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Geometrie fürs Cyclocross/Gravel/Walddings-Rennrad …

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Gelöschtes Mitglied 95745

Kaum fängt es an zu regnen, kommen die schmutzigen Gedanken: n+1 gilt auch für mich und grundsätzlich hatte ich mir schon vor einiger Zeit überlegt, sowas wie ein Schlechtwetter/Gravel/Cyclocross etc. Bike (zwingend) zu benötigen, u.a. um mal – wohne im Berliner Speckgürtel – den Mauerweg in einem Stück in Angriff zu nehmen und durch die Brandenburger Forsten zu brettern, Seen-Runden ohne großen Asphaltkontakt usw. (Terrain also insgesamt flach, Runden von 50-100km)

Preisrahmen und damit ungefähres Ausstattungsniveau sind schonmal fix (max. ca. 2k - gerne Tipps von euch nach dem Weiterlesen …).

Die wichtigste Frage (und daher auch der ggf. zu weit gefasste Titel) ist aber die nach der Geometrie. Folgende Körpermaße habe ich im Angebot: 192cm, 92cm Schrittlänge, 71cm Armlänge, Stack 635, Reach 423. Also minimale Langbeintendenz mit langen Armen. Aktuell fahre ich ein Giant TCR in Gr. L (siehe Bild) auf der Straße, das hat folgende Werte: Oberrohr (h) 58,0cm, Steuerrohr 18,8cm, Stack 581, Reach 402 - also eher sportlich. Fährt sich super bequem, feile noch etwas an der Sattelneigung, ansonsten top und (Rücken-)schmerzfrei:

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Ich habe jetzt ein bisschen umher gelesen und halte für Schotter-, Wald- und Wiesentouren die Faustregel "Oberrohr ca. 1cm kürzer, da weniger/kompakter – Geradeausqualitäten entstehen durch i.d.R. längere Radstände".

Soweit richtig? Meine Frage an euch ist, inwiefern ich mit dem Ansatz richtig liege und dann einfach "meine" Werte übertragen kann - d.h. exemplarisch ein Cube Cross Race in Gr. 58 ganz grob als "richtige" erste Spur ansetzen kann. Wie sehen eure Erfahrungen aus? Es gibt hier in der Gegend natürlich einige Händler, aber bevor ich die behellige, möchte ich – gerade in der aktuellen Lage – schon eine möglichst konkrete Vorstellung haben, damit ich keine Weltreisen unternehmen muss.

Schiele dann im Weiteren in Richtung Cube Cross Race (SL/C:62), BMC Roadmachine X, etc. – muss ich mir dann aber "live" ansehen. Und dann gerne auch eure Tipps!

Vielen Dank fürs Lesen & Kommentieren – bleibt gesund.
 

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Re: Geometrie fürs Cyclocross/Gravel/Walddings-Rennrad …
Wenn du ohnehin sowas wie das TCR gewohnt bist, würde ich auch bei einer sportlichen Geo bleiben.
Sprich ich würde da eher die "Gravelräder" aussortieren, da diese Räder häufig einen recht hohen Stack haben.
Cross Race wäre auch eher etwas, was ich da empfehlen würde, sprich "echte" Cyclocrossräder. Insbesondere mit dem Hintergrund, dass du hauptsächlich flach unterwegs sein wirst.

Ich persönlich fahre sehr gerne das Canyon Inflite (AL). Ist für mich die Dreckwettermaschine, die auch ordentlich nach vorne geht und auch mal nen Trail wegsteckt.

An sich kannst du dir auch mal das Stevens Vapor, Prestige, Superprestige angucken oder Ridley X-Night.
Sehr schön ist auch das Focus Mares, wobei ich hier klar zur CF-Variante raten würde, da massiv niedrigerer Stack.
 
Danke schonmal, das ist auch meine Tendenz ... ich möchte keine „Geländeschaukel“, sondern schon vollwertig trainieren bzw. schnelle Runden drehen.
 
Aktuell fahre ich ein Giant TCR in Gr. L (siehe Bild) auf der Straße, das hat folgende Werte: Oberrohr (h) 58,0cm, Steuerrohr 18,8cm, Stack 581, Reach 402 - also eher sportlich.
Also ich bin da ganz knapp kleiner als Du und fahre ein Mares AX 58 mit 160 mm Steuerrohr, 55,8 cm Oberrohr,
581 Stack ,381 Reach. Damit kann man mit den Wildscheinen Wettrennen fahren so wendig ist das.
Der Rahmen ist praktisch unzerstörbar - Habe es ausgiebig getestet. Mit 1,5 cm Spacer fahre ich 14 cm Überhöhung, das reicht im Gelände.
 
Das 60 er Mares AX mit 592 Stack, 395 Reach, 170 Steuer, 570 Oberrohr ist vermutlich für dich optimal.

Bist Du dir sicher, dass dein Rad Giant TCR bei einem Steuerrohr 18,8cm einen Stack 581aufweist?
Der Stack ist vermutlich von einem kleineren Rahmen?
 
Lt. Giant ja … (siehe Anhang).
 

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  • GIANT TCR Advanced 1 LTD (2018) Spec-Sheet.pdf
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Sprich ich würde da eher die "Gravelräder" aussortieren, da diese Räder häufig einen recht hohen Stack haben.
naja, Gravelbikes gibt es auch mit ganz unterschiedlichen Geometrien, da muss man halt schauen was passt, das bleibt einem bei einem CX-Rad auch nicht erspart. Kommt eher auf den Einsatzzweck an: Bei kurzen schnellen Runden und Rennen mögen die Vorteile beim CX liegen, dann meinetwegen auch mit 1-fach Schaltung. Auf der Langstrecke, bei Schlechtwetter/Winter mit der Möglichkeit Schutzbleche zu montieren, mehr Reifenbreite zu ermöglichen, würde ich eher zum Gavelbike mit 2-fach Schaltung greifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kaum fängt es an zu regnen, kommen die schmutzigen Gedanken: n+1 gilt auch für mich und grundsätzlich hatte ich mir schon vor einiger Zeit überlegt, sowas wie ein Schlechtwetter/Gravel/Cyclocross etc. Bike (zwingend) zu benötigen, u.a. um mal – wohne im Berliner Speckgürtel – den Mauerweg in einem Stück in Angriff zu nehmen und durch die Brandenburger Forsten zu brettern, Seen-Runden ohne großen Asphaltkontakt usw. (Terrain also insgesamt flach, Runden von 50-100km
Guck dir mal ein paar CX Rennen als Video an und besuche mal eine Veranstaltung.
Wenn Du Schwierigkeiten hast da mit zu halten kauf Dir ein Gravelbike und fahr damit zum Einkaufen.
 
Guck dir mal ein paar CX Rennen als Video an und besuche mal eine Veranstaltung.
Wenn Du Schwierigkeiten hast da mit zu halten kauf Dir ein Gravelbike und fahr damit zum Einkaufen.

Was bist‘n du für einer? Kneift die Hose irgendwo? Ich habe eine Geometrie-Frage gestellt; „schnell“ sitzen/fühlen und fahren sind ja zwei Paar Schuhe ...

Ich weiß als Zuschauer, was bei CX-Rennen abgeht. Keine Sorge.
 
Dann verstehe ich dein Problem mit der Geo nicht so ganz.
Das Focus Mares AX hat einen STR Stack/Reach von 1,5 und das CX von 1,45.
Werte über 1,5 ist Gravel für Schlaffies.
Das Rad so klein wie möglich wählen - Maximal 395 Reach in deinem Fall.
Auf so einem Rundkurs schaltet man wesentlich mehr als auf dem Rennrad.
 
Werte über 1,5 ist Gravel für Schlaffies
falls du die Frage nicht verstanden hast, es geht hier um eine passende Geometrie, alleine mit STR lässt sich diese nicht beantworten..
...und schon gar nicht mit einer Diskussion 'Schlaffie' vs 'Armleuchter' :rolleyes:
 
Ich zitiere mich mal erst selbst:
[…] sowas wie ein Schlechtwetter/Gravel/Cyclocross etc. Bike […], u.a. um mal – wohne im Berliner Speckgürtel – den Mauerweg in einem Stück in Angriff zu nehmen und durch die Brandenburger Forsten zu brettern, Seen-Runden ohne großen Asphaltkontakt usw. (Terrain also insgesamt flach, Runden von 50-100km)

Und dann kommst du mit
Auf so einem Rundkurs schaltet man wesentlich mehr als auf dem Rennrad.


Knapp vorbei, würde ich sagen. Daher danke für deinen Beitrag - du fällst ja sonst auch eher als selbsternannter Gralshüter auf. Ist ok, aber spiel‘ doch dann bitte woanders.

Mir geht es um den grundsätzlichen Ansatz in Richtung „Forstautobahn“, Panzerplattenweg usw. - ev. braucht‘s am Ende „nur“ was in Richtung Endurance (28mm+ Reifenbreite, ggf. Scheibenbremse) mit der entsprechend sportlichen Geo, wie ich sie aktuell am Giant fahre.

Daher danke @frankblack! :)
 
Für Fahrten im Regen sind Schutzblech Montagepunkte eine gute Sache.
Scheibenbremsen sollen bei Nässe weniger an Bremskraft verlieren als Felgenbremsen, so hört man.

Das Focus Paralane 6.8 wird z. B. mit dazu passenden Blechen ausgeliefert. Das Rad soll laut Presseartikeln jedoch mit 9.8 kg recht schwer sein.

Da ich mich mit ähnlichen Gedanken beschäftige wie der Threadersteller hab ich noch eine Frage: wie sieht das mit der Korrosion Carbon- vs Alurahmen aus? Welches Material ist besser für Nässe geeignet?
In Videos von Luescher Teknik sieht man Kontaktkorrosion im Bereich Carbonrahmen mit Alusattelstütze.
Wäre da die Kombination Alurahmen und Alukomponenten besser ?
 
Das Focus Paralane
das Paralane hat ja eine extrem aufrechte Geometrie, also genau das Gegenteil, was der TE möchte...
ev. wäre zB. das BMC Roadmachine geeignet (32mm Reifenbreite, Schutzblechmontagemöglichkeit, Geometrie über Steuersatzabdeckung anpassbar - allerdings gibt es das zur Zeit nur in sehr teuren Ausstattungsvarianten)
https://www.fahrrad-xxl.de/blog/bmc-roadmachine-der-alleskoenner/
noch eine Frage: wie sieht das mit der Korrosion Carbon- vs Alurahmen aus? Welches Material ist besser für Nässe geeignet?
nicht einmal bei meinen Stahlrahmen habe ich diesbezüglich Bedenken, wenn man die Räder ein wenig pflegt, und nicht Tag und Nacht im Regen stehen lässt.
 
Ja gut @frankblack das Paralane ist von der Geometrie her für den TE nicht das Richtige, wollte nur sagen, dass es Räder mit darauf abgestimmten Blechen Plus Scheibenbremsen gibt.
Aber du hast ja auch ein noch besser passendes Beispiel gefunden :)
 
Dachte unser Mauerspecht wollte aufrichtigen Sport betreiben...Sorry falsch verstanden.
Für den Mauerdurchbruch von Ost nach West wäre ja nur ein Cyclocrosser in Renngeometrie in Frage gekommen.
 
Messe doch einfach die Überhöhung von deinem Rennrad = Mitte Sattel - Oberkante Lenker
Bei 15 Zentimeter kauf dir nen Cyclo Crosser und ansonsten nen Schlaffie Gravel Bike.
 
Da ich es nicht schätze, wenn Threads so ohne Feedback/Fazit in der Luft hängen bleiben, mal ein Update von mir:
Ich habe beschlossen, langfristig unter die Schlafies™ zu gehen. Immer häufiger schiele ich beim Rennradfahren eher nach links und rechts, um dem stellenweisen Stress auf dem Asphalt zu entgehen.

Schnell soll es bleiben, aber Wald-, Feld-, ...-Wege im Mix mit guten Radwegen werden immer mehr zur bevorzugten Spielwiese, da ich "Rennrad"-Fahren eher als leistungsorientierte Erholung wahrnehmen möchte.

D.h. ich kippe das Thema n+1 und werde mir demnächst (Hilfegesuche dann in einem neuen Faden, denke ich) die eierlegende Wollmilchsau (2x11/12, "schnelle" Gravel-Reifen 30-35mm, Geo irgendwo zwischen Race & Endurance ...) zulegen.

Was ich dann mit dem restlichen Fuhrpark (kaum genutzes "Urban-Bike" mit Riemenantrieb & reiner Straßenrenner) anfange, wird sich zeigen.

Danke euch bis hierher - demnächst mehr nebenan. ?
 
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