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Gewissensfrage!

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 71483
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Ich beobachte ein merklich reduziertes Verkehrsaufkommen, es sind deutlich weniger Autos unterwegs und diejenigen, die mich auf der Straße überholen, machen das tatsächlich in einem großzügigen Abstand - vielleicht hat die diesbezügliche Klarstellung der StVO ja doch geholfen? Aber natürlich sind immer wieder ein paar Uneinsichtige/Rücksichtslose dabei - auf 9 Autos, die jetzt mit ausreichendem bis weitem Abstand überholen, kommt einer, der vielleicht mal einen Meter einhält. Vor Corona bzw. allgemein der diesjährigen Radsaison war dieses Verhältnis deutlich anders!
War schlechter, das Verhältnis, oder? Also eher 2-3 Deppen. von zehn.
 
auf der Straße ist das Verkehrsaufkommen deutlich geringer und da ich fast nie überholt werde merke ich keinerlei Unterschied. Ich habe aber das Gefühl das die Leute etwas entspannter Auto fahren. Ich bin froh auf dem Land und auf dem eigenen Grundstück zu wohnen, in der Stadt und in einem großem Wohnblock muss es extrem nervig sein. Hier verteilt es sich, die bekannten Hotspots sind zwar sehr gut besucht aber es gibt genug kleinere und unbekanntere Ausweichmöglichkeiten. Generell würde ich behaupten das die große Masse überaus diszipliniert alle Beschränkungen akzeptiert und sehr genau einhält.
 
Wer einfach nur alleine mit dem Rad fährt oder mit häuslichen Partner*innen, hat doch eh nix zu befürchten...
 
@hle
wenn es dich gruselt, dann aktivierst du es eben nicht.

Ist doch okay, das man gefragt wird, ob man helfen möchte.
 
@hle
wenn es dich gruselt, dann aktivierst du es eben nicht.

Ist doch okay, das man gefragt wird, ob man helfen möchte.
Danke, das bestätigt meine Vermutung, wie naiv viele denken. Wird bestimmt alles ganz freiwillig werden, und deshalb wird es auch gleich auf Betriebssystemebene ganz tief integriert und verankert.

Es gibt ja schon erste Diskussionen in UK, dass man Ausgangssperre vermeiden kann, wenn man sich "freiwillig" mit dieser Wanze ausstattet. Tolle Form von Freiwilligkeit.
 
Um Ausgangssperren zu vermeiden/abzukürzen ist so eine App natürlich sehr hilfreich, weil helfen wird das und so Lockerungen auf anderer Seite ermöglichen.


Die "Diskussion in UK" kann ich nicht verstehen, scheint ja nicht freiwillig zu sein "die Wanze" ...

Aber ob man Bluetooth aktiviert ist ja noch freiwillig. Oder??

ok @hle, ich finde es auch gruselig... stellt sich ja die Frage, ob diese Funktionalität irgendwann wieder verschwindet.
 
Danke, das bestätigt meine Vermutung, wie naiv viele denken. Wird bestimmt alles ganz freiwillig werden, und deshalb wird es auch gleich auf Betriebssystemebene ganz tief integriert und verankert.
Ich verstehe das so, dass das die Firmen machen und nicht der Staat. Der Staat kann dann diese Funktion nutzen.
Abhilfe, Geräte dieser Firmen meiden!

Es gibt ja schon erste Diskussionen in UK, dass man Ausgangssperre vermeiden kann, wenn man sich "freiwillig" mit dieser Wanze ausstattet. Tolle Form von Freiwilligkeit.
Wer diskutiert?
IMHO in D nicht mit dem Grundgesetz vereinbar. (zB Diskriminierung).
Und falls es probiert werden sollte, dann hoffe ich, dass viele zivilen Ungehorsam leisten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auszug aus dem oben in #244 verlinkten Guardian Artikel:
"However, the creation of apps to battle Covid-19 raise unprecedented questions about privacy. Edward Snowden, the whistleblower who exposed the US National Security Agency’s mass surveillance programmes seven years ago, has said the coronavirus could be exploited to usher in an era of bio-surveillance that persists even after the pandemic has ended. "
:eek:

Naja, unser Bundesaußenminister scheint es ähnlich wie die Briten zu sehen... :

Corona-Ticker auf BR.de, gestern (14.4.) um 8.32 Uhr:
(https://www.br.de/nachrichten/deuts...langen-vor-geschaeften-in-oesterreich,Rt6bDgj)

08.32 Uhr: Maas wirbt für EU-weit einheitliche Corona-App
Außenminister Heiko Maas (SPD) hat sich für eine einheitliche Corona-App in der Europäischen Union ausgesprochen, um die Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 zu bremsen. "Wichtig ist, dass wir nicht bei einem Flickenteppich aus 27 Corona-Apps und 27 Datenschutzregimen landen, sondern möglichst abgestimmt vorgehen", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Damit leisten wir auch einen Beitrag, Reisebeschränkungen und Grenzkontrollen in der EU schnell und dauerhaft wieder abzubauen."
Europa könne dabei Vorbild für andere Regionen sein.Eine Corona-App auf freiwilliger Basis werde ein wichtiger Teil der Exit-Strategie sein, betonte Maas. "Die Technik kann helfen, Kontaktpersonen in Sekunden zu benachrichtigen und Infektionsketten zu unterbrechen." Dafür müssten nicht "die Big-Brother-Methoden autoritärer Staaten" kopiert werden, sagte der Außenminister. Die Europäer könnten dies "auch ohne Preisgabe persönlicher Daten organisieren".
 
Naja, unser Bundesaußenminister scheint es ähnlich wie die Briten zu sehen... :
Europa könne dabei Vorbild für andere Regionen sein.Eine Corona-App auf freiwilliger Basis werde ein wichtiger Teil der Exit-Strategie sein,
Die "Diskussion in UK" kann ich nicht verstehen, scheint ja nicht freiwillig zu sein "die Wanze" ..
du willst es nicht verstehen, und willst Äpfel und Birnen vergleichen?
 
Was diesen App Hype angeht...ich verstehe, daß hier für die Forschung wertvolle Daten gewonnen werden können.
Daß das gesellschaftlich und kurzfristig epidemologisch einen Nutzen haben soll will mir nicht in den Kopf. bzw. es fällt ständig wieder raus.
Wie soll es denn funktionieren?
Wie sensibel soll die App sein, und wie wahrscheinlich ist es, sich zu infizieren, wenn man über den Threshold der App kommt? Die merkt ja nicht, ob mich aus 3m einer mit Rückenwind volle Kanne anhustet, danach aber gleich wieder weg ist, oder ob ich 5 Minuten Rücken an Rücken mit jemandem stehe, der vielleicht sogar noch eine einfache Maske trägt.
Also, wie hoch ist die Quote der falsch positiven Ergebnisse? Die App schlägt Alarm obwohl ich nicht infiziert bin? 50%? 80%? Wenns weniger/besser ist, wird die Quote der falsch negativen untragbar.
Und alle die eine positive Meldung haben sollen sich dann sofort selbst isolieren?
Also haben wir dann jede Menge Menschen, die unnötig verrückt gemacht werden, und gleichzeitig ungeplant und unplanbar (und unnötig) für "die Wirtschaft" ausfallen. Wenn mir einer erzählen will, daß das leichter zu organisieren ist als pauschale Lockdowns...ich höre. Und das soll womöglich noch dafür herhalten, daß "Superspreader"-Ereignisse wieder durchgeführt werden dürfen?
Klar, sicherheitsorientierte Innenpolitiker bekommen bei den Schlagworten "App" und Datengewinnung so sicher einen Ständer, wie ein pubertierender männlicher Jugendlicher beim Anblick von aufgepumpten Titten. Da das auch noch ins höhere Alter anhält, wäre vielleicht eine Steigerung möglich, indem die App dann bei der Auswertung Tittenbilder mitschickt....
 
du willst es nicht verstehen, und willst Äpfel und Birnen vergleichen?
Mir ging es nicht um die Frage der Freiwilligkeit, sondern um die gleichen Erwägungen, nämlich Infektionsketten nachzuverfolgen durch entanonymisierte Daten.

Wie es dann konkret umgesetzt wird, ist ein weiterer Schritt.
 
Btw.: hat eigentlich schon einer unserer Fachleute für Lockerungsübungen den Arsch in der Hose gehabt zuzugeben, daß es zwar vielleicht realistisch ist, produzierendes Gewerbe und Handel (und noch ein paar andere Branchen) mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahme wieder hochzufahren, daß aber bis zur Herstellung einer brauchbaren Herdenimmunität (*) lustige Dinge wie Veranstaltungen mit Publikum nicht laufen können? Also, z.B. Fussi, Konzerte, Discos etc...
Wer Wirt ist, dem ist eh schon klar, daß er mit einer geöffneten Kneipe unter Einhaltung der Mindestabstände mindestens genausoviele Miese macht, wie wenn sie ganz zu ist. Schlicht weil er nur einen Bruchteil der Gäste reinbekommt.
Ob ein Revierderby noch Spaß macht, wenn man in jeder Richtung zwei Sitzplätze freihalten muss stell ich mal dahin, ich versteh nix von Fußball und auch nix von Passivsport. Könnte mir aber vorstellen, daß Vollschutz, Maske, Anzug, Brille, Visier auch keine tolle Lösung ist.

(*) wenn man mal die Variante mit der maximal möglichen Infektionsrate ausser acht lässt, heißt da die schnellste Lösung, warten bis eine Impfung verfügbar und durchgeführt ist.
 
Aber ob man Bluetooth aktiviert ist ja noch freiwillig. Oder??
Nein, dass Blietooth LE kann man eben nicht abschalten.
Ich verstehe das so, dass das die Firmen machen und nicht der Staat. Der Staat kann dann diese Funktion nutzen.
Abhilfe, Geräte dieser Firmen meiden!
Der Staat hat Firmen mit der Entwicklung einer App beauftragt, Geld wurde schon ausgegeben. Der Staat kann/könnte dann auch das Gerät einer Person zuordnen, Bewegungsprofile dieser Person nachvollziehen usw. Dafür müssen aber Google & Apple & Co eben im Betriebssystem die Funktionalität bereitstellen.
Abhilfe, Geräte dieser Firmen meiden!
Ja, das erscheint ein Möglichkeit, auch ich habe noch ein "dummes" Telefon von Samsung und werde es nutzen mit meiner 3. Sim Karte, die ich bisher nie genutzt hatte für meine Telefonnummer. Die Frage wäre aber dann, wie lange so etwas erlaubt wäre.

Was mir aber nicht einleuchtet, warum man für so etwas überhaupt Geld ausgibt, denn eine solche App dürfte oft Fehlalarm auslösen. Den Bluetooth LE geht durch glas und Rigips Wände. Und was passiert bei einer Radtour, wenn ich viele Leute mit Abstand passiere?
Und toll auch wenn so eine App Fehlalarm beim Einkaufen gibt. Wird man dann nicht eingelassen, wird man geächtet, mit Steinen beworfen (symbolisch gemeint). So eine App/Funktionalität ist der Horror, ein digitaler Blockwart.
 
So eine App/Funktionalität ist der Horror, ein digitaler Blockwart.
Völlig d'accord. Deshalb war ich ja schon vor Wochen der Auffassung, daß der Lockdown und social distancing die erheblich bessere Lösung ist. Wirkmechanismus soweit nicht bewiesen wenigstens höchst plausibel, relativ wenig Missbrauchsmöglichkeiten und in Summe so unbequem, daß es mit grosser Sicherheit später vollständig wieder abgeschafft wird.
Die App ist in jedem Punkt das Gegenteil. Wirksamkeit fraglich, grosse Missbrauchsmöglichkeiten und so lästig loszuwerden wie eine linkedIn Mitgliedschaft.
 
Lockdown bei Corona-Viren ist aber auch die Panzerfaust gegen die Mäusearmee.
Digitale Lösungen sind da intelligenter und können Lockerungen ermöglichen.

Wenn kein Vertrauen in die Regierung in Sachen Datenschutz vorhanden ist, dann muss man sich noch länger die Panzerfaust gefallen lassen.
 
Ich hab mal gehört, dass es früher möglich war, sich ohne Smartphone ausserhalb der eigenen 4 Wände bewegen zu können .
Sogar Rennradfahren soll möglich gewesen sein, ganz ohne digitalen Schnickschnack/ Navi....einfach analog.
*duckundweg
Nee: da man ja mit allen Möglichkeiten wohl vorrangig versucht, den Patienten "Kapitalismus" aka Wirtschaft zu beatmen oder wiederzubeleben, mache ich mir gar keinen Kopp um die Gefährdung der Demokratie... es mag auch in totalitären Systemen möglich sein aber am reichsten blüht der Kapitalismus doch in einer Demokratieform, wie wir sie haben.
Die meisten sehnen sich doch hauptsächlich nach ungehindertem Reisen/Shoppen/Ausgehen/dem neuen iPhone/Konsum zurück , wenn ich mir vieles so anhöre... Da werden schon die Kreuzfahrten nach Corona geplant- mit den Mitmenschen und der Solidarität ist es dann auch nicht mehr so weit. Das wird jetzt ganz schick auf den whatsapp Status gestellt, mit *flattenthecurve, Nachbarschaftshilfe, etc und wasweißich- und gleichzeitig der Ausflug aufs Land gemacht oder die Gruppenausfahrt.
Insofern mal ganz relaxt bleiben....
 
Ich sehe dies Thema jetzt nicht mal nur auf die App bezogen, eher als Bestandteil des kompletten Themas Corona und Maßnahmen.

Es gibt einen ARTE TV-Bericht (steht ja wirklich nicht für Unseriösität) der da heißt:. "Profiteure der Angst" Absolut sehenswert, gerade vor dem Hintergrund von Corona.(gibt's noch auf youtube)

Geht um die Schweinegrippe, es wurde von einem Mediziner deutlich aufgezeigt und nachgewiesen, wie sehr die Politik, Wissenschaftler, Pharmaindustrie, WHO und auch das RKI mittels Lobbyismus und abzulehnender Machenschaften miteinander verwoben sind- alles natürlich auf Kosten und zu lasten von Menschen (damaliger Impfstoff/Wirkverstärker...zur Erinnerung)

Das Szenario (Katastrophe, Massensterben usw) welches in düstersten Farben gemalt wurde entspricht dem, was auch heute kommuniziert wird. Damals wurde in vollkommenst überzogener Weise die höchste Pandemiestufe 6 ausgerufen- Corona "genießt" ebenso Stufe 6

Man will nicht etwa heute das "besser" machen, was damals glücklicherweise nicht recht funktionierte? Damals und heute der Pharmaindustrie Einnahmen verschaffen, zusätzlich heute umfängliche Überwachung durch sog. Freiwilligkeit und Abschaffung des Bargeldes?
Diesbezügliche Bestrebungen funktionieren bislang ja nicht so recht, also ist ein Szenario, welches Akzeptanz schafft, hm, ich sag mal- "willkommen"? Dies absichtlich in Anführungszeichen.

Das mit der Angst und daraus resultierende Akzeptanz, ob zu recht oder unrecht sei mal dahingestellt, hat ja jetzt im 2. Anlauf zumindest bezüglich Angst perfekt funktioniert…

Ach ja, der oben erwähnte Mediziner ist W.Wodarg, heute als Verschwörungstheoretiker lächerlich gemacht. Vor 8 Jahren war er gefragt und wurde gehört.....Finde ich etwas seltsam.
Die genannten Verstrickungen gibt's nicht mehr? Wers glaubt...

Hm- ich bekomme bezüglich dem, was da heute passiert, langsam ein reichlich ungutes Gefühl
 
Ich hab mal gehört, dass es früher möglich war, sich ohne Smartphone ausserhalb der eigenen 4 Wände bewegen zu können .
Sogar Rennradfahren soll möglich gewesen sein, ganz ohne digitalen Schnickschnack/ Navi....einfach analog.
*duckundweg
Nee: da man ja mit allen Möglichkeiten wohl vorrangig versucht, den Patienten "Kapitalismus" aka Wirtschaft zu beatmen oder wiederzubeleben, mache ich mir gar keinen Kopp um die Gefährdung der Demokratie... es mag auch in totalitären Systemen möglich sein aber am reichsten blüht der Kapitalismus doch in einer Demokratieform, wie wir sie haben.
Die meisten sehnen sich doch hauptsächlich nach ungehindertem Reisen/Shoppen/Ausgehen/dem neuen iPhone/Konsum zurück , wenn ich mir vieles so anhöre... Da werden schon die Kreuzfahrten nach Corona geplant- mit den Mitmenschen und der Solidarität ist es dann auch nicht mehr so weit. Das wird jetzt ganz schick auf den whatsapp Status gestellt, mit *flattenthecurve, Nachbarschaftshilfe, etc und wasweißich- und gleichzeitig der Ausflug aufs Land gemacht oder die Gruppenausfahrt.
Insofern mal ganz relaxt bleiben....
...hätte nicht gedacht, dass wir da so nah beieinander sind.

Ich denke, der Wahnsinn wird nach Abklingen der gesundheitlichen Bedrohung ungebremst weitergehen.

Luxuskreuzfahrten, Multimillionen Profifußball, Gaga Party auf der Insel oder im Skiparadies, Undividualverkehr mit 300PS, alles jederzeit in Plastik und Tiefgekühlt, Inlandsflug zum Meeting, Mietwucher, Influenzer für den Konsumrausch, Elektrifizierung des Alltags, Online statt Innenstadt, Spekulationen statt tatsächliche Wertschöpfung, öffentliche Gelder für Adidas und Lufthansa statt für Altenpflege, Gesundheitswesen, Bildung, Kunst/Kultur und Polizei...
 
Zuletzt bearbeitet:
Um Ausgangssperren zu vermeiden/abzukürzen ist so eine App natürlich sehr hilfreich, weil helfen wird das und so Lockerungen auf anderer Seite ermöglichen.

Ich weiß nicht, welche "Corona-App" derzeit in Deutschland verwendet oder beworben wird. Hier in Österreich scheint jene vom Roten Kreuz offenbar keine gute Figur zu machen, es wird sogar eher seitens des Österreichischen Datenschutz davon abgeraten, sie zu verwenden.

https://www.derstandard.at/story/2000116869586/corona-app-laut-arge-daten-nicht-praxistauglich
 
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