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Hilfestellung durch RR-Fahrer(in)...Fehlanzeige

In meinem Revier ist es auch sehr bunt. Mal fragt einer ob man alles dabei hat, mal rauscht ein MTBler brüllend vorbei. Meinereiner schaut auch immer ob ich mit i-was helfen kann oder frage nach. Konnte bisher 2mal behilflich sein. 1x Kettenschloss um eine kaputte (Campa)kette zu flicken und 1x Schlauch zum reinziehen bei einem Tubelesser abgegeben.
Einen, dem das Schaltwerk abgerissene war, habe ich mit nem 5er für die Bahn ausgeholfen. Der arme Kerl mit dem ziemlich verranzten Scott hätte noch ein fettes Stück Fußmarsch vor sich gehabt.
 
ich stand dann auch noch so im Niemandsland (Flughafenbrücke A44 Düsseldorf) dass Abholen auch nicht war. Dann halt laufen, waren ca 4km bis nach Hause.

Na ja. Fahre selbst seit Jahren bis zu 5mal pro Woche über die Brücke nach Düsseldorf mit CX oder RR.
Ist halt gerade am Wochenende ein Ort des Posens und Schaulaufens für Team Rapha & Co dort. Würde da auch erstmal nix erwarten an Hilfe.
Selbst biete ich dort nix an, da auf dem Weg zur Arbeit und immer spät dran...

Was auffällt: seit dem gravel Boom wird deutlich mehr gegrüßt (also ich werde gegrüßt, selbst wenn der Gepäckträger dran ist). Selbst grüße ich an solchen Hot spots eigentlich nicht...
Nettes Erlebnis:
Vor Monaten fand ich am Brückengeländer einen defekten RR Schlauch...
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Offenbar wollte den jemand nicht einpacken nach dem Wechsel. Grund war wohl die Dichtmilch im Schlauch...
Habe die Spende mitgenommen und zu Hause geflickt.
 
Hallo,

zumindest bei mir um Umfeld werden die Rennradfahrer, die ihr Rad nicht selbst reparieren können immer mehr.
Was will man da erwarten...

Gruß
 
Früher ™ war alles besser 1!!!1elf!

Ich, Jungspund, frage eigentlich immer. Kann mir selbst Helfen, woher sollen die jungen es lernen, wenn es Papa / Opa es ihnen nicht zeigen?

Usw.

Und zu den Leuten, die aus Prinzip nicht fragen....
Möglicherweise verfahren alle nach diesem Prinzip? Wie heißt es so schön, wenn jeder an sich denkt ist an jeden gedacht, nur gesellschaftlich geht es eben dabei schön bergab.

In diesem Sinne
 
Geschweige denn Kinder denen die Räder unterm Arsch auseinander fallen. Einen habe ich mal sozusagen bei der Hand genommen und ihm in meiner Garage die Kurbel wieder dran geschraubt. Dann bin ich noch ein Stück in seine Heimrichtung mitgefahren. Der Junge war erkennbar froh darüber ein Rad ohne Zipperlein zu haben.
 
Hier in meinem Revier ist die Arroganz der Rennradfahrer in den letzten Jahren so unerträglich geworden, dass ich nie auf die Idee kommen würde, dass mir jemand helfen würde. Also ich habe dabei: Ersatzschlauch, Flickzeug, Kettenschloß und Kettennieter als Bestandteil meines Tools. Sollte das nicht reichen, Anruf bei Freund oder Frau. Wenn ich sehe, dass jemand bereits am Flicken ist, biete ich auch keine Hilfe an. Ich hatte auch schon mal meine Schlauch spendiert und 20 km später dann selbst einen Platten. Auch irgendwie blöde, wenn man Leuten hilft, die es nicht einmal für nötig halten Flickzeug und eine Pumpe mitzuführen und man danach selbst auf dem Schlauch steht.
...hab ich ja auch alles dabei, nur waren halt Schlauch und Flicken aufgebraucht...und ich habe mein Rad geschoben...nicht weil ich es liebe, getreu dem Motte; "wer liebt der schiebt" ich denke es war offensichtlich, dass ich eine Panne hatte.
Wie ich eingangs geschrieben habe, stand ich im "Niemandsland" Anruf hatte überhaupt kein Zweck. Dort wo meine Frau mit dem Auto hätte hinkommen können entsprach so in etwa der Strecke nach Hause...🤷‍♂️
Na ja. Fahre selbst seit Jahren bis zu 5mal pro Woche über die Brücke nach Düsseldorf mit CX oder RR.
Ist halt gerade am Wochenende ein Ort des Posens und Schaulaufens für Team Rapha & Co dort. Würde da auch erstmal nix erwarten an Hilfe.
Selbst biete ich dort nix an, da auf dem Weg zur Arbeit und immer spät dran...

Was auffällt: seit dem gravel Boom wird deutlich mehr gegrüßt (also ich werde gegrüßt, selbst wenn der Gepäckträger dran ist). Selbst grüße ich an solchen Hot spots eigentlich nicht...
Nettes Erlebnis:
Vor Monaten fand ich am Brückengeländer einen defekten RR Schlauch...
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Offenbar wollte den jemand nicht einpacken nach dem Wechsel. Grund war wohl die Dichtmilch im Schlauch...
Habe die Spende mitgenommen und zu Hause geflickt.
Den Blödsinn hab ich auch schon mal gemacht - Dichtmilch in einem Schlauch - 😂 bis ich dann einen Platten hatte und beim Wechsel des Schlauches die Sauerei im Mantel sah und erst mal gecheckt habe, dass das ja gar nicht funktionieren kann. Dichtmilch braucht, soweit meine Kenntnis, ja auch Luft/Sauerstoff um abzudichten....wie soll das unter dem Mantel klappen....
Ja da hast du schon Recht, am WE ist dort Schaulaufen, meide dann auch den Damm, viiiiel zu voll. Aber am Sa hab ich ihn dann doch benutzt, war ja nicht schnell, weil geschoben. Vielleicht auch daher die ausgebliebenen Hilfsangebote der ganzen "WE-Poser"....wer oft fährt, fährt am WE bei schönem Wetter NICHT auf dem Rheindamm!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ich hatte mal einen Platten, Ersatzschlauch und Reifenheber dabei, hatte aber die Pumpe vergessen, und es war mitten in der Pampa. Geholfen hat mir schliesslich auch ein MTB-Fahrer, die Gümmeler rauschten an mir vorbei. Seit diesem Vorfall habe ich eine Sparringspartner gefunden, gelegentlich fährt er auch RR, da kommt immer eine Nachricht, ob ich Zeit hätte. Natürlich frage ich ihn manchmal auch.
 
Früher ™ war alles besser 1!!!1elf!

Ich, Jungspund, frage eigentlich immer. Kann mir selbst Helfen, woher sollen die jungen es lernen, wenn es Papa / Opa es ihnen nicht zeigen?

Usw.

Und zu den Leuten, die aus Prinzip nicht fragen....
Möglicherweise verfahren alle nach diesem Prinzip? Wie heißt es so schön, wenn jeder an sich denkt ist an jeden gedacht, nur gesellschaftlich geht es eben dabei schön bergab.

In diesem Sinne
...nö aber früher war auch nicht alles schlechter!

Du hast aber Recht, viele können nichts mehr selbst machen und es wird aber auch immer komplizierter. Erst ist der potente Käufer natürlich von seinem 12.000€ S-WORKS Renner begeistert, ALLES dran, funktioniert suuuuuper.....
So fangen wir mal klein an....mit unserem hier diskutierten Platten....Tubeless-Reifen, hm wenn man nicht soo technisch versiert ist, wirds nicht ganz so einfach werden, einen Schlauchwechsel...das kriegen dann doch die meisten noch hin....also Radhändler nebenan....Termin in 2 Wochen!

Nächstes Beispiel: Bremsschlauch undicht (natürlich hat der Renner Discs vom feinsten)...einen Zugwechsel hätte man evtl. noch hinbekommen....aber auch da wäre schon ein bisschen mehr Geschick gefordert aber lange nicht so viel wie bei einer hydraulischen Anlage....also, genau Radhändler....Termin siehe oben

E-Schaltung spinnt....hier direkt zum Händler. Eine Einstellung einer mechanischen Schaltung würde ich mal so "schwierig" einschätzen wie das "Bremsbeispiel".

Ich weiß jetzt kommen alle hier um die Ecke mit:" Alles kein Problem, für mich easy-paesy...für mich auch, ich kann das auch...habe Discs einfach nur aus optischen Gründen nicht.
Aber was glaubt ihr WIEVIELE das nicht können....ich würde mal 70 - 80% schätzen. Geld ist meist kein Problem, aber der Termin, also (Warte)Zeit, beim Radhändler DAS Problem...
und zu allem Überfluss ists dann noch ein Rad von einem großen Versender (NEIN ich mache jetzt kein "Versenderbashing" keine Angst...die Räder sind mit Sicherheit gut und nicht schlechter als andere...also ruhig bleiben) und die nehmen einige Radhändler ungern zur Reparatur....dann auf einmal ist die Verwunderung groß...das sollte man mit bedenken, wenn man sich selbst nicht unbedingt helfen kann...

Nur so ein Gedankengang nebenher..
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man das so liest scheint bei uns im Norden die Welt ja noch in Ordnung zu sein.
:)
...die "Nordlichter" sind nun mal gelassener und denen ist der dann versaute Schnitt vielleicht egal?!
Der/die "Düsseldorfer:in" wird ja meist als arrogante:r, versnobte:r dargestellt....was hier definitiv dann bestätigt wurde....ich bin als Meerbuscher ja Neusser und kein Düsseldorfer ;)
 
Wenn man das so liest scheint bei uns im Norden die Welt ja noch in Ordnung zu sein.
:)
MV ist ja nicht so dicht besiedelt. Da hilft man sich in der Regel. Wenn ich jemanden stehen sehe, fahre ich langsamer und frage, ob alles OK ist. Da bin ich noch nie angepflaumt worden. Erlebt habe ich da schon so einiges, dass manche einfach losfahren und null Plan haben. Keine Pumpe, kein Flickzeug, keinen Schlauch etc. Da stand einer am Straßenrand, hatte nen Platten im Vorderrad mit Dics. Stand da und wunderte sich, wo der Schnellspanner an der Steckachse ist.........:)
 
...nö aber früher war auch nicht alles schlechter!

Du hast aber Recht, viele können nichts mehr selbst machen und es wird aber auch immer komplizierter. Erst ist der potente Käufer natürlich von seinem 12.000€ S-WORKS Renner begeistert, ALLES dran, funktioniert suuuuuper.....
So fangen wir mal klein an....mit unserem hier diskutierten Platten....Tubeless-Reifen, hm wenn man nicht soo technisch versiert ist, wirds nicht ganz so einfach werden, einen Schlauchwechsel...das kriegen dann doch die meisten noch hin....also Radhändler nebenan....Termin in 2 Wochen!

Nächstes Beispiel: Bremsschlauch undicht (natürlich hat der Renner Discs vom feinsten)...einen Zugwechsel hätte man evtl. noch hinbekommen....aber auch da wäre schon ein bisschen mehr Geschick gefordert aber lange nicht so viel wie bei einer hydraulischen Anlage....also, genau Radhändler....Termin siehe oben

E-Schaltung spinnt....hier direkt zum Händler. Eine Einstellung einer mechanischen Schaltung würde ich mal so "schwierig" einschätzen wie das "Bremsbeispiel".

Ich weiß jetzt kommen alle hier um die Ecke mit:" Alles kein Problem, für mich easy-paesy...für mich auch, ich kann das auch...habe Discs einfach nur aus optischen Gründen nicht.
Aber was glaubt ihr WIEVIELE das nicht können....ich würde mal 70 - 80% schätzen. Geld ist meist kein Problem, aber der Termin, also (Warte)Zeit, beim Radhändler DAS Problem...
und zu allem Überfluss ists dann noch ein Rad von einem großen Versender (NEIN ich mache jetzt kein "Versenderbashing" keine Angst...die Räder sind mit Sicherheit gut und nicht schlechter als andere...also ruhig bleiben) und die nehmen einige Radhändler ungern zur Reparatur....dann auf einmal ist die Verwunderung groß...das sollte man mit bedenken, wenn man sich selbst nicht unbedingt helfen kann...

Nur so ein Gedankengang nebenher..

Ach komm, jetzt hast du aber Klischee an Klischee gereiht. 12000 Euro-Renner fahren hier die Allerwenigsten, jede Wette, nicht einer ist an dir vorbei gefahren.
E-Schaltung einstellen geht bei der DI2 übrigens leichter, als bei mechanischer Schaltung. Habe beide Systeme, ich kann das ziemlich gut beurteilen.
Auch ohne Versenderbashing, ich fahre so Räder, und kann schrauben. Bin ich kein Weltmeister drin, aber die Alltagssachen kriege ich gebacken. Wie die meisten der Versenderräderfahrer, die ich kenne.

Von mir hättest du übrigens Schlauch, CO2-Patrone undundund bekommen. Ich frag und helf dann nämlich immer. Es sei denn, man wird auf Nachfrage aggressiv angepupt fahr weiter
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Arme Männer! Versucht es mal mit langen Haaren! ;)
Klar, bei den meist überflüssigen Hilfsangeboten (hab selber alles mit oder muss nur mal telefonieren) sind immer mal paar dabei, die nicht unmittelbar mit der Panne zu tun haben, aber da steht Frau ja drüber. :D
 
Hallo @börndout,

Schade, dass du das erleben musstest. Ich halte eigentlich immer an, wenn einer am Straßenrand steht und frage kurz, ob alles OK ist. Die meisten haben aber oft alles im Griff, dann fahre ich auch weiter.

Allgemein beobachte ich aber hier im Berliner Umfeld auch immer mehr Neulinge, die durch den Gravel Boom aufs RR gekommen sind. Viele von denen kennen die „ungeschriebenen Regeln“ halt noch nicht. Gegrüßt wird da oft nicht und meist fahren sie auch an dir vorbei, wenn du am Rand stehst.
Allgemein denke ich zählen sie sich vielleicht auch nicht zu den RR Fahrern die in engen Klamotten mit 35 km/h über die Landstraße fahren. Wenn man aber mit ihnen ins Gespräch kommt und signalisiert das man sich nicht von ihnen abgrenzen will, grüßen sie dann meist, wenn man sie das nächste Mal trifft.

Viel läuft heute über Instagram und da steht Selbstdarstellung im Vordergrund. Vielleicht brauchen wir mal einen Instagram Kanal für Rennradfahrer in dem wir die „allgemeinen Regeln der Höflichkeit unter Radfahrern" wieder vermitteln. Denn wenn einer mit einem Platten am Straßenrand steht, ist es doch am Ende egal ob Gravel, MTB oder RR. Ich hab immer so ein mini Flickzeug und eine mini pumpe dabei und Flickzeug geht bei jedem Schlauch.

Cheers Paul
 
So unterschiedlich ist die Wahrnehmung aber vielleicht auch örtlich verschieden.
Auf die Region des TE, also Düsseldorf Rheindämme, beizogen:
  • Wenn ich mit Vereinsklamotten fahre, werde ich oft gegrüßt, sogar von echten Sportlern
  • die echten RR Fahrer sind meist sehr verbissen, auch wenn sie langsam fahren.
  • seit dem Lenker mit etwas flare grüßen mich alle gravel bike Fahrer
  • Wenn die hipster Lenkertasche "lifeisaride" dran ist erst recht, dann wird oft gelächelt
  • RR ignorieren mich, wenn Gepäckträger oder gar Schutzbleche dran am CX.
Im Wald oder abseits fragt jeder, ob er helfen kann und es grüßt auch fast jeder. Meist sind es aber MTbler. Denn die wenigsten gravel Fahrer verirren sich dort im Wald. Fahre mit dem CX viele trails hier (Ratingen, Kettwig, 6 Seen)
 
...die "Nordlichter" sind nun mal gelassener und denen ist der dann versaute Schnitt vielleicht egal?!
Der/die "Düsseldorfer:in" wird ja meist als arrogante:r, versnobte:r dargestellt....was hier definitiv dann bestätigt wurde....ich bin als Meerbuscher ja Neusser und kein Düsseldorfer ;)

https://www.it.nrw/5-279-einkommens...sch-hat-die-hoechste-millionaersdichte-100067
Ansonsen ist das auch ein Klischee. Ansonsten fahren da am Deich Hinz und Kunz lang auf Rennrädern. Die wenigsten aus dem arrogant versnobten Düsseldorf an so einem Tag.
 
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