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Giro d' Italia 2020

Was ich nicht ganz verstanden habe, ist, wieso viele Fahrer kurz-kurz unterwegs waren... die müssen sich doch komplett unterkühlt haben, mit der Gefahr, dass das auch auf die Leistung negativen Einfluss nimmt.

Wenn ich dann vergleiche, war z. B. Sagan "dick eingepackt"...
Die Klassement-Fahrer produzieren berghoch soviel Watt und damit soviel Abwärme, dass sie überwärmen würden und Leistung reduzieren müssten, wenn sie sich dick anziehen würden. Die Schätzungnen für die Spitzengruppe für gestern lauten auf 5,7 Watt/Kg für den Stelvio-Aufstieg, grob gerechnet irgendwas zwischen 300 und 400 Watt. Dabei wird das Drei- bis Vierfache an Abwärme produziert.
Kalt wird es erst bergrunter und dann haben sie Jacken an - jedenfalls, wenn sie die angezogen bekommen und den Reißverschluss schließen können.
 
Bei ES hatte Bryan Smith noch ein Kommentar zu dem Jackendesaster: ... werden sich wohl nochmal mit dem Hersteller zusammensetzen müssen... o.s.ä.

Schade, Landsmann, um das verlorene Rosa Trikot. Den Respekt vom Grossteil der Radrenngemeinde hast Du auf jeden Fall schonmal. Nun kann ein anderer Landsmann mit dem blauen Trikot weiterglänzen. Gratuliere, Ruben e boa sorte!
 
Tolles Foto vom gestern, im richtigen Moment auf den Auslöser gedrückt.
Ek9tjKbW0AcITox

Foto: @therussellellis via
 
Bei ES hatte Bryan Smith noch ein Kommentar zu dem Jackendesaster: ... werden sich wohl nochmal mit dem Hersteller zusammensetzen müssen... o.s.ä.
Das dachte ich gestern auch, was nützt die beste eng anliegende superaerodynamische Jacke, wenn man sie nicht an bekommt und den Reißverschluss geschlossen und dann - wie die beiden Sunnweb-Fahrer - mit "Bremsfallschirm" eine Abfahrt runter muss.
 
...
Wenn nicht , muss er bei einer erneuten Schwäche Samstag von Kelderman zwingend Hindley als Zugpferd bei ihm bleiben sonst verliert Sunweb den Giro.
Eigentlich sollten Kelderman und Hindley auf dem Weg nach Sestriere eine Zermürbungstaktik gegenüber Hart fahren, sprich immer wieder abwechselnd attackieren. Er muss dann jedes mal mitgehen und das kostet Körner.
 
Das dachte ich gestern auch, was nützt die beste eng anliegende superaerodynamische Jacke, wenn man sie nicht an bekommt und den Reißverschluss und dann - wie die beiden Sunnweb-Fahrer - mit "Bremsfallschirm" eine Abfahrt runter muss.
Also als Hindley sich oben fast hingepackt hat (genau die Situation auf dem tollen Bild oben), habe ich gedacht: "Junge, halt doch an und zieh die Jacke an, das 5sec-Loch kriegst du schon auf der Abfahrt zugefahren..."
 
Hui, glatter 20er Schnitt, eigentlich sollte aber Rohan Dennis da stehen...
Glaubt dem was die einschlägigen Quellen in den sozialen Netzen verbreiteten, waren Dennis und Begleiter allein auf dem Teilstück Trafoi => Passhöhe 5 min. schneller, als das letzte Mal, als diese Seite des Stelvio gefahren wurde ! Allerdings wurde diese Seite des Anstieg in den letzten 30 Jahren insgesamt auch nur dreimal benutzt beim Giro (94, 05 und gestern IIRC). Vergleiche sind da eher schwierig.
 
Ich denke heute muss Hindley auf Keldermann warten und dann verlieren beide die Tour weil keiner im Wind fahren möchte. Ineos wird mit großem Abstand gewinnen und Froome bleibt im Team und gewinnt noch 3 weitere Jahre in Folge die Tour de France.
 
Glaubt dem was die einschlägigen Quellen in den sozialen Netzen verbreiteten, waren Dennis und Begleiter allein auf dem Teilstück Trafoi => Passhöhe 5 min. schneller, als das letzte Mal, als diese Seite des Stelvio gefahren wurde ! Allerdings wurde diese Seite des Anstieg in den letzten 30 Jahren insgesamt auch nur dreimal benutzt beim Giro (94, 05 und gestern IIRC). Vergleiche sind da eher schwierig.
Rückenwind?
 
Allerdings wurde diese Seite des Anstieg in den letzten 30 Jahren insgesamt auch nur dreimal benutzt beim Giro (94, 05 und gestern IIRC.
Warum eigentlich? In diese Richtung sind sowohl Strassenverlauf wie auch Belag deutlich besser zu fahren...

Und ja, Subweb übt im nächsten Trainingslager dann mal Jacken anziehen.:bier:
 
Also als Hindley sich oben fast hingepackt hat (genau die Situation auf dem tollen Bild oben), habe ich gedacht: "Junge, halt doch an und zieh die Jacke an, das 5sec-Loch kriegst du schon auf der Abfahrt zugefahren..."
ja eben. Anhalten und die Jacke in 2 Sekunden anziehen ist dann in dem Fall sicherer... Naja vielleicht ist er dann für ein paar Tage dem Spot der Medien ausgesetzt, aber auch nicht mehr, als wenn er sich bei der Aktion wie ja wirklich fast passiert, auf die Nase legt...
 


In 2005 und 94 war es von der Passhöhe des Stelvio noch weiter bis zum Ziel und es kamen auf dem Weg dorthin noch mehr Höhenmeter als gestern. Die Etappe endete 2005 in Livigno und auf dem Weg da hin waren noch Passo Foscagno und Passo d'Eira zu absolvieren. Das sind zwar beides eher "Rollerberge" auf einer gut ausgebauten Hauptstraße (bin die selber bei der Transalp schon ein paar Mal in Kombinantion mit Stelvio gefahren) aber der Foscagno allein ist schon 15 km lang. Hier das Profil der damaligen Etappe
giro-05-alt-14.jpg


1994 war die Passhöhe noch weiter weg vom Ziel und es folgten noch der Mortirolo (12,5 km mit 10,5% - im Durchschnitt!) und der Anstieg nach Aprica.
merano-aprica.jpg


In beiden Jahren war der Stelvio-Anstieg also weniger entscheidend für den Ausgang der Etappe, daher sind die Differenzen in der Aufstiegszeit vermutlich vor allem auf die Renntaktik zurückzuführen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja heute wirklich Etappenverkürzung und diesmal wegen gesundheitlicher Gründe.
Ich denke man weiß, das man den Bogen nicht mehr überspannen darf wegen der langen Transfers und Corona. Wenn jetzt keiner mehr stürzt geht es um das letzte Zeitfahren.
 
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