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Gesetzliche Helmpflicht für Fahrradfahrer

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AW: Gesetzliche Helmpflicht für Fahrradfahrer

Seit 20 Jahren trage ich einen Helm auf dem Rad. Gelegentlich fahre ich auch mal oben ohne. Eine Helmpflicht lehne ich ab, denn mit der selben Begründung, mit der eine Helmpflicht für Radfahrer eingeführt werden soll, könnte man auch gleich das Radfahren ganz verbieten. Eine Helmpflicht führt letzten Endes lediglich dazu, einem unverschuldet verunfallten Radfahrer eine Mithaftung für seine Unfallfolgen anzuhängen.

Einem (Integral-)Helm sollte dieser Verkehrsminister tragen, damit dessen Hirnflatulenzen nicht unkontrolliert die Umwelt belasten.
 
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Aufm Rennrad sogut wie immer, aufm Trekker nie.

Mit RR sind die Geschwindigkeiten höher und je höher die Geschwindigkeiten bei denen ein Unfall passiert, desto schlechter funktionieren die Reflexe die den Kopf bei einem Unfall schützen. Ausserdem fahre ich oft in der Gruppe oder Lutsche bei einem zufällig vorbeikommenden RRadler, da ist das Unfallrisiko nochmal erhöht. Deshalb trage ich den Helm aufm RR.

Aufm Trekker werde ich so ein Ding nicht aufziehen. Wenn die Helmpflicht kommt - und da ein großer Helmhersteller in Bayern sitzt, wird sie kommen - werde ich das Gesetz möglichst lange ignorieren.

BTW. Ich wollte mir die Tage einen neuen Helm kaufen. Wg dieser Ankündigung des Vertreters der Helmlobby in der Bundesregierung wird es kein UVEX werden.
 
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Ich fordere Helm- und Protektorenpflicht für Fußgänger. Immer mehr Fußgänger stolpern über Bordsteinkanten und brechen sich die Oberschenkelhalsknochen. :D

Aüßerdem fordere ich einen Fahrradführerschein ... die Fahrlehrer benötigen auch neue Einkommensquellen. :D

... und eine Fahrradmaut, denn Radwege gibt es nicht umsonst. :D

... und einen Platz für Ramsauer in einer geschlossenen Anstalt. :D
 
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Ich fordere Helm- und Protektorenpflicht für Fußgänger. Immer mehr Fußgänger stolpern über Bordsteinkanten und brechen sich die Oberschenkelhalsknochen. :D

Aüßerdem fordere ich einen Fahrradführerschein ... die Fahrlehrer benötigen auch neue Einkommensquellen. :D

... und eine Fahrradmaut, denn Radwege gibt es nicht umsonst. :D

... und einen Platz für Ramsauer in einer geschlossenen Anstalt. :D

Genau. Und bitte mit dem letzten Punkt beginnen.

Die Zahlen, die Ramsauer präsentiert hat, fand ich da schon aussagekräftig. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe: Ca. 450 Radfahrer sterben jedes Jahr in Deutschland im Straßenverkehr, etwa die Hälfte davon an Kopfverletzungen, und viele dieser Kopfverletzungen wären möglicherweise durch Helme vermeidbar gewesen.

OK, versteht mich nicht falsch. Jeder im Straßenverkehr Getötete ist genau einer zuviel. Aber wenn man bedenkt, wie viele Menschen jedes Jahr wie oft mit dem Rad fahren, ist die Zahl verschwindend gering. Mit dem gleichen Argument müsste man dann konsequenterweise auch eine Helmpflicht für Fußgänger fordern, und dass die Leute bei Verlassen ihrer Häuser schaumstoffgepolsterte Westen tragen. Und ein Gesetz einführen, dass man nicht mehr ohne aufblasbare Hilfsmittel schwimmen gehen darf, denn: Wie viele Badeunfälle gibt es jedes Jahr? Etc., etc.

Helme sind sicherlich sinnvoll und gut. Aber ob ich so ein Teil jetzt unbedingt aufsetze, wenn ich mit dem Rad morgens 200m zum Bäcker fahre, um Brötchen zu holen, möchte ich gerne selbst entscheiden können.

Eine Helmpflicht einzuführen und diese mit Strafen zwangweise durchzusetzen- Nein danke.
 
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Ich fahre immer mit Helm, mir solls egal sein :)
 
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Der Staat darf seinen Bürgern nicht jede Risikoentscheidung abnehmen, dann müsste er auch das Rauchen und Saufen verbieten.
 
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Ca. 450 Radfahrer sterben jedes Jahr in Deutschland im Straßenverkehr, etwa die Hälfte davon an Kopfverletzungen, und viele dieser Kopfverletzungen wären möglicherweise durch Helme vermeidbar gewesen.

Interessant wäre auch, wie viele Unfälle, die zu den Kopfverletzungen geführt haben, vermeidbar gewesen wären z.B. durch Fahrradwege, die den Namen verdienen und Autofahrer, die die Vorfahrt beachten. Alleine gestern (30km Stadtverkehr) musste ich 12 mal! notbremsen. Da sinkt die Laune und wächst die Agression…

Helme sind sicherlich sinnvoll und gut. Aber ob ich so ein Teil jetzt unbedingt aufsetze, wenn ich mit dem Rad morgens 200m zum Bäcker fahre, um Brötchen zu holen, möchte ich gerne selbst entscheiden können.

Eine Helmpflicht einzuführen und diese mit Strafen zwangweise durchzusetzen- Nein danke.

Sehe ich auch so!
 
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Ich denk mal die Helmpflicht wird kommen, durch den Trend des E-Bikes aber für meine Stadtschlampe wäre ich für Heimbefreiung.
 
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Zitat: "Dann soll ein Unfallfahrer, der ohne Helm unterwegs war, bitte auch selbst für Behandlungskosten aufkommen....."



Na, wenn du das zu Ende denkst, zahlt mit der Argumentation bald jeder selbst für seine Behandlung.
Fast jeder Unfall lässt sich im Nachhinein mit einem richtigen Schutz vermeiden. Ob es nun auf dem Rad, im Bad, im Winter, zu viel Sonne, baden, beim Rauchen oder beim Essen ist......die müssten dann ja alle ihre Behandlung usw usw usw....die haben es alle nicht verstanden.

Ich trage übrigends oft einen Helm, Gruss Horst
 
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Dann soll ein Unfallfahrer, der ohne Helm unterwegs war, bitte auch selbst für Behandlungskosten aufkommen.....
Wer ohne Helm fährt hat's einfach nicht verstanden....

Genau wie jeder Radfahrer seine Behandlungskosten selbst tragen sollte, wenn er Verursacher eines Unfalls und somit selbst Schuld ist. Wie zum Beispiel bei der Missachtung der "Links vor Rechts-Regel. Und die ist sogar Gesetz!
Nein Cube, so zu argumentieren wie Du, führt nur dazu, dass Deine eigene Argumentation Dir um die Ohren gehauen wird.
 
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Dann soll ein Unfallfahrer, der ohne Helm unterwegs war, bitte auch selbst für Behandlungskosten aufkommen.....
Wer ohne Helm fährt hat's einfach nicht verstanden....

Gilt Deine Sichtweise auch für unverschuldet verunfallte Radfahrer, die auf benutzungspflichtigen, ungeeigneten Radwegen von abbiegenden KFZ überfahren werden?

Ich wiederhole mich, Eine Helmpflicht führt dazu, dass ein unschuldig verunfallter an den Folgekosten beteiligt wird, falls er keinen Helm getragen hat.
Wie hier schon geschrieben, könnte mit der selben Begründung einem Fussgänger ein Protektorenanzug mit Rundumbeleuchtung vorgeschrieben werden.

Es ist ja nicht nur die Helmpflicht.

Zitat FAZ vom 19.10.11:

Längst will die Politik die Gefahren für radelnde Bürger verringern. Im Gespräch sind ein Tempolimit für Radfahrer, die kombinierte Geh- und Fahrradwege benutzen, eine Warnwestenpflicht sowie eine Nummernschild-, Führerschein- und Versicherungspflicht - und eben die Helmpflicht. Die Länderverkehrsminister entschieden im Frühjahr, es bei einer Empfehlung zum Helm zu belassen. Statt auf Zwang setzen sie auf Prävention. Der Bundesminister solle lieber Initiativen starten, die mehr Radfahrer dazu bewegen, einen Helm zu tragen, und überdies haftungs- und versicherungsrechtliche Fragen einer Helmpflicht für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre prüfen.

Zitat Ende
 
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Siehst Du Cube, geht schon los.
Lass Dir bessere Argumente einfallen, anstatt einfach nur mal so was rein zu brüllen.
 
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...Tempolimit, Warnwestenpflicht, Nummernschild-, Führerschein- und Versicherungspflicht, Helmpflicht...


Kann man solche Vorschläge noch ernsthaft gutheißen? :eyes: In anderen Ländern gäbe es wegen sowas eine Revolution... :rolleyes:

@ta22os: Die Lösung wäre wohl ein Wechselkennzeichen für bis zu, ... ja ... genügen 30 Räder für's Erste? :)
 
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Immer irgendwann zur hälfte einer Legislaturperiode wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben. O.k., die Zyklen verkürzen sich, wollte der Typ doch gerade vergeblich eine Pkw-Maut auf unseren heiligen Autobahnen einführen. Hauptsache Trommeln, sonst hört keiner den Ramsauer in Zeiten von Eurokrise usw.
Warum lässt dieser Ramsauer sich nicht mal selber durchs Dorf treiben? Mal sehen, was dann passiert... Wird er vielleicht bei der nächsten Wahl begreifen.

Ich fahre immer mit Helm, mir solls egal sein :)

Egal ist 88.

Außerdem sollten Risikosportler nicht mehr krankenversichert werden. Risikosportarten sind natürlich alle Freiluftaktivitäten, außer vielleicht Nordic-Walking.
Wer Fußball spielt (oder Handball - noch schlimmer) ist sowieso mit Zusatzversicherungen zu bestrafen.
WAS FÜR EINE DÄMLI___ Sorry, ich lasse es.

Und man sollte sowieso Gentests einführen und nach den Ergebnissen die Beiträge bemessen. Undsoweiterundsofort...Laaaaaangweilig.

PS: Jetzt habe ich mich doch zu politischen Aussagen im Forum hinreißen lassen. Wird nicht wieder vorkommen.

Wie wäre es, mal über eine vernünftige Regelung bzgl. der Fahrradwege in Deutschland nachzudenken!?
Zu 90 % sind das maximal Fußwege, wenn überhaupt. Das können unsere Nachbarn im westlichen Europa deutlich besser.
Da liegt eine deutlich stärkere Ursache für die meisten Unfälle.
 
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In der Schweiz wird die Vignette für Fahrräder, die eine Versicherungsnummer ist und hierzulande fälschlicherweise oft mit einem Nummernschild gleichgesetzt wird, gerade abgeschafft.
 
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Mich erinnert die Diskussion stark an die Einführung der Helmpflicht für Motorradfahrer und an die Einführung der Gurtpflicht für Autofahrer.
Es gibt immer Argumente dafür und dagegen.

Ich fahre seit ca. 10 Jahren immer mit Helm und fühle mich dadurch nicht behindert.
 
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Mich erinnert die Diskussion stark an die Einführung der Helmpflicht für Motorradfahrer und an die Einführung der Gurtpflicht für Autofahrer.
Im Unterschied zu Fahrradhelmen haben richtige Motorradhelme eine signifikante Schutzwirkung. Mit "richtigen" Schutzhelmen meine ich moderne Integralhelme und keine Jethelme. Un schon gar nicht diese "braincaps" genannten Nußschalen, die von Flacheisenfahrern getragen werden. Über deren weitgehender Nutzlosigkeit herrscht bei ernsthaften Motorradfahrern absoluter Konsens. Und welchen Motorradhelmen ähnen Fahrradhelme - genau, eben diesen braincaps.

Ich will damit nicht sagen, daß übliche Radhelme genau gar nichts bringen. Nur wird deren Wirkung sehr überschätz, die bringen ein klein wenig bei mittleren Unfallschweren. Bei glimpflichen Unfällen die eh folgenlos ausgehen sind die überflüssig, und bei wirklich schweren Kopffällen nutzlos. Bei Multitraumata und inneren Verletzungen sowieso.

Damit ist in meinen Augen bei einer allgemeinen Helmpflicht keine Verhältnismäßigkeit gewahrt. Genausogut könnte man eine Helmpflicht für Treppenhäuser und Badezimmer einführen, zumindest für alle über 60. Da, und beim Autofahren, erleiden mehr Menschen ein schweres Schädel-Hirn-Trauma als auf dem Fahrrad. Ich erinnere an Helmut Kohl, der nach so einem Sturz mit SHT im Rollstuhl sitzt. Und ausgerechnet dessen Frau machte mit ihrer Stiftung Reklame für Styroporhüte beim Fahrradfahren.
 
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