Was sind denn die Designfehler? Ich sehe da vor allem den Fehler die Bekleidung und das Rad gleichzeitig zu wechseln. Damit kann man den Unterschied der Räder nicht quantifizieren. Aber das ist nun klar zugunsten des teuren Rades passiert.
Das man 2 Probanden nimmt find ich eher gut. Beide sind ja unterschiedlich groß und nur die Lenkerhöhe ist jeweils identisch, die Sitzhöhe aber variiert naturgemäß.
Jetzt mal komplett unabhängig von statistischen Fehlern und zu wenig Läufen und der fehlenden Isolation von Variablen:
Das ist kein repräsentatives Fahren. So kann man ein Bahnrad vergleichen, aber kein Rennrad.
Wenn ich am RR mit 300W einen 42kph Schnitt fahre auf einer kleinen Rundstrecke, unterbewerte ich alle dynamischen Effekte und auch Aerodynamik, denn das geht nur bei extremer Windstille oder mit einem TT-Rad.
Letztendlich misst man hauptsächlich Antriebsverluste hier, die sind in beiden Rädern aber recht marginal, da man offensichtlich nicht aerodynamiach relevant fährt bzgl des Rades (Sitzposition und Windstille) und der Rest, bei beiden Rädern naturgemäß nahezu identisch ist.
Wenn ich mit beiden Rädern real fahre, sprich unterschiedliche Kurven, Steigung, Abfahrt, Beschleunigung, Positionswechsel, Windwechsel, explizit nicht nur konstant eine Leistung treten, all das, dann habe ich zwar immernoch kein schlüssiges Experiment, aber zumindest das gemessen was ich will: wissen wie sich die Räder relativ zueinander beim RRfahren bzgl der erreichten Geschwindigkeit unterscheiden.
Bei diesem Experiment käme ein Bahnrad wohl auch unglaublich gut weg, ist trotzdem denkbar ungeeignet als Rennrad.
Kurz: gehen wir von steifen Rahmen und vergleichbaren Reibungsverlusten (
Reifen, Lager, Kette, etc) aus, beruht der Unterschied vermutlich vollständig auf den Klamotten. Das Experiment ist letztendlich zwingend darin, dass die Räder ähnlich sind im Ergebnis.