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HILFE!!! Rechter 5700 STI schaltet nicht mehr runter?!

Alleyschmod

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Moin,
ich habe seit einiger Zeit ein Problem mit meinem rechten Shimano 105 (5700) STI:
Wenn ich auf dem größten Ritzel bin (28 Zähne) und wieder runter schalten möchte tut sich rein gar nichts, bzw. mit etwas Glück lockert sich der Zug durch ruppiges fahren und schaltet dann unverhofft.
Schaltung einstellen kann ich, daran kann es also nicht liegen.
Wenn die Kette ganz links auf dem größten Ritzel ist und ich mit der Hand am offenliegendem Teil des Schaltzuges ziehe (nachhelfe) schaltet der STI auch wieder runter.
Sieht nach einem Problem mit der Mechanik des STI aus. Nur welches Problem und wie kann ich es beheben?
Habe schon ordentlich WD40 in die Mechanik gesprüht ohne wirkliche Verbesserung, Schaltwerk und kleinere Kasette habe ich auch schon getauscht, daran liegt es auch nicht.
Hoch schaltet der STI übrigens ohne Probleme...
Über schnelle Hilfe, Ideen und Tipps wäre ich sehr dankbar, da ich mit dem Rad am 25.10. in Mannheim bei nem Cyclocross Rennen starten möchte und daher das Problem schnell lösen muss.
Grüße Schmu
 
Hey Alleyschmod,

so ein ähnliches Problem hatte ich auch schon.
Bei meinem sah es so aus, dass ich den kleinen Schalthebel
zum Schalten von großem zu kleinerem Ritzel bewegen konnte, ohne jegliche
Reaktion im STI zu spüren.
Ohne den STI geöffnet zu haben, bin ich nach einigem dran rumspielen zu der
Diagnose gekommen, dass wohl innen ein durch Federkraft gehaltener Mitnehmer
nicht funktioniert, weil die Feder den wegen verharzten Fettes, Korrosion, oder einfach Dreck
nicht mehr ausreichend andrückt. Desonders wenn es kalt war trat das Problem auf.

Ich bin dem STI mit dem Fön zu Leibe gerückt und hab dem mal kräftig eingeheizt. Nach einer
Weile ging es dann wieder. WD 40 tat ein übriges. Da ich dieses Rad wenig fahre, kommt es
nach längerer Standzeit schonmal vor, dass erst nach mehreren Versuchen die Schalterei wieder einwandfrei
funktioniert.

Wie fourknox schon geschrieben hat ,würde ich zunächst sehen, dass der Schaltzug ohne Reibung
gut "flutscht" und genug Zugkraft vorne am STI ankommt. Dann mal die Heizmethode. Wenn innen was
gebrochen sein sollte, hilft wahrscheinlich nur Ersatz.

Viel Glück. Das genannte Problem fand ich mächtig nervig. Habe als "Campa" Fahrer viel geflucht über
das japanische Angelzubehör.

Gruß vom Niederrhein

Michael
 
Wie gsagt, neue Züge und neue Hüllen habe ich gestern verbaut, sogar extrta große Radien verlegt umso wenig Reibung wie möglich haben, hat leider nichts geholfen.
Der Zug steht ja in der Problemstellung eh unter der größten Spannung (größtes Ritzel), daran kann es leider auch nicht liegen
Das Rad wird eigentlich auch sehr regelmäßig bewegt von daher glaub ich fast nicht dass das Fett verharzt ist.
Der STI ist auch nichtmal ein Jahr alt.

Werde heute mittag nochmal ordentlich mit WD40 und Fön rangehen, auch wenn ich wenig Hoffnung habe
 
Mit WD40 "spülen" bringt gar nix. Das Zeug löst Verklebungen und Verharzungen nämlich nicht, sondern macht sie nur noch schlimmer. Wenn schon spülen, dann mit einem Industrieentfetter, anschliessend mit Pressluft ausblasen. Danach Brunox nehmen und dosiert (!) schmieren. Wenn das nichts nützt, ist wahrscheinlich iwas an der Mechanik hinüber (wobei sich das bei dir eher nach einer gebrochenen Feder o.ä. anhört).
 
DAS ist wirklich Frage, ob was gebrochen ist oder einfach nur verdreckt oder verklebt.
Das Problem mit dem Runterschalten ist eigentlich nur auf den 3 größten Ritzeln, wenn ich dem Zug beim lockern helfe, das es weiter runter schaltet geht es auf den kleineren 7 Ritzeln eigentlich noch sehr knackig.
 
Na ja, er schaltet ja noch, auch wenn das nur mit "Nachhilfe" geht. Du merkst ja auch beim Runterschalten (auf die großen Ritzel), dass er einrastet, oder ? Also glaube ich ehrlich gesagt nicht, dass es die Mechanik ist. Das kann man aber auch ohne angeklemmten Zug prüfen, wenn das Schalten dann geht, sollte an der Mechanik nix sein.

Kann es sein, dass an deinem Schaltwerk iwas verklemmt oder verdreckt ist ? Kann ich mir zwar nicht richtig vorstellen, aber vorsichtshalber würde ich die Beweglichkeit auch mal ohne angeklemmten Zug testen.
 
habe auch schon ein adneres Schaltwerk testweise montiert, alles blitzeblank sauber gemacht, leider ohne Erfolg.
Ich werde mal nachher anstelle WD40 ordentlich Bremsenreiniger reinsprühen, das Zeug müsste ja dann jede Form von Fett oder Öl wegspülen, danach wirds natürlich wieder mit Brunox behandelt...
 
Hallo,

ich meine, der "STI-Papst" in diesem Forum (ich glaube der User "Panchon") hat mehrfach darauf hingewiesen, daß man nix (aber auch gar nix) außer "Brunox" nehmen sollte.

Grüße aus Heere
 
So, entgegen der Empfehlungen hat das ausduschen mit Würth Bremsen Reiniger geholfen.
Schaltet knackig und präzise wie am ersten Tag.
Nachdem der Bremsenreiniger verflogen war wurde natürlich mit brunox nachbehandelt.
 
habe auch schon ein adneres Schaltwerk testweise montiert, alles blitzeblank sauber gemacht, leider ohne Erfolg.
Ich werde mal nachher anstelle WD40 ordentlich Bremsenreiniger reinsprühen, das Zeug müsste ja dann jede Form von Fett oder Öl wegspülen, danach wirds natürlich wieder mit Brunox behandelt...

Wenn hier immer von Brunox als Schmiermittel die Rede ist, z.B. wenn der STI nicht mehr runterschaltet, von welchem Brunox-Produkt ist dann die Rede?! Turbo-Spray?!
 
Also ich habe echt die Schnauze voll! Mein linker STI 5600 war defekt... Klinke gebrochen und nun habe ich mir in der Bucht zwei neue 5700er besorgt. Keine 400 km später schaltet der rechte STI nicht mehr abwärts. Ich habe das Ding geföhnt und alles mögliche versucht. Mal ging es kurz runter und wieder rauf und jetzt hat sich die Mechanik auf dem größten Ritzel vollkommen verklemmt. Da geht garnichts mehr.
Ursprünglich hatte sich die Klinke nicht richtig eingerastet, die für Schalten zum kleineren Ritzel hin zuständig ist. Die ist immer über die Klaue drübergeschnappt. Mit etwas Nachhilfe per Schraubendreher ging es dann. Jetzt klemmt der Laden und ich weiß nicht weiter. Leider waren die STIs neu aber von privat...
Gibt es einen Trick, um wenigstens die Verklemmung wieder zu lösen... zerlegen und "Reset" per Hand oder so!?
 
Entfetter !!! - empfiehlt Shimano selbst seit der ersten 10x Generation

Darauf achten einen Entfetter zu nehmen, der Kunststoffe und Gummi nicht angreift !

Brunox.Turbo Spray nehme ich. Gibt sicherlicher auch andere brauchbare Sprühöle.

Bloß kein WD40, Schmierwirkung ist viel zu gering.
Und zum Entfernen hartnäckiger Verschmutzungen taugt es auch nicht.
Das einzige, was es kann, ist gut duften.
 
Interessant, das hatte ich auch mal:

Die nächste Generation: ein 5700er

Die Nachfolger der bisher hier behandelten Biester haben offenbar bisher überhaupt keinen Ärger gemacht, Gratulation an Shimano ! Mir ist nun zum erstenmal so ein Ding untergekommen (ebay, fast umsonst, aber unvollständig: es fehlen Abdeckung vorne, Schelle) und nach Beseitigung einer Verbiegung am Rückschalthebel - keine Ahnung, wie das passiert ist, der Hebel war Teilnehmer an einem Unfall ohne Personenschaden - dachte ich schon, dass sonst kein Bastelbedarf sei. Doch dann stellte sich heraus, dass die Klinke, die den Rückschaltvorgang auslöst, regelmäßig über die Kerbe, in die sie eingreifen soll, rüberrutscht. (Das kann eigentlich nicht durch den Sturz gekommen sein, gibts da weitere Fälle bei Euch ?)

Also doch ´n bisschen weiter demontieren. Interessant, dass Shimano jetzt in Schaltsektion und Hebelsektion geschieden hat. Also kein Auf- und Abfädeln auf der Schaltachse mehr. Stattdessen einfach die ganze Schalteinheit(SE) nach Herausziehen der Achse - unten rechts unter der SE - herausnehmen (vorher mussten noch zwei winzige Madenschrauben, die 1. die genaue Position der SE hinten und 2. die Achsschraube sichern, entfernt werden). Jetzt hat man alle "Scheibchen" des Mechanismus vor sich, und angenehmerweise kann man die mit der besagten Kerbe einfach rausnehmen - hier hinter der SE zu sehen, daneben die Feder, die den "Schalthammer", der die eigentlichen Schaltklinken an der Rückseite der SE betätigt, mit dem Gehäuse "rückwirkend" verbindet - . Ich habe dann dreisterweise einfach die Kerbe etwas aufgefeilt, höchstens 0,3 mm, nach Gefühl. Auf dem Foto ist die Kerbe deutlich oben zu sehen.

dsc03858-jpg.131891


Ich bin jetzt nicht so ehrgeizig, das ganze Ding auseinanderzureißen, zu dem beschriebenen Schaden musste das eigentlich reichen. Beim Wiedereinsetzen der SE jedoch ergab sich schnell, dass man vorher für den richtigen Sitz der Löcher für den Durchgang der Schaltachse sorgen muss, sonst gäbe es ein endloses Hinundhergefummel beim Durchschieben. Was Ihr über der SE seht, ist mein dafür angefertigtes "Spezialwerkzeug": ein genau auf Länge der SE abgeknippter Nagel, der am Ende, zur Achse hin einen Konus hat (befeilter Stauchkopf), der gerade durch den Innendurchmesser des Gewindes passt. Dieses Ding durch die SE stecken (natürlich ist auch die "Hammerkopfscheibe" wieder drin) und rein in den Griffkörper damit. Jetzt ist es total einfach, die Achsschraube durchzustecken, allerdings Vorsicht ! Auch die Mutter in der vorderen Gehäusewand, die leider ncht auf dem Foto ist, muss an Ort und Stelle sein ! Selbige nachträglich reinzufummeln, ist eine schlechte Idee.(Mir war sie rausgeflutscht, lästig, lästig.) Sie wird übrigens von der Hebelrückwand in ihrer Position gehalten, was allerdings beim Zusammenbau auch nicht hilfreich ist, weil ja der Platzhalter - der Nagel - nach vorne austreten muss. Man kann sie dann ganz gut mit einem kleinen Flachschraubendreher fixieren.

So, alles verschraubt - und es funxt. Wobei dieses "Spiel" des Hebelwirrwarrs schon...komisch wirkt, irgendwie sieht das sehr gebastelt aus, gar nicht Shimano. Ich nehme sowieso an , dass bei künftigen Generationen (die gibts schon, aber das wird nie für mich erschwinglich sein) dieser halboffene Mechanismus wieder einen Deckel bekommt.

Das hat jetzt keiner wirklich gebraucht ? Gut so, möge es ein Einzelfall bleiben. Der gezeigte Hebel wird allerdings auf absehbare Zeit keinen Einsatz erleben, wie schon in anderen Beiträgen gesagt hab ich nix gegen Wäscheleinen. Und das neue Griffgefühl brauch ich auch nicht. Sowieso passe gefühlt ich mich eher meinem Rad an als andersrum...

Ein Beitrag aus der "Wir erbasteln uns einen xfach STI"-Reihe, initiiert von @Panchon . Mein 5700er wird allerdings zZ nicht benutzt außer zu "Trockenübungen".
 
Zuletzt bearbeitet:
DOCH! Ich habe das gebraucht! Vielen Dank für die Anleitung! Genial! :daumen:
Auch bei mir fällt die Klinke nicht in den Kerb sondern schnappt drüber und das nach 450 km! Ich werd' noch wahnsinnig mit dem Scheiß und eigentlich habe ich nicht die Ambitionen an den Biestern rumzufrickeln. Leider bleibt mir aber nichts anderes übrig! Ich habe jetzt den STI auseinander. Ich werde den Kerb bei Gelegenheit nachfeilen und dann versuchen alles wieder zusammen zu bekommen.
Leider hatte sich bei mir alles verklemmt und ich befürchte, dass der Schaden größer ist... Mal sehen wie das weiter geht?! Ohne Dich wüsste ich jedenfalls garnicht, dass man mit etwas Glück und viel Geschick vielleicht noch mal mit demm Ding fahren kann.

Was das Griffgefühl angeht... die 5600er waren aber sowas von besser! Ich habe das Gefühl vom ersten Moment an vermisst und ich ärgere mich schon! Ich muss aber zugeben, dass ein auseinandergebauter 5600er gleich von Anfang an jeden Funken Hoffnung verglühen lässt den jemals wieder zusammen zu bekommen! Das schaffen nur die Besten!
:bier:
 
habe mal einen satz 600er sti (8-fach) zerlegt, entfettet und wieder zusammengebastelt

da im zerlegten zustand kein gummi mehr im wege war, habe ich einfach waschbenzin genommen, sehr effektiv

die -weißen-griffgummis in sanfter seifenlauge eingelegt und geschrubbt

alles wieder zusammen - sieht hammer aus und schaltet wunderbar

es war tatsächlich die verharzung des inneren des stis, kein defekt

habe übrigens die 5700er an meinen alltagsrädern - bin voll zufrieden, will gar nichts anderes
 
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