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Hilfsbereitschaft von Radfahrern

AW: Hilfsbereitschaft von Radfahrern

Ich habe vor ca. 3 Wochen einen ziemlich bösen Unfall mit dem Rennrad gehabt.
Ich in die Abfahrt hatte ca. 40 km/h aufm Tacho, machte den sog. Schulterblick und sah hinter mir ein Auto, dass wars dann erstmal...habe mich überschlagen und lag ca. 30 min bewußtlos im Feld.
Rennradfahrer (1 Mann u 1 Frau) haben angehalten und sich wirklich vorbildlich um mich gekümmert, sie hat sich um mich gekümmtert, er um die Abwicklungen: Krankenwagen rufen, meinen Mann verständigen, der Abtransport meine Rades etc... die beiden waren wirklich super.
Ich habe den beiden als Danke Schön einen riesen Fresskorb geschenkt, mit gutem Wein, Bananen, Power-Riegel, Power-Gele etc... sie wollten den erst gar nicht annnehmen, weil das für sie eine Selbstverständlichkeit war.
Die Straße war auch nicht wirklich viel befahren,und ich lag da schon auch sehr schlecht sichtbar im Feld (wie meine Retter erzählt haben) aber der Autofahrer, den ich bei dem Schulterblick gesehen habe, der muß gesehen haben, wie das passiert ist und ist einfach weitergefahren... also find ich schon auch echt heftig....
Meine Retter hatten meinem Mann dann noch gesagt, ich muss beim Radln mehr trinken, er hatte an meinem Tacho gesehen, dass ich 83 km gefahren bin und meine Getränkevorräte noch gut gefüllt waren...aber ich war kurz vorher an der Tanke und habe aufgefüllt... die beiden haben sich wirklich Gedanken gemacht und somit habe ich ein bißchen Glück im Unglück gehabt, dass ich so nette und verantwortungsbewußte Retter hatte...
 
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@ apple
Hoffe, dir ist bis auf die Bewustlosigkeit nicht viel schlimmes passiert. Das Verhalten des Autofahrers, wenn er's gesehen hat, war echt asozial.

@ Hansi.bierdo
Machst du Wing Tsun? Habe ich auch eine Zeitlang gemacht. Dann bei einem Sturz die Hand gebrochen und musste einige Monate aussetzen. Als ich wieder konnte, ist mein Lehrer gestorben. Habe auch keine Zeit mehr. Bin froh, wenn ich einige Male die Woche zum Radfahren komme.
 
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Sagen wir es mal so, es ist einiger Maßen glimpflich gegangen, bin ja zum Glück nur ins Feld geflogen, so ist alles geprellt, von Kopf bis Fuß, so ziemlich der ganzen Rücken... aber wenn ich auf die Straße geknallt wäre...daran denke ich lieber gar nicht... und so kann man das Verhalten des Autofahrers wirklich nur als sozial bezeichnen, denn er sah mich ja fliegen, aber bestimmt nicht landen...also auch nicht, ob im Feld oder auf der Straße...
 
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Sobald die Autotür zugeht ist jeder sich selbst der Nächste - hab ich den Eindruck .. also lassen wir das mal mit der sozialen Komponente der Autofahrer.
Bei Radfahrern hab ich allerdings - wenigstens in unserer Gegend - viele gute Erfahrungen gemacht was die Hilfsbereitschaft angeht.
Da wird oft schon , nur wenn man mal etwas an seinem Rad nachstellt - gleich nachgefragt ,ob denn alles in Ordnung sei ..
Beruht natürlich auf Gegenseitigkeit . Ich bekam auch schon Ersatzschläuche geschenkt,
und von Anton weis ich : als er fertig und dehydriert alleine am Strassenrand saß hielten Radfahrer an und schenkten ihm Wasser und Power Bar.
Vll. sind die Leute im Süden hilfsbereiter ??
 
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Ich persönlich hab nur gute Erfahrungen gemacht. Nur der Neffe einer Freundin nicht. Der hat sich mitten in der Stadt beim Ausweichen lang gemacht bzw ist mit dem Kopf auf ein Geländer geknallt. Nase gebrochen, ein paar Zähne ausgeschlagen. Der hat 20!!!! Minuten lang Leute angesprochen, ob sie ihm einen KW rufen könnten. Ein Autofahrer hat sich dann erbarmt und ihn ins KH gefahren.
 
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Was habt Ihr in solchen Fällen für Erfahrungen gemacht?
Vor etwa einem Monat auf meiner Hausrunden-Lieblingsabfahrtsstrecke habe ich mich mal wieder über die Autofahrer geärgert, die mich oben kurz vor der Abfahrt noch überholen um dann runterzuschleichen. Dann kam auch noch so eine blöde Baustelle mit Ampel, aber wenigstens konnte ich mich dort ohne Probleme vordrängeln.

Bei grün bin ich dann abgezischt und wollte den "Deppen" mal so richtig zeigen, wie schnell man durch die Kurven flitzen kann. Die nächste Kurve war meine Lieblingskurve, bei der ich im Normalfall genau weiss, wo ich den Anker werfen muss. Diesmal war ich wegen der vorherigen Baustelle ein bisschen langsamer und habe darum noch etwas länger mit bremsen gewartet. Sonst kam ich jeweils mit etwas über 40km/h aus der Kurve heraus, an dem Tag war ich wohl etwas schneller. Kaum dachte ich "Boah - so eine Schräglage hatte ich noch nie!", rutschte ich schon quer über die breite Strasse am Kurvenausgang.

Als das erste Auto angefahren kam, war ich schon aufgestanden, hatte den abgefallenen Tacho aufgehoben und war mit dem Rad an den Rand gehumpelt. Die Autofahrerin hielt an und fragte freundlich, ob ich Hilfe bräuchte. Ich stand so, dass sie meine aufgeschürfte Seite möglichst nicht sehen konnte und sie fuhr zum Glück gleich wieder weiter, als ich ihr über die Schulter zurief "Es ist alles in Ordnung!". Was habe ich mich geschämt. :D
 
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das interessiert mindestens genauso wenig wie mein gestammel.sei mal nicht so verklemmt
:wink2:

Du meinst also, Juristen und Psychologen würden nur Schwachsinn labern. Kläre uns doch einmal auf, welche Berufsgruppen sonst noch betroffen sind. Was machst Du denn so, wenn Du nicht gerade mit 120 kmH hinter Motorrädern herfährst?


@Kettenschoner
sehr treffende Geschichte. Solche Dinger bringen einen wieder ganz schnell auf dem Boden der Tatsachen:cool:.
Hab mich ein wenig mitgeschämt:D
 
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Hatte noch nie technische Probleme oder Unfälle, d.h. aus der Sicht kann ichs nicht sagen.

Aber sonst, wenn man mal anhält und kurz die Karte studiert, hält immer mal wieder jemand an und fragt, ob man Hilfe braucht. Find ich ganz nett ;)


Ansonsten: Wenn jemand mit nem Defekt am Straßenrand steht oder mit einem grübelndem Gesicht in eine Karte schaut, wird angehalten und gefragt, ob man helfen kann. Bei Unfällen - keine Frage, dass man hilft.
 
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ich war noch nie in der lage das ich mal richtig hilfe benoetigt haette aber wenn ich denn
mal nen platten oder eine kleinigkeit am rad einstellen musste, wurde mir jedesmal von anderen rr'lern hilfe angeboten.

als auf einer gemeinsamen ausfahrt mal einer meiner vereinskollegen gestuerzt ist und sein rad geplaettet hat, hielt direkt ein autofahrer an um nach hause zubringen. 30 km in die entgegengesetzte richtung.

also meine erfahrungen bei uns in der ecke sind da durchweg positiv, bin aber der meinung das es daran liegt das ich auf dem land wohne. kann mir vorstellen das es in der nachst groesseren stadt, turin, etwas anders abgeht.

ciao ciao
 
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Ich könnte mir vorstellen, dass es in Italien anders ist als in Deutschland. Da werden Radfahrer nicht als Gegner im Straßenverkehr wahrgenommen - ist jedenfalls meine Erfahrung -, was dann auch das Klima für eine Hilfsbereitschaft verbessert.
 
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ich denke nicht, zumal der radsport hier ja doch etwas anders gesehen wird als in deutschland. hier hat ja fast jedes noch so kleine dorf nen eigenen radsportverein.

dazu kommt das es hier im verkehr anders ablaeuft, da wird halt auf den anderen geachtet ob man vorfahrt hat oder nicht, da oftmals lichsignale oder stopschilder missachtet werden.
im grossen und ganzen kommt hier in italien ganz gut mit dem rad durch.

ciao ciao
 
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Man sollte immer bedenken, daß einem das auch passieren kann. Klar, ob dann jemand hilft weiß auch niemand, ist mir schon klar.

Genau das ist ja der Punkt. Niemand weiß, ob man selbst schonmal geholfen hat, und erleidet somit keine Nachteile, wenn man selbst nicht hilft.

Wenn man aber hilft kann man Nachteile erleiden. Der Verunglückte könnte z.B. ein Räuber sein (passier in den USA manchmal). Deshalb immer schnell weiterfahren.

Und immer dran denken: wenn jeder an sich selbst denkt, ist an alle gedacht!
 
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dazu kommt das es hier im verkehr anders ablaeuft, da wird halt auf den anderen geachtet ob man vorfahrt hat oder nicht, da oftmals lichsignale oder stopschilder missachtet werden.

Dass ist auch meine Erfahrung in "südlichen" Ländern. Gerade weil die VerkehrsREGELN nicht so ernst genommen werden, achtet jeder stärker auf das, was eben passiert und regt sich nicht auf, dass das (Radfahrer auf Strasse) ja eigentlich gar nicht passieren dürfte, wenn der Radler sich an die Regel (Radwegbenutzungspflicht) halten würde.

Das macht - nach ner gewissen Eingewöhnung - das fahren in solchen Ländern (auch mit dem Auto) deutlich unstresiger. Die Statistik sagt aber, dass es dadurch eher gefährlicher wird....:eek:
 
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Die Italiener fahren Auto wie die bescheuerten ! :rolleyes: ABER, sie mögen Radfahrer trotzdem und feuern uns sogar an wenns mal nen Berg hoch geht ! Hatte in Italien zwar noch nie ne Panne, kann mir aber denken das sie sehr hilfsbereit sind. Vor allem wenn ich als Frau ne Panne habe :D, Jungs, schafft euch blonde Zöpfe an :D das hilft !
 
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Dass ist auch meine Erfahrung in "südlichen" Ländern. Gerade weil die VerkehrsREGELN nicht so ernst genommen werden, achtet jeder stärker auf das, was eben passiert und regt sich nicht auf, dass das (Radfahrer auf Strasse) ja eigentlich gar nicht passieren dürfte, wenn der Radler sich an die Regel (Radwegbenutzungspflicht) halten würde.

Das macht - nach ner gewissen Eingewöhnung - das fahren in solchen Ländern (auch mit dem Auto) deutlich unstresiger. Die Statistik sagt aber, dass es dadurch eher gefährlicher wird....:eek:

das witzige ist ja dass es hier in italien, also zumindest bei uns in der gegend, keine bzw kaum radwege gibt.
folglich regt sich hier niemand auf das du auf der strasse faehrst :)

was das autofahren angeht ...... war wirklich gewoehnungs beduerftig aber nach 4 jahren die ich jetzt in turin wohne, klappt das schon ganz gut :cool::D

ciao
 
AW: Hilfsbereitschaft von Radfahrern

@ Hansi.bierdo
Machst du Wing Tsun? Habe ich auch eine Zeitlang gemacht. Dann bei einem Sturz die Hand gebrochen und musste einige Monate aussetzen. Als ich wieder konnte, ist mein Lehrer gestorben. Habe auch keine Zeit mehr. Bin froh, wenn ich einige Male die Woche zum Radfahren komme.
Nicht mehr, habe es aber lange gemacht. Aber man wird ruhiger im Alter... :D
Wer war denn dein SiFu?
 
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"Kann ich Dir helfen?"
Ist nett gemeint, sicherlich. :)
Trotzdem ... wenn ich Hilfe brauche, bin ich in der Lage mich verständlich zu machen. Alles andere "nervt" eher, als dass es bei einer Panne, die ich gerade selber behebe, hilfreich wäre.
 
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"Kann ich Dir helfen?"
Ist nett gemeint, sicherlich. :)
Trotzdem ... wenn ich Hilfe brauche, bin ich in der Lage mich verständlich zu machen. Alles andere "nervt" eher, als dass es bei einer Panne, die ich gerade selber behebe, hilfreich wäre.

und wenn du bewußlos bist?
deine aussage bestätigt eher die leute, die schnell weiterfahren.
"bevor ich auch noch angemotzt werde...."
ein einfaches "nein danke" deinerseits reicht doch oder?

mfg
frank
 
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Das ist bei mir durchaus auch abhängig von der Situation:

Wenn jemand pannenmässig an seinem Rad arbeitet, oder nur so in der Gegend rum steht versuche ich immer Blickkontakt aufzunehmen. Hier frage ich sicher nicht ständig ob er Hilfe brauche, sondern versuche durch Mimik und Körpersprache Hilfsbereitschaft auszudrücken. Ich denke mir, wenn jemand dort Hilfe benötigt kann er dann auch problemlos fragen.

Ist jemand aber gestürzt, oder steht mit sichtbaren Problemen (erkennbare Verletzung oder aber desorientiert o.ä. ) am Rand, so fahre ich zumindest langsamer, oder halte an und frage nach ob er/sie ok ist
 
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