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Jugendliche aufs Rennrad bekommen - Flyer?

AW: Jugendliche aufs Rennrad bekommen - Flyer?

Entweder es packt einen, oder eben nicht. Stellt euch vor, da rückt einer mit Handzetteln an und wirbt begeistert fürs - sagen wir - Reiten. Ich selber würd den mit seinen Zettelchen weiterschicken...
 
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Jaja, das mit arm war auch mehr aufs Klischee bezogen. Natürlich haste auch Recht, dass für viele das wirklich viel Geld ist, für mich ja auch :(
Aber ich glaub auch nicht , dass alle Rennradfahrer so unendlich viel Geld besitzen, sondern dass da eben Prioritäten gesetzt werden. Was ich da auch mehr sagen wollte, ist, dass viele auch die finanziellen Voraussetzungen mitbringen würden, aber doch lieber teure Markenklamotten kaufen.
 
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ich denke ganz so schlimm wie hier oft dargestellt, ist die Lage nicht. Bei uns hier gibt´s einen Verein, die haben regelmäßiges Jugendtraining erst kürzlich in´s Programm genommen (allerdings MTB, aber ist ja auch nicht ganz billig), weil sich die Anfragen derart häuften, dass es mit regulären Vereinstraining nicht mehr "abgearbeitet" werden konnte. :)
 
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also ich bin 16 und ich liebe rennradfahren seit dem ich mit dem rad eines bekannten vor nem halben jahr ne 100 km tour gefahren bin und ich wollte einfach nich absteigen.
fange gerade einen schülerjob an um mir mein eigenes kaufen zu können ich freu mich schon mega darauf :D:D
 
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@rosefreak
100Km ?? Alle Achtung beim 1. Mal...??! Finds Klasse das du Rad fährst..

Ja teuer ist es aber ich denke wer es wirklich will.... der kann auch. Gibt heute schon günstige Einstiegsräder. Fahre selber NOCH ein Focus Variado 799,- Euro oder wenn ich sehe das du fürn Einstieg auch welche bekommst für 499,- ... Denke fürn Anfang OK! Muss ja nicht gleich ein ausgemessenes und mit super Material ausgestattetes Bike sein!?
 
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@sascha77 : Servus, gebe Dir vollkommen Recht. Für den Anfang taugt ein gutes gebrauchtes Rennrad, wer dann Gefallen am Rennradfahren hat, kann sich ja mit der Zeit nach etwas besseren Rädern umschauen. Und wenn einem das Radeln wirklich keinen Spaß machen sollte, kann man das Rad ja auch wieder irgendwo versteigern bzw verkaufen. Natürlich ist es nicht günstig, aber- wenn man will, geht das schon....
 
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Vielleicht könnte man auch drüber nachdenken was es an kleinen Gründen gibt nicht aufs Rennrad zu steigen...
Muss eine Trainingsfahrt um 7 oder um 8 Uhr Morgens am Wochenende beginnen? Nur weil die "alten Herren" im Verein es so gewohnt sind? Wenn ich das mit dem "bösen" Fußballtraining vergleiche (Nachmittags um 2), dann ist das schon viel attraktiver. Das kann man mit einen normalen Leben und Freunden außerhalb des Sports schon eher verbinden.
Oder erzählt mal einem 13 - 16 Jährigen in der Pubertät, dass es unerlässlich sich die Beine zu rasieren und Trikot-Bräunungsstreifen das einzig wahre sind.

Von solchen kleine Gründen gibt es ne Menge.

Und zu der finanziellen Einstiegs-Problematik: Wenn man oder ein Verein es schafft einige Räder zusammen zu bekommen, die man den Kids fürs erste halbe Jahr zur Verfügung stellt, dann wäre schon mal die erste Hürde genommen. Alle die dann dabei bleiben, wissen dann schon genau, warum sie auf Xbox, Iphone und co zu Gunsten eines Renners verzichten. Alle anderen für die es halt nix ist, hätten dann nicht noch ein teures Spielzeug im Keller stehen.
Ich hatte es als Kind mal mit Tennis probiert: Die simplen Klamotten hatte ich schon und den Schläger habe ich vom Tennisclub bekommen. Kosten nach ein paar Monaten: 0 DM
Wenn man sich als Kind oder Jugendlicher in verschieden Sportarten ausprobieren will, dann hätte man echt viel Kohle zu investieren wenn man jedes mal 100 - 1000€ vor strecken dürfte.


Gruss
Dark-Berlin
 
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Wir brauchen einen neuen ULLE! oder den alten zurück :)
das mein ich bierernst.
was der für den deutschen radsport getan hat (ob bewusst oder unbewusst) ist schon nicht zu verkennen denke ich..
 
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Wir brauchen einen neuen ULLE! oder den alten zurück :)
das mein ich bierernst.
was der für den deutschen radsport getan hat (ob bewusst oder unbewusst) ist schon nicht zu verkennen denke ich..

Denkst Du...
Aber das ist doch Magerquark...

Ich denke bierernst, dass durch ULLE! (und ich meine seine Erscheinung / mediale Wirkung, nicht ihn persönlich selber) genau das falsche bewirkt wurde, Radsportbegeisterung auf BILD- und Waldi-Niveau, falsche Heldenverehrung, Wegschauen bei Unangenehmen, Konsumverhalten, Ehrlichkeit nur als Fassade, ... etc. trallala. Mal abgesehen davon das Ulle auch noch selber abgestürzt ist und ich keinem wünsche, in seine Fußstapfen zu treten...

"für den deutschen Radsport getan" :lol:

Mir ist lieber die Jugendlichen kommen aus ehrlicher Selbstbestätigung, Tatendrang und Freude zum Rad- und egal welchem Sport, statt aus Heldenverehrung, Drill und Egoismus.

Nebenbei, ich trainiere 30 Kinder (allerdings in einer anderen Sportart, und nochmehr Randsportart) von 6-16, und die Kinder kommen gerne, ohne das ich irgendeine Werbung mache.
 
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Ich verfolge das bei einem Bekannten, der mit anderen erfolgreich eine Jugend-Rad-Abteilung im Verein nach vorn bringt.
(Radjugend Betzingen)

Es benötigt sehr viel Schweiß und viele gute, persönliche Kontakte.
Wegen der Pressewirksamkeit auch immer gut, einen Promi als Mentor für das Projekt zu gewinnen. Im Fall der Betzinger ist das Marcel Wüst.

Letztlich muss man auch die Eltern dafür gewinnen! Ohne deren Support geht halt garnichts.
 
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Denkst Du...
Aber das ist doch Magerquark...

ich will jetzt hier nicht in die 5 millionenste dopingdiskussion abdriften, deswegen lass ich deine anspielungen darauf erstmal unkommentiert.

ich bin mir ziemlich sicher, dass der deutsche radsport zu ulle's hochzeiten auch im breitensport einen enormen kick bekommen hat. nicht durch ulle's person, sondern rein durch seine erfolge und duelle mit anderen größen des sports. dass der radsport an sich ein dopingproblem hatte und hat, lässt sich nicht wegdiskutieren, aber darum geht es hier ja nicht.

grundsätzlich orientieren sich kinder und jugendliche immer an leitfiguren und idolen. das kann der papa oder der onkel sein, ist in der regel aber eher eine person, die in der öffentlichkeit steht.
dass ein kind oder jugendlicher eigenständig aus "ehrlicher Selbstbestätigung, Tatendrang und Freude zum Rad" zum radsport kommt, ist wohl eher selten.
es geht doch fast immer ums nacheifern, etwas sehen, es toll finden, und auch machen wollen. ein kind kommt doch nicht eines tages auf den trichter zu sagen, mensch rennradfahren ist bestimmt supi, das probiere ich mal!
wenn der papa oder ein guter freund es nicht macht, muss irgendein anderer reiz da sein - vielleicht reicht es schon, wenn einer von uns gurken hier aus dem forum an diesem kind vorbeirauscht und dabei noch toll aussieht. viel leichter aber ist es noch, wenn ein sportler aus dem eigenen land (denn nur dann ist die mediale aufmerksamkeit gegeben) entsprechend große erfolge hat. dass das, nachdem was alles vorgefallen ist, immer schwieriger wird - keine frage.

aber die art und weise, wie medien über unseren sport und die größen des sports berichten, sowie die vorgenannten probleme mit dem doping, haben doch mit der person ulle überhaupt nix zu tun.
 
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@I-bike: Das sehe ich anders, eben weil ich es erlebe, wie Kinder und Jugendliche wirklich zu begeistern sind, auch ohne falsche Helden.

Das Thema D. wird gerne beiseitegedrückt oder gern nicht kommentiert, gehört aber halt dazu.... und ist ein letzte Grund, Kinder anders zu begeistern als durch "neue ULLE!"s ;)
 
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@I-bike: Das sehe ich anders, eben weil ich es erlebe, wie Kinder und Jugendliche wirklich zu begeistern sind, auch ohne falsche Helden.

Das Thema D. wird gerne beiseitegedrückt oder gern nicht kommentiert, gehört aber halt dazu.... und ist ein letzte Grund, Kinder anders zu begeistern als durch "neue ULLE!"s ;)
wie denn? mit flyern? oder indem man darauf wartet, dass sie von sich aus denken: mensch, alle meine freunde spielen fussball, und es läuft kaum was anderes an sport im tv, aber ich probier mal das rennradfahren?
 
AW: Jugendliche aufs Rennrad bekommen - Flyer?

aber die art und weise, wie medien über unseren sport und die größen des sports berichten, sowie die vorgenannten probleme mit dem doping, haben doch mit der person ulle überhaupt nix zu tun.
Eben, es ging ja auch um den neuen ULLE! als Held, Vorbild, Abziehbild.
Ich habe auch kaum was zur Person Ulle gesagt, sondern zu seiner zweifelhaften "Vorbildfunktion". Braucht der Radsport nicht und warum aus welchen Gründen der "deutsche Radsport" auch nicht. Der Breitensport meines Eindrucks nach nicht und die Begleitung selbstbewusster Jugendlicher in's Erwachsenenalter erst recht nicht.
Und ich spreche da, wie schon angedeutet, aus meiner Praxiserfahrung mit Jugendlichentraining (nebenbei: zeitweise auch im Radsport) und als Vater mit fast erwachsenen Kindern.
 
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wie denn? mit flyern?
Flyer, nein, keinerlei Werbung. Tatsächlich bringen die Jugendlichen selber (und die Eltern!) immer neue Freunde mit. Warum wohl? :)
In meinem anderen Sport bin ich kurz davor, eine Warteliste einzuführen, weil 30 Kinder und Jugendliche mit zwei Trainern schon grenzwertig ist.
Und wenn ich Dir jetzt noch verrate, daß wir dort nicht mal Wettbewerbe haben, ....
 
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Flyer, nein, keinerlei Werbung. Tatsächlich bringen die Jugendlichen selber (und die Eltern!) immer neue Freunde mit. Warum wohl? :)
In meinem anderen Sport bin ich kurz davor, eine Warteliste einzuführen, weil 30 Kinder und Jugendliche mit zwei Trainern schon grenzwertig ist.
Und wenn ich Dir jetzt noch verrate, daß wir dort nicht mal Wettbewerbe haben, ....

dann verrate doch erstmal, was denn dein "anderer sport" ist, klingt so mysteriös bisher ;) und ich bleibe trotzdem bei meiner meinung :) ich will das gar nicht nur auf ulle festnageln, trotzdem zieht eine gestalt, die im medialien interesse steht, immer leute. und dass der radsport in deutschland mit nachwuchs zu kämpfen hat, liegt einfach an dem stellenwert des sports im vergleich zu anderen sportarten. und dieser stellenwert misst sich nunmal am öffentlichen interesse.
 
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dann verrate doch erstmal, was denn dein "anderer sport" ist,
Aikido, auch hier hat Steven Seagal, bekannt aus Hollywood-Actionfilmen eher Schaden angerichtet und Leute (und Jugendliche) mit zweifelhaften Erwartungen in's Training gebracht. In der Aikido-Szene wird Steven Seagal überwiegend sehr kritisch gesehen.

..., trotzdem zieht eine gestalt, die im medialien interesse steht, immer leute.
Das bestreite ich gar nicht, aber ich sehe nicht, dass das nachhaltig und wünschenswert ist (siehe oben).
 
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Also ich wurde damals, wenn ich ehrlich bin, auch durch die Medien auf den Radsport aufmerksam. Zwar ist das echt lange her, aber ich habe damals das erste mal die Tour verfolgt, wo Pantani gewann... `98? in den Sommerferien ^^ Weil ich einfach nix zu tun hatte, lief eben EuroSport.

Naja und irgendwann dachte ich mir innerlich: "Sowas willst du auch mal machen"

Entwickelt hat sich das alles nach und nach. Man fährt irgendwann jeden Tag zur Schule mit Rad. Dann kommt Ausbildung, die Wege werden länger. Zusätzlich macht man noch in der Freizeit hin und her (so lange das Auto noch nicht da ist). Und irgendwann steht man im Radladen und kauft sich anstatt einer neuen Stadtschlampe nen schicken Renner.

So war das bei mir. Dazu brauchte es keinerlei Eindrücke aus meiner Familie oder irgendwelcher anderer Kinder/Jugendlicher aus meiner Umgebung (die mich damals schon für verrückt hielten bei 10km Schulweg ^^). In meiner Familie ist weit und breit kein einziger Radler. Klar wurde früher viel mit Rad gefahren, wo ich noch klein war, aber sonst...

Ich habe Rennradler gar gehasst, weil die dämlichen Jugendfahrer am Sportforum immer arrogant rüberkamen.

Naja... und nun fährt man Wettkämpfe und ist total dabei.

Achja ich bin schon/erst 26 und fahre seit 3 Jahren nen RR.

Die Begeisterung kam von ganz allein... Auslöser waren aber eben die Medien, auch wenn das einige hier gerne anders sehen würden :rolleyes:

Edit: Allerdings lässt sich nicht leugnen, dass die Freundesschiene effektiver ist. Hätte ich damals einen Kumpel im Radsport gehabt, wäre das bei mir vielleicht auch anders gelaufen, aber vermutlich hätte mir meine Mom nen Vogel gezeigt, auf Grund der Kosten ^^
 
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Ich finde den Ansatz mit dem Jugendclub wirklich nicht schlecht.
Die meisten Jugendlichen fahren bis zu einem gewissen Alter Rad. In die Schule, in den Jugendclub, zu Freunden. D.h. einen fahrbaren Untersatz haben sie ja.
Zum Fahren völlig ausreichend!
Schließlich kommt es auf den Spaß an und nicht aufs Material. Das kommt erst dann, wenn es irgendwann vielleicht "ernst" wird.
Das Vorhaben mit Flyern umzusetzen halte ich allerdings für fragwürdig.
Eher helfen würde ein tragfähiges Netzwerk mit dem Jugendclub, mit einem (Radsport-)Verein und mit anderen Menschen, die einen Bezug zum und Spaß am Radfahren/Radsport haben.

Grüße Frank
 
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Hallo Leute!!

Hatte die letzten Wochen nur wenig Zeit, und da schau ich heute wieder hier vorbei und siehe da: total viele Beiträge. Vielen dank dafür, auch wenn viele der Meinung sind, Jugendliche zum Radsport zu animieren schwierig bzw. unmöglich sein wird. Aber ich geb NOCH nicht auf!!

Jup
 
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