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Helm?

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Re: Helm?
AW: Helm?

Bei welchen Arten von Radunfällen schadet ein Helm eher als zu helfen?
Er schadet schon vorher, wenn er Dich dazu verleitet, riskanter zu fahren.
Dem stimme ich vollkommen zu. Hier greift wieder das Kosten-Nutzen-Verhältnis (bzw. Komfortverlust/Aufwand-zu-Sicherheitsgewinn), welches ich vorhin erwähnt hatte. Ich setze nicht jedesmal bevor ich eine Treppe hinunter steige einen Helm auf, obwohl ich dabei auch stürzen könnte. Hier stimmt für mich diese Verhältnis einfach nicht. Beim Radfahren ist es eben anders. Das muss letztendlich jeder für sich selbst entscheiden.
#
Das Risiko geht bei Deiner Berechnung nicht mit ein?
 
AW: Helm?

Habe ich überlesen. Jetzt verstehe ich dich aber noch weniger. Du müsstest doch sehr gut beurteilen können welche praktische Relevanz die Prüfnormen für Fahrradhelme haben und vor allem bei welcher Art von Unfall überhaupt eine nennenswerte Wirkung eintreten kann.
Trotzdem bietet für dich der Fahrradhelm einen signifikanten Schutz vor schweren und schwersten Kopfverletzungen?

Ja, wobei das Wort "signifikant" nicht passend ist. Sagen wir es so: Ich bin der Überzeugung, dass ich bei den meisten Unfällen mit einem Helm mit weniger schweren Kopfverletzungen herauskommen würde als ohne Helm.

Dieser Punkt (Nutzen) und der Punkt dass eine Helm mich nicht stört (Kosten), führen dazu dass ich mit Helm fahre.
 
AW: Helm?

Das überlasse bitte den Ing. ;)
Mache ich ja, aber von den hier beteiligten Ings habe ich bislang nichts gehört zu praxisnäheren Prüfnormen geschweige denn zu besseren Helmen und wie die dann aussehen sollen. Als Science Fiction Leser würde ich ja sagen, ein Schutzschild wäre die optimale Lösung, aber das wird wohl kein Ing auf absehbare Zeit hinkriegen ;)
 
AW: Helm?

Ich weis nicht ob schon diese Dissertation http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-3573/diss_moellmann.pdf genannt wurde. Ich finde nur folgende Schlussfolgerung daraus sehr interessant:
Das mittlere Schädel-Hirn-Trauma kann als typisches Trauma des verunfallten
Fahrradfahrers angesehen werden. Die handelsüblichen Fahrradhelme
schützen nicht hinreichend gegen höherenergetische Unfallmechanismen,
denen mittlere und schwere Schädel-Hirn-Traumata folgen.

Das Nicht-tragen eines Helms schützt aber nicht besser, oder? Und es wird nicht gesagt, dass keine Schutzwirkung da ist, nur dass die besser sein könnte, oder?
 
AW: Helm?

Mache ich ja, aber von den hier beteiligten Ings habe ich bislang nichts gehört zu praxisnäheren Prüfnormen geschweige denn zu besseren Helmen und wie die dann aussehen sollen. Als Science Fiction Leser würde ich ja sagen, ein Schutzschild wäre die optimale Lösung, aber das wird wohl kein Ing auf absehbare Zeit hinkriegen ;)
Wozu eine besssere Lösung für ein ziemlich undringendes Problem?

DIe versteckte Funktion erfüllt der Radhelm auch schon jetzt. Er ist cool, sieht flott und sportlich aus, verleiht seinem Träger das gewünschte Image. Und er erzeugt Umsatz.
 
AW: Helm?

I.E. es ist schon beachtlich wie du mit dem makieren einiger Wörter versuchst, eine ausführliche Arbeit (inkl. Quellenzitaten von Berichten aus verschiedenen Ländern) ad absurdum zu führen.
http://www.bmvit.gv.at/service/publikationen/verkehr/projektbibliothek/downloads/band003.pdf

Wie gesagt, ist die von mir oben angeführte Arbeit die einzig - mir bekannte - ausführliche zum Thema Radhelm.

Weiters kannst du dir folgendes zum Thema TÜV Test Radhelm durchlesen:
http://www.dk-content.de/freeride/pdf-archiv/tests/0208_Helmtest.pdf

Du kannst dir jedoch versichert sein, dass ich mir jetzt schon dessen bewußt bin, dass du auch diesen Bericht mit einem kurzen Sätzchen abstrafen wirst. Viel Spass dabei!! :p


Bericht Thema Helmtest:
"Damit Bike-Helme bei uns verkauft werden
dürfen, müssen sie die Norm EN 1078 erfüllen.
Dafür simuliert der TÜV verschiedene Aufprall-
Arten bei Geschwindigkeiten um 20 km/h.Erfährt der Kopf dabei eine Beschleunigung
über 250 g (sprich „ge“ nicht „Gramm“), ist der
Helm durchgefallen. Motorradhelme müssen die
gleichen Schläge verdauen, jedoch bei höherer
Geschwindigkeit. Sie liegt bei zirka 27 km/h.
Warum so langsam, schließlich erreichen Downhiller
einen wesentlich höheren Speed – und
Motorradfahrer erst recht? „Es stimmt, das hört
sich nach wenig an“, sagt Prüfingenieur Peter
Schaut vom TÜV Rheinland, „doch würde man
die Geschwindigkeit erhöhen, sagen wir auf
35 km/h, dann könnte man dafür gar keine
Helme mehr bauen. Die wären so groß und
schwer, dass man Verletzungen aufgrund des
Helmgewichts befürchten müsste
.“ Kurzum: Bei
höheren Aufprallgeschwindigkeiten ist der Kopf
eh geborsten oder das Genick ab. Denn durch
den Ruck bei einem Sturz schleudert der Kopf
hin und her. Diese Pendelbewegungen belasten
die fragile Halswirbelsäule – je höher das Helmgewicht,
desto stärker die Belastung. Ergo: Der
Helm muss leicht sein."
 
AW: Helm?

Das Nicht-tragen eines Helms schützt aber nicht besser, oder? Und es wird nicht gesagt, dass keine Schutzwirkung da ist, nur dass die besser sein könnte, oder?
Das war nicht gegenstand der Dissertation. Wenn man sich die Diss durchliest bekommt man den Eindruck das erwartet wurde das ein Fahrradhelm einen signifikanten Einfluss auf die Zahl und Art der Kopfverletzungen hat. Dieser kurze Satz der Zusammenfassung lässt die Entäuschung anklingen das die heute gängigen Fahrradhelme wohl nutzlos sind was ihre Rolle als Lebensretter betrifft.
Ob nun Helmträger häufiger (und schwerere) Unfälle haben wurde nicht untersucht und lässt sich (soweit ich das sehe) aus den Zahlen auch nicht herleiten.
 
AW: Helm?

Naja, wenn ein Blinker beim Auto ein Sicherheitsfeature ist, muß er es beim Radfahren auch sein. Und beim zu Fuß gehen. Ist wie beim Helm, Bauhelme schützen und sind wichtig, also müssen es auch Radhleme sein. Heißt ja beides Helm.

Nunja, ich kenne genug Leute (keine RRadler), die Schwierigkeiten damit haben, einhändig zu fahren. Und beim Linksabbiegen mit gleichzeitigem Bremsen ist das Armsignal auch unpraktisch. Insoweit wären Blinker gar nicht so blöd, und mit der heutigen LED-Technik auch sehr klein und leicht zu bauen, speziell wenn sowieso ein Nabendynamo vorhanden ist.

Warum also nicht?

Noch besser fände ich wenn Spiegel verbreiteter wären. Ich habe einen, will ihn nicht mehr missen, und halte ihn für einen sehr grossen Sicherheitsgewinn.
 
AW: Helm?

Nunja, ich kenne genug Leute (keine RRadler), die Schwierigkeiten damit haben, einhändig zu fahren. Und beim Linksabbiegen mit gleichzeitigem Bremsen ist das Armsignal auch unpraktisch. Insoweit wären Blinker gar nicht so blöd, und mit der heutigen LED-Technik auch sehr klein und leicht zu bauen, speziell wenn sowieso ein Nabendynamo vorhanden ist.

Warum also nicht?

Noch besser fände ich wenn Spiegel verbreiteter wären. Ich habe einen, will ihn nicht mehr missen, und halte ihn für einen sehr grossen Sicherheitsgewinn.

Wir kommen der Sache näher. Blinker mit Batterie, bunter Vollvisierhelm, gelbe Leuchtweste. Am besten noch lange rote Fahne und natürlich Kennzeichen. Groß und beleuchtet.

Dann kann man der feindlichen Umwelt wieder frohgemut ins Auge sehen.
 
AW: Helm?

Nicht so zynisch...
aber zusammen mit der neuen elektrischen Dura-Ace eine vollintegrierte Rennradelektronik mit Blinker, Bremslicht (siehe http://www.fahrrad-richter.de/product_info.php?products_id=3824), Navi, Schaltung, etc...

... wär ja schon geil!

EDIT: Dazu ein Abstandsmesser zu überholenden Autos mit Kamera und automatischer Anzeige bei der nächsten Polzeidienststelle, wenn einer zu knapp überholt ;-)
 
AW: Helm?

Das sind alles Dinge der aktiven Sicherheit und haben nichts mit einem Helm (passive Sicherheit) zu tun. Bitte nicht abschweifen und alles ins lächerliche ziehen.
 
AW: Helm?

@kaffkopp

Ich habe schon eine Flasche Sekt kalt gestellt:) Die 30 kommen heute noch, bei dem Wetter:D
 
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