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Kaufberatung: Endurace CF SL 8 Disc eTap vs Aero DI2

marshoppe

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Ich möchte entweder das aktuelle Canyon Endurace CF SL 8 Disc eTap oder das Canyon Endurace CF SL 8 DiscAero DI2 kaufen.
Preislich kosten beide Räder exakt gleich viel. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Bikes ist die Schaltung (SRAM vs Shimano).

Welches von beiden würdet ihr eher kaufen?
Meine Gedanken dazu:
Grundsätzlich vermute ich, ist die Shimano Ultegra DI2 wahrscheinlich die zuverlässigere Schaltung. Konkret bezogen auf die Einstellprobleme beim Umwerfer bei den SRAM Rennradschaltungen. Was mich bei der Ultegra DI2 am Canyon stört ist, dass der Akku im Unterrohr verbaut wird. Wenn man den Akku austauschen muss oder mal die Kabel vom Akku trennen sind (bspw. Schaltung hängt sich beim Firmwareupdate auf) ist man gezwungen das Tretlager (inkl. Hülsen) beim Canyon auszubauen.
Zweiter "Nachteil" beim Shimano-Bike ist der Powermeter, der dort nur einseitig im linken Kurbelarm verbaut ist. Bei der eTap-Version ist der Powermeter im Spider der Kurbel verbaut.

Die Vorteile der eTap-Version sind für mich also der Powermeter im Spider und die Akkus sind einfacher austauschbar im Vergleich zur DI2-Version.

Beide Bikes haben also jeweils ein Issue was mich etwas stört. eTap die generelle Zuverlässigkeit des Umwerfers (vereinzeltes Abwerfen der Kette) und die DI2-Version den im Unterrohr verbauten Akku.
Bisher bin ich am Rennrad und Mountainbike nur Shimano gefahren. Sehe aber beide Gruppen grundsätzlich auf Augenhöhe und könnte mir auch gut vorstellen, mal die eTap zu probieren

Welche Version würdet ihr kaufen?

Viele Grüße
Philipp
 
Bei Sram gefällt mir der gut integrierte Powermeter und das Übersetzungkonzept mit den kleineren Kettenblättern. Insgesamt mehr Vertrauen habe ich aber in Shimano. Beachten würde ich auch die Ersatzteilpreise und -versorgung.
In die Überlegung einbeziehen würde ich auch die Bremsen. Da ist Shimano besser. Bei SRAM gibt es deutlich mehr Probleme mit schlechtem Druckpunkt und häufigem Entlüften was dann auch komplizierter ist als bei Shimano.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beides funktioniert.
Ich fahre selbst Shimano Di2 an zwei Rädern, sehr sorglos und einfach einzustellen, wenn mal erforderlich. Gut: der Akku hält 1500 - 2000 km mit einer Ladung (weniger mit dem Bluetooth-Adapter, aber immer noch deutlich länger als SRAM) Bekannte Nachteile sind die Kabel und an meinen Rädern die Junctionbox unterm Vorbau. Das ist bei SRAM schöner.
Ich habe im Freundeskreis aber auch einige, die SRAM fahren und damit sehr zufrieden sind (habe selbst zwei MTB mit 1x12 mechanischer SRAM, absolut problemlos)

Bei SRAM finde ich die Übersetzungen besser (wobei Shimano auch alles bietet, was man braucht), die Akkus halten nicht so lange, dafür ist das Konzept der wechselbaren Akkus gut, da kann man im Zweifel einen Ersatzakku einstecken und kommt so auch klar. Die sensible Einstellung der Komponenten ist ein Nachteil, das ist bei Shimano einfacher.

Bei Shimano 11-fach braucht man in den Schalthebeln keine Batterien, das finde ich nicht so gut, wenn da noch weitere Batterien sind, die ab und an gewechselt werden müssen (mich nerven schon die anderen Sensoren: Trittfrequenz, Geschwindigkeit, Puls)

Also: musst einfach gucken, wie du die Argumente gewichtest, beides geht, beides funktioniert, beides macht Spaß (und niemand braucht ne elektrische Schaltung, ist aber echt geil, wenn man's sich leisten kann und will ;) )
 
SRAM hat wie es aussieht schon lange Probleme mit den Umwerfern. An meinem alten MTB war eine 2x10 von SRAM verbaut. Es war unmöglich den Umwerfer sauber einzustellen. Abhilfe brachte der Umbau auf einen Shimano-Umwerfer. Danach verbannte SRAM den Umwerfer komplett aus dem MTB-Programm. Bei den aktuellen SRAM-Rennradgruppen ist der Umwerfer immer noch ein Problem. Aber vielleicht löst eine penible Einstellung das Problem?
 
SRAM hat wie es aussieht schon lange Probleme mit den Umwerfern. An meinem alten MTB war eine 2x10 von SRAM verbaut. Es war unmöglich den Umwerfer sauber einzustellen. Abhilfe brachte der Umbau auf einen Shimano-Umwerfer. Danach verbannte SRAM den Umwerfer komplett aus dem MTB-Programm. Bei den aktuellen SRAM-Rennradgruppen ist der Umwerfer immer noch ein Problem. Aber vielleicht löst eine penible Einstellung das Problem?
Das wäre meine größte Sorge bei SRAM. Leider sind es nicht nur vereinzelte Berichte, sondern es scheint allgemein als unumstritten zu gelten, dass der SRAM Umwerfer extrem schwierig einzustellen ist.

Dieser Umstand und das Mehrgewicht der Force Gruppe würde mich klar zur neuen Ultegra Di2 bewegen.

Speziell die Schaltlogik gefällt mir bei SRAM hingegen sehr gut.
 
Das Problem des Umwerfers ist bei SRAM inzwischen Vergangenheit. Voraussetzung: sauber eingestellt - sollte aber kein großes Problem sein.
Die Schaltlogik bei SRAM ist einfach und logisch.
Der Stromverbrauch von Umwerfer und Schaltwerk ist unterschiedlich. Das hat den Vorteil, wenn der Akku am Schaltwerk mal leer sein sollte kannst du die beiden (identischen) Akkus vertauschen und die kannst zumindest in einem begrenzten Bereich noch schalten und deine Tour beenden. (Ersatz Akku mitnehmen schadet aber nicht, die Akkus sind relativ preiswert).
Auf Tour kannst du die Akkus zum Laden leicht auf das Zimmer mitnehmen. Ob am Abstellplatz eine Lademöglichkeit ist, naja...
Noch ein Vorteil der SRAM-Akku-Lösung: wenn du auf Tour bist und das Rad in einem (leicht) zugänglichen Bereich "übernachten" muss, nimmst du Akkus mit auf das Zimmer. Sollte dann jemand das Rad klauen, habe ich wenigstens die Genugtuung, dass der Dieb das Rad nicht ganz "umsonst" bekommt: er muss ich noch Akkus besorgen...
Gruss
Solosigi
 
Ob was geändert worden ist weiß ich nicht.
Aber nach den Aussagen von so manchen (vielen) passt es inzwischen mit dem Umwerfer.
Gruss
Solosigi
 
Ob was geändert worden ist weiß ich nicht.
Aber nach den Aussagen von so manchen (vielen) passt es inzwischen mit dem Umwerfer.
Gruss
Solosigi
...und ich habe eine Bekannten der war so gefrustet von seiner Force AXS, die auch der Shop nicht eingestellt bekam, dass er auf Ultegra Di2 umgebaut hat.
Wenn ich dann in der Sram-Anleitung lese, dass man die Anschläge zwischen 0,5 und 1mm einstellen soll, steigert das meine Vertrauen nicht. Mit Zug auf der Kette schleift da schnell mal der Umwerfer und 0,5mm mehr Abstand führen dann evtl. schon zum Überwerfen der Kette.
Trotzdem sehe ich viele Vorteile bei SRAM: Powermeter, Übersetzungen, kabellose und abnehmbare Akkus und bei einem Radkauf wär es definitiv die Entscheidung Ultegra Di2 oder Force AXS
 
Zuletzt bearbeitet:
...und ich habe eine Bekannten der war so gefrustet von seiner Force AXS, die auch der Shop nicht eingestellt bekam, dass er auf Ultegra Di2 umgebaut hat.
ich möchte auch nicht das eine oder das andere empfehlen da ich selbst beides habe, und mit beiden zufrieden bin. War also eine persönliche Erfahrung. Wobei ich die Red benutze nicht die Force denke aber nciht das die Funktion so groß verschieden ist.
 
Voraussetzung: sauber eingestellt - sollte aber kein großes Problem sein.

Es war bisher mein Eindruck, dass genau dieser Punkt die große Hürde bei SRAM ist. Allerdings habe ich keine persönliche Erfahrung mit SRAM Umwerfern und beziehe mich hier ausschließlich auf Erfahrungen Dritter.

Bei den Weight Weenies gibt es einen ganzen Thread zu dem Thema - würde ich zumindest mal durchblättern wenn ich unschlüssig wäre: https://weightweenies.starbike.com/forum/viewtopic.php?f=3&t=163564
 
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