Hallo liebe Leute.
Erstmal sorry, falsch das hier der falsche Bereich für einen solchen Thread sein sollte. Aber ich wusste nicht, wo es sonst hinein gehören könnte.
Meine grundsätzliche Frage lautet: macht es für mich Sinn, sich im Radsport überhaupt ernsthaft zu versuchen?
Lasst mich mein Anliegen näher erläutern. Ich habe 12 Jahre lang Fußball gespielt auf Leistungsniveau, sprich teilweise in der höchstmöglichen deutschen Juniorenliga. Nach und nach merkte ich aber, dass obwohl ich talentiert genug bin, der Fußball einfach nicht meine Zukunft sein kann. Zu viele Egoisten, zu wenig Teamgefühl etc. Schon von klein auf war ich begeisterter Radsportfan, was sich vor allem in den letzten 3 Jahren extrem verschärft hat, zumal ich in meinen letzten beiden Fußballjahren den Verein gewechselt hatte und es von da an nur noch als spaßige Nebensache ansah. Was mich immer vom Radsport abhielt, war die Tatsache, dass meine athletischen Fähigkeiten wirklich unter aller Sau sind trotz jahrelangen Trainings (bis zu 10 Einheiten in der Woche). Vor allem meine bemerkenswert schlechte Ausdauer ließ mich das Thema schnell vergessen. Zwar bin ich nie wirklich abgefallen, weil im Gegensatz dazu meine Kräfteeinteilung sehr gut ist und ich es außerdem weiß, mich zu quälen bis es nicht mehr geht. Aber trotzdem ließ mich der Gedanke nicht los, dass Ausdauer der wichtigste Leistungsfaktor im Radsport sei (Natürlich macht es, wie in jeder anderen Sportart auch, das Zusammenspiel aller Leistungsfaktoren erst möglich, Radprofi zu sein, aber dennoch, Ausdauer ist doch das Wichtigste, oder?).
So dümpelte ich die letzten 2 Jahre also mit 3 halbernsten Trainingseinheiten pro Woche + Spiel am WE vor mich her und nahm dementsprechend auch deutlich zu, da ich meine Ernährung nicht wirklich anpasste. Klar war ich trotzdem noch fit, fit genug um im Jugendamateur Bereich einer der besten meiner Altersklasse zu sein. Allerdings nicht mehr, um ernsthaft Leistungssport zu betreiben. Hingegen schön war, dass ich nun zu jeder Trainingseinheit mit dem Fahrrad hin und zurückfahren konnte (Hin bergab, zurück berghoch, Strecke ca. 3km). Irgendwann im letzten Sommer dann beschloss ich mit nem Kumpel, der mit mir jahrelang bei meinem ersten Verein gespielt hatte und nachwievor da ist, 'ne kleine Fahrradtour zu machen. Im Grunde genommen sind wir nur einen 4km Berg hochgefahren mit Steigungen zwischen 8 und 14 % (glaube ich). Da waren also ich, der dicke und nicht fitte hobbyfußballer (ca. 82 Kilo) und der sehr fitte und immer schon atheletisch-gewesene Kumpel (ca. 77 kilo), dessen jetziger Trainer mehr Augenmerk auf Fitness legt als unsere gemeinsamen Trainer bevor und dessen Ausdauer schon immer mehr als deutlich besser war als meine. Und ich ließ in über 2 Minuten hinter mir. Das war für mich persönlich extrem erstaunend und kam völlig überraschend, und hat mich natürlich zum Nachdenken gebracht. Vielleicht lag es an dem "vielen" Radfahren in den Monaten zuvor (was heißt viel, das waren maximal 30km pro Woche, ein Witz). Vielleicht ist Ausdauer ja gar nicht so wichtig. Wie groß würde der Unterschied wohl sein, wenn ich mehr und intensiver auf dem Rad trainieren würde. Klar weiß ich selbst, dass die ganze Sache sicherlich lächerlich ist, da man beim Radfahren völlig andere Muskelgruppen beansprucht und trainiert als beim Fußball. Aber da ja Fußball im Grunde genommen 95% meines Sportlebens ausmachte, bin ich selbst ein wenig verwirrt und überfragt, wie das zustande kam. Das war auch nicht der Hauptgrund, wieso ich mich nun mit 20 Jahren eeeeendlich dazu durchgerrungen habe, mir ein Rennrad zu kaufen, aber dennoch eine kleine Motivationsspritze (hui gefährlicher Ausdruck ;-) ).
Deshalb stell ich mir also die Frage, ob meine schlechte Ausdauer (die natürlich trainierbar ist, aber wie gesagt...) ein Hindernis wäre, sich ernsthaft dem Radsport zu widmen...oder ob Dinge wie Ehrgeiz, Wille, Disziplin, Kraft, die Fähigkeit zu Leiden etc. es ausgleichen könnten? Abgesehen davon, dass ich noch nie Rennrad gefahren bin! Vielleicht ist es ja auch schon vom Alter her zu spät?
Tut mir leid für das weite Ausholen, aber ich wusste echt keinen Weg, es sonst irgendwie deutlich zu machen, worauf ich eigentlich hinaus will
Erstmal sorry, falsch das hier der falsche Bereich für einen solchen Thread sein sollte. Aber ich wusste nicht, wo es sonst hinein gehören könnte.
Meine grundsätzliche Frage lautet: macht es für mich Sinn, sich im Radsport überhaupt ernsthaft zu versuchen?
Lasst mich mein Anliegen näher erläutern. Ich habe 12 Jahre lang Fußball gespielt auf Leistungsniveau, sprich teilweise in der höchstmöglichen deutschen Juniorenliga. Nach und nach merkte ich aber, dass obwohl ich talentiert genug bin, der Fußball einfach nicht meine Zukunft sein kann. Zu viele Egoisten, zu wenig Teamgefühl etc. Schon von klein auf war ich begeisterter Radsportfan, was sich vor allem in den letzten 3 Jahren extrem verschärft hat, zumal ich in meinen letzten beiden Fußballjahren den Verein gewechselt hatte und es von da an nur noch als spaßige Nebensache ansah. Was mich immer vom Radsport abhielt, war die Tatsache, dass meine athletischen Fähigkeiten wirklich unter aller Sau sind trotz jahrelangen Trainings (bis zu 10 Einheiten in der Woche). Vor allem meine bemerkenswert schlechte Ausdauer ließ mich das Thema schnell vergessen. Zwar bin ich nie wirklich abgefallen, weil im Gegensatz dazu meine Kräfteeinteilung sehr gut ist und ich es außerdem weiß, mich zu quälen bis es nicht mehr geht. Aber trotzdem ließ mich der Gedanke nicht los, dass Ausdauer der wichtigste Leistungsfaktor im Radsport sei (Natürlich macht es, wie in jeder anderen Sportart auch, das Zusammenspiel aller Leistungsfaktoren erst möglich, Radprofi zu sein, aber dennoch, Ausdauer ist doch das Wichtigste, oder?).
So dümpelte ich die letzten 2 Jahre also mit 3 halbernsten Trainingseinheiten pro Woche + Spiel am WE vor mich her und nahm dementsprechend auch deutlich zu, da ich meine Ernährung nicht wirklich anpasste. Klar war ich trotzdem noch fit, fit genug um im Jugendamateur Bereich einer der besten meiner Altersklasse zu sein. Allerdings nicht mehr, um ernsthaft Leistungssport zu betreiben. Hingegen schön war, dass ich nun zu jeder Trainingseinheit mit dem Fahrrad hin und zurückfahren konnte (Hin bergab, zurück berghoch, Strecke ca. 3km). Irgendwann im letzten Sommer dann beschloss ich mit nem Kumpel, der mit mir jahrelang bei meinem ersten Verein gespielt hatte und nachwievor da ist, 'ne kleine Fahrradtour zu machen. Im Grunde genommen sind wir nur einen 4km Berg hochgefahren mit Steigungen zwischen 8 und 14 % (glaube ich). Da waren also ich, der dicke und nicht fitte hobbyfußballer (ca. 82 Kilo) und der sehr fitte und immer schon atheletisch-gewesene Kumpel (ca. 77 kilo), dessen jetziger Trainer mehr Augenmerk auf Fitness legt als unsere gemeinsamen Trainer bevor und dessen Ausdauer schon immer mehr als deutlich besser war als meine. Und ich ließ in über 2 Minuten hinter mir. Das war für mich persönlich extrem erstaunend und kam völlig überraschend, und hat mich natürlich zum Nachdenken gebracht. Vielleicht lag es an dem "vielen" Radfahren in den Monaten zuvor (was heißt viel, das waren maximal 30km pro Woche, ein Witz). Vielleicht ist Ausdauer ja gar nicht so wichtig. Wie groß würde der Unterschied wohl sein, wenn ich mehr und intensiver auf dem Rad trainieren würde. Klar weiß ich selbst, dass die ganze Sache sicherlich lächerlich ist, da man beim Radfahren völlig andere Muskelgruppen beansprucht und trainiert als beim Fußball. Aber da ja Fußball im Grunde genommen 95% meines Sportlebens ausmachte, bin ich selbst ein wenig verwirrt und überfragt, wie das zustande kam. Das war auch nicht der Hauptgrund, wieso ich mich nun mit 20 Jahren eeeeendlich dazu durchgerrungen habe, mir ein Rennrad zu kaufen, aber dennoch eine kleine Motivationsspritze (hui gefährlicher Ausdruck ;-) ).
Deshalb stell ich mir also die Frage, ob meine schlechte Ausdauer (die natürlich trainierbar ist, aber wie gesagt...) ein Hindernis wäre, sich ernsthaft dem Radsport zu widmen...oder ob Dinge wie Ehrgeiz, Wille, Disziplin, Kraft, die Fähigkeit zu Leiden etc. es ausgleichen könnten? Abgesehen davon, dass ich noch nie Rennrad gefahren bin! Vielleicht ist es ja auch schon vom Alter her zu spät?
Tut mir leid für das weite Ausholen, aber ich wusste echt keinen Weg, es sonst irgendwie deutlich zu machen, worauf ich eigentlich hinaus will