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Kann mir einer mal verständlich erklären ...

schwergewicht

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... warum ein dickerer Reifen bei gleichem Luftdruck angeblich besser Rollen soll? Diese Aussage verträgt sich überhaupt nicht mit meinem (wahrscheinlich zu geringen) Physik-Verständnis.

Gruß Frank
 
schwergewicht schrieb:
... warum ein dickerer Reifen bei gleichem Luftdruck angeblich besser Rollen soll? Diese Aussage verträgt sich überhaupt nicht mit meinem (wahrscheinlich zu geringen) Physik-Verständnis.

Gruß Frank

Mail an Tour-Magazin. Die können dir das erklären.:D Frag auch gleich mal nach der "Quadratur des Kreises",das würde mich interessieren.:D Das können die sicherlich auch erklären !:D :D :D

L.
 
schwergewicht schrieb:
... warum ein dickerer Reifen bei gleichem Luftdruck angeblich besser Rollen soll? Diese Aussage verträgt sich überhaupt nicht mit meinem (wahrscheinlich zu geringen) Physik-Verständnis.

Gruß Frank

Wer erzählt denn sonen Kram? Die Bildzeitung? Oder ist der Komfort gemeint?

Wenn Du physische Fragen hast, am beste "ZwoPiR" fragen, der weiß einfach alles! ;)
 
schwergewicht schrieb:
... warum ein dickerer Reifen bei gleichem Luftdruck angeblich besser Rollen soll? Diese Aussage verträgt sich überhaupt nicht mit meinem (wahrscheinlich zu geringen) Physik-Verständnis.

Gruß Frank

Ich gehe mal davon aus, dass Du mit "besser Rollen" den Rollwiederstand meinst.
Nicht den Komfort beim Fahren.

Du gehst also von gleichen Luftdruck aus.

Ein Rennradreifen z.B 21mm hat ca. 9 bar, außer deine Tufo :D
Ein 32 oder 35 mm Reifen hat eine zugelassenen Luftdruck von 4 - 4,5 bar
Wenn ich auf diesen Reifen 9 bar drauf gebe, dürfte sich die Lauffläche so stark durch die Rundung des Reifens verringern, dass sie kleiner ist als die des 21er Reifens.

Ist nur eine Idee!

Gruß

cs
 
Laktat schrieb:
Mail an Tour-Magazin. Die können dir das erklären.:D Frag auch gleich mal nach der "Quadratur des Kreises",das würde mich interessieren.:D Das können die sicherlich auch erklären !:D :D :D

L.

Da hat wohl einer die gleichen Erfahrunge gemacht, wie ich oder?:crash:
 
Weil ein dicker Reifen eine größere Auflagefläche hat und damit weniger Kraft pro Fläche auf dem Reifen lastet. Dadurch wird er am Asphalt weniger eingedrückt (bei gleichem Luftdruck und gleicher Last) was ihn besser und leichter laufen lässt. Ab einer gewissen Geschwindigkeit lohnt sich aber der Dünne, weil er aerodynamischer als der Dicke ist und man nartürlich auch den Luftdruck erhöhen kann.
mfg
 
Was Schwergewicht meint, ist wohl, dass ein breiter Reifen einen geringeren Innendruck braucht als ein Dünnerer, um sich genauso prall anzu"fühlen". Also ein 30 mm breiter Reifen rollt mit ca. 5 bar ähnlich leicht wie ein 23er mit 7 bar.

Wie das physikalisch erklärt werden kann, würde mich allerdings auch interessieren. Vor Jahren ist dazu auch ein Artikel in der "tour" erschienen, noch zu Smoliks Zeiten, den suche ich aber jetzt nicht raus...

Gruß Andi
 
schwergewicht schrieb:
Kann mir einer mal verständlich erklären ...
Kann ich nicht vollständig und schon gar nicht verständlich. Es hat aber mit den Walken des Reifens zu tun, wodurch Rollwiderstand erzeugt wird. Dabei wird davon ausgegangen, dass sowohl ein 20mm- als auch ein 23 mm-Reifen mit dem gleichen Luftdruck (z.B. realistische 8 bar) rollen. Wegen der von Haus aus größeren Aufstandstandsfläche walkt der 23 er weniger. Der 20er tendiert in Fahrbetrieb aber dazu, eine gleich große Aufstandsfläche zu erreichen, wodurch er mehr walkt und ebend Rollwiderstand erzeugt. Wie dies genau vor sich geht weiß ich allerdings nicht, an der Stelle hört mein Wissen vollständig auf.

Erhöht man jetzt aber beide Reifen auf den maximal zulässigen Druck (etwa 11 und 8,5 bar) rollt der dünneren Reifen leichter, weil er gar nicht mehr eine so "große" Aufstandsfläche erreichen und auch kaum noch walken kann. Allerdings ist er dann auch betonhart und bietet bei Unebenheiten keinen Komfort und kann ggf. schon "hüpfen".
 
Die Printform dieses Berichts ist ein wenig umfangreicher, mit Diagrammen in denen die Messergebnisse dargestellt werden. Es geht zwar um MB-Bereifung, aber die Wirkungsweise bzw. die verschiedenen Einflussfaktoren wie Untergrund, Reifendruck und Reifenbreite auf den Rollwiderstand werden recht verständlich erklärt.
Vielleicht hilft es ja ein wenig weiter.

Ob das aber wirklich die Wahrheit ist hab ich für mich noch nicht herausgefunden.
 
Die Suchfunktion könnte hier helfen, habe ich schon in zwei oder mehr Diskussionen gelesen.
Ich versuch mich mal mit einer Erklärung, die hoffentlich stimmt: :D

Druck bedeutet Kraft pro Fläche. Ein Fahrrad mit Fahrer übt eine Kraft nach unten (Erdbeschleunigung, gelle?) aus, die von der Auflagefläche der reifen getragen wird. Bzw.: die größe der Auflagefläche ist abhängig von der Kraft und dem Reifendruck.
Bei gleichem Reifendruck haben beide Reifen (der Dicke und der Dünne) bei gleichem Fahrer (also gleicher Kraft) die gleiche Auflagefläche;

Rechenbeispiel zur Veranschaulichung - kann man überspringen, wenn man nur die Erlärung will:

70kg Fahrer + 10 kg Rad = 80 kg! mit einer Erdbeschleunigung von ca. 10 m/s² ergeben sich 800 N (Newton)
Ein Reifendruck von 8 bar entspricht ungefähr 800000 Pascal entspricht 800000 N/m² entspricht 0,8 N/mm².
Das ist genau die Kraft, die beide Reifen pro Flächeneinheit tragen, unabhängig von ihrer Breite.
Um 800N zu tragen, brauchen wir also 1000 mm² = 10 cm² auf Vorder- und Hinterreifen verteilt - ABER, bei beiden Reifensätzen die gleiche Fläche.


Nun das Resultat: ein schmaler Reifen wird auf einner längeren Fläche zusammengestaucht als ein breiter, wenn sie die gleiche Auflagefläche haben.
Warum? Ganz einfach: Fläche = Länge * Breite sollte das veranschaulichen.
Deswegen wird der schmale Reifen mehr "bewegt", also verformt, im Fachchinesisch: gewalkt. Der Reifen verrichtet so genannte Walkarbeit. Die Bewegung des Reifens verursacht Wärme, also nimmt der Reifen Energie auf, die der Fahrer treten muss.


Warum am rennrad dennoch schmale reifen verwendet werden und man damit schneller ist? Setz dich mal mit nem freund ins Auto, lass ihn 40 Sachen fahren und halte mal ein Stück Holz oder was auch immer mit der Windangriffsfläche eines schmalen und eines mit der eines breiten Reifens in den Fahrtwind. Ab eienr gewissen Geschwindigkeit macht der Luftwiderstand deutlich mehr aus als die Walkarbeit. Im Übrigen ein deutsches Wort, Walk geschrieben und Walk gesprochen; nicht englisch! ;)


Ich hoffe das stimmt so, ist etwaws lang geworden, ja... und ich habe das dumme Gefühl, dass ich in dem Rechenbeispiel einen Fehler gemacht habe, 10 cm² kommt mir so groß vor, aber ich find gerade keinen Fehler - ansosnten berichtigt mich bitte.

Angenehmen Tag wünscht euer Weihnachtsmann!


Edit sagt: ich habe mir gerade mal den Bericht oben kuirz angeschaut - das mit dem bremsenden Hebelarm klingt auch nciht dumm, ob das oder die Walkarbeit oder was auch immer entscheidend sind? Keine Ahnung, aber die Tendenz ist erkennbar.
 
Ich versuche es mal möglichst leichtverständlich `rüberzubringen:
Ein breiterer Reifen wird bei gleicher Belastung weniger eingedrückt, da er um das gleiche Volumen gestaucht wird, wie der schmale Reifen. Volumen ist eben Länge mal Breite mal Höhe. Da der Reifen breiter ist, reicht eine geringere Höhe (in dem Fall die Eindrucktiefe), um das gleiche Volumen zu verdrängen. Somit walkt der breite Reifen bei gleichem Druck weniger und hat somit einen geringeren Rollwiderstand.
In Puncto Aerodynamik mag der 20mm-Reifen zwar besser sein, als der 23mm-Reifen, aber dies auch nur in sehr geringem, geradezu vernachlässigbarem Maße.
 
Den Luftwiderstand der Reifen sollte man nicht überschätzen. Den größten hat ohnehin der Fahrer. je schmaler dieser ist, desto schneller ;) . Das Hinterrad befindet sich ohnehin in einem Wirbelgebiet, das quantitative Aussagen nahezu unmöglich macht. Der Vorderreifen trägt mit 1 bis 2 % zum Gesamtluftwiderstand des Gesamtsystems Radler-Radl bei, deutlich weniger als die Speichen. Der Unterschied zwischen einem 23-mm- und einem 25-mm-Reifen macht also weniger als 0,2 %. Kann im Wettbewerb natürlich entscheidend sein, aber nur da.
Normalerweise sind breitere Reifen aber auch schwerer, und das kann man durchaus merken, weil sie an einem ziemlich langen Hebel wirken. Gegen "Breitreifen" spricht also eher die zu beschleunigende Masse als Luft- und Rollwiderstand.
Am MTB hatte ich allerdings das Gefühl, dass der 60 mm breite, relativ glatte, aber auch schwere Schwalbe Big Apple leichter läuft als die serienmäßigen Stollenreifen (trotz glatter Mittelbahn) von Kenda. Der Luftwiderstand der üblichen MTB-Profile ist freilich nicht nur hör-, sondern auch deutlich spürbar.
Schwalbe propagiert übrigens breite Reifen, aber nur für City- und Reiseräder, nicht für Renner.
 
@twinkie
ich meine ich hätte das hier mal in einem Reifenthread mit Hinweis auf den Wachturm aufgeschnappt.

@cato
prima Link, ich glaube jetzt hab ichs verstanden

@centerclaws
du hast aber nicht zufällig die Diplomarbeit von dem Link geschrieben? Das deckt sich ja mal ziemlich.

@ all
danke für eure Antworten.

Ich fahre aber weiterhin schmale Reifen, die sehen einfach besser aus und meine kann ich bis max 15 bar aufpusten. Das macht kein breiter mit und dadurch bin ich dann wieder im Vorteil.

Gruß Frank
 
b-r-m schrieb:
siehst du, da ist es wieder.
Anstatt eine sachliche Antwort zu geben, die du offensichtlich nicht hast, oder mal den Mund zu halten, was dir offensichtlich sehr schwer fällt, teilst du mal wieder einen Seitenhieb auf ein Forum aus, das hier nicht zur Diskussion steht.[...]

Lies mal genau, was er geschrieben hat. Da steht ganz deutlich "Tour-Magazin" und nicht "Tour-Forum", das sind definitiv verschiedene Dinge, in Kritik am magazin einen Seitenhieb auf das Forum hineinzuinterpretieren, muss nicht unbedingt sein, genausowenig wie die persönlichen Angriffe.

Gruß
Holger
 
Mensch bis Post 13 war das hier mal wieder ein sachlicher Fred,...
nun kommen wieder die persönlichen Schlachten um diesen Fräd zu füllen.

Post 13 hat doch diesen Fräd eigentlich geschlossen, oder?

Dieses Posting kann auch gerne wieder gelöscht werden!

cs
 
du bist nicht allein.... im Prinzip schreiben die ja, dass ein 35er Reifen genau so leicht rollt wie ein 18er bei gleichen Druck, nur wer kann einen 35er Reifen mit 11 bar aufpumpen ohne dass ihm gleich die Felgen um die Ohren fliegen?? :D
 
denn wenn ich schon Rollwiderstand vergleiche, dann muß ich doch für jeden Reifen den idealen empfohlenen Luftdruck nehmen und nicht den schmalen Reifen mit dem idealen Luftdruck des breiten Reifens vergleichen. Die haben z. B. den TUFO (ein Hochdruckreifen) mit 7 bar getestet, wobei hier mind. 9 bar vorgeschrieben sind.. aber mancher kapierts nie... :p es gibt allerdings eine Ausnahme, bei der der breitere Reifen besser rollt: auf schlechten Straßen springt natürlich der schmale Reifen mit dem hohen Luftdruck und wird so langsamer, hat allerdings dann nichts mit dem Rollwiderstand zu tun, sondern mit der schlechten Straße... auf guten Straßen oder auf der Bahn rollt der schmale Reifen mit dem hohen Druck immer besser als ein breiter Reifen mit niedrigem Druck..
 
Irgendwo habe ich mal den Vergleich zwischen zwei Abrücken der Reifenaufstandsfläche, also in Ruhe, gesehen.
20er und 25er, baugleich, jeweils bei 8 bar.
Das erklärte die Sache schon ganz gut, da der Abruck des schmalen Reifens unverhältnismäßig (!) länger war - er also auf einem größeren Abschnitt "eingedrückt" wird und damit deutlich mehr walkt. Zur Erklärung stand dabei, der schmale Reifen würde fast ein wenig über den Asphalt "rutschen", wo der breite rollt.

Wir fahren hier übrigens auf mehreren Winterrädern Conti Ultrasport 28, und die laufen tatsächlich richtig gut. Im Rollvergleich, bergab unter etwa gleich schweren Fahrern, waren sie jedenfalls nicht langsamer als 23er Ultrasport bzw. Grand Prix. Alle Sorten testweise mit 8 Bar.
 
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