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Hat jeJakobsweg...wer ist ihn schon gefahren?

nopainsister

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Hat jemand von euch schonmal eine geführte Reise, mittels Reiseveranstalter, auf dem Camino hinter sich?
Bin in der Überlegung ob ich mit einem Reiseveranstalter fahre oder auf eigene Faust....:duck:

Würde mich über jeden Erfahrungbericht freuen....

Gruß Daniela
 
AW: Hat jeJakobsweg...wer ist ihn schon gefahren?

Hallo Daniela,

zum Jakobsweg selbst kann ich Dir wenig sagen, ich war dort noch nicht. Ich persönlich hätte wenig Lust diesen Weg mit einem Radreiseveranstalter zu befahren. Wie würdest Du das selbst organisieren wollen - mit dem Rennrad und Gepäck oder Begleitfahrzeug? Würde mich mal interessieren.

Ansonsten findest Du vielleicht Anregungen im Radreiseforum

http://forum.bikefreaks.de

Viele Grüße
TM
 
AW: Hat jeJakobsweg...wer ist ihn schon gefahren?

Also den Jakobsweg bin ich mit dem Fahrrad nicht gefahren, aber ich habe von Anfang 2004 bis Ende 2006 in A Coruña gelebt dadurch kenne ich den Weg zumindest in Galicien recht gut.

Ich glaube ich würde den Camiño eher mit einem Partner, der auch mein Leistungsniveau hat fahren als mit einer komplett fremden Gruppe.

Bezüglich des zu nutzenden Rads kannst Du ein RR nutzen wenn du nur auf den Straßen fahren möchtest, die verlaufen aber nicht immer ganz parallel zum Camiño. Willst du wirklich treu den Camiño folgen brauchst du einen Crosser, MTB oder etwas halbwegs geländegängiges. Meine Empfehlung wäre ein MTB mit Town & Country Reifen von Conti. Mit der MTB Übersetzung kommst Du jeden Berg hoch und die Reifen sind auch auf Asphalt laufruhig und angenehm zu fahren und die leichten Geländepassagen meistern sie alle mal (ich hatte sie auf meinem Trekingrad drauf und war sehr zufrieden auch was den Pannenschutz angeht).

Zum Zeitpunkt folgende Empfehlung 1. Wenn möglich vermeide es an einem Heiligen Jahr hinzufahren (wenn der 25. Juli auf einen Sonntag fällt) das letzte war 2004 das nächste ist 2010 also hast du noch ein wenig Zeit ;) an den Heiligen Jahren ist es einfach zu überfüllt und es würde mir wenig Spaß machen jeden Abend in den Herbergen nach freien Plätzen zu suchen. 2. Vermeide Juli und August grundsätzlich weil diese Monate immer aussehen wie ein Heiliges Jahr ;) hinzu kommt dann die Hitze in der Meseta, ne lieber nicht.
Ich denke Mai ist sicherlich der angenehmste Monat, warm aber nicht heiß, meisten trocken und nicht zu überlaufen weil die meisten dann doch Ostern oder im Sommer pilgern.

Und nun zur Strecke der Camiño ist sehr gut ausgeschildert und zur Not findet man den Weg sogar ohne Karte, aber zur Sicherheit kauf dir eine einfache Karte von Nord Spanien. Zum ersten Teil Pirynäen - Burgos kann ich nichts sagen, weil ich ihn nicht kenne :( Von Burgos nach Leon ist aber sicher am langweiligsten 180km geradeaus an der Autobahn entlang. Das Gelände ist flach, problem hier in der Meseta kann die Hitze werden. Im Sommer schon mal gerne >40°C zu mittag da hilft nur früh aufstehen. Dann kommt der eigentlich schöne Teil aber dummerweise auch der schwerere Teil den es geht nach Ponferrada und dann nach Galicien und hier ist es vorbei mit flach. Geht immer nur noch auf und ab. Daher sollte man schon den einen oder anderen Berg erklommen haben bevor man hier fahren will. Ein kleiner Tipp noch, fahr einen kleinen Umweg und schau dir in Lugo die Stadtmauer an (um die 2 km lang und noch intakt).

Soweit meine Tipps und nun viel Erfolg ;)
 
AW: Hat jeJakobsweg...wer ist ihn schon gefahren?

Hi Daniela,

versuch mal die Suchfunktion. Das Thema wurde schon öffters diskutiert.

Trotzdem zu Deiner Frage: Den Jakobsweg mit einem Veranstalter ist
wie "Malen nach Zahlen".
Wenn es Dir nur ums RR-Fahren geht, würde ich Dir Mallorca empfehlen.
Wenn Dir der Jakobsweg mit seiner historischen Bedeutung am Herzen
liegt, so fahre ihn ohne einen Organisator.

Es gibt mittlerweile einen Haufen an Literatur zum Jakobsweg. Somit sollte
eine eigenständige Planung kein Problem bedeuten.

Ein paar mehr Infos zum Jakobsweg mit dem RR auf meiner WebSeite:

http://www.alpcross.de
 
AW: Hat jeJakobsweg...wer ist ihn schon gefahren?

Hi,
in der Rennradzweitschrift tour, Heft 5 /Mai 2007 ist ein Bericht von zwei Rennradlern, die das gemacht haben (ohne Veranstalter): Von Bilbao nach Burgos, dann bis Santiago de Compost ;-)
Ich kann dir nur dringend raten, den Bericht vorher mal zu lesen: Für mich war es eher abschreckend. Ich werde noch viele Radreisen machen,- aber bestimmt nicht den Jakobsweg....
Grüße
ChrisH
 
AW: Hat jeJakobsweg...wer ist ihn schon gefahren?

Ich kann dir nur dringend raten, den Bericht vorher mal zu lesen: Für mich war es eher abschreckend. Ich werde noch viele Radreisen machen,- aber bestimmt nicht den Jakobsweg....
Grüße
ChrisH

Hi Chris,

was hat Dich denn so in diesem Bericht abgeschreckt?

Bin den Jakobsweg von Bordeaux aus gefahren und kann es nur empfehlen.
Selbst im heiligen Jahr sind nur die letzten 120km überlaufen (Pflichtprogramm
für die Urkunde). Die meisten km kann man auf guten, verkehrsarmen
Nebenstrassen fahren. Besucht tolle historische Städte (Leon unbedingt
2 Tage einplanen) und sieht schöne abwechslungsreiche Landschaften.
Einzig der Wind kann eine Plage werden, wenn er wie meisten aus Westen
weht. Alles in allem ein TOP Urlaub.

Gugst Du hier: http://www.alpcross.de
 
AW: Hat jeJakobsweg...wer ist ihn schon gefahren?

Hi Chris,

was hat Dich denn so in diesem Bericht abgeschreckt?

Bin den Jakobsweg von Bordeaux aus gefahren und kann es nur empfehlen.
Selbst im heiligen Jahr sind nur die letzten 120km überlaufen (Pflichtprogramm
für die Urkunde). Die meisten km kann man auf guten, verkehrsarmen
Nebenstrassen fahren. Besucht tolle historische Städte (Leon unbedingt
2 Tage einplanen) und sieht schöne abwechslungsreiche Landschaften.
Einzig der Wind kann eine Plage werden, wenn er wie meisten aus Westen
weht. Alles in allem ein TOP Urlaub.

Gugst Du hier: http://www.alpcross.de

Na ja, ich hab ja auch nur empfohlen, den Bericht vorher zu lesen, nicht den Weg nicht zu fahren. Sieht halt jeder anders...
Mich hat z.B. abgeschreckt:
- Eigenbrödlerische Pilger
- harter Kampf um Übernachtungsplätze in Herbergen
- wohl über längere Strecken eher öde Strecke, teilweise an Schnellstraßen etc.
usw.
Ich könnte mir durchaus eine Radreise in Spanien vorstellen, aber kaum auf dem Jakobsweg. Das kann ich mir auf anderen Routen schöner vorstellen. Und großen "Rummel" mag ich eh nicht, - weshalb ich auch weder den Donauradweg Passau-Wien fahren werde noch bei Hürzler Radurlaub auf Malle machen will.

ChrisH
 
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