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Kaufberatung Endurance

daver79

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Hallo an alle,

ich bin im Moment noch in einer eher frühen Phase der Suche nach einem neuen Rad. Zunächst mal die Rahmenbedingungen:
Ich habe nicht vor Rennen zu fahren, also geht es nicht um das letzte Gramm und auch nicht um das letzte Watt. Ich fahre einfach gerne Rad und habe Spaß daran, das ganze etwas sportlich zu gestallten.
Daher kam ich zu folgenden Grundannahmen: Endurance passt vermutlich besser zu meinen Anforderungen als Race. Mein aktueller Trainingszustand ist zwar o.k. aber wohl nicht in einem Bereich, dass ich die Vorteile von Aero und allem was dazu gehört nutzen würde. Von daher sehe ich in meinem Fall in Aero und Integration eher einen Nachteil.

Nun habe ich mal eine Vorauswahl getroffen:
1. Orbea Avant
2. Cannondale Synapse

3. Trek Domane
4. Specialized Roubaix

Hier sehe ich den wesentlichen Unterschied, dass die beiden ersten eher "konventionell" sind. Keine Intergration, keine Federung, alle Teile (Vorbau, Sattelstütze ...) von der Stange und somit auch leicht selbst austauschbar. Ich sehe das eigentlich als Vorteil, habe aber keine eigenen Erfahrungen. Mich würde daher sehr interessieren was andere für Erfahrungen haben, lohnt es sich dieses Federungszeug zu haben oder verkompliziert es nur unnötig Instandhaltung und Wartung? Ich selbst tendiere eher zu "keep it simple".
Was ich gerne in der Diskussion hier außer acht lassen würde, ist Rahmengröße und welches Rad dann am besten passt. Dies ist sowieso individuell und kann ich am Ende nur nach Probefahrt selbst entscheiden.

Ansonsten würde ich mich über euer Erfahungen und Meinungen zu dem Thema freuen.

Grüße
Daver
 
Du merkst, so wird das hier nix mit der Diskussion. Es fehlen die Stichworte: Scheibenbremse und elektronische Schaltung.
 
Stimmt, allerdings war das die Hoffnung, dass man die Themen die in den immer selben Schleifen enden vermeiden kann. Das kann ich dann schon selbst entscheiden welche Ausstattung ich bevorzuge.
 
Danke für die Antwort, auch wenn mir das jetzt nicht wirklich weiter hilft. Mir geht es ja tatsächlich darum ob hier Leute Erfahrungen oder Meinungen haben was den Unterschied zwischen den mehr konventionellen und den wie auch immer "gefederten" Endurance Rädern ausmacht. Lohnt es sich, ist es nur ne unnötige Fehlerquelle? Wie eben im Einganspost beschrieben.
 
Also ich persönlich sehe kein so großes Problem in Integration. Wie oft muss man schon Sattelstütze, Vorbau, Lenker wechseln? Ich wechsle sowas nie am Rad - das kauf ich am Anfang einfach passend und kaputt gehen die Teile ja eh nicht. Außerdem sind D-förmige Sattelstützen inzwischen ja auch fast schon ein neuer Standard. Ich würde mich also gar nicht so sehr darauf verlassen, dass die klassischen Teile (also runde, unintegrierte Komponenten) auch in Zukunft Standardteile sein werden, die man jederzeit durch welche von anderen Marken austauschen kann. Ich denke, dass diese Zeiten bald einfach vorbei sind und man eh an den Hersteller gebunden ist.
Ein bisschen wartungsaufwänder sind so Sachen schon - aber es hält sich in Grenzen. Wirklich beschissen fand ich eigentlich nur immer integrierte Felgenbremsen. Aber mit Scheibenbremsen gibts da ja jetzt eh keinen Unterschied mehr.
Also wenn du Integration schön findest - wieso nicht?

Was Federungen etc. an geht habe ich aber keine Erfahrungen. Wären Probleme an solchen Sachen denn dein Problem? Bei den genannten Herstellern kann ich mir gut vorstellen, dass die da eh ne Garantie drauf geben. Falls das so ist, würden die das dann ja eh bezahlen, wenn was daran kaputt geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Anmerkungen dazu.
  • Integration: Wie lange willst du das Rad fahren? Umso länger umso weniger Integration / spezielle Bauteile wollte ich am Rad haben. Z.B. findet sich eine runde Sattelstütze immer, eine mit der passenden D-Form kann sehr schwierig werden.
  • Federung: Wie lang sind deine Strecken und wie schlecht die Straßen? Lange Strecken und schlechte Straßen sprechen für eine erhöhte Federwirkung, auf einer 30 km Feierabendrunde braucht's das nicht. Wobei die einfachste und effektivste Federung einfach breitere Reifen mit entsprechend geringerem Luftdruck sind.
 
Falls du stressfrei fahren möchtest, hol dir irgendwas ohne aero, ohne Integration, ohne Disc, aber mit Di2.

Marathon-Geometrie ist nicht schlecht, aber zumeist ist der Rahmen dann auch eher auf Komfort als auf knackige Antritte hin abgestimmt. Sollte einem klar sein, das kann den Spaß durchaus dämpfen. Mein Simplon Kiaro ist da so ein Mittelding.

Generell finde ich, dass man sich auch an die normale sportliche(re) Geometrie gut gewöhnen kann, wenn man zB einen etwas kürzeren Vorbau verwendet.
 
Ich habe nicht den Vergleich, bin mit meinem Synapse sehr zufrieden und empfinde es als komfortabel. Abgefedert wird da ja durch Konstruktion auch.
Ich fahre Runden von 80-100 Kilometern.
 
Danke für die Antwort, auch wenn mir das jetzt nicht wirklich weiter hilft. Mir geht es ja tatsächlich darum ob hier Leute Erfahrungen oder Meinungen haben was den Unterschied zwischen den mehr konventionellen und den wie auch immer "gefederten" Endurance Rädern ausmacht. Lohnt es sich, ist es nur ne unnötige Fehlerquelle? Wie eben im Einganspost beschrieben.
Meine Meinung: Fahrräder müssen einfach und funktionell sein, nur Standardkomponenten für die man in 10 Jahren auch noch problemlos Ersatz bekommt und keine überflüssigen Spielereien. Deshalb habe ich das Orbea empfohlen.
 
Mit diesen Argumenten hättest Du Dir im Jahr 1980 ein Fahrrad mit Shimano-Front-Freilauf und mit Shimano-Positron-Schaltung gekauft.
Giant bietet schon kein einziges Rennrad mehr mit runder Sattelstütze an. Bei anderen Herstellern werden D-förmige Sattelstützen auch immer beliebter.

Aber wenn du in ne andere Richtung spekulieren willst, ist das deine Sache. Ich jedenfalls glaube nicht daran, dass die klassischen Teile noch an den zukünftigen Rennrädern verbaut werden. Und sobald das nicht mehr der Fall ist, gibts die auch nicht mehr als Ersatzteile.
 
gähn Da klassische Sattelstützen, Lenker und Vorbauten drölfmillionenmal pro Jahr hergestellt werden, würde ich mir da sicher keine Sorgen machen
 
Nein, denn die sind herstellerspezifisch und werden oft genug nur wenige Jahre hergestellt, teils sogar nur für ein einziges Modell. Danach verschwindet dann die Technik wieder und man steht dumm da. Für mich ein klarer Kaufentscheid für "keep it simple"
 
Bei bike24 mit seinen sehr guten Filtermöglichkeiten im Shop finde ich keine einzige D-förmige Sattelstütze …
Das ist eben kein offener/verbreiteter Standard.

Das Orbea Avant hätte ich auch fast gekauft. Auch wegen der Individuallackierung. Es gab es nur nirgendwo anzusehen.
 
Giant bietet schon kein einziges Rennrad mehr mit runder Sattelstütze an. Bei anderen Herstellern werden D-förmige Sattelstützen auch immer beliebter.

Aber wenn du in ne andere Richtung spekulieren willst, ist das deine Sache. Ich jedenfalls glaube nicht daran, dass die klassischen Teile noch an den zukünftigen Rennrädern verbaut werden. Und sobald das nicht mehr der Fall ist, gibts die auch nicht mehr als Ersatzteile.

Ich hatte zwei Giant-Räder mit D-Stütze und finde, die bringt durchaus was. Ist doch kein Verschleißteil. Finde ich o.k.

Flächige Aero-Sattelstützen haben hingegen den Nachteil, wenig bis gar nicht zu flexen. Für ein normales Rennrad, dass häufig auf schlechtem Asphalt bewegt wird, ist das nicht so toll.

Integration beim Cockpit sehe ich sehr skeptisch. Auch bei der Di2 hat man ja noch die Bremszüge, an die man gelegentlich drankommen muss. Die Vorbaulänge sollte man ebenfalls anpassen können. Ferner sind die Lenker dann meist nicht mehr Standard, das macht Probleme bei der Auswahl des Bike-Computers (zumeist gibt es angepasste out-front-Halterungen nur für Garmin) und insbesondere kriegt man kaum ein Licht befestigt. Zu viele Nachteile für wenig Gewinn.
 
Ich hatte zwei Giant-Räder mit D-Stütze und finde, die bringt durchaus was. Ist doch kein Verschleißteil. Finde ich o.k.

Flächige Aero-Sattelstützen haben hingegen den Nachteil, wenig bis gar nicht zu flexen. Für ein normales Rennrad, dass häufig auf schlechtem Asphalt bewegt wird, ist das nicht so toll.

Integration beim Cockpit sehe ich sehr skeptisch. Auch bei der Di2 hat man ja noch die Bremszüge, an die man gelegentlich drankommen muss. Die Vorbaulänge sollte man ebenfalls anpassen können. Ferner sind die Lenker dann meist nicht mehr Standard, das macht Probleme bei der Auswahl des Bike-Computers (zumeist gibt es angepasste out-front-Halterungen nur für Garmin) und insbesondere kriegt man kaum ein Licht befestigt. Zu viele Nachteile für wenig Gewinn.

Ich geb dir recht, dass Integration am Cockpit das leben schon was schwieriger macht.
Allerdings finde ich, dass der größte Unterschied damals der zwischen außen verlegten und innen verlegten Zügen war. Ob das Kabel dann noch durch den Vorbau verläuft oder eben erst ab dem Rahmen integriert ist, macht für mich jetzt auch keinen so großen Unterschied mehr.
Und innenverlegte Züge sind ja inzwischen echt standard.

Klar, wenn die Vorbaulänge anpassbar ist, ist das schon cool. Aber ich persönlich war bisher immer mit dem 110er Vorbau zufrieden. Also das ist für mich auch eher nen Punkt wo ich sagen würde, dass es mich unterm Strich gar nicht stört, dass das nun komplizierter geworden ist. Zumal man ja teilweise ja sogar trotzdem die Vorbaulänge ändern kann (außer man kauft sich natürlich ne Lenker-Vorbau-Einheit - aber dann hat man wohl da eh kein Geldproblem bei). Und wenn ich den Vorbau eh nicht ändern will, wird's mich auch nicht jucken, dass das nicht so einfach ist.

Also mein Fazit ist: Ja, klar, es gibt Dinge die mit integrierten Teilen nicht so gut klappen. Ich halte es aber für ne ziemlich individuelle Sache, ob einen genau diese Punkte überhaupt stören. D-förmige Sattelstützen finde ich beispielsweise auch viel geiler als runde - da ist es ja sogar simpler die Sattelstütze einzustellen.
 
Juhu, ich habe es geschafft die Grundsatzdiskussion Scheiben und Di2 zu vermeiden und daher eine zur Integration ausgelöst. Aber wie eingangs gesagt (war ja ne Kaufberatungsfrage) sehe ich für mich und meinen Einsatzzweck garkeinen Vorteil der Integration. Also wenn es nun so ist wie einige sagen und die Nachteile nicht ganz so groß sind, wieso überhaupt Nachteile wenn dem keine Vorteile gegenüber stehen.
Zu der ursprünglichen Frage Federung ja/nein scheint es ja leider wenige Leute mit Vergleichsmöglichkeit und Erfahrung bezüglich Langlebigkeit zu geben. Ich habe mich aber inzwischen mehr oder weniger für das Orbea entschieden. Das Cannondale gibt es leider nur in so langweiliger Lackierung, ich kann Schwarz echt nicht mehr sehen.
 
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