Mal eine hypothetische Frage:
Was passiert eigentlich mit hochwertigen Rädern, die zB von unbedarften Familienangehörigen bei einem Todesfall, in diesen Sozialstationen abgegeben werden?
Ich überblicke seit Jahren das Angebot diesbezüglich in diversen Sozialkaufhäusern bei uns und habe noch nie, ein wirklich hochwertiges Rad angetroffen!
Ich könnte mir vorstellen, daß falls, diese Räder, die „Wekstatt“ nicht mehr Richtung Sozialkaufhaus, verlassen?!
Die Frage wird Dir hier kaum jemand beantworten können, bzw. wenn dann jemand, der in so einem Laden arbeitet und der könnte es dann auch nur für seinen Laden.
Meine eigene Erfahrung: Ich hab zu meinen Sozialamtszeiten (ist aber mehr als 12 Jahre her) mal die Wohnungsauflösungen begleitet. Wenn die Leute ins Heim kommen und Sozialhilfe benötigen, um die Heimkosten zu decken, haben sie selten Wertvolles. Die, die was haben, beantragen keine Sozialhilfe, und dann können sie frei über ihr Vermögen verfügen, dann gehen die Sachen anders weg (die Kinder nehmen sich das oder es wird anderweitig verschenkt oder veräußert).
Die Sachen in den Sozialkaufhäusern sind also meist aus dem Besitz nicht sonderlich Begüteter, d.h. ein Colnago oder eine Perlenkette wirste da nur in Ausnahmefällen finden.
Und wenn dann schonmal was Nettes dabei war (ich meine jetzt was von geringem Wert), dann haben sich das auch oft die Mitarbeiter in den Sozialkaufhäusern "gesichert" - und ggf. dafür einen geringerem als den eigentlichen Wert bezahlt, und bestimmt hat sich da auch einer mal was tiefgetan, das will ich auch gar nicht ausschließen.
Uns war das, salopp gesagt, egal - da sprach man echt von geringfügigen Werten. Und, mal ehrlich, die Mitarbeiter von Sozialkaufhäusern sind ja auch meistens irgendwelche Sozialschwachen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen oder Wiedereingliederungen, oft aus irgendwelchen Milieus kommend (Drogen, Alk, Langzeitarbeitslose etc)...da von Bereicherungen zu sprechen wäre schwer gefallen.
Wir haben da immer die Kirche im Dorf gelassen...
