Wieso?
Auch aus aerodynamischer Sicht kann der Nachteil ja relevant sein, wenn man sieht, wie stark da mittlerweile experimentiert wird.
Stimmt, durch den Girosieg hat Roglic nen ordentlichen Schritt gemacht. Gesamtsiege bei der Vuelta haben für mich immer den Beigeschmack, dass es für fast alle GC-Fahrer nur noch Verwertung der Restform ist, also was vom eigentlichen Saisonhöhepunkt (Giro oder Tour) noch "übrig" ist bzw. was man nach dem Formhöhepunkt noch schafft wieder aufzubauen. Es ist ja ganz selten, dass sich jemand, wie Remco letztes Jahr, nur auf die Vuelta als einzige Grandtour vorbereitet. Das kann man schade finden, ist aber m.E. so.
..bzw. die Test-Rundfahrt für alle Neueinsteiger, wo man nicht viel verbocken kann.
Gewinnen trotzdem nur große Namen...bzw. die Test-Rundfahrt für alle Neueinsteiger, wo man nicht viel verbocken kann.
Das Starterfeld der Vuelta ist nominell oft stärker als beim Giro und Tour. Und es gewinnen auch namhafte Fahrer. Aber es ist eben trotzdem nicht ihr Saisonhöhepunkt, sondern höchstens der zweite nach Giro oder Tour. Hinzu kommt, was Froome mehrmals gesagt hat, nämlich dass die Vuelta für ihn auch Wert im Hinblick auf die nächste Saison hat, weil die Saisonvorbereitung anders, für ihn besser läuft, wenn er noch die Vuelta gefahren ist. Das heißt nicht, dass ihm das Rennen egal gewesen wäre, aber die Rundfahrt hat halt nicht höchste Priorität, sondern wird angehängt oder als nützlich für den Winter gesehen, dient manchmal auch als Vorbereitung für die WM, wenn die noch danach kommt.
Ist halt die Frage, ob man denn überhaupt will, dass der beste gleiche Bedingungen hat
In vielen Sportarten geht der Trend immer mehr dahin, dass die besten Teams oder Sportler in irgendeiner Hinsicht benachteiligt werden, um den Rest aufschließen zu lassen (bsp weniger Stunden im Windkanal für die besten der F1).
Ist halt auch schwer zu sagen, ob sein eigener Anzug letzten Endes nicht genauso ausgesehen hätte. Sieht man ja schon des öfteren, auch schon bei Leuten aus pogacar...Kann ja alles sein, ich wollte einfach nur sagen, dass es auch vom Bekanntenkreis abhängig ist und teilweise eben auch Sportarten durch Berichterstattung gefördert werden, die augenscheinlich auch nicht gewaltige anhängerzahlen haben. Wenn man alles an der Bundesliga der Herren misst, wird es jeder andere Sport schwer haben
Waren ziemlich genau 16 ))
na ja, wenn man Autobahn sieht ist Vuelta - recht einfach
16 sekunden in der wechselzone oder 16 sekunden länger in der wechselzone als roglic?
Also ich will schon, dass da alle die gleichen Chancen haben, gerade wo die Abstände so gering sind. Und wenn der eine sich Monate vorher einen Anzug machen lassen kann, bei dem alles getan wurde, was ging, und der andere am Abend vorher einen bekommt, dann sind das aben nicht dieselben Voraussetzungen. Alleine ein anderes Sitzpolster kann doch schon mega nervig sein, gerade bei so wichtigen Rennen.Ist halt die Frage, ob man denn überhaupt will, dass der beste gleiche Bedingungen hat
Und die Voraussetzungen gelten halt nunmal auch für alle; wenn G gewollt hätte, hätte er ja auch roglic ins Trikot fahren lassen können
Gibt's eigentlich irgendwo eine Galerie der räder vom TT? Da scheint ja ganz interessante Technik gewesen zu sein, auch Mal Sachen abseits des Standards (uae hatte bsp Carbon TI Kettenblätter am Start, die man sonst in der wt nicht so sieht)
War früher wirklich so, gepaart mit endloser Steppenlandschaft. War schon grausam.
Ja, da hast du grundsätzlich schon Recht. Gerade bei den Fahrern, die dann wirklich solche abgehobenen anzüge nutzen (wie das Teil, dass Yates damals zum Giro TT Sieg trug), meint man ja sogar schon optisch einen Unterschied zu erkennen
Letzten Endes ist es aber natürlich eine Utopie, dass es sowas wie Chancengleichheit gibt. Allein im sonstigen Material wird es auch schon größere Unterschiede geben.
Widerspiegelt zu einem guten Teil, wie amateurhaft der Radsport auch auf höchstem Niveau noch ist. Weitere Beispiele sind das Anpinnen der Nummern mit Sicherheitsnadeln, das Transportdebakel vom Gran Sasso, oder die unterschiedlichen Angaben zur Strecke in den verschiedenen Roadbooks (je nach Sprache). Auf der TdF-Homepage fehlen immer noch zahlreiche Etappenprofile, Detailkarten der Etappe sind gar nicht vorhanden - fünf Wochen vor dem Start.
An dem Punkt muss man dem Giro mal ein Lob aussprechen. Da sind die Etappenprofile sehr früh verfügbar. Da könnte die Tour tatsächlich noch besser werden. Es muss ja nicht ein halbes Jahr vorher jede Autobahnbrücke im Profil erkennbar sein, aber ein grober Entwurf müsste ja machbar sein und würde auch erstmal reichen.
in der wechselzone länger als roga - rad hinlegen, helm wechseln… war alles sehr langsam. gibt auf youtube von eurosport glaub ich ein video im direktvergleich, finde ich am handy leider nicht auf die schnelle…
