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Good Bye, Lance

AW: Good Bye, Lance

1996 habe ich das erste Mal bewusst die Tour verfolgt. Ein gewisser Däne gewann sie mit großer Hilfe seines „Kronprinzen“ Jan Ullrich. 1997 gewann dann er, ganz Deutschland war im Taumel, auch ich habe mich gefreut, aber irgendwas fehlte mir an diesem Menschen. Er war irgendwie schwammig (nicht körperlich) ich kann es bis heute nicht genau in Worte fassen.

1999 begann dann etwas Besonderes. Die Tour wurde dominiert! Von einem echten Champion. Ein Mensch, der mit jeder Faser seines Körpers den Toursieg wollte, nicht einmal, nicht zweimal. Immer. Er war hungrig! Und diesen Hunger hat mich Ullle immer vermissen lassen. Die Art Fahrrad zu fahren, die hohe Frequenz, dieser Power, das war etwas Neues für mich und ich war fasziniert! Er trainierte wie ein Besessener und überließ nichts dem Zufall. Ich erinnere mich an ein Interview, gleiche Fragen für Ulle und Lance. Es ging um Alpe d´Huez und ob man die Strecke im Training gefahren sei. Antwort Ulle: „ Nein, ich kenne die Kehren schon von vielen Rennen.“ Armstrong: „ Ja, klar, dieses Frühjahr mehrfach, sowohl mit meinem Team als auch alleine“ Das war und ist der entscheidende Unterschied zwischen Armstrong und Ullrich. Der unbändige Wille zu siegen, gepaart mit einer Intelligenz, ein Rennen zu lesen und in genau den richtigen Momenten zu attackieren.

Ein guter Freund, der vor einigen Jahren dem Krebs erlag, sagte damals zu mir: „Egal ob er dopt, oder nicht, Lance Armstrong wird immer gegen Ulle gewinnen. Ulle hat Angst vor Schmerzen und Lance lacht über die Schmerzen im Rennen, weil er ganz andere Schmerzen erlebt hat. Die Leiden am Berg zeigen ihm, dass er noch lebt.“
Seine Siege und seine Ausstrahlung hat Armstrong perfekt genutzt, Imagemarketing für seine eigene Person, Marketing für seine Stiftung, die beeindruckend funktioniert, zu betreiben. Die aggressive, bisweilen selbstverliebte Art sehen wir in jedem Hollywoodfilm und in US Wahlkämpfen, es ist einfach diese amerikanische Art, die ich auch nicht wirklich mag.

Sympathie hin und her, dieser Mensch hat sportlich unglaubliche Erfolge gefeiert und dient Menschen, sowohl im Radsport, als auch im restlichen Leben als Vorbild und Motivation das Leben weiterzuleben.

Dies sollte man, egal ob Sympathie oder nicht, stets im Hinterkopf behalten.

Bravo ! So habe ich es auch immer gesehen, damit ist alles gesagt !
 
AW: Good Bye, Lance

Auch ich weiß deinen Beitrag zu würdigen @soultrain78. Das musste einfach mal gesagt sein, auch wenn viele sowas nicht hören wollen.
 
AW: Good Bye, Lance

Man sollte das alles wohl etwas entspannt ansehen.
Die TdF (und auch alle anderen Profirennen) ist eine Show mit Unterhaltungswert bestritten von Radprofis, die damit ihren Lebensunterhalt finanzieren.
Wo Geld verdient wird, wird auch gemogelt.
So wie der normale Arbeitnehmer bei der Lohnsteuer mogelt.
So gesehen sehe ich auch heute noch immer gern Radrennen.

Nichts destro trotz tun Berge auch mit Epo (ect.) weh und auch der Gedopte wird sich quälen müssen.
Es MUSS sich aber der eine oder andere ( hier im Forum) aber auch nicht ansehen und kann daher auch die Klappe halten.

Es fehlt dem Deutschen Radsport momentan eine Leitfigur. Das würde auch dem Sponsoring wieder Auftrieb verschaffen.
 
AW: Good Bye, Lance

1996 habe ich das erste Mal bewusst die Tour verfolgt ... 1999 begann dann etwas Besonderes. Die Tour wurde dominiert! Von einem echten Champion. Ein Mensch, der mit jeder Faser seines Körpers den Toursieg wollte, nicht einmal, nicht zweimal.

Dazu fällt mir folgendes ein :D :

http://www.youtube.com/watch?v=Vb1EYB-VzVI&feature=related

Schade, dass Du erst seit 96 die Tour verfolgst, sonst hättest Du das noch erlebt:

http://www.youtube.com/watch?v=ONievkZQdIQ

http://www.youtube.com/watch?v=IhEKRjhLuds

und gesehen, dass man auch als Stilist und "Gentleman" die Tour (nicht nur) mehrmals hintereinander gewinnen kann und nicht nur als "kanibalisierende Nähmaschine".
 
AW: Good Bye, Lance

Dazu fällt mir folgendes ein :D :

http://www.youtube.com/watch?v=Vb1EYB-VzVI&feature=related

Schade, dass Du erst seit 96 die Tour verfolgst, sonst hättest Du das noch erlebt:

http://www.youtube.com/watch?v=ONievkZQdIQ

http://www.youtube.com/watch?v=IhEKRjhLuds

und gesehen, dass man auch als Stilist und "Gentleman" die Tour (nicht nur) mehrmals hintereinander gewinnen kann und nicht nur als "kanibalisierende Nähmaschine".

:daumen:
schöne bilder
 
AW: Good Bye, Lance

Dazu fällt mir folgendes ein :D :

http://www.youtube.com/watch?v=Vb1EYB-VzVI&feature=related

Schade, dass Du erst seit 96 die Tour verfolgst, sonst hättest Du das noch erlebt:

http://www.youtube.com/watch?v=ONievkZQdIQ

http://www.youtube.com/watch?v=IhEKRjhLuds

und gesehen, dass man auch als Stilist und "Gentleman" die Tour (nicht nur) mehrmals hintereinander gewinnen kann und nicht nur als "kanibalisierende Nähmaschine".

Großartig!!!
 
AW: Good Bye, Lance

Schade, das er dieses Jahr keine wirklich gute Leistung zeigt. Aber ich denke mal, der eine oder andere Teilnehmer dieser Tour hat garantiert auch was mit Doping am Hut.

Er ist und bleibt eine Legende, denn Helden leben lange, Legenden sterben nie.

Mach es gut, Kumpel.
 
AW: Good Bye, Lance

Tja, wie haben ich und andere zwischen 1999 und 2005, besonders vielleicht 2003, auf so eine Saison und so einen Tag bei A. gewartet, aber nein...

Leider macht es keinen Spaß, einen Mann verlieren zu sehen, der gar nicht mehr gewinnen kann.

Und noch dazu gegen die falschen Gegner.
 
AW: Good Bye, Lance

Ganz egal wie Armstrong abtritt, ganz egal ob man ihn mag oder nicht (ich als alter Ulle-Fan mochte ihn nie besonders gern), ganz egal was heute über ihn geschrieben wird, er hat die Tour siebenmal gewonnen und das wird schwer wiederholbar sein. Der Mann ist ein lebendes Denkmal.

Nun ist eben die Bühne frei für andere Akteure: Contador, Schleck, Basso, Evans, Menschov, usw.

Und auch wenn ich weiß, daß diese Aussage mir wieder viel Kritik einbringen wird, so sage ich sie doch aus vollster Überzeugung:

Ohne die ganz großen Helden und Idole wäre der Sport nicht einmal halb so schön.
 
AW: Good Bye, Lance

Ohne die ganz großen Helden und Idole wäre der Sport nicht einmal halb so schön.


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AW: Good Bye, Lance

@pacificline

Ist es nicht atemberaubend, wenn man die Menschenmassen sieht, die an den großen Anstiegen steht? Hunderttausende, wenn nicht gar Millionen pilgern in die Alpen und Pyrenäen um ihre Vorbilder einmal live am Berg erleben zu können. Die Begeisterung, der Jubel, die unglaublich euphorische Stimmung, das alles ist den Helden zu verdanken.
 
AW: Good Bye, Lance

So lang nicht AC die neue Legende wird, bin ich vollkommen einverstanden :D
Aber da haben wir es wieder...er wirkt unter seinem Eierbecher und in meinen Augen viel zu großen Sonnenbrille einfach ausdruckslos...ich will Charakterfressen als Champions!
Und AC mag ich nicht...vielleicht weil er der erste war, der zu doll an Lance Thron gerüttelt hat;)
 
AW: Good Bye, Lance

So lang nicht AC die neue Legende wird, bin ich vollkommen einverstanden :D
Aber da haben wir es wieder...er wirkt unter seinem Eierbecher und in meinen Augen viel zu großen Sonnenbrille einfach ausdruckslos...ich will Charakterfressen als Champions!
Und AC mag ich nicht...vielleicht weil er der erste war, der zu doll an Lance Thron gerüttelt hat;)

Von allen, die momentan auf dem Rad durch die Gegend fahren, hat Alberto Contador als einziger das Potential, einen Platz im Radsport-Olymp zu ergattern.

Merckx, Hinault, Armstrong, Anquetil, Coppi, Indurain und Bartali, das sind die Allzeit-Größten und von allen denen, die nachrücken, hat einzig und alleine Contador die nötigen Fähigkeiten, um dorthin zu gelangen.

Sympathie hin oder her, er ist (was Rundfahrten angeht) einfach seiner Konkurrenz überlegen.
 
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