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[Hilfe] Räder und Teile: Was ist das und was ist es wert?

... genau das ist das Problem des Klassikerbereiches ... es sind zu viele Schnäppchenjäger unterwegs ... die machen mit Ihren unrealistisch niedrigen Preiseinschätzungen und der typisch deutschen Preis-Nörgel-Masche die Preise kaputt, beschweren sich aber regelmäßig, daß das eigene studentische "Schlachtbusiness" nicht mehr genug abwirft und das Hobby nicht richtig finanzieren könne oder motzen, wenn die eigene krumme Preisvorstellung vom Markt nicht ganz geteilt wird.

Der Anbieter macht leider wie fast Alle in D einen Fehler ... er bietet nicht international an und beschränkt zudem noch die Versandorte auf Deutschland.

Der Rossin Rahmen international angeboen würde zu dem Preis ohne Diskussion sofort weggehen ... in einer Auktion mit ordentlicheren Bildern und frisch geputzt wahrscheinlich locker zum doppelten Preis.
PS

Und nur weil etwas nicht ins limitierte Budget passt ist es noch lange nicht zu teuer

Da will einer sein gebrauchtes Rad verkaufen und macht sich vielleicht ganz bewusst nicht die Mühe es international an höchstbietende Nicht-Studenten zu verkaufen. Das hier Leute unterwegs sind, die versuchen günstig an alte Räder zu kommen und sie sich ggF auch gegenseitig günstig anbieten ist kein Geheimnis. Der eine hat eben mehr und der andere weniger Geld dafür zur Verfügung und dass die Preisvorstellungen meist von Ebay.com, .au und .jp abweichen ist offensichtlich.

Es hat doch auch keiner genörgelt oder gemotzt, warum auch? Wer es kaufen möchte und kann der kauft es eben:).
 

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Re: [Hilfe] Räder und Teile: Was ist das und was ist es wert?
Hast du es geholt? Billig lager! Aber toller Rahmen bis auf die Farbe da könnte man drüber streiten. Tretlager Gehäuse vom aller feinsten! !!

Das finde ich überhaupt nicht , das ist ein sackschweres unelastisches Gußteil , an einem Kampfpanzerfahrrad ok , aber für ein Rennrad völlig daneben .
Mich würde mal interessiern , was der nackte Rahmen so wiegt , die Ausfaller sehen genau so schwer aus ....:oops:
 
Das finde ich überhaupt nicht , das ist ein sackschweres unelastisches Gußteil , an einem Kampfpanzerfahrrad ok , aber für ein Rennrad völlig daneben .
Mich würde mal interessiern , was der nackte Rahmen so wiegt , die Ausfaller sehen genau so schwer aus ....:oops:
Natürlich sauschwer aber fürs Auge an so einem Rad das passt.
 
Natürlich sauschwer aber fürs Auge an so einem Rad das passt.

Sauschwer und schön, daher müssen da auch die korrespondierenden Komponenten dran:
Rossin Tange CRecord.jpg

Der Rahmen ist wohl von 1992 oder 93..
 
Kennt jemand diesen Rahmen von Rossin?
http://www.ebay.de/itm/Vintage-Ross...Radsport_Fahrrad_Anhänger&hash=item4ae38e8edd

Ich finde den irgendwie spannend. Da könnte etwas schönes draus entstehen.
Die Rohre sehen fast nach Gilco aus - erkenne aber keinen Columbus Aufkleber. 400€ wären wohl gerade noch okay, oder?

Wenn, ich das richtig sehe, ist dort ja eine Xenon Gruppe montiert. Besonders teuer war die nicht. Der OEM Preis für die vordere Nabe war glaube ich €2.50 mit Schnellspanner. Und das Innenlager könnte auch für OEM Kunden von Campagnolo geliefert worden sein. Billig und schnelle Montage um einen gewissen Preisrahmen halten zu können. In dem Mittelklasse Bereich haben die Kunden ein Budget und das kann nicht überschritten werden. Funktionieren tut das ja super oder zumindest besser als ein schlecht montiertes klassische Lager.
 
Das hier Leute unterwegs sind, die versuchen günstig an alte Räder zu kommen und sie sich ggF auch gegenseitig günstig anbieten ist kein Geheimnis. Der eine hat eben mehr und der andere weniger Geld dafür zur Verfügung und dass die Preisvorstellungen meist von Ebay.com, .au und .jp abweichen ist offensichtlich.

... unbestritten ... es geht ja auch nicht darum die Preisabweichung durch subjektive Einschätzung zu bemängeln ...
 
...wenn ich das richtig verstanden habe, dann geht es Dir um so etwas wie einen tatsächlichen Marktpreis, den Du als Sammler sicherlich realistischer einschätzen kannst als andere.
Ich wollte nur sanft darauf hinweisen, dass es hier, nach meiner Einschätzung, sozusagen zum guten Ton gehört Schnäppchenjäger zu sein und dass dieser Umstand ja nicht zwingendermaßen bedeuten muss, dass man tatsächlich unrealistische Preisvorstellungen kultiviert.
Jedenfalls bin ich immer ganz froh, dass die Preisvorstellungen i.d.R vom Verkäufer kommen.
Die Vorstellung jemandem einen Spottpreis für ein echtes altes Schätzchen anzubieten, weil der sich damit nicht auskennt, würde mir jedenfalls gar nicht behagen.
Dann lieber angebotenes kaufen, wenn es gerade kein anderer haben will... oder keiner merkt...
 
Hier die versprochenen Bilder.
Ich hoffe die Bilder sind diesmal ausagekräftig genug.
Einer der Lager sitzt relativ fest auf der Achse, der andere lässt sich sehr leicht abziehen. Ich konnte aber kein Spiel feststellen.Mit Lagerkleber sollte es fest sein.
Wieviel kann ich denn dafür verlangen?
DSC_0269.JPG
DSC_0271.JPG
DSC_0272.JPG
DSC_0278.JPG
DSC_0279.JPG
DSC_0282.JPG
DSC_0283.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo!
kann mir jemand mal infos über den rohrsatz geben?auf dem aufkleber steht basso tube concept extra light.
gruss&dank

"Extra light" kam Anfang bzw. Mitte der '90 gleich nach "Ultgra light", dem hochwertigsten Rohrsatz den Basso damals verbaute, das "Ultra Light" Rahmenset kam damals schon auf ca. € 900,-.

Originaltext aus dem 97er Brügelmann:
"Der Viper-Rahmen stellt das technologische Spitzenprodukt aus der Reihe der Basso Stahlrahmen dar. Der muffenlose, im silver-fillet-brazing-Verfahren gefertigte Rahmen stellt ein Optimum in Bezug auf Gewicht und Steifigkeit dar: Gewicht mit Gabel bei Rahmenhöhe 54: 2280gr."

Der Rahmen ist wirklich sehr schön verarbeitet und macht durch die wendige Geometrie viel Spaß.
Selbst heutige Stahlrahmen unterbieten Gewicht und Verarbeitung nur selten.

Das Rahmengabelset kostete 1830,- DM, das Chorus Komplettrad 3999,- DM. (Wie schon geschrieben, bezieht sich auf den "Ultra light").

Man möge mich bitte korrigieren, falls ich falsch liege.

Basso_Viper_23.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
...wenn ich das richtig verstanden habe, dann geht es Dir um so etwas wie einen tatsächlichen Marktpreis, den Du als Sammler sicherlich realistischer einschätzen kannst als andere.
Ich wollte nur sanft darauf hinweisen, dass es hier, nach meiner Einschätzung, sozusagen zum guten Ton gehört Schnäppchenjäger zu sein und dass dieser Umstand ja nicht zwingendermaßen bedeuten muss, dass man tatsächlich unrealistische Preisvorstellungen kultiviert.
Jedenfalls bin ich immer ganz froh, dass die Preisvorstellungen i.d.R vom Verkäufer kommen.
Die Vorstellung jemandem einen Spottpreis für ein echtes altes Schätzchen anzubieten, weil der sich damit nicht auskennt, würde mir jedenfalls gar nicht behagen.
Dann lieber angebotenes kaufen, wenn es gerade kein anderer haben will... oder keiner merkt...
Ich richte mich auch fast immer an den Verkäufer. Sind ja meiner Meinung nach selbst schuld wenn sie alte Schätzchen fast verschenken, und ausserdem richte ich mich immer beim Verkäufer nach dessen Wohnlage (meistens bei solchen Rädern Villen. ).Wenn man merkt die haben keine Butter auf dem Brot fällt mir das schwer auch noch zu feilschen was ich besonders gerne mache.Hängt halt sehr viel von Glück ab.
 
@HongKong
hmmm ... nicht ganz ... wir haben hier ja täglich abweichende Preiseinschätzungen. Bei einigen Angeboten funktioniert der "Protest" über "vermeintlich überzogene" Preisvorstellungen durch "Nichtkaufen" und "Wundern, weshalb jemand Anderes dannn doch so schnell kaufte". Im Wertfeststellung-Fred allerdings erfolgt die Feststellug unterschiedlicher Preisvorstellungen öffentlich; da wird ein 3-Tubi Columbus Bianchi als mit € 200 fast geschenkt bezeichnet, während ein NOS Gazelle Trim Trophy Rahmen für € 220 als zu teuer angesehen wird.

Das ist nur ein Beispiel, welches auch sicherlich davon "gefärbt" ist, was im Speziellen gesammelt oder wofür sich interessiert wird; es ist auch nicht böse gemeint ... vielmehr liegt das natürlich in der Natur der Sache ... ich hätte auch einen franz. Zossen aus den 10er Jahren, ein Radsportspiel der Vorkriegsära, Fußhaken aus der Jahrhundertwende oder in Leder eingenähte Almarc-Lenker nennen müssen.

Bei diesen DInge ist es nur natürlich, daß für denjenigen, der sich damit eben nicht beschäftigt, der verlangte Preis evtl. nicht oder nur schwer nachvollziehbar ist; oder ist es für Dich ohne wenn und aber nachvollziehbar, wenn Jemand für einen Vorkriegszossen € 2000 bis 4000 hinlegt, aber im Gegenzug ein original, noch gut erhaltenes und vollständiges Diamant 167 mit € 350 bereits als zu teuer empfindet?

Eben ... das ist normale Realität ... und ich glaube, daß es da keinen echten Unterschied macht, ob Du nun nur Sammler oder Radsport-Verrückte betrachtest ... Beispiel hier wäre z.B. Bianchi-Hilde ... Stefan hat bislang noch keinen Zugang zu den alten Sachen gefunden .... dafür sind Ihm die brückengrünen Radln der 80er Jahre nicht nur wichtig sondern heilig; dem vent dagegen die Franzosen oder unserem Rickert-Rentner die stählernen Dortmunder Grubenschacht-Fluchtpferde mit Doris-Doppelstrich.

Wogegen ist mich quasi wende ist einerseits die sinnlose Preisdiskussion ... also wie heute z.B. das Krautscheit oder eben das Rossin ... schaue Dir die erzielbaren Einzelpreise für die Teile an oder die Preise, die Rossins weltweit erzielen und welchen Ruf/ Nimbus diese allein in Italien genießen. Die ital. Zeitschrift Biciclette d´epoca z.B. lobt Rossin ebenso wie De Rosa und sieht diese preislich ähnlich ...

... auf D bezogen sind gemeinsame Treibfeder aber immer häufiger einfach Ahnungslosigkeit und Scheuklappen ... also getreu dem "urdeutschen" Motto "Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht" ... in der Beziehung sind wir Weltmeister ...

... oder anders gesprochen ... das Museo della Bicicletaa des Signore Berutti (die Startnummer 1 bei der Eroica) wären undenkbar und würden nie entstehen, wenn Jeder nur typisch deutsch, limitiert an das Hobby herangehen würde; das virtuelle Speedbicycles Museum oder die Sammlung Embacher oder Rembetis gäbe es dann wohl ebenfalls nicht.

Zudem ist die "Ahnungslosigkeit" noch aus einem anderen Blickwinkel ein ziemlich schlimmer Wegbegleiter, da es genau diese Ahnungslossigkeit ist, welche zur viel auch diskutierten Preisschere beiträgt ... also den Faktoren, die dazu führen, daß z.B. Bianchis nur teuer und Diamanten, Peugeots und Wasserrohrbomber billig zu haben sind ...

... sie trägt damit auch zum indirekten Preisverfall der 80er und 90er Jahre Räder und Teile bei, fördert auch den "Schlachttourismus" und dezimiert lange bevor Jemand über sammelwürdig nachdenkt bereits "die Bestände" mutwillig und unsinnig; sie sorgt auch leider nicht dafür, daß diese Schlachtfeste direkt und in erster sowie zweiter Dimension indirekt zur Wiederverwendung der Teile beitragen, da zuerst die Gewinnmaximierung erreicht werden will ... also wird geschlachtet und verschnalzt bis man verdient hat ... das macht die hochwertigeren Teile teuer und fördert nur Preisstabilität für Murks und Wasserrohrbomber ... man und gerade diejenigen, die Du ansprachst schneiden sich also gerade quasi massiv ins eigene Fleisch.

Auch hier ist wieder zu beobachten, daß die Schere dann einfach bei einer früheren Radlepoche einsetzt ... so sind die Preise für 80er und 90er Jahre Teile derzeit meiner Wahrnehmung nach heftigen Schwankungen unterlegen, die Preise für Teile der 70er ziemlich stabil, bewegen sich aktuell aber nicht sonderlich; die Preise für Teile der 60er und 50er Jahre dagegen befinden sich im, wenn auch nicht heftig aber so doch im stetigen Steigflug, die späten Vorkriegsteile sind aktuell relativ preisstabil (ist auch quasi die "Einstiegsdroge" und somit ähnlich der 70er Jahre zu bewerten), die Teile der frühen Vorkriegs- und Vorvorkriegsjahre allerdings hatten Anfang letzten Jahres ein Tief und sind gerade wieder auf dem alten ziemlich hohen Niveau angekommen. Ich sehe auch, daß hier, obwohl einige Sammlungen anscheinend "geplündert wurden", die Preise nicht nur stabil sondern sich in wenn auch anfangs noch leicht wellenartigem und später schon recht heftigem Aufwind befinden. Anfang vergangenen Jahres konnte man in einem kleinen Zeitfenster mit etwas Glück Zossen der 20er Jahre für ca. € 500 schnappen, heute geht das nicht mehr unter € 1500.
 
"Extra light" kam Anfang bzw. Mitte der '90 gleich nach "Ultgra light", dem hochwertigsten Rohrsatz den Basso damals verbaute, das "Ultra Light" Rahmenset kam damals schon auf ca. € 900,-.

Originaltext aus dem 97er Brügelmann:
"Der Viper-Rahmen stellt das technologische Spitzenprodukt aus der Reihe der Basso Stahlrahmen dar. Der muffenlose, im silver-fillet-brazing-Verfahren gefertigte Rahmen stellt ein Optimum in Bezug auf Gewicht und Steifigkeit dar: Gewicht mit Gabel bei Rahmenhöhe 54: 2280gr."

Der Rahmen ist wirklich sehr schön verarbeitet und macht durch die wendige Geometrie viel Spaß.
Selbst heutige Stahlrahmen unterbieten Gewicht und Verarbeitung nur selten.

Das Rahmengabelset kostete 1830,- DM, das Chorus Komplettrad 3999,- DM. (Wie schon geschrieben, bezieht sich auf den "Ultra light").

Man möge mich bitte korrigieren, falls ich falsch liege.

Anhang anzeigen 202111
vielen dank!
 
@HongKong

die Preise nicht nur stabil sondern sich in wenn auch anfangs noch leicht wellenartigem und später schon recht heftigem Aufwind befinden.

Keine Angst vor niedrigen Preisen! Es gibt täglich mehr Geld und keinen Ort wo man es parken kann. Mein Bänker hat schon zwei Kunden, die ihre Fonds aufgelöst haben um in Fahrräder und Teile zu investieren.

Und so rollt der Zug. Hat alles seinen Preis und jeder will irgendwie bei dem Hype dabei sein. Es geht nicht um Stil oder Qualität, sondern um Wiederverkaufswert. Schlachter als bequemer und lukrativer Nebenjob.
 
Ich habe eine Campagnolo Choros Kurbel die ich hier im Forum verkaufen möchte. Was kann ich dafür verlangen? Kurbellänge ist 172,5 mit einem 53er und einem 39er Kettenblatt. Die Kurbel wird mit original Karton verkauft, wurde aber schon verwendet.
Liebe Grüße Michi
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@HongKong
hmmm ... nicht ganz ... wir haben hier ja täglich abweichende Preiseinschätzungen. Bei einigen Angeboten funktioniert der "Protest" über "vermeintlich überzogene" Preisvorstellungen durch "Nichtkaufen" und "Wundern, weshalb jemand Anderes dannn doch so schnell kaufte". Im Wertfeststellung-Fred allerdings erfolgt die Feststellug unterschiedlicher Preisvorstellungen öffentlich; da wird ein 3-Tubi Columbus Bianchi als mit € 200 fast geschenkt bezeichnet, während ein NOS Gazelle Trim Trophy Rahmen für € 220 als zu teuer angesehen wird.

Das ist nur ein Beispiel, welches auch sicherlich davon "gefärbt" ist, was im Speziellen gesammelt oder wofür sich interessiert wird; es ist auch nicht böse gemeint ... vielmehr liegt das natürlich in der Natur der Sache ... ich hätte auch einen franz. Zossen aus den 10er Jahren, ein Radsportspiel der Vorkriegsära, Fußhaken aus der Jahrhundertwende oder in Leder eingenähte Almarc-Lenker nennen müssen.

Bei diesen DInge ist es nur natürlich, daß für denjenigen, der sich damit eben nicht beschäftigt, der verlangte Preis evtl. nicht oder nur schwer nachvollziehbar ist; oder ist es für Dich ohne wenn und aber nachvollziehbar, wenn Jemand für einen Vorkriegszossen € 2000 bis 4000 hinlegt, aber im Gegenzug ein original, noch gut erhaltenes und vollständiges Diamant 167 mit € 350 bereits als zu teuer empfindet?

Eben ... das ist normale Realität ... und ich glaube, daß es da keinen echten Unterschied macht, ob Du nun nur Sammler oder Radsport-Verrückte betrachtest ... Beispiel hier wäre z.B. Bianchi-Hilde ... Stefan hat bislang noch keinen Zugang zu den alten Sachen gefunden .... dafür sind Ihm die brückengrünen Radln der 80er Jahre nicht nur wichtig sondern heilig; dem vent dagegen die Franzosen oder unserem Rickert-Rentner die stählernen Dortmunder Grubenschacht-Fluchtpferde mit Doris-Doppelstrich.

Wogegen ist mich quasi wende ist einerseits die sinnlose Preisdiskussion ... also wie heute z.B. das Krautscheit oder eben das Rossin ... schaue Dir die erzielbaren Einzelpreise für die Teile an oder die Preise, die Rossins weltweit erzielen und welchen Ruf/ Nimbus diese allein in Italien genießen. Die ital. Zeitschrift Biciclette d´epoca z.B. lobt Rossin ebenso wie De Rosa und sieht diese preislich ähnlich ...

... auf D bezogen sind gemeinsame Treibfeder aber immer häufiger einfach Ahnungslosigkeit und Scheuklappen ... also getreu dem "urdeutschen" Motto "Was der Bauer nicht kennt, frißt er nicht" ... in der Beziehung sind wir Weltmeister ...

... oder anders gesprochen ... das Museo della Bicicletaa des Signore Berutti (die Startnummer 1 bei der Eroica) wären undenkbar und würden nie entstehen, wenn Jeder nur typisch deutsch, limitiert an das Hobby herangehen würde; das virtuelle Speedbicycles Museum oder die Sammlung Embacher oder Rembetis gäbe es dann wohl ebenfalls nicht.

Zudem ist die "Ahnungslosigkeit" noch aus einem anderen Blickwinkel ein ziemlich schlimmer Wegbegleiter, da es genau diese Ahnungslossigkeit ist, welche zur viel auch diskutierten Preisschere beiträgt ... also den Faktoren, die dazu führen, daß z.B. Bianchis nur teuer und Diamanten, Peugeots und Wasserrohrbomber billig zu haben sind ...

... sie trägt damit auch zum indirekten Preisverfall der 80er und 90er Jahre Räder und Teile bei, fördert auch den "Schlachttourismus" und dezimiert lange bevor Jemand über sammelwürdig nachdenkt bereits "die Bestände" mutwillig und unsinnig; sie sorgt auch leider nicht dafür, daß diese Schlachtfeste direkt und in erster sowie zweiter Dimension indirekt zur Wiederverwendung der Teile beitragen, da zuerst die Gewinnmaximierung erreicht werden will ... also wird geschlachtet und verschnalzt bis man verdient hat ... das macht die hochwertigeren Teile teuer und fördert nur Preisstabilität für Murks und Wasserrohrbomber ... man und gerade diejenigen, die Du ansprachst schneiden sich also gerade quasi massiv ins eigene Fleisch.

Auch hier ist wieder zu beobachten, daß die Schere dann einfach bei einer früheren Radlepoche einsetzt ... so sind die Preise für 80er und 90er Jahre Teile derzeit meiner Wahrnehmung nach heftigen Schwankungen unterlegen, die Preise für Teile der 70er ziemlich stabil, bewegen sich aktuell aber nicht sonderlich; die Preise für Teile der 60er und 50er Jahre dagegen befinden sich im, wenn auch nicht heftig aber so doch im stetigen Steigflug, die späten Vorkriegsteile sind aktuell relativ preisstabil (ist auch quasi die "Einstiegsdroge" und somit ähnlich der 70er Jahre zu bewerten), die Teile der frühen Vorkriegs- und Vorvorkriegsjahre allerdings hatten Anfang letzten Jahres ein Tief und sind gerade wieder auf dem alten ziemlich hohen Niveau angekommen. Ich sehe auch, daß hier, obwohl einige Sammlungen anscheinend "geplündert wurden", die Preise nicht nur stabil sondern sich in wenn auch anfangs noch leicht wellenartigem und später schon recht heftigem Aufwind befinden. Anfang vergangenen Jahres konnte man in einem kleinen Zeitfenster mit etwas Glück Zossen der 20er Jahre für ca. € 500 schnappen, heute geht das nicht mehr unter € 1500.
Schöner und gehaltvoller Beitrag, danke dafür!
Es gibt sicherlich auch in Deutschland, wie überall Sammler mit Spezialgebieten und entsprechend limitierter(m) Sichtweise/ Beuteschema.
In was für einem Verhältnis das zu anderen Ländern steht ist nicht ganz mein Thema aber ein Unterschied zwischen den deutschen (& deutschsprachigen), US amerikanischen, englischen und italienischen Forenbeiträgen zum Thema Radsammeln ist schon deutlich zu erkennen und durchaus interessant:
Da kann man im Vergleich bei den deutschsprachigen Foren schon ein breites Interessensspektrum und eine ausgeprägte Liebe zum Detail attestieren.
Natürlich ist dieser Vergleich alleine schon durch meine limitierten Sprachkenntnisse eingeengt (leider bin ich z.B. als Hong Kong ein falscher Hase und kann kein Kantonesisch, kein Mandarin und leider auch kein Japanisch). Trotzdem wage ich zu behaupten, dass die von Dir beschworene "Ahnungslosigkeit" tatsächlich kein spezifisches Problem des deutschsprachigen Raums ist, im Gegenteil.
Die Sache mit den Schlachtfesten und der Gewinnmaximierung, die dann die Wiederverwendung der Teile verhindert habe ich auch nicht ganz verstanden:idee:.
Beim Thema Preisschere bin ich vor allem Bastler und Radsportler und meine Abscheu vor lieblos hergestelltem Schrott wie der etwa der Campagnolo Xenon (s. w.i.e.u.w.i.e.w. fred) erstickt jede noch so berechtigte Sammlerleidenschaft.
Trotzdem freue ich mich natürlich, dass ich die Wilhelmina Plast bei Embacher sehen kann.
Dein Beitrag war aber sehr erhellend und führte mir zumindest u.a. wieder vor Augen wie limitiert meine eigenen Interessensgebiete doch sind und was es da noch so alles auf zwei Rädern und ohne Motor gibt :bier:(obwohl auf vier Rädern und/oder mit Motor ja auch nicht uninteressant... obwohl naja).
 
Ich habe eine Campagnolo Choros Kurbel die ich hier im Forum verkaufen möchte. Was kann ich dafür verlangen? Kurbellänge ist 172,5 mit einem 53er und einem 39er Kettenblatt. Die Kurbel wird mit original Karton verkauft, wurde aber schon verwendet.
Liebe Grüße MichiAnhang anzeigen 202133 Anhang anzeigen 202134 Anhang anzeigen 202135 Anhang anzeigen 202136 Anhang anzeigen 202137
Die Preise für diese schöne Kurbel sind (unberechtigterweise) ziemlich im Keller, bei Radsport Flarer im Meran gab es die jüngst in NOS/NIB für 70€.
Viel mehr wirst Du hier dafür wohl auch nicht kriegen.
 
Ich kenne den Rohrsatz nicht. Aber er ist zweifach konifiziert, double butted oder doppio spessore.
So schlecht wird der nicht sein. Was sagt das Stützmaß?

Keine Ahnung!

Ich hatte den Rahmen - i.S.d.W. - nur mal kurz zwischen Tür und Angel in den Händen.

Der Opera-Rahmen in Verbindung mit dem Genius Geröhr scheint ja ein exklusives Stück sein!

Wenn ich mir aber hier den 105er Steuersatz anschaue, zweifle ich doch etwas daran.

Deshalb die Frage nach der Rohrqualität.

Ich befürchte aber, daß der Rahmen inzwischen zu einem "stillen Wissenden" gewandert ist...


http://www.rennrad-news.de/forum/data/attachments/197/197119-fb99ad85603b7b24c32913049d91aa37.jpg
 
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