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Häufig Hungerast in letzter Zeit

Ich versuch es mal, auch auf die Gefahr, daß mich Mi67 verbessern muß...

Erster Energielieferant ist die Leber, wird auch zuerst wieder aufgefüllt.
Muskuläre Energiespeicher sind ausschließlich die gestreiften, also die Skelettmuskeln.
 
Mi67, welches Glykogen wird denn bei sportlicher Leistung zuerst verstoffwechselt ?
Bei hoher Last ist das Muskel-Glycogen zuerst erschöpft. Es ist allerdings auch der größere Pool.

Wird das Glykogen in der Muskulatur überall gleichmässig entnommen, also aus den Muskeln des ganzen Körpers, oder nur aus der "arbeitenden" Muskulatur?
Nur die beanspruchte Muskulatur.

Was wird im Schlaf für Glykogen verstoffwechselt ? Wo ist also das größte Defizit nach deem Schlaf?
Gar keines. Im Schlaf baut man die Speicher hoffentlich wieder auf!

Wo wird während oder nach dem Training zuerst wieder aufgefüllt ? Muskulatur oder Leber ?
Dazu kenne ich die Datenlage nicht genau genug. Nach Bauchgefühl und physiologischem Einmaleins hätte ich gesagt: die Leber. Die Muskulatur ist auch gar nicht so langsam, wobei aber nach harten, Glycogen-erschöpfenden Trainings die Regeneration noch längere Zeit benötigt, als der reine Glycogen-Pool-Wiederaufbau es vermuten liesse.
 
In diesem Zusammenhang:
Sind größere (voluminösere) Muskeln die größeren Energiespeicher?
 
In diesem Zusammenhang:
Sind größere (voluminösere) Muskeln die größeren Energiespeicher?

Grundsätzlich ist das korrekt, denn mehr Gewebe hat natürlich mehr Platz. Für die absolute Größe der Glykogenspeicher kommt es aber noch auf wenigstens zwei weitere Parameter an: Das Verhältnis der Muskelfasertypen zueinander sowie den Trainingszustand.

Der FT-Fasertyp (fast twitch - schnell) gewinnt Energie überwiegend anaerob, er ist verantwortlich für sehr schnelle und kräftige Bewegungen (z.B. Sprints), ermüdet dafür aber sehr schnell. Eben weil er enorm viel Energie (=ATP) pro Zeiteinheit bereitstellen muss ohne annähernd genug Sauerstoff dafür zur Verfügung zu haben, hat dieser Fasertyp die höchste Glykogendichte. Denn eine Faser unter anaeroben Bedingungen ist auf die Glykolyse als Hauptenergielieferant angewiesen, die rund 19x ineffektiver als der vollständige Umsatz mit Sauerstoff ist. Von daher muss sehr viel Substrat (= Glykogen) zur Verfügung stehen um hohen Energiefluss zu gewährleisten.
Der ST-Fasertyp (slow twitch) dagegen bezieht seine Energie fast ausschließlich aerob, wodurch ihm enorme Ermüdungsresistenz bescheinigt werden kann. Er ist der Fasertyp, den man als Ausdauersportler generell anstreben sollte. Auch so gesehen "schnelle" Bewegungen wie eine 120er-TF werden von diesen Fasern übernommen. Weil dieser Typ die chemische Energie der aus Glykogen freigesetzten Glukose mit maximaler Effizienz nutzt, benötigt er davon im Umkehrschluss weniger, enthält also weniger Glykogen. Hinzu kommt, dass er auch die Beta-Oxidation (=Energiegewinnung aus Fett) gerne nutzt, wodurch das Glykogen teilweise überflüssig gemacht wird.
Es gibt noch einen Zwischentyp, der dann entsprechend ST und FT von beidem etwas, aber nichts richtig kann. Diese Fasern können aber durch Ausdauertraining zu ST-Fasern konvertieren.

Der Trainingszustand ist ganz entscheidend. Warum sollte ein dauergesättigter Muskel auch Interesse an großen Speichern haben, wenn sie doch eh nie geleert werden ? Die Muskeln des Sportlers dagegen müssen immer fürchten ihren wertvollen Treibstoff entzogen zu bekommen. Daher speichern sie nach jeder erschöpfenden Belastung ein wenig mehr davon. Kurzfristig lässt sich übrigens der Glykogengehalt durch raue Mengen KH in der Nahrung auf ein sehr hohes Niveau bringen. In Kombination mit der vielfach erhöhten Insulinsensitivität der Muskelzellen (indirekt deren Fähigkeit nach dem Training Blutglukose aufzunehmen und als Glykogen zu deponieren) kann man so einiges an Energie bunkern.
 
Ich habe es mit dem Sport wie in der Physik: zuerst kommt die Erfahrung, dann die Begründung dafür. Und nicht umgekehrt.

So. Du fährst also mit einem guten KH Frühstück morgens los. Insulin befindet sich im Blut. Nach einer bestimmten Zeit geht der Blutzuckerspiegel runter in den Grenzwert. Die Insulinproduktion wird gestoppt. Das Problem ist: es befindet sich noch Insulin im Blut, denn es dauert länger bis es abgebaut ist. Folge ist eine Unterzuckerung. Wenn du nun weiter fährst, fällst du bewusstlos vom Rad.

Der Grund für die Unterzuckerung ist nicht der Sport, den du vorher betrieben hast, sondern das verdammte Insulin, das durch die KHs entsteht... Diabetiker würden sich in dem Fall Zucker spritzen, weil sie immer Insulin im Körper haben müssen, aber für gesunde Menschen gilt das nicht.

Wenn du dir Zucker einwirfst, wird das Problem nur auf sehr kurze Zeit gelöst. Im Gegenteil. Das Insulin stoppt die Fettverbrennung, der KH Speicher reicht nur für kurze Zeit und der Hungerast kommt schnell wieder.

Besser ist es, mit einem Insulinwert = 0 das Training zu beginnen, dann entstehen die Probleme gar nicht erst.

Jemand hat geschrieben, meine Ernährung wäre ungesund. jetzt frage ich euch: Was ist gesünder:

- Insulinspiegel immer oben oder
- Insulinspiegel immer unten?
 
Gar keines. Im Schlaf baut man die Speicher hoffentlich wieder auf!
Das ist ein gutes Thema.
Üblicherweise heißt es, dass morgens der KH Speicher leer ist, weil du
1. im Schlaf nichts gegessen hast und
2. hat das Gehirn KHs verbraucht.

Daher kommt auch die Ansicht, dass man morgens viele KHs essen soll, Müsli, Marmelade usw.
Gegen Abend dann weniger KHs, damit man besser schlafen kann.

Dieser Ansicht widerspricht aber die Theorie, dass sich der KH Speicher in der Regeneration auffüllt.

Die beste Zeit der Regeneration ist nachts. D. h nachts füllt sich der KH Speicher auf.

Wenn ich also morgens nüchtern losfahre, meint der normale Mensch: "Was ist das für ein Wahnsinn, mit einem niedrigen KH Speicher Sport zu treiben, das ist ungesund!"

Die Wahrheit ist vielmehr, dass mein KH Speicher voll ist und ich deswegen voll ballern kann. Dazu kommt der niedrige Insulinwert und die sehr gute Fettverbrennung. Das heißt, mein KH Speicher reicht mind. 3x so lang wie bei einem Sportler, der sich von KHs ernährt.

Die Ansicht, dass der KH morgens leer ist, ist zwar richtig, gilt aber nur für normale Menschen.
 
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Wenn ich also morgens nüchtern losfahre, meint der normale Mensch: "Was ist das für ein Wahnsinn, mit einem niedrigen KH Speicher Sport zu treiben, das ist ungesund!"

Die Wahrheit ist vielmehr, dass mein KH Speicher voll ist und ich deswegen voll ballern kann. Dazu kommt der niedrige Insulinwert und die sehr gute Fettverbrennung. Das heißt, mein KH Speicher reicht mind. 3x so lang wie bei einem Sportler, der sich von KHs ernährt.

Die Ansicht, dass der KH morgens leer ist, ist zwar richtig, gilt aber nur für normale Menschen.

Du suchst also weiterhin Fragen auf Deine Antworten?
 
Die Wahrheit ist vielmehr, dass mein KH Speicher voll ist und ich deswegen voll ballern kann. Dazu kommt der niedrige Insulinwert und die sehr gute Fettverbrennung. Das heißt, mein KH Speicher reicht mind. 3x so lang wie bei einem Sportler, der sich von KHs ernährt.
Träum´ weiter!
Wir brauchen keinen WA mehr, denn am Ziel werden demnächst Muskelbiopsien genommen und es gewinnt derjenige, der noch am meisten Glycogen im Muskel hat. :D

Die Ansicht, dass der KH morgens leer ist, ist zwar richtig, gilt aber nur für normale Menschen.
Sie ist weder richtig, noch bist Du ein unnormaler Mensch, auch wenn Du Dich gerne so gibst. Wenn Du Dein persönliches Glaubensbekenntnis weiterleben möchtest, will ich Dich nicht davon abhalten. Die Schreibflut, in der Du aber die angeblich mechanistischen Grundlage verzapfst, enthält so viele Irrungen und Wirrungen, dass es besser ist, vor Deinem gesamten Geschreibsel zu kapitulieren und es bestenfalls zu ignorieren (was ich forthin auch tun werde). Zwischen Deiner Ansicht und dem 4-Minuten-Bergzeitfahrer, der kurz vor dem Start meint, sich noch ein Gel hereinziehen zu müssen, liegt zum Glück ein relativ breiter Bereich, der sich mit "gesundem Menschenverstand" oder "Normal" überschreiben liesse. Die erfolgreichen Fahrer, die ich in meiner Umgebung kenne, rekrutieren sich samt und sonders aus dem "Normalbereich".
 
Der Glykogengehalt in den unterschiedlichen Muskelfasern unterscheidet sich nicht. Tab. 1-1

Okay, danke für die Aufklärung ! Dann lässt sich wohl höchstens behaupten dass die FT-Fasern ihr Glykogen wesentlich schneller verbrauchen und daher dann schneller am Ende sind. Da sie wie gesagt kaum aerob arbeiten können, sind sie ja auf die ineffiziente Glykolyse angewiesen, die wiederrum bei Nutzung als einziger energiegewinnender Stoffwechselweg enorme Mengen Substrat einfordert.
 
Du suchst also weiterhin Fragen auf Deine Antworten?
Es ist nicht so, dass ich irgendwelche Theorien erfinde und sie dann hinterher in der Praxis versuche, zu beweisen.
Es ist vielmehr so, dass ich Erfahrungen mit meinem Körper mache und dann versuche, Erklärungen dafür zu finden.

Essmann, ich schreibe dir meine Erfahrungen, da solltest du dankbar sein.

Deine Aufgabe ist es, eine Erklärung für meine Erfahrungen zu finden.

Es ist die Frage, warum ich mich in diesem Forum aufhalte, wenn niemand auf meine postings etwas Konstruktives sagt.

Es macht keinen Sinn, Erfahrungen als Unsinn abzustempeln, das würde nur deine Unfähigkeit in theoretischen Kenntnissen bestätigen. Willst du das?

Mir kann das egal sein, warum sollte ich meinen potentiellen Wettkampf-Gegern dazu verhelfen, schneller als ich zu fahren? Gruß

P.S.: ich streite mich nur mit Leuten, von denen ich meine, dass sie Ahnung haben. Und das tue ich sehr gerne. ;)
 
Es ist nicht so, dass ich irgendwelche Theorien erfinde und sie dann hinterher in der Praxis versuche, zu beweisen.
Es ist vielmehr so, dass ich Erfahrungen mit meinem Körper mache und dann versuche, Erklärungen dafür zu finden.

Essmann, ich schreibe dir meine Erfahrungen, da solltest du dankbar sein.

Deine Aufgabe ist es, eine Erklärung für meine Erfahrungen zu finden.

Es ist die Frage, warum ich mich in diesem Forum aufhalte, wenn niemand auf meine postings etwas Konstruktives sagt.

Es macht keinen Sinn, Erfahrungen als Unsinn abzustempeln, das würde nur deine Unfähigkeit in theoretischen Kenntnissen bestätigen. Willst du das?

Mir kann das egal sein, warum sollte ich meinen potentiellen Wettkampf-Gegern dazu verhelfen, schneller als ich zu fahren? Gruß

P.S.: ich streite mich nur mit Leuten, von denen ich meine, dass sie Ahnung haben. Und das tue ich sehr gerne. ;)
Warum sollte jemand für Deine "Erfahrungen" dankbar sein?
Warum sollte irgendjemand die Aufgabe haben, eine Erklärung für deine obskuren "Erfahrungen" zu finden?
Warum bist du in diesem forum, wenn die Welt doch so schlecht ist?
Woraus schlussfolgerst Du, dass Deine vermeintlichen Konkurrenten lansamer wären als Du?
Woraus leitest Du ab, dass die Leute Ahnung haben, bist Du etwa der Maßstab dazu?
Fragen über Fragen.
Pepe
 
Es ist nicht so, dass ich irgendwelche Theorien erfinde und sie dann hinterher in der Praxis versuche, zu beweisen.
Es ist vielmehr so, dass ich Erfahrungen mit meinem Körper mache und dann versuche, Erklärungen dafür zu finden.

Deine Aufgabe ist es, eine Erklärung für meine Erfahrungen zu finden.

Es macht keinen Sinn, Erfahrungen als Unsinn abzustempeln, das würde nur deine Unfähigkeit in theoretischen Kenntnissen bestätigen. Willst du das?

Essmann, ich schreibe dir meine Erfahrungen, da solltest du dankbar sein.

..

Mutter?
 
Es ist nicht so, dass ich irgendwelche Theorien erfinde und sie dann hinterher in der Praxis versuche, zu beweisen.
Es ist vielmehr so, dass ich Erfahrungen mit meinem Körper mache und dann versuche, Erklärungen dafür zu finden.

Essmann, ich schreibe dir meine Erfahrungen, da solltest du dankbar sein.

Deine Aufgabe ist es, eine Erklärung für meine Erfahrungen zu finden.

Es ist die Frage, warum ich mich in diesem Forum aufhalte, wenn niemand auf meine postings etwas Konstruktives sagt.

Es macht keinen Sinn, Erfahrungen als Unsinn abzustempeln, das würde nur deine Unfähigkeit in theoretischen Kenntnissen bestätigen. Willst du das?

Mir kann das egal sein, warum sollte ich meinen potentiellen Wettkampf-Gegern dazu verhelfen, schneller als ich zu fahren? Gruß

P.S.: ich streite mich nur mit Leuten, von denen ich meine, dass sie Ahnung haben. Und das tue ich sehr gerne. ;)


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Mi76 und Essmann, es ist ja nicht so, dass das, was ihr schreibt, falsch ist.

Im Rennen verhalte ich mich genau so, wie ihr schreibt.

Im Training mache ich genau das Gegenteil wie im Rennen.

Ich könnte jetzt alle Einzelheiten auflisten, dann müsste ich ein Buch schreiben.

Nur als Beispiel: an den Tagen, an denen hartes Training angesagt ist, esse ich absichtlich zu wenig. So vergrößere ich meinen KH Speicher. An den Regenerationstagen stopfe ich alles in mich hinein, um für die anstehenden Tage Kraft zu tanken.

Früher habe ich genau so gedacht wie ihr. Aber seitdem ich mein Training geändert habe, ist die Leistung nach oben gegangen.
Von Mi67 weiß ich definitiv, dass ich schneller fahre als er. Es ist unmöglich, mit seinen Trainingsempfehlungen schnell zu werden.
Wir können das gerne in einem gemeinsamen Training antesten. Gruß
(Bin auch bereit, deswegen weitere Strecken zu fahren, Ferien stehen vor der Tür...)
 
Ich dachte der Fred sei schon tot, doch wie durch ein Wunder scheint er jetzt noch einmal richtig an Fahrt aufzunehmen!
Großartig. Ich bin schneller, ich will mich im direkten Duell messen, ich fahre dafür auch weiter denn es sind schließlich bald Ferien. Weltklasse!
 
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