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Helmpflicht Beim Rennrad

AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Ich vermeide Radwege so gut es geht, weil - da liegst Du richtig - das Fahren auf Ihnen gefählich ist. Außerdem kommt man auf der Straße schneller voran. Und wenn ich doch Radwege benutze(n muß), fahre ich extrem vorsichtig.
Gruß, Christian

Da stimme ich dir 100 % zu.....erlebe ich tgl. in Berlin....ich fahre gelegentlich auf dem Radweg,dann aber eher langsam,gemütlich und sehr aufmerksam,fühle mich auf der Strasse eigentlich sicherer...

Gruss horst
 
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Hallo,

ich wollte nun eigentlich nichts mehr schreiben, jedoch habe ich Jonas' Rat:

Radfahren ist nicht ungefährlich..... siehe Unfallstatistiken( komm nicht mit Treppenstürzen).

befolgt, und mir vom statistischen Bundesamt, zu finden unter folgendem Link, einmal eine Statistik angeschaut.

Dort stehen für das Jahr 2005 den 575 getöteten Fahrradfahrern 2833 getötete Fahrer von Personenkraftwagen und 686 Fußgänger entgegegen. Dementsprechend kann man mit Fug und Recht behaupten, daß Radfahren - verglichen mit den anderen genannten Tätigkeiten Auto-Fahren und Zu-Fuß-Gehen - vergleichsweise ungefährlich, zumindest aber nicht gefährlicher ist. Da i.A. weder Autofahren, noch Zu-Fuß-Gehen als gefährlich eingestuft wird, ist der Schluß "Radfahren ist ungefährlich" durchaus zulässig.


Gruß, Christian
 
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Da stimme ich dir 100 % zu.....erlebe ich tgl. in Berlin....ich fahre gelegentlich auf dem Radweg,dann aber eher langsam,gemütlich und sehr aufmerksam,fühle mich auf der Strasse eigentlich sicherer...

Gruss horst

Das ist ein anderes Thema, das glaube ich nicht so sehr polarisiert, wie die Frage "Helm oder nicht" :D
Da sind wohl die meisten hier einer Meinung, weswegen sicherlich jeder von uns die Petition zur Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht unterschreibt ;)
 
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Die Vergleiche Gefallen mir auch nicht.
Und Ihr Zwei wiedersprecht euch auch noch.
Du sprichst von der Legende... die durch Helmtragen sicherer wird.
Und Siggi sagt:"Das ist es nun mal nicht."
Ich bleibe dabei und das könnt Ihr nicht widerlegen-Fahrrad fahren mit Helm ist sicherer, als ohne!
Humm allmählich schreibe ich das hier in dem Thread alleine zum 4. Mal:
Kannst recht haben. Gilt aber immer, wenn Dir das als Argument ausreicht, darfst Du ihn gar nicht mehr absetzen. Oder habt ihr ausschliesslich Radfahrer auf dem OP-Tisch? Trotzem soll ich NUR beim RADFAHREN einen Helm aufsetzen. Da ist das vernünftig, akzeptiert, sinnvoll, vorbildlich, vorschriftlich.
Bei anderen Dingen, die man so jeden Tag tut, ist man genauso gefährdet, sich den Kopf zu stoßen. Trotzdem tägt man keinen Fussgängerhelm, Autohelm, etc. Sowas fordern nur komplette Idioten. Und jetzt erkär mir doch mal bitte die Logik, die dahinter steckt?

Weil die findige Zubehörindustrie zwar Radhelme produziert, aber keine Fussgängerhelme? Naja, die hat uns auch schon mit Schaltwerkschutzgittern, Abstandhaltekellen, Lenkungsdämpfern und Felgenausgleichsgewichten beglückt.
Zur Begründung brauchtst keiner Wiederholungen, sonder nur den gesunden Menschenverstand.
Und zum Thema Nichte, sag ich mal nix!
Bringt doch bitte mal nur ein einziges Sicherheits relevantes Argument gegen den Helm!
Aber bitte nicht den Quatsch mit der Sichtbehinderung.
Das Argument mit der Sichtbehinderung wurde hier doch nur von dem einen Helmfundi ins Spiel gebracht? Jedenfals nicht von mir. Kannst Du ferne schriftlich haben: Das ist Käse.

Das Argument, warum ich keinen Helm aufsetze: (zum 3.Mal) Ich halte die konkrete Gefahr für meinen werten Kopf nicht für so groß, dass das nötig wäre. Genausowenig, wie ich beim zu Fuß gehen einen zu brauchen glaube.

Ich pflege mich besonders zu schützen, wo besonders große Gefahr droht, und wo die Schutzvorrichtung signifikante Verbesserung bietet.
Mein Argument: Sehe ich beim Radhelm beides nicht.
Dein Gegenargument? :... <wir warten noch>

M.
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Hi Jonasonjan,
gibs auf! Mache Leute wollen nicht diskutieren, sondern polemisieren, nicht wahrnehmen, sondern unterstellen, nicht verstehen, sondern verdrehen.
Genau so gut könntest Du einer Kuh ins Horn petzen.
Es macht also gar nichts, wenn manche Leute ohne Helm fahren. Es sind garantiert die richtigen.
Es sind jedenfalls immer diejenigen, die ihre Manieren nicht im Griff haben, die anderen Polemik unterstellen, Alter.
PS: Es wäre interessant herauszufinden, ob nicht genau die Leute nicht mit Helm fahren, weil Radfahren so ungefährlich ist, die nicht auf Radwegen fahren, weil da Radfahren so gefährlich ist.
Jup, da kannst Du recht haben. Leute, die sich mit den Tatsachen auseinadersetzen, kommen manchmal zu rationalen Entschlüssen :)

Es mag Dir übrigens entgangen sein, alter Darwinist, dass die Spezies Radfahrer gute 100 Jahre prächtig gedieh und nicht ausstarb, und das ohne Helm :eek:
 
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Ich hab zwar auch keine Kinder, aber mir ist bewußt dass man mit nem 5jährigen Kind nicht über den Sinn oder Unsinn des Helmtragens diskutiert. Der Fratz hat dass zu tun was ich ihm sage,dass nennt sich dann Erziehung und zeigt hoffentlich ansatzweise Wirkung.

Ich finde es immer urkomisch dass hier immer wieder irgendwelche Statistiken ausgegraben werden. Für mich persönlich trifft eine solche Statistik doch nicht mal ansatzweise zu. Da ich die gemittelten Bedingungen in keinster Weise erfülle. Ich fahre häufiger, schneller, risikofreudiger, auf stark wechselnden Untergründen und mit gänzlich anderer Motiviation als der Durchschnittsfahrer der einer solchen Statistik zugrunde gelegt wird.

Somit entspricht mein persönliches Risiko auch nicht dem Durchschnitt.
Das Risiko eines Dirt-,Streetfahrers (für alle die nix damit anfangen können: das sind die Jungs die sich mit komischen kleinen Rädern akrobatisch durch die Luft bewegen)oder Freeriders ist in einer solchen Statistik überhaupt nicht präsent. Die können übrigens alle beantworten wie hilfreich so ein bischen Styropor und plastik an den exponierten Körperstellen ist.

Um zur Kernaussage der Kritiker zu kommen: Wieso soll Radfahren so viel gefährlicher sein als andere tätigkeiten (obwohl sie es statistisch nicht ist) und warum werde ich als Helmverweigerer in der Öffentlichkeit angefeindet?

Dazu ist wohl zu sagen, dass es in Deutschland zig Vorschriften, DIN-normen usw. gibt die unser bequemes Leben umfassend regelt. Jeder Treppenbelag muss dementsprechend rutschfest sein, in den 80igern mussten plötzlich Gurte im Auto montiert werden (da gab es auch abstruse Meinungen dass das viel zu gefährlich sei), eine Stehleiter muss der Norm entsprechen dass Mutti damit nicht umkippt usw. Kurz unsere Umgebung ist derart auf sicher getrimmt dass es einem schwindlig werden könnte. Uns ist dass nur nicht bewusst, da wir uns als Endverbraucher darüber keine Gedanken mehr machen müssen- ist ja alles schon geregelt und die Unfallverhütungsvorschriften werden uns schon in der Grundschule eingebleut.
Das Fahrrad ist der Deutschen Regulierungswut bis jetzt weitesgehend entkommen bis auf die allseits bekannten Stvzo Vorschriften.
Da Radfahren in den letzten Jahren boomt und somit die Medienpräsenz steigt fiel dem ordentlichen (Achtung jetzt kommt der Knaller für alle Statistikfreunde) Durchschnittsdeutschen auf dass dem Sicherheitsaspekt hier nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wird. Da der Mensch in jeder gefahrensituation dazu neigt zuerst seinen Kopf zu schützen war klar- ein Helm muss her!
Ergo wer als braver, ordentlicher, tugendhafter Mensch dieselbigen Eigenschaften der Öffentlichkeit demonstrieren möchte trägt beim Radfahren einen Helm! Wer dies nicht tut muss sich in unserer Gesellschaft leider als schwarzes Schaf abstempeln lassen.

Genauso geht es mir aber auch wenn ich mit meinem Freerider mit Fullface, Protektorenrüstung und überhöhter Geschwindigkeit durch abgelegene Waldstücke tobe. Auch hier muss ich mich in der allgemeinen Kritik als Rowdy, Naturschänder, Verrückter und so weiter klassifizieren lassen auch wenn die Statistik besagt dass die Wanderer viel mehr Schaden verursachen (auf meinen Lieblingsstrecken stimmt dass aber auch wieder nicht, da da niemand wandert- so viel zur Sinnhaftigkeit von Statistiken).

Ich habe Verständniss dafür dass jeder eigene Entscheidungen treffen möchte und vor allem auch treffen muss. Eine allgemeine Helmpflicht ist sicher nicht der richtige Weg. Wir werden auch niemals eine wasserdichte Statistik erhalten ob Helme nun wirklich schützen oder nicht (übrigens es ist bis heute noch nicht erwiesen wie dauerstabil Beton ist- vielleicht wohnen wir alle in Zeitbomben). Wer sich allerdings die Verletzungen beim letzen Adidas Slopestyle angesehen hat konnte feststellen, dass
a) Helme vor Kopfverletzungen schützen
b) bei Fullfacehelmen Gesichtsverletzungen quasi nicht existent waren (die Jungs mit Halbschale sahen im unteren Kopfbereich übel aus.
c) mit Vollprotekoren keine nenneswerten Verletzungen am restlichen Körper auftraten.
d) Fast alle gestürzten hatten keine Hindernisse im Sturzraum, konnten sich rechtzeitig von ihrem Fahrrad trennen und versuchten ihren Sturz abzufangen.
e) Keiner der Helmträger hat durch den Helm verursachte Verletzungen davongezogen
In meinen Augen ein relativ aussagekräftiger Praxistest zur Schutzfunktion von Radhelmen.

Wie kann man diese Erkenntnisse auf den Normalfahrer umsetzen?
Sehr eingeschränkt-denn die individuellen Umgebungsbedingungen sind immer anders. Allerdings lässt sich die Tendenz erkennen dass ein bischen Styropor und Plastik aussreicht um schwere Verletzungen zu verhindern.

So lange keine greifbaren Statistiken vorliegen halte ich diese praktisch gesammelten Erfahrungen für aussreichend um einen Helm eine grosse Schutzfunktion zuzusprechen. Wer dem widersprechen kann-ich warte:D
 
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Mir macht es Spaß dich zu lesen, weil du.................:D


Ey Siggi mach dir nichts draus! Du hast es da mit nem echten Ass zu tun.:D

Mein Sohn ist am Wochenende bei einem Radrennen gestürzt. Alles kaputt, nur der Helm ist komplett unversehrt.

ganz selten fällt man auf dem Kopf weil man im fallen instinktiv alle Vier von sich streckt und instinktiv den Kopf schützt.

Kommt auch hier und da mal anders. Das ist aber recht selten.


L.

Moin,

ach der werte Herr Laktat kommt zum nachtreten aus dem Loch gekrochen!! So so!

Gruß k67
 
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Was wäre damit bewiesen? Helme können unter bestimmten Umständen vor leichten Kopfverletzungen schützen. Darum geht es hier aber nicht, es geht um lebensbedrohliche, schwere Kopfverletzungen. Und es ist nunmal nachgewiesenermaßen (!) so, daß sie vor schweren Kopfverletzungen nicht schützen.

Moin,

die wissenschaftlich geführte Studie möchte ich sehen! Wenn eine Helm vor leichten Kopfverletzungen schützen kann, dann kann er auch verhindern, dass es zu einer schweren Kopfverletzung kommt! Dann hat man eben nur eine leichte Kopfverletzung.
Aber wenn ich mir den geistigen Dünnschieß hier durchlese, so haben wohl einige schon Schäden zurückbehalten.

Gruß k67
 
AW: Helmpflicht Beim Rennrad

Noch ein kleiner Nachtrag: Bei den "Freeridern" oder Downhillern die etwas schneller unterwegs sind ist ein Trend zur Verwendung von Motorradhelmen zu erkennen-da die offensichtlich einen höheren "Sturzkomfort" bieten.

Ein Fahrradhelm kann bei entsprechend harten Einschlag sicherlich keinen vollständigen Schutz bieten, dass muss man den Kritikern schon mal zugestehen.
 
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Moin,

bei der ganzen Diskussion fühle ich mich an meine Kindheit erinnert. Stichwort: Einführung der Gurtpflicht im Auto. Was ein Geschrei. "Ich kenn jemanden, der jemanden kannte, der von einem gehört hat, dass der in seinem Auto verbrannt ist weil er angeschnallt war" und lauter so ein Kram. Heute spricht kein Mensch darüber. Und nur die wirkichen Doofen schnallen sich nicht an....und das werden, wie ich auch hier feststellen muss, immer mehr.

Gruß k67
 
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Noch ein kleiner Nachtrag: Bei den "Freeridern" oder Downhillern die etwas schneller unterwegs sind ist ein Trend zur Verwendung von Motorradhelmen zu erkennen-da die offensichtlich einen höheren "Sturzkomfort" bieten.

Ein Fahrradhelm kann bei entsprechend harten Einschlag sicherlich keinen vollständigen Schutz bieten, dass muss man den Kritikern schon mal zugestehen.

Moin,

und was willst Du damit zum Ausdruck bringen? Das wenig Schutz keiner ist?? Die Logik kann ich nicht nachvollziehen.:confused: :confused:

Gruß k67
 
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Nö, Du hast recht war eigentlich völlig überflüssig die Aussage.
Wollt nur sagen, dass ein Fahrradhelm natürlich nicht den absolut möglichen Kopfschutz darstellt.
 
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Moin,

die wissenschaftlich geführte Studie möchte ich sehen! Wenn eine Helm vor leichten Kopfverletzungen schützen kann, dann kann er auch verhindern, dass es zu einer schweren Kopfverletzung kommt! Dann hat man eben nur eine leichte Kopfverletzung.

Hab ich doch geschrieben, z.B. die Studie der deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie, welche ich oben verlinkt habe.

Im Endeffekt geht es darum aber gar nicht - egal ob ein Radhelm schützt oder nicht, Fahrradfahren ist einfach nicht so gefährlich, daß man sich gesondert schützen müßte. Punkt.

Aber wenn ich mir den geistigen Dünnschieß hier durchlese, so haben wohl einige schon Schäden zurückbehalten.

Gruß k67

Schade, daß Du alles, was ich (neben anderen) hier nun geschrieben habe, einfach so als "Dünnschiß" abtust, ohne Dich einmal mit den Argumenten auseinanderzusetzen...

Gruß, Christian
 
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Moin,

bei der ganzen Diskussion fühle ich mich an meine Kindheit erinnert. Stichwort: Einführung der Gurtpflicht im Auto. Was ein Geschrei. "Ich kenn jemanden, der jemanden kannte, der von einem gehört hat, dass der in seinem Auto verbrannt ist weil er angeschnallt war" und lauter so ein Kram. Heute spricht kein Mensch darüber. Und nur die wirkichen Doofen schnallen sich nicht an....und das werden, wie ich auch hier feststellen muss, immer mehr.

Gruß k67
Stimmt, die Argumente gegen den Gurt waren ziemlicher Schmarrn. Damals kannte jeder mindestens Einen, den das Nicht-tragen des Gurtes schon vor dem sicheren Verbrennungstod gerettet hatte - woran erinnert mich das bloß? Die Wirkung der Einführung der Gurtpflicht war damals recht deutlich, praktisch linear, in einem Rückgang der schwerverletzten und getöteten Autofahrer zu sehen. Ähnliches für den Radhelm existiert leider nicht.
Der Äpfel- und Birnenvorwurf kam ja schon öfter, hier passt er mal. Man kann veschiedene Schutzmaßnahmen nicht pauschal in einen Topf werfen.Wo bleibt der Radlergurt?
 
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Hallo "Jocki",

im Großen und Ganzen kann ich Dir natürlich nicht widersprechen. Ich stimme Dir darin zu, daß das jeder für sich selbst entscheiden muß (wie ich ja schon mehrfach angeführt habe). Zu einem Punkt möchte ich dennoch Stellung nehmen:

[...]
Ich habe Verständniss dafür dass jeder eigene Entscheidungen treffen möchte und vor allem auch treffen muss. Eine allgemeine Helmpflicht ist sicher nicht der richtige Weg. Wir werden auch niemals eine wasserdichte Statistik erhalten ob Helme nun wirklich schützen oder nicht (übrigens es ist bis heute noch nicht erwiesen wie dauerstabil Beton ist- vielleicht wohnen wir alle in Zeitbomben). Wer sich allerdings die Verletzungen beim letzen Adidas Slopestyle angesehen hat konnte feststellen, dass
a) Helme vor Kopfverletzungen schützen
b) bei Fullfacehelmen Gesichtsverletzungen quasi nicht existent waren (die Jungs mit Halbschale sahen im unteren Kopfbereich übel aus.
c) mit Vollprotekoren keine nenneswerten Verletzungen am restlichen Körper auftraten.
d) Fast alle gestürzten hatten keine Hindernisse im Sturzraum, konnten sich rechtzeitig von ihrem Fahrrad trennen und versuchten ihren Sturz abzufangen.

In meinen Augen ein relativ aussagekräftiger Praxistest zur Schutzfunktion von Radhelmen.

Wie kann man diese Erkenntnisse auf den Normalfahrer umsetzen?
Sehr eingeschränkt-denn die individuellen Umgebungsbedingungen sind immer anders. Allerdings lässt sich die Tendenz erkennen dass ein bischen Styropor und Plastik aussreicht um schwere Verletzungen zu verhindern.

So lange keine greifbaren Statistiken vorliegen halte ich diese praktisch gesammelten Erfahrungen für aussreichend um einen Helm eine grosse Schutzfunktion zuzusprechen. Wer dem widersprechen kann-ich warte:D

Wer sich besonders gefährdet, muß sich besonders schützen. Ich habe vorhin schonmal geschrieben, daß der Komfortverlust durch das Tragen eines Helmes für mich die evtl. Verhinderung leichter Kopfverletzungen nicht wettmacht. Auch die Kopfverletzungen der Radfahrer der zitierten Veranstaltung waren allesamt leicht - gänzlich ohne Helm hätten sie sicherlich dennoch ohne bleibende Schäden überlebt. Wenn man jedoch ein so hohes Risiko eingeht, welches verglichen mit dem eines "normalen" Straßen-(Renn)radfahrers um Größenordnungen höher liegt, macht es Sinn, sich über den Schutz vor leichten Kopfverletzungen Gedanken zu machen...

Interessehalber: Ein Vollintegralhelm, wie Du ihn beim "rumgeturne" im Wald trägst - ist der auch aus Styropor, wie ein gewöhnlicher Radhelm, oder ist ein solcher Helm vom Entwurf her an Motorradhelme angelehnt? (Also aus irgendeinem Plasik oder so?)
 
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Zeitbomben). Wer sich allerdings die Verletzungen beim letzen Adidas Slopestyle angesehen hat konnte feststellen, dass
..das mit Radfahren im Strassenverkehr nicht wirklich was zu tun hat :)

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Mal ne Frage, da wir ja in Deutschland im Land der unbegrenzten Reglementierungen und Bürokratie leben, interessiert mich jetzt doch mal, wie das denn funktionieren sollte mit der allgemeinen Helmpflicht für Radfahrer. Wer soll das kontrollieren, die Polizei doch sicher nicht, also wer dann? Warum nur fürs Rennrad, ich vermag mit dem Tourenrad auch sehr schnell zu fahren und sehe da keinen Unterschied, ob ich mit 30 oder schneller mit dem Rennrad oder einem Tourenrad gegen den Baum fahre. Meiner Meinung nach ist Helmpflicht für das Rad absolut unsinnig da jeder sowieso seines Glückes Schmied ist, wer also einen Helm tragen möchte, der soll es bitte tun, aber es tunlichst unterlassen sich nach Gutmenschenart in die Belange anderer hineinzustören. Zudem gibt es auch wichtigere Dinge im Leben, die gesetzlicher Reglementierung und Änderung bedürfen.

Gruß
 
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Nun, man muss die Fähigkeiten und die Sturzerfahrung der "Saltospringer" sowie das darauf abgestimmte Fahrgelände in Relation zum normalen Strassenfahrer bringen. Da ist gar nicht mal mehr so viel Unterschied.
Besagte Jungs stürzen zwar aus größeren Höhen, aber aus relativ niedriger Fahrgeschwindigkeit. Sie stürzen in steile Aufsprunghügel und selten ins Flache. Sie stürzen nicht durch Einwirkungen von außen.Sie stürzen nur deutlich häufiger als "normale Radfahrer".Aber sie stürzen sicher nicht anders.
Beim normalfahrer fehlen sowohl Sturzerfahrung sowie ein sturzfreundliches Gelände.
Die Auswirkungen auf den Körper ist meiner Meinung nach sehr ähnlich.

Mein Fullface ist ein normaler Radhelm mit Kinnschutz. Sieht aus wie ein Motorradhelm ist aber viel leichter.

Als ich damals über den Hund geflogen bin sah meine Flughaltung sehr ähnlich zu der auf dem Photo von StrongWalker aus-allerdings bin ich nicht so elegant gelandet.:D
 
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Mal ne Frage, da wir ja in Deutschland im Land der unbegrenzten Reglementierungen und Bürokratie leben, interessiert mich jetzt doch mal, wie das denn funktionieren sollte mit der allgemeinen Helmpflicht für Radfahrer. Wer soll das kontrollieren, die Polizei doch sicher nicht, also wer dann? Warum nur fürs Rennrad, ich vermag mit dem Tourenrad auch sehr schnell zu fahren und sehe da keinen Unterschied, ob ich mit 30 oder schneller mit dem Rennrad oder einem Tourenrad gegen den Baum fahre. Meiner Meinung nach ist Helmpflicht für das Rad absolut unsinnig da jeder sowieso seines Glückes Schmied ist, wer also einen Helm tragen möchte, der soll es bitte tun, aber es tunlichst unterlassen sich nach Gutmenschenart in die Belange anderer hineinzustören. Zudem gibt es auch wichtigere Dinge im Leben, die gesetzlicher Reglementierung und Änderung bedürfen.

Gruß


Es gibt nach wie vor keine Helmpflicht - auch nicht für Rennradfahrer! Das was der Richter im zitierten Urteil festgestellt hat, ist eine Vorlage für Versicherungen. Es geht um die Frage, ob mit Helm eine versicherungsrelevante Kopfverletzung geringer ausgefallen wäre. D.h., bei Unfall mit Schädelverletzung kann eine Versicherung die Übernahme eines Teiles der Heilungs-/Folgekosten verweigern. In vielen Bereichen des Lebens eine absolut übliche Vorgehensweise von Versicherungen ;)

Eine gesetzliche Pflicht (Verankerung i.d. StVO) würde für die kontrollierenden Organe (Polizei, wer sonst!) keinen wirklichen Mehraufwand bedeuten - nur das evtl. ein fehlender Helm eher auffällt als die fehlende Glocke :rolleyes:
 
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