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Industrielager auspressen

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Wie presst man die Lager in einer Nabe aus wenn beide Seiten von innen nicht zugänglich sind weil ja auf jeder Seite ein Lager draufsteckt?
 
AW: Industrielager auspressen

Wie presst man die Lager in einer Nabe aus wenn beide Seiten von innen nicht zugänglich sind weil ja auf jeder Seite ein Lager draufsteckt?

Normalerweise ist das eine FEST LOS Lagerung. Also eines der beiden Lager sollte sich leicht herausziehen lassen....

Vielleicht hilft ja dieser Thread

Gib mal Details, was für eine Nabe usw ....
 
AW: Industrielager auspressen

AFAIK ist nur der SON (?) und die Speedhub in Fest-Loslager-Anordnung gebaut. Die anderen Naben sind mit 2 Festlagern gebaut, weswegen man sie ja auch einstellen muss, damit sie nicht verspannt sind, und deswegen können sie sich bei hohen Temperaturänderungen dann immer noch verspannen.

Das heisst Rillenkugellager, alternativ noch Kartuschenlager. Konuskugellager sind auch industriell hergestellt. Ich hatte gestern Korinthen zum Abendessen.

OK also genauer:

Konuslager ..nix fest los sondern eingestellte X-Lagerung
Rillenkugellager Fest Los (denke hierum gings dem Kollegen)

SO kann man die Rausbekommen, habe mir diesen "Moon key" wie Easton das nennt aus ner Münze selbst gemacht.
 
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1.SON =Schmidts orginal Nabendynamo

Nein, eben nicht. Nahezu alle RiKuLa-naben sind nicht in Fest-Loslager-Anordnung gebaut, sondern in Fest-Festlageranordnung. Der Link den du selbst gebracht hast, zeigt das doch.
KoKuLa-Naben sind auch nur 2 Festlager, aber sie können axialen Druck durch Verspannung bei Temperaturänderung erheblich besser verkraften.


Maschinenelemente-Vorlesung noch mal rausholen (!), die eine Seite ist ein Lossitz die andere ein Pressitz am Außenring (hab bei meinen Eastons die Lager schon selbst gewechselt) das eine fällt fast raus, muss auch so sein sonst würde sich das verspannen ...
 
AW: Industrielager auspressen

Nabengehäuse schön mit einer Heißluftpistole warm machen, dann gehts ganz einfach.

mfg
Findus
 
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Das ist doch gerade das Ding. Die Teile verspannen sich wenn die Maße nicht genau stimmen, und man muss mit Passscheiben nacharbeiten.

Haupsache billig, meine Güte, ... ist das bei Campa System LR auch so?

Aber laut der Konstruktionszeichnung ist das auch nur eine Fest-Festlager-Anordnung. Wenn die eine Seite ein Lossitz wäre, müsste man sie nicht ausschlagen, aber in deiner verlinkten Anleitung für die R4-Nabe steht eindeutig: dreh das Laufrad, schlag das Lager auf der anderen Seite auf die gleiche Weise raus.
Und selbst wenn das keine Presspassung wäre, schau dir die Konstruktionszeichnung an, das Lager hat keine axiale Bewegungsfreiheit.

Stimmt, :eek: bei der R1 war das noch mit der Federscheibe gewährleistet, aber nun scheint das wirklich beiderseits fest zu sein... was für ein Krampf.
Ich hab mir das nicht so genau angeschaut als ich die Lager nach 4000km gewechselt habe (ich ging von Los fest aus) und seid dem (weitere 8000km) laufen sie sehr schön. Anzumerken ist das das eine Lager eben nicht press sitzt ... vielleicht laufen sie drum so gut (btw die R3 sind vorn nicht achsial einstellbar wie die R4)
 
AW: Industrielager auspressen

Da ist zwischen den beiden Lagern eine Hülse drin, damit sollte man es wohl rausbekommen.
Wenn ein Lager sich rauh und etwas schwer drehen lässt ist es doch defekt oder? Wackeln tut es nicht.

Wo genau kämen die Passscheiben hin und wie stellt man fest das man welche benötigt?

Edit: Herdplatte habe ich probiert, macht es gut warm aber da tut sich nicht viel. Hab es zwar mit Hilfe der Hülse in der Mitte etwas raus bekommen aber jetzt ist die Hülse lose und wenn ich von oben draufschlage dann drückt es die Hülse in die Mitte und der Dorn rutscht ab.
 
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In der Tat sitzt das Lager auf der linken Seite um einiges loser drin, daß habe ich jetzt draussen. Mal die Dichtung runter gemacht, ist ein normales Kugellager.

Das rechte sitzt aber wirklich sehr stramm. Habe schon fast den verdacht, dass sitzt so stramm das es den Lagerlauf behindert d.h. wenn ich es draussen hätte, würde es wohl leichter laufen.

Wie war das mit den Passscheiben eigentlich, wie funktioniert das? Wenn die Achse wackelt?
 
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wenn die lagerhülse durchgängigen durchmesser hat und man den lgersitz sehen kann, dann kann man auch eine unterlegscheibe vorlegen, schraube durch und mit einer passenden nuss (ö.ä.), die sich am nabenkörper abstützt ausziehen.
es gibt auch richtige ausziehwerkzeuge. sehen aus, wie eine ovale unterlegscheibe mit einem langloch. die werden über den lagerinnendurchmesser eingeführt, dann gekippt und stützen sich dann innen am aussendurchmesser des lagers ab. leider recht teuer.
 
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Die Idee mit der Schraube hatte ich auch, die mit der Nuss zum gegenhalten nicht und das ganze hat auch funktioniert, beide sind raus :) Ging sogar ohne Hitze und zuviel Kraft.

Musste aber am Innenring stützen da ich nichts passendes da hatte in genau 24mm Durchmesser. Die Schraube musste ich am Kopf schlitzen, sonst hätte ich nicht gegenhalten können.

Wie erwartet lässt sich das Lager ausgebaut sehr leicht drehen, kann es sein das es zu stramm drin sitzt? Als die Nabe neu war, war das aber noch nicht so.
 
AW: Industrielager auspressen

Das mit den Passscheiben scheint so zu funktionieren das diese den Innenring der Lager stützen, ist das richtig?

Wie bekomme ich die beiden Lager im Freilauf heraus?

Lager sind alles 6901-2RS SL, 61901-2RS scheint das gleiche zu sein. Gibts ja Lager von 1-10€, alles dabei.
 
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