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Keine Solidarität unter RR-Fahrern???

Dukesim schrieb:
wo wäre man denn, wenn man alles angeboten bekommen würde..
Na wo schon? Im „Bauchladen Deutschland“. Devise: Greift zu ihr Schmarotzer, greift zu; sich mühen können sich die anderen!

Ahhhh, könnt ihr mir mal irgendetwas schicken, was Wert hat? Kommt mir aber bitte nicht mit Nippes, für den sich das Aufstehen nicht lohnt. Dan bekomme ich meinen Moralischen, ich liege nämlich gerne auf meinem breiten Gesäß!
 

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Re: Keine Solidarität unter RR-Fahrern???
coffee schrieb:
...

wie war das mit dem forumsrad für duke :D denk mal drüber nach.

grüße coffee

weiß jetzt nicht was du damit meinst.:confused:


wie gesagt es ist nichts verwerfliches, leute zu fragen, es gibt aber andere leute, die nicht fragen, die man aber nicht unbedingt als "schlecht" oder verzogen sehen sollte, da es für das nicht fragen auch eine rechtfertigung gibt.

@pacato

und wer hat denn schuld?
wenn ich als arbeiter mir ständig verarschtvorkomme, wenn ich arbeitslose sehe, die viel mehr haben als ich... natürlich mache ich das nicht länger mit, und bediene mich auch. man wird ja hierzulande geradezu genötigt zuzugreifen. da ist einzig und allein das zwangs-solidaritäts-system in D schuld. in den usa gibt es solche probleme(in dem ausmaße) nicht.
 
Balai schrieb:
Eine Grundsatzfrage daraus zu machen, halte ich für unangebracht, zumal es ja auch genügend Gegenbeispiele gibt. Mich hats zB Mitte Mai auf der Worringer RTF nach grade mal 20 km erwischt; das erste und einzige Mal, daß ich meinen Reserverschlauch nicht dabeihatte:rolleyes: . Grad, als ich das Flicken anfangen will, hält ein schon etwas älterer Herr vom RC Dünnwald und schenkt mir völlig ungerührt seinen eignen Ersatzschlauch. Gegenwehr zwecklos.

Es ist natürlich nicht schön, wenn man bei einem Platten alleine rumsteht. Mag aber auch sein, dass die 3 sofort gesehen haben , dass Du schon alleine klarkamst- grad Schlauchwechseln dürfte für die meisten Vielfahrer eine Routine sein, die sie im Schlaf beherrschen. Insofern solltest Du Dich freuen, dasss Du wohl zumindest im Halbdunkeln mächtig Kompetenz ausgestrahlt hast.:)

Ansonsten gilt natürlich : Ganz ungerührt bleiben, selber besser machen und fragen fragen fragen - auch wenn man manchmal angeschaut wird, als hätte man grad einen unsittlichen Antrag formuliert. (Deswegen halte ich mich auch von den zahlosen 20jährigen bikerinnen fern, die hier beim h&S bike-discount an der Straße stehen, und das ganz ohne Fahrrad;))
also war ich doch nicht alleine der das immer wieder mitbekommt :D :D :D
 
Ich hab da eigentlich fast nur gute Erfahrungen gemacht.Beim Platten oder so haben schon oft welche angehalten und ihre Hilfe angeboten.
Sogar Autofahrer haben schon angehalten, wo man dazu sagen muß, das waren auch RR`ler:o Die anderen fahren und lieber Platt:rolleyes: .
Ich halte auch an wenn ich seh das ein "Kollege" Hilfe braucht.
Schlauch,Flickzeug,Pumpe und Tool sind immer dabei.Tja, man könnte sagen ich laß mir nicht gerne helfen;) .
 
anno1980 schrieb:
Langsam mit den jungen Pferden...

Wenn jemand Probleme hat, dann ist es kein Problem kurz die Hand rauszuhalten. Da wird sofort geholfen, keine Frage. Aber wenn es kein Verdachtsmoment gibt, warum sollte ich mich aufdrängen?

Etwas genauer und wertfreier lesen, dann gibt es auch keine Mißverständnisse. ;)


gruß, anno

Moin,

ich seh das genauso! Wer Hilfe braucht soll kurz die Hand heben, dann wird ihm sofort geholfen. Das Fragen nach Hilfe bei einer Panne ist auch eine Form von Höflichkeit. Wenn ich am Fahrbandrand stehe und mit einem defekten Schlauch wedel steigert dass die Wahrscheinlichkeit einer Hilfestellung bestimmt enorm. Wenn ich aber nur doof am Wegesrand stehe in der Hoffnung das einer hilft dann darf ich mich auch nicht beschweren wenn keiner anhält. Wenn meine Wohnung brennt kommt die Feuerwehr auch schneller wenn ich sie rufe. Wenn ich warte bis sie von selbst auf das Feuer aufmerksam wird, habe ich wohl ein Problem.
Gruß k67
 
Hy,
sowas ähnliches ist vor kurzem einer Bekannten passiert.
Hatte hier auch einen entsprechenden Thread aufgemacht, Ergebnis war das Gleiche, ca. dreiviertel die antworten sind der Meinung "selbst dran schuld, soll sie/er halt fragen".

Nunja, letztendlich bestätigt es meine Beobachtungen von dreiviertel der Rennradfahrern. Die sind viel mehr damit beschäfigt zu gucken was für ein Rahmen/Schaltung/Reifen/Kettenblätter man fährt, als auf die Idee zu kommen mal Hilfe anzubieten.
Mag vielleicht auch regional unterschiedlich sein, aber hier in der Gegend wird kaum gegrüsst. Die Meisten gucken nur blöd.

Unter MTBlern kommt sowas hier in der Gegend nicht vor, im Gegenteil.

So ca. dreiviertel aller Sponsortrikot-Fahrer sind ein arroganter, elitärer Haufen.
Trotzdem werd ich in Zukunft weiterhin aktiv Hilfe anbieten und grüssen, könnt ja einer/eine vom restlichen Viertel sein :D

Grüssle
 
Dukesim schrieb:
und wer hat denn schuld?
wenn ich als arbeiter mir ständig verarschtvorkomme, wenn ich arbeitslose sehe, die viel mehr haben als ich... natürlich mache ich das nicht länger mit, und bediene mich auch. man wird ja hierzulande geradezu genötigt zuzugreifen. da ist einzig und allein das zwangs-solidaritäts-system in D schuld. in den usa gibt es solche probleme(in dem ausmaße) nicht.
Seit wann bist du denn Arbeiter, ich dachte du wärst Schulkind?!;)

Ob man es glauben mag oder nicht, aber innerhalb meiner aktiven Mitgliedzeit bei rr-n habe ich tatsächlich etwas gelernt – sprich: Das weite Feld des moralisch überlasteten Begriffs der Schuld an dieser Stelle zu erörtern halte ich für witzlos – außerdem ist das bereits im Testbereich geschehen. Ob man das noch finden kann, weiß ich nicht, der Bereich ist ja schmerzlicher Weise jüngst ausgedünnt worden.

Darüber hinaus ist mir bewusst, dass die Fähigkeit wirtschaften zu können durchaus einen gewissen Wert in der Bewältigung des Lebens hat.

Momentan steht bei mir z.B. ein Krankenkassenwechsel von öffentlich zu privat im Raume. Was da für mich relativ gesehen um Kohle geht, ist nur mit Galgenhumor zu ertragen. Grundsätzlich gilt für mich:

Wenn ich in die private Versorgung wechsle, bezahle ich weniger und erhalte mehr Leistung – weil ich einen einigermaßen einträglichen Job bzw. Status haben werde. Zum Mitschreiben: Ich werde gut verdienen, größere Leistungen erhalten und weniger Beitrag bezahlen müssen. Das ist so asozial, dass es eigentlich nicht hinnehmbar ist. Einer meiner einigermaßen betuchten langjährigen Kumpels hat sich dementsprechend verhalten und lässt als bekennender Systemgegner einen feuchten auf die Privilegien und bleibt in der öffentlichen Versorgung. Das nenne ich mal cool.

Dennoch: Meinen Segen hast du, nimm mit was immer du bekommen kannst, kann ich eh nicht ändern. Wie schon 1000x angedeutet, ausgesprochen und begründet: Ich bin einfach kein großer Fan unserer Zweckgemeinschaft.
 
pacato schrieb:
Ich als alter Mann, der erzählen kann, dass früher alles besser war, sage: Alles eine Frage der Erziehung.

Die ganze junge Generation hat doch keine Erziehung genossen - und deshalb taugt auch die ganze Generation nichts!

Wer hat bei Balei angehalten? Ein alter Mann!

Wenn ich nur an die Zukunft denke... Oh Gott, oh Gott, oh Gott!

Mein Reden, ich habe täglich mit denen zu tun. :D :D :D
 
pacato

ich habe für viele arbeiter gesprochen, von denen ich sowas auf die ohren bekomme... außerdem verdienen meine ältern ihr und unser geld im zweiten sektor.

ich spreche nicht von mir, sondern vom menschen/bürger im allgemeinen. es hat einfach mehr als die hälfte solche ambitionen sich irgendwie zu bereichern(was auch eigentlich nur menschlich ist).

an deiner fettschriftigen aussage ist was dran.. wie auch hannes werde ich tagtäglich mit der jugend von heute konfrontiert... und sowas nennt man auch noch "schüler an einem bayrischen gymnasium".. da gibts auch (zu) viele, die ungezogen sind. oft fehlt es an respekt zum lehrer(zu älterenleuten), dazwischen reden, faul, meckern... da bin ich ein ganz anderer(auch wenn das im inet nicht immer so zur geltung kommt).:cool:
 
kastel67 schrieb:
Wenn meine Wohnung brennt kommt die Feuerwehr auch schneller wenn ich sie rufe. Wenn ich warte bis sie von selbst auf das Feuer aufmerksam wird, habe ich wohl ein Problem.

Aber deine Mitmenschen rufen dann die Feuerwehr.
Sie könnten das auch nicht tun, und denken 'Ach, der ist alt genug, der wird schon mit Wasser umgehen können'.
 
Dukesim schrieb:
an deiner fettschriftigen aussage ist was dran.. wie auch hannes werde ich tagtäglich mit der jugend von heute konfrontiert... und sowas nennt man auch noch "schüler an einem bayrischen gymnasium".. da gibts auch (zu) viele, die ungezogen sind. oft fehlt es an respekt zum lehrer(zu älterenleuten), dazwischen reden, faul, meckern... da bin ich ein ganz anderer(auch wenn das im inet nicht immer so zur geltung kommt).:cool:
Na, nun mach deine Generation mal nicht schlechter als sie ist. Das Problem mit Erziehung hat sich die Elterngeneration ja selbst eingebrockt. Es ist nun mal seit einiger Zeit in, Autorität nicht einfach als gegeben hinzunehmen, sondern sie begründet wissen zu wollen. Dahinter steht ja das Ideal vom selbstbestimmten und eigenständig handelnden Wesen. Dumm nur, dass eigenständig denkende Wesen so zahlreich hier rumrennen wie Ufos rumfliegen. Aber es gibt ja unverbesserliche Zeitgenossen, die immerzu Ufos sehen... Tja und wenn die Birne es nicht hergibt, zwischen einer selbstbestimmten Handlung und dummen blabla und oder Frechheiten zu unterscheiden, wird es für die alten Heinis eben etwas ungemütlich, die armen Kerle!
 
cbk schrieb:
Du hälst mich für nen Optimisten, andere halten mich hier für einen in Selbstmitleid badenden Pessimisten... was ist denn nun? :confused:
Vielleicht beides, vielleicht nichts von allem? Vielleicht eine Frage der Perspektive:confused:
 
Gestern war ich wieder unterwegs auf einer Sommerabend-Runde. Kurz hinter Ebstorf sehe ich auf dem Radweg einen RR-Fahrer, der eine Panne hatte. Angehalten und gefragt, ob ich helfen kann, sagte er mir, dass er allein zurecht käme. Wir haben uns dann noch sehr nett unterhalten, nach dem woher und wohin gefragt und noch festgestellt, dass wir die 100 km bei den Cyclassics fahren...
Er hat sich sehr dafür bedankt, dass ich nachgefragt habe... Für mich war das eine Selbstverständlichkeit.
 
Hannes schrieb:
Gestern war ich wieder unterwegs auf einer Sommerabend-Runde. Kurz hinter Ebstorf sehe ich auf dem Radweg einen RR-Fahrer, der eine Panne hatte. Angehalten und gefragt, ob ich helfen kann, sagte er mir, dass er allein zurecht käme. Wir haben uns dann noch sehr nett unterhalten, nach dem woher und wohin gefragt und noch festgestellt, dass wir die 100 km bei den Cyclassics fahren...
Er hat sich sehr dafür bedankt, dass ich nachgefragt habe... Für mich war das eine Selbstverständlichkeit.


So sollte es – nach meinem dafürhalten – auch sein. Gerade unter Gleichgesinnten… :)
 
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