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Giro d’Italia 2023

60-70km Zeifahren ist etwas mehr als gängig bei den GTs, sogar extrem viel mehr als beim letzten Giro. Aber wenn der Beginn direkt ein 18km langes wird, ist es nicht so lang, das man Riesenabstände rausholen kann, also eher ein verlängerter Prolog. Verbleiben dann nur noch 42-52 km (um mal die Zahlen 1:1 zu übernehmen) und es steht ja drin, das unklar ist, ob es sich um Mannschafts- oder vielleicht Bergzeitfahren handelt. Kann ja auch sein, das sie einen langen Berg als Zeitfahren nehmen und die restlichen knapp 30-40 dann als MZF austragen und dann ist es quasi sogar weniger als "normal" für die Spezialisten, denn auf MZF ist es doch eher nicht soo extrem mit den Unterschieden. Ich glaube nicht, das die 3 flache EZF machen werden.
 
An drei flache Zeitfahren glaube ich auch nicht. Aber ein Teamzeitfahren findet in aller Regel nicht sehr spät in der Rundfahrt statt, um zu vermeiden, dass einige Teams bis dahin schon stark dezimiert sind. Ein Teamzeitfahren müsste also sehr dicht am Eröffnungszeitfahren sein. Sowas gab es schon, aber ich glaube eher nicht dran. Ein flaches Auftaktzeitfahren, eines mit schwerem Profil oder reines Bergzeitfahren und ein Zeitfahren als letzte Etappe, was beim Giro ja häufig vorkommt - sowas in der Richtung würde ich vermuten.
Aber wenn der Beginn direkt ein 18km langes wird, ist es nicht so lang, das man Riesenabstände rausholen kann, also eher ein verlängerter Prolog.
Es gab immer mal wieder Bergfahrer, die schon im kurzen Prolog ne Minute kassiert haben. Selbst Ulle hat auf Lance mal eine Minute auf 20km verloren. Ok, Ulle ist leicht lädiert ins Rennen gestartet, aber auf 18km können schon auch Abstände entstehen.
 
EZF finde ich ganz okay, gehört irgendwie dazu, aber mehrere brauchts nicht. Von mir aus Prolog plus ein normales. BZF ist eigentlich Quatsch imd MZF völlig dämlich.
 
Ein Teambergzeitfahren wäre mal nice.
Ein Teamzeitfahren bevorteilt eh schon finanziell starke Teams, weil die sich entsprechend aufstellen können - deshalb mag ich das auch nicht besonders. Das wäre bei einem Teambergzeitfahren sicher nicht weniger der Fall. Die wenigsten Teams haben vier hochklassige Bergfahrer vom Typ Kuss, Martinez oder Majka. Und dem Kapitän dann die Zeit des viertstärksten Bergfahrers aufzubrummen, fände ich nicht so gut. Dann lieber ein EZF am Berg.
 
Gran Sasso Bergankuft 😍
Hoffentlich bis Campo Imperatore! Geniale Landschaft da (von oben fotografiert)

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edit: gerade nachgelesen, es geht tatsächlich bis zum Campo Imperatore hoch:

Erster Scharfrichter des Giro: Gran Sasso d'Italia

Bestätigt wurde allerdings am Mittwoch dagegen bereits, dass die Abruzzen den Giro auch auf der 7. Etappe noch einmal empfangen – mit der oben genannten Bergankunft am Gran Sasso d'Italia, genauer am Campo Imperatore. Dort triumphierte im Jahr 1999 im Schnee Marco Pantani und 2018 Simon Yates. Wie beim Yates-Sieg wird der Schlussanstieg über die Kategorie-2-Berge Roccaraso und Calascio erreicht.

Der Schlussanstieg beginnt nach dem bereits elf Kilometer langen Calascio-Anstieg ohne Abfahrt in Santo Stefano di Sessanio und ist von dort aus offiziell 26,5 Kilometer lang. Dabei werden 1.230 Höhenmeter überbrückt, bevor das Ziel in 2.125 Metern Höhe wartet. Im unteren Teil ist er vier Prozent steil, dann für neun Kilometer eher wellig und erst auf den letzten acht Kilometern wird es wieder steiler – mit rund 8 Prozent auf den letzten 4,5 Kilometern, bei Spitzen von bis zu 13 Prozent auf den letzten 1.000 Metern.

In Kombination mit dem Calascio-Anstieg geht es auf den letzten 47 Kilometern der Etappe von 380 Metern über dem Meer hinauf auf 2.125 Meter.
 
Finde die Strecke echt gut. Aber am Ende ist die Strecke nur so gut wie sie die Fahrer machen.

Bin gespannt wer sich am GC probiert. Aus deutscher Sicht, wen schickt Bora? Bei der Länge an Zeitfahren scheiden Higuita und Buchmann eher aus (vielleicht als Helfer?)
Vlasov könnte sehr gut passen auf diese Strecke (falls er die realistische Chance auf ein Podium haben möchte und nicht gegen Pogacar, Vingegaard, Remco fahren will). Kämna vielleicht als Co Kapitän, da er im TT sehr gut mithalten kann. Und als dritten Co Kapitän Aleotti?
Hindley dürfte nach seinem Giro Sieg eine Kapitänsrolle bei der Tour bekommen.
 
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