eine Ritzel/Kettenblattkombination mit mächtig Schräglauf aufgelegt hast, läuft die Kette schräg auf das Kettenblatt zu und die Wahrscheinlichkeit des Abwurfs ist recht hoch. Ich trete eigentlich nie (bewusst) Rückwärts, vielleicht ist das halbwegs bei viel Schräglauf "normal"? Ich werde es heute Abend mal ausprobieren.

Ein weiterer Punkt, der das Abwerfen beim Rückwärtstreten meinem technischen Verständnis nach fördern dürfte, ist die etwas extreme Form der Schaltweichen in der SRAM-Kassette:
250-290-50550.jpg

Im Gegensatz zu der im vergleich dazu regelrecht dezenten Andeutung einer Weiche bei Shimano fehlen da ja regelrecht einzelne Zähne. Da kann die Kette beim Rückwärtstreten bei Schräglauf natürlich ganz wunderbar auf das nächste Ritzel runterfallen...

Bleibt noch die Frage zum Runterfallen der Kette beim Normalbetrieb, also bei Vorwärtstreten unter Last, obwohl Du ja schreibst, dass das nicht so häufig passiert. Nur beim Vorwärtstreten kann das Schaltwerk eine Rolle spielen. Vor der Universalantwort dieses Forums "Schaltauge verbogen" wäre in der Tat erst einmal die Frage zu beantworten, ob die Schaltung richtig eingestellt ist (ausgenommen natürlich der Fall, dass das Schaltwerk z.B. nach einem Sturz auf Halbacht steht): Klappt Hoch- und Runterschalten gleichermaßen gut oder muss man beim Hochschalten auch das jeweils größere Ritzel den Schalthebel besonders weit bewegen, damit das Ritzel erreicht wird? Dann wäre die Zugspannung ein klein wenig zu erhöhen und die Wahrscheinlichkeit, dass es dann besser wird, wäre recht groß. Der Zuganschlag kann es eigentlich nicht sein, da Du ja schreibst, dass es Dir nicht nur auf dem größten Ritzel passiert. Sicherlich auch förderlich für eine gute Performance der Schaltung ist der richtige (und zwar möglichst knappe) Abstand des Schaltröllchens vom Ritzel. Bei Shimano heißt die Schraube, mit der man diesen Abstand einstellt, "B-Schraube" bzw. "B-Screw". Auch diese Einstellung würde ich mir ansehen und ggf. korrigieren, bevor ich das erste mal an ein verbogenes Schaltauge denken würde (offensichtliche Fälle (s.o.) natürlich ausgenommen).
 
@WilliW


du hast das Problem des TE verstanden? Das hat doch nichts mit dem Schaltweichen in der Kassette zu tun.
Ihm fällt die Kette nicht von der Kassette sondern vom Kettenblatt beim Rückwärtstreten oder zurück schieben des Rades. Das kann sehr wohl an einem schief stehenden Schaltwerk (Schaltauge oder/und Schaltwerk verbogen) oder aber an einer zu kurzen Kette liegen. Er schreibt ja auch das es nur auf dem großen Kettenblatt der Fall ist wenn die Kette auch auf große Ritzel aufliegt.
 
Uups, da habe ich wirklich nicht aufgepasst, sorry. Es war wohl der Satz "Mit den linken Ritzeln sind 3-4 Ritzel gemeint" der mich auf die falsch Fährte gebracht hat. Obwohl er ja auch immer richtig von "Kettenblatt" geschrieben hat.

Kann mir aber trotzdem nicht so recht vorstellen, dass es das Schaltauge oder Schaltwerk ist. Das müsste schon sehr extrem verbogen sein und zur Seite stehen, damit die Kette so viel anders in Richtung Kurbel läuft, dass sie deswegen gleich abspringt.

@TE: Kannst Du z.B. auf einem Montageständer den Fall reproduzieren und dabei die Kette beobachten, wie sie sich (falsch) einfädelt? Vielleicht ist auch ein Kettenglied etwas schwergängig.
 
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