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Helmpflicht Beim Rennrad

AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Es gibt nach wie vor keine Helmpflicht - auch nicht für Rennradfahrer! Das was der Richter im zitierten Urteil festgestellt hat, ist eine Vorlage für Versicherungen. Es geht um die Frage, ob mit Helm eine versicherungsrelevante Kopfverletzung geringer ausgefallen wäre. D.h., bei Unfall mit Schädelverletzung kann eine Versicherung die Übernahme eines Teiles der Heilungs-/Folgekosten verweigern. In vielen Bereichen des Lebens eine absolut übliche Vorgehensweise von Versicherungen ;)

Eine gesetzliche Pflicht (Verankerung i.d. StVO) würde für die kontrollierenden Organe (Polizei, wer sonst!) keinen wirklichen Mehraufwand bedeuten - nur das evtl. ein fehlender Helm eher auffällt als die fehlende Glocke :rolleyes:

Hallo, das weiß ich doch, daß z.T. keine Helmpflicht besteht, mich ärgert nur die fortlaufende Diskussion über eine solche, vohnehmlich von Hardcorehelmträgern geführt. Dies erinnert mich so ein wenig an das mit dem Rauchen oder Nichtrauchen in Gaststätten. Ich bin zwar Nichtraucher, mich stören die Raucher jedoch nicht. Und so möchte ich auch, daß die Helmträger nicht immer wieder mit dieser sinnlosen Diskussion anfangen, bringt doch eh nichts. Wenn es im Sommer über 30 Grad ist, trage ich zumindestens weiterhin keinen Helm, außer im Rennen, wo ich muß.

Gruß
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

hm so langsam komme ich mir mit meinem helm dumm vor :p

Im Amiland gibt es, in manchen Staaten, eine Helmpflicht für Jugendliche (Unter18/16/12 usw.). Diese Regelung finde ich gar nicht mal so schlecht, da man als Fahranfänger auch mal umkippt bzw irgendwo, bei langsamer Geschwindigkeit, gegen fährt. => das sieht man ja im Alltag, dass kleine Kinder nicht immer voll konzentriert sind.

Diese Helmpflicht sollte aber nur bis zu einem bestimmten Alter gehen (was weiss ich.. 12 oder 14).

Entsprechend gibt es auch ein paar Studien, auf Englisch, welche diese Helmpflicht empfehlen: Henderson Studie (1995, hauptsächlich Australien)

- The most careful, conservative estimates from good studies show that the reduction in risk of head injury to a bicyclist as a result of wearing a helmet is in the order of 45 per cent. In other words, at the very minimum a helmet halves the risk of head injury.
- The vast majority of head impacts occurring in the real world of traffic are easily survivable if a Standards-approved helmet is worn.
- For children, an Australian study has shown that the risk of injury is reduced 63 per cent for head injury and 86 per cent for loss of consciousness, when a helmet is worn. For loss of consciousness, the risk is over seven times higher among non-helmet wearers than among helmet wearers.

Und vom "Insurance Institute for Highway Safety"

Bicycle Deaths by Helmet Use
1994-2003
Year | No Helmet | Helmet Total*
1994 | 776 (97%) | 19 (2%) 796
[...]
2003 | 527 (85%) | 57 (9%) 619

zusammenfassend: Kinder sollten Helme tragen, Erwachsene müssen selber entscheiden (Jeder entscheidet ja auch selber ob er mit 200 oder 140 über die Autobahn brettert) und ältere Menschen (wobei ich jetzt nicht die Rentner im Forum ansprechen möchte, sondern die Leute die nicht mehr so "fit" sind und nicht mehr alles wahrnehmen) sollten auch einen tragen... bei älteren geht bei einem Sturz aber leider viel mehr kaputt, also kann man sich über die Wirksamkeit eines Helmes, bei dieser Gruppe, streiten
 
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Hallo, das weiß ich doch, daß z.T. keine Helmpflicht besteht, mich ärgert nur die fortlaufende Diskussion über eine solche, vohnehmlich von Hardcorehelmträgern geführt. Dies erinnert mich so ein wenig an das mit dem Rauchen oder Nichtrauchen in Gaststätten. Ich bin zwar Nichtraucher, mich stören die Raucher jedoch nicht. Und so möchte ich auch, daß die Helmträger nicht immer wieder mit dieser sinnlosen Diskussion anfangen, bringt doch eh nichts. Wenn es im Sommer über 30 Grad ist, trage ich zumindestens weiterhin keinen Helm, außer im Rennen, wo ich muß.

Gruß

Die von Dir erwähnten Hardcorehelmträger habe ich in diesem Thread nicht gelesen. Selbst Helmträger haben sich gegen eine gesetzliche Regelung ausgesprochen. Allerdings habe ich mich bei so manchem Hardcore-Nichthelmträger schon gewundert.

Und Versicherungen und Schadenersatzansprüche - nun mal ehrlich, das ist ja nix neues - Versicherungen zahlen ungern. Diese werden aber sicherlich schon argumentativ darstellen müssen, dass eine tatsächlich entstandene Verletzung hätte verhindert oder abgemildert werden können. Ein Beinbruch oder Armbruch wird in keinen Zusammenhang mit einem nicht vorhandenen Helm gestellt werden - der geplatzte Schädel allerdings schon, und so wie ich das verstanden habe, ging es in dem Urteil, das diesen Thread erst ermöglichte, genau darum. Die dadurch entstehenden wirtschaftlichen Schäden werden Nicht-Helmträger zukünftig anders abdecken müssen.
 
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Kommt mir bekannt vor. Im Bodenturnen war ich immer an eine Null aber mit meinen ungewollten Fahrradstunts habe ich teilweise ehrlichen und spontanen Beifall beim Publikum ausgelöst. Üble Prellungen und Schürfwunden, angebrochene Rippen. Der Kopf hatte nie einen Kratzer (bis auf das eine Mal wo ich wegen der schlecht dosierbaren, progressiv zupackenden XT V-brake über den Lenker ging: Danke Shimano! Hallo Avid!).

Die Situationen, wo man das nicht mehr geregelt bekommt, sind dann aber meistens besonders eklig, beispielsweise Kollisionen mit festen Hindernissen oder KFZ. Die Birne einziehen und abrollen funktioniert da leider nur sehr begrenzt.

Viele Grüße

Stefan

PS. Deinem Junior die besten Genesungswünsche, unbekannterweise!

Stimmt, die V-Brakes sind für Rennradfahrer deshalb so tükisch, weil man bei einem Rennrad eben richtig die Bremsen zumacht, wenn es brenzlich wird. Wenn man wie ich, selten auf dem MTB fährt und es kommt eine Angstbremsung, dann gibt es Abstieg mit Handstand und Rolle vorwärts über den Lenker. Meine Handgelenke haben nach zwei Monaten immer noch weh getan.:D

L.
 
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Ich habe gestern aus langeweile mal nach Studien zu "Helm beim Radeln" gesucht und bin auch fündig geworden. Sie sprechen den Helmgegnern in die Karten. Auffällig ist jedoch, dass diese Studien sehr allgemein den "Radfahrer" betrachten und oft nur die Zahl der Todesopfer durch Kopfverletzungen betrachten, selten das Verhältnis zwischen leichten und schweren Kopfverletzungen. Für mein empfinden gibt es den "Radfahrer" aber nicht. Wie schon zuvor angemerkt, es gibt doch erhebliche unterschiede zwischen dem Verhalten von Omi, die mit vier Tragetaschen am Lenker durchs Dorf fährt, einem Rennradfahrer und/oder Menschen, die auf Wegen durch den Wald rasen, die ich als Fussgänger kaum bewältigen kann.
Ein Unterschied beim Rennrad, den ich als relativ Objektiv ansehe, ist die Tatsache, dass man fest mit dem Pedal verbunden ist. Dies kann auch bei langsamer Fahrt zum Problem werden, wenn man sich mal eben mit dem Fuss abstützen will. Dem entgegen steht natürlich unser überdurchschnittliches fahrerische Können.
Will sagen: Man kann den Statistiken nicht widersprechen, man sollte sie jedoch auch nicht überbewerten, denn im Einzelfall hilft einem das statistische Mittel kaum weiter.

Gruss
 
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Ich habe gestern aus langeweile mal nach Studien zu "Helm beim Radeln" gesucht und bin auch fündig geworden. Sie sprechen den Helmgegnern in die Karten. Auffällig ist jedoch, dass diese Studien sehr allgemein den "Radfahrer" betrachten und oft nur die Zahl der Todesopfer durch Kopfverletzungen betrachten, selten das Verhältnis zwischen leichten und schweren Kopfverletzungen. Für mein empfinden gibt es den "Radfahrer" aber nicht. Wie schon zuvor angemerkt, es gibt doch erhebliche unterschiede zwischen dem Verhalten von Omi, die mit vier Tragetaschen am Lenker durchs Dorf fährt, einem Rennradfahrer und/oder Menschen, die auf Wegen durch den Wald rasen, die ich als Fussgänger kaum bewältigen kann.
Ein Unterschied beim Rennrad, den ich als relativ Objektiv ansehe, ist die Tatsache, dass man fest mit dem Pedal verbunden ist. Dies kann auch bei langsamer Fahrt zum Problem werden, wenn man sich mal eben mit dem Fuss abstützen will. Dem entgegen steht natürlich unser überdurchschnittliches fahrerische Können.
Will sagen: Man kann den Statistiken nicht widersprechen, man sollte sie jedoch auch nicht überbewerten, denn im Einzelfall hilft einem das statistische Mittel kaum weiter.

Gruss

Tatsächlich kann man sagen, dass Rennradfahrer im Vergleich zum Alltagsradler weniger oft in Unfälle verwickelt sind. Wir benutzen bevorzugt einsamere, kleinere Sträßchen, keine Großstadtradwege zur Stoßzeit. Unsere Räder sind überdurchschnittlich gut gewartet und haben funktionierende Bremsen. Wir fahren selten bei Nacht oder alkoholisiert.
Ein Großteil der tödlich oder schwerverletzten Radfahrer ist 60 Jahre oder älter.
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Tatsächlich kann man sagen, dass Rennradfahrer im Vergleich zum Alltagsradler weniger oft in Unfälle verwickelt sind. Wir benutzen bevorzugt einsamere, kleinere Sträßchen, keine Großstadtradwege zur Stoßzeit. Unsere Räder sind überdurchschnittlich gut gewartet und haben funktionierende Bremsen. Wir fahren selten bei Nacht oder alkoholisiert.
Ein Großteil der tödlich oder schwerverletzten Radfahrer ist 60 Jahre oder älter.

Ohje, dann bleiben mir noch 29 Jahre Radsport, dann bin ich statistisch praktisch tot, mit oder ohne Helm... :( :p

Bei dem Rest der Argumente:
- Ich fahre im Winter häufig bei Nacht, weil es eben sehr früh dunkel wird. Da fährt sonst kein normaler Mensch mehr freiwillig mit dem Rad.
- Im Sommer fahre ich gerne mit dem RR ins Büro, da MUSS ich oft Grossstadtradwege nutzen, zur Stosszeit. Die Benutzung der Strassen ist auf meinem Weg oft verboten und das auch irgnewie zurecht, da sehr hohes LKW-Aufkommen.
- Wartungszustand, Bremswirkung und Alkohol, da stimme ich grundsätzlich zu.

Wie gesagt, im Einzelfall hilft das statistische Mittel nicht und gibt es auch nicht wieder.

Gruss
 
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Die spinnen, die Amis: Mit 12/16/18 ist man doch kein Anfänger mehr auf dem Rad.
Ob die zitierten wissenschaftlichen Studien so aussagekräftig sind? 11 % Helmträger von 337 verunglückten Radfahrern sind gerade mal 37. Da kann eigentlich keine besonders signifikante Signifikanz herauskommen. Und daraus zu schließen, dass sich bei den mittelschweren Traumata nichts geändert hat, ... naja.
Ich will an einem Beispiel erläutern, was ich meine: Angenommen, in einer Volkswirtschaft verdienen 80 % der Bevölkerung zwischen 2000 und 4000 € im Monat. Jetzt beschließen Politiker, jedem 10. Bürger 100 € pro Monat zu schenken. Nun lässt sich feststellen, dass sich in der beglückten Gruppe der Anteil derer mit einem Einkommen zwischen 2000 und 4000 € kaum geändert hat, sondern immer noch bei 80 % liegt, denn es sind fast so viele aus dieser Einkommensgruppe heraus wie in sie hineingerutscht. Interessant wäre, ob sich die Zahl der schweren Traumata verringert hat, aber da hat wohl - glücklicherweise - die Fallzahl nicht ausgereicht.
Aber egal: Klar hilft der Helm nur in einer gewissen Zahl von Unfällen und sicher hilft einem ein intakter Schädel nichts nach einem Genickbruch, aber es mache mir keiner weis, dass 3 cm Hartschaum nicht mehr schützen als 3 mm Kopfschwarte.
Und was die Gefahren im Haus und auf dem Gehweg angeht: Dort gefährdet mich vor allem die eigene Blödheit, auf dem Rad die der anderen, und die ist summa summarum größer.
Jetzt werde ich ganz vorsichtig in den Keller gehen, hoffentlich rammt mich kein Laster von rechts!
 
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Mit 12/16/18 ist man doch kein Anfänger mehr auf dem Rad.

Der durchschnittliche Ami wohl schon. Die fahren doch überall mit dem Auto hin. In einem Land, in dem es drive-in Banken (!!!) gibt, wundert es mich nicht, wenn nur ein relativ geringer Prozentsatz überhaupt Radfahren kann.....mal vorsichtig ausgedrückt.
 
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Echt? Wo das denn? Hab ich noch nie gesehen. :eek:
Na jedenfalls sind die USA doch eher ein Autoland, oder irre ich da?

In Plochingen z.B. gibt´s sowas...

und das mit den wenigen Rädern in USA würde ich so auch nicht unterschreiben - Wo kommen denn die ganzen Singlespeederfilme her...? Wie werden in den Vorstädten traditionell die Zeitungen ausgetragen? Woher kommt das MTB? ... Ich denke das ist dort genau so wie hier - gibt Radler und Nicht-Radler... ;)
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Die von Dir erwähnten Hardcorehelmträger habe ich in diesem Thread nicht gelesen.
Ich schon.


Tja, was denn? Dass es egal ist, ob ich mit oder ohne Helm gegen was Hartes knalle? Oder dass der Schwerpunkt durch den Helm so verschoben wird, dass man häufiger auf den Kopf fällt? Dass man mit Helm unvorsichtiger fährt, weil man sich für unsterlbich hält?
Wieso kommt mir in Helmdiskussionen immer die natürliche Auslese in den Sinn?

:)
Hallo!
Die Helmpflicht auf dem RR finde ich absolut sinnvoll, wenn man sich die Unfallstatistiken und die Verletzungsarten bei Fahrradfahrern anschaut.
Die tödlichen oder schweren Verletzungen sind die Kopfverletzungen. Deshalb ist ein Helm immer zu empfehlen, da die Resonanz aber z.T.: nur gering war, muß leider ein Gebot her.




Und Versicherungen und Schadenersatzansprüche - nun mal ehrlich, das ist ja nix neues - Versicherungen zahlen ungern. Diese werden aber sicherlich schon argumentativ darstellen müssen, dass eine tatsächlich entstandene Verletzung hätte verhindert oder abgemildert werden können. Ein Beinbruch oder Armbruch wird in keinen Zusammenhang mit einem nicht vorhandenen Helm gestellt werden - der geplatzte Schädel allerdings schon, und so wie ich das verstanden habe, ging es in dem Urteil, das diesen Thread erst ermöglichte, genau darum. Die dadurch entstehenden wirtschaftlichen Schäden werden Nicht-Helmträger zukünftig anders abdecken müssen.
Gild das dann auch für unbehelmte Fussgänger und Autofahrer, denen "der Schädel platzt"? - wobei ich ausdrücklich bezweifeln möchte, dass ein Radhelm davor schützen kann.
 
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Ich schon.


Gild das dann auch für unbehelmte Fussgänger und Autofahrer, denen "der Schädel platzt"? - wobei ich ausdrücklich bezweifeln möchte, dass ein Radhelm davor schützen kann.

Ok, 2 Beispiele auf 9 Seiten - ich stelle jetzt aber nicht die immer wiederkehrenden Polemiken (Tränendrüse o.ä.) der anderen Fraktion zusammen. Diese kann der geneigte Leser selbst auf den 9 Seiten erkennen.
Zumal, geht ja schon wieder los - da kommen schon wieder der Fußgänger und der Autofahrer. Es geht es hier um Radfahrer.

Aber trotzdem - und ja, wenn der Automobilist unangeschnallt oder sich eine Zigarette anzündend oder am Radio drehend oder mit der Ehefrau streitend etc., so kann das alles als Fahrlässigkeit ausgelegt werden. Und stell Dir vor - wenn ich als Fußgänger die Fußgängerampel wg. 20/30m Umweg meide oder an der Drückampel nicht warten will oder oder oder - tatsächlich lauert immer und überall der Kollege Fahrlässigkeit ...
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Ok, 2 Beispiele auf 9 Seiten - ich stelle jetzt aber nicht die immer wiederkehrenden Polemiken (Tränendrüse o.ä.) der anderen Fraktion zusammen. Diese kann der geneigte Leser selbst auf den 9 Seiten erkennen.
Wer in so einer Diskussion mit solchen Bildern, die schockieren und den eigenen Standpunkt moralisch überhöhen sollen, daherkommt, muß sich den Vorwurf gefallen lassen. Sachlich sind auch sie nicht.
Zumal, geht ja schon wieder los - da kommen schon wieder der Fußgänger und der Autofahrer. Es geht es hier um Radfahrer.

Aber trotzdem - und ja, wenn der Automobilist unangeschnallt oder sich eine Zigarette anzündend oder am Radio drehend oder mit der Ehefrau streitend etc., so kann das alles als Fahrlässigkeit ausgelegt werden. Und stell Dir vor - wenn ich als Fußgänger die Fußgängerampel wg. 20/30m Umweg meide oder an der Drückampel nicht warten will oder oder oder - tatsächlich lauert immer und überall der Kollege Fahrlässigkeit ...
...der mit Nicht-Helmtragen nichts zu tun hat....
 
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Es sei (es wird die Diskussion nicht weiter bringen) nur am Rande erwähnt, dass KEINE von mir bisher gelesene Studie auch nur einen Fingerzeig für oder gegen die Nutzung von Helmen gibt.

Sie sind samt und sonders statistisch katastrophal, Grundgesamtheiten werden willkürlich gemischt und eine Phänomenologie betrieben, dass sich einem die Haare sträuben. Die Krönung ist der Blödsinn der Aussies von 1995, die taugt maximal zum Kamin anstochen.
 
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Ich verfolge die Helm-Diskussionen in diesem Forum seit einiger Zeit. Es kommt nix dabei heraus.
Niemals oder nur ganz selten zeigte sich ein eingefleischter Nichthelmträger durch die Argumente der "Pros" beeindruckt und gelobte von nun an den Helm nicht mehr wegzulassen, Ebensowenig zeigten sich die eingefleischten Helmträger..., na ja, ist ja klar.
Wir haben es hier mit einer Glaubensfrage zu tun - da ist mit Überzeugungskraft nix zu machen.
Allerdings eignen sich solche Themen vortrefflich dazu, sich zu beharken. Und das macht ja auch Spaß.
 
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Hallo!

Erstmal, ich bin gegen eine allgemeine Helmpflicht, ich trage aber beim Rennrad fahren grundsätzlich einen Helm. Es soll jedem selbst überlassen bleiben, ob er einen Helm aufsetzt oder nicht.

Allerdings bin ich auch dafür, dass bei einem Unfall mit Kopfverletzungen, die durch einen Helm hätten vermieden werden können, den Radfahrer eine Teilschuld trifft. Die Versicherungen und Krankenkassen sollten meiner Meinung nach nicht für den Leichtsinn einiger weniger zahlen, nur weil sie keinen Bock haben, einen Helm aufzusetzen.

So kann jeder für sich das Risiko abschätzen und entscheiden, ob er jetzt einen Helm aufsetzt oder nicht. Wenn ich Sonntags morgens zum Bäcker fahre und Brötchen hole, setze ich auch keinen Helm auf, da mir das Risiko eines Sturzes und einer entsprechenden Verletzung dabei nicht hoch genug ist. Wenn mich dabei trotzdem ein Sonntagsfahrer mit seinem Auto ummäht und ich eine Kopfverletzung davontrage, dann habe ich halt Pech gehabt.

Ich finde, es wird in Deutschland schon viel zu viel über Gesetze bestimmt. Da brauchen wir nicht auch noch eine Helmpflicht.

Gruß,
Markus

PS: Die Argumente der "Helmverweigerer" finde ich etwas fadenscheinig. Ein Helm bringt Schutz. Das ist Fakt. Dass er nicht gegen alles Schützen kann, auch nicht gegen jede Art von Kopfverletzung sollte jedem klar sein. Mich behindert ein Helm nicht, deshalb trage ich ihn und ich habe mich daran gewöhnt. Wenn jemand das Tragen eines Helmes als unangenehm empfindet dann soll er ihn bitte weglassen. Man hat aber immer das Gefühl dass die "Helmverweigerer" einem klarmachen wollen, dass sie Intelligenter als andere wären und dass es völlig unnütz wäre, einen Helm zu tragen. Und diese Meinung kann ich einfach nicht teilen.
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

...der mit Nicht-Helmtragen nichts zu tun hat....
Als Radfahrer bist Du der Fahrlässigkeit anderer viel stärker ausgesetzt denn als Fußgänger - darüber hatten wir schon zig Diskussionen, vor allem in Hinblick auf die gefährlichen Radwege.
Aber da Du - verständlich angesichts Deines Nicks - das Helmtragen auch für Fußgänger und Treppensteiger befürwortest: Mach doch; ich habe nichts dagegen!
 
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