Da hast Du natürlich völlig recht. Konsequent zu Ende gedacht hätte man das linke Lager näher ans linke Ausfallende bringen müssen. Das Problem haben ja auch alle Schraubkranznaben auf der rechten Seite. Achsschäden würde ich dadurch aber nicht erwarten, denn die linke Achsverlängerung ist ein Aludrehteil mit größerem Durchmesser.
Mit Verlaub oder nicht - das ist aber nicht das, was ich geschrieben hab.
Meiner Meinung nach hat der absolute Abstand beiden Nabenflansche zueinander wenig mit der Stabilität eines Laufrades zu tun. Wichtig ist doch wie weit beide Flansche von der Mitte des Laufrades entfernt sind. Wenn der rechte Flansch nah an die Laufradmitte heranrückt (wie bei 126mm/7fach oder noch mehr bei 130mm/8fach), dann ist es meiner Meinung nach relativ egal, wie weit der linke Flansch weg ist. Das Laufrad wird dadurch nicht mehr wesentlich stabiler, denn das Problem der steilen rechten Speichen ändert sich dadurch nicht. Zumal die maximal mögliche Speichenspannung der flacheren linken Speichen durch die Asymmetrie begrenzt wird.
Bei einem Laufrad mit hoher Asymmetrie hat man außerdem immer das Problem, dass man rechts eine sehr hohe Speichenspannung braucht und links eine sehr niedrige. Das mag bei einer neuen Felge noch egal sein. Aber sobald die Felge nur einen leichten Schlag hat, verschärft sich das Problem noch. Da man die Speichenspannung rechts nicht beliebig erhöhen kann, muss man dann eben links mit einer zu niedrigen Speichenspannung leben (und evtl den daraus folgenden Speichenbrüchen). Oder die Felge entsorgen, was ärgerlich ist, wenn es die neu nicht mehr zu kaufen gibt..
Aus diesem Grund hab ich auch schon mal vordere und hintere Felge getauscht. Weil die hintere Felge mit vertretbarer Speichenspannung nicht mehr gerade zu bekommen war.
Und das fand ich ganz interessant an dieser symmetrischen Nabe. Es ist hier wesentlich leichter, kleine Seitenschläge herauszubekommen, ohne dass man auf einer von beiden Seiten eine extrem hohe oder niedrige Speichenspannung braucht.