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Geniale Neuheiten, oder doch einfach nur Mumpitz

Sinn macht alles was du dir leisten kannst und willst. Ob das nun in den Augen von anderen auch Sinn macht sollte einem doch völlig Latte sein.
Ich fahr 9 Räder. Alle aus Carbon. Acht davon mit elektrischer Schaltung eins mit Disc. Was andere davon halten ist mir egal. Ob da nun was dabei ist was in deinen Augen gehypt wird ist mir egal. Ich fahr sie so wie sie sind weil ich es so will und kann.
Du musst bei acht Rädern checken ob die Akkus voll sind?!!! Ich bin ja schon überfordert mein Rücklicht geladen mitzunehmen …
Früher war Radfahren einfacher ... ich muss es wissen, denn ich hab nur alten Kram –> weil ich es nicht anders kann :rolleyes:
Spendenaufrufe starte ich später dann :D
 
Du musst bei acht Rädern checken ob die Akkus voll sind?!!! Ich bin ja schon überfordert mein Rücklicht geladen mitzunehmen …
...

Na ja ich checke einmal im Monat mit der Lehre den Verschleiß der Kette an jedem Rad und drück dabei auch mal einen Schalthebel und den Ladezustand zu überprüfen. Rücklicht brauch ich nur am Arbeitswegbike und da Lade ich die Beleuchtung immer Freitags. Wenn man einen gewissen Rhythmus einbaut funktioniert das alles recht gut.
 
UCI? Minimumgewicht? Schonmal von gehört???

Da werden die Resträder halt um die Disc drumherum designt und dann ist das so leicht wie jedes Felgengebremste Rad. Die kratzen nämlich ALLE gern am untersten Limit herum.

Gut, kann sich halt nicht jeder Hans und Franz leisten. Ist dann halt Pech. Aber es gibt doch schon erschwingliche leichte Räder, auch für Hobbyletten.

Und wer ernsthaft "jedes Gramm" am Berg spürt ist entweder zu fett (nehme ich mich nicht aus, stehe ich zu) oder zu untrainiert. Fahrt öfters oder esst ne Schoki weniger. Aber sicherlich wird hier nicht von 5g mehr durch die Disc über Wohl und Weh entschieden 🤦‍♀️

Es ist völlig legitim an alter Technik zu hängen. Jeder wie er mag. Aber mit Märchen zu begründen warum das Alte besser als das Neue wäre hat noch nie ans Ziel geführt. 🤷‍♀️
 
Ob geniale Neuheit oder Mumpitz, hängt nicht zuletzt von den Präferenzen des Nutzers ab.
Und der Frage, was es ihm wert ist.

Als reiner Altmetallfahrer habe ich zunächst kaum Einblick darin, was gerade aktuell auf dem Markt ist.
Es gibt aber genug Dinge, die ich nicht haben möchte, weil es mir das nicht wert ist.

Ich habe z.B. immer noch einen sehr großen Bestand alter Uniglide-Kränze.
Die kann man in beliebiger Abstufung kombinieren, und wenn sie von einer Seite verschlissen sind, dreht man sie einfach herum.
Das erspart Kosten und Müll.

das ein Rahmen mit deschätzer Unterrohrbreite von 50mm (mein Harrier 1, definitiv kein Aerorahmen ist
Da muss ein Akku rein passen :D
Warum nicht gleich 100mm?
Dann passen da noch Trinkflaschen rein ;)

Das mit den Scheibenbremsen sehe ich ganz nüchtern/pragmatisch:
Für den Wald mit 42er Nuppsis Scheibe, für das Straßenrad ne gute Felgenbremse mit leichten Alurädern :D
Rein technisch betrachtet ist auch die Felgenbremse eine Scheibenbremse....
Mir gefallen Scheibenbremsen rein optisch nicht und wären mir auch zu schwer.
Immerhin aber verhindern sie den Felgenverschleiß durch Bremsabrieb.

Solange dabei die Guten, liebgewonnenen Systeme (Felgenbremse z. B.) nicht vom Markt verschwinden!
Darauf wird es aber wohl hinauslaufen....

Inzwischen ist aber die Schlagzahl der technischen Möglichkeiten etwas herstellen zu können derart hoch geworden, dass mit immer größerem Aufwand an immer kleineren Verbesserungspotential gewürgt wird.
Das halte ich für einen wesentlichen Faktor.
Verbesserungen sind mittlerweile - so gering sie auch sein mögen - mit einem erheblichen technischen Aufwand verbunden. Das macht die Dinge teuer.

Kleines Beispiel mit dem ich oft hausieren gehe: Erstaunlich, wie dumm sich die Konstrukteure aller Hersteller bei der Kettenumlenkung an den Schaltwerken anstellen! Die übersehen einfach das unfassbare Potential an Verbesserung, wenn man nur … größere Rollen in einem anderen Käfig für 500€ einbauen würde!
DAS verkauft sich …
Was ich nicht nachvollziehen kann, ist der Trend zu immer kleineren Kettenblättern und Zahnkränzen.
Die Kettenglieder müssen unter voller Last eine größere Winkelbewegung ausführen, was Verschleiß und auch Energieverlust erhöht. Dazu kommt noch ein unruhiger Lauf. Und erhebliche Kosten.

Ich finde meine 23mm schon Recht breit. Das ging früher deutlich schmaler, wenn ich mich Recht erinnere.
Der Vorteil breiter Reifen liegt eben nicht in einem geringeren Rollwiderstand (auch wenn das immer noch viele glauben). Breite Schlappen dämpfen besser, was bei unebener Fahrbahn Federungsverluste und Hubarbeit verringert.
Wer allerdings klassische Laufräder (z.B. 7-fach auf 130er Achse, moderate Speichenspannung und flache Felge) fährt, überläßt diese Dinge dem Laufrad und nicht dem Reifen. So kann man auch mit prallen Dackelschneidern überaus komfortabel und verlustarm fahren.
 
Ich frage mal ganz einfach wie Du die Flut der Neuerungen zu beurteilen und vergleichen vermagst, wenn Du sie nicht selbst erfahren konntest. Blanke Theorie, Hören-Sagen? Ist nicht bös gemeint.
Ist ja nicht so, daß ich gar nichts mitbekomme.
In erster Linie meine ich damit, daß ich z.B. über aktuelle Shimano- oder Campa-Gruppen o.ä. nicht auf dem Laufenden bin.
Produktvorstellungen gibt es hier und im Paralleluniversum ja oft genug, aber Hersteller und Modellbezeichnungen bleiben bei mir nicht haften.

Einige Dinge liegen einfach in der Natur der Materialien.
Allein durch das deutlich höhere Elastizitätsmodul von Carbon z.B. ist es nicht möglich, schmale und flache Felgen daraus zu bauen, die die extremen Speichenspannungen moderner Hinterräder mit 10, 11 oder evtl. noch mehr Zahnkränzen verdauen.
Dazu müssen sie schon entsprechend hoch und großvolumig gebaut werden.
Und der Fahrkomfort wird über breite Reifen erreicht.
Das sind physikalische Zusammenhänge, die nicht zuletzt auch P. Appeltauer in seinem Buch "Das Kleingedruckte beim Radfahren" beschreibt und die jeder beim Radfahren auch erleben und nachspüren kann.
Ich erinnere mich zu gut an einem Laufradtest in "tour" vor einigen Jahren, bei dem man superleichte Carbonlaufräder auf Abfahrten getestet hat. Das Ergebnis war vernichtend: einige Carbonfelgen wurden durch die entstehende Bremswärme delaminiert.
Die einzig richtige Bewertung wäre "lebensgefährlich, nicht zu empfehlen" gewesen.
Die tour-Bewertungen fielen leider realitätsfremd aus.
Und wie lange halten Carbonflanken bei häufigen Abfahrten eigentlich?
Soll ich glauben, daß sie an Alufelgen heranreichen?
Scheibenbremsen verhindern den Felgenverschleiß bei Felgenbremsen. Aber durch ihren geringen Durchmesser ist bei ihnen die Wärmeabgabe eingeschränkt. Zu hohe Temperaturen lassen die Bremsbeläge "verglasen", die Bremswirkung bleibt dann schon mal aus.
Auch das sind keine neue Informationen, und auch das sind physikalische Zusammenhänge.
Als niederrheinischer Flachlandtiroler könnte mir das noch egal sein. Aber Scheibenbremsen gefallen mir einfach nicht.

Auch hinsichtlich moderner Zahnkränze: schmalere Kränze mit niedrigerem Profil sind verschleißintensiv; ich denke, darüber muß man nicht diskutieren. Auch wenn die Materialien heute höhere Festigkeitswerte erreichen.
Gleiches gilt für immer kleiner werdende Kränze und Blätter.
Die Schalträdchen hat man schon vor Jahren vergrößert - bei den Kränzen geht man den umgekehrten Weg.
Gewichtsersparnis heißt das - angebliche - Zauberwort. Höhere Verkaufszahlen und höherer Gewinn halte ich für wahrscheinlicher.
Das geringere Gewicht wird also sehr teuer erkauft.
Und wie hoch ist die Lebenserwartung moderner Teile?

Im Grunde gibt es kein Teil aus den letzten 15 Jahren, was nicht wirklich besser geworden ist
Es kommt darauf an, wie man "besser" definiert.
Moderne Materialien und Produktionsverfahren bieten Möglichkeiten, an die früher noch keiner gedacht hat.
Moderne Laufräder sind z.B. deutlich aerodynamischer, Rahmen lassen sich aerodynamisch formen etc.pp.
Aber lassen wir den Profisport einmal außen vor:
sind Breitensportler heute damit schneller?
So, wie ich es erlebe, nicht. Da wird das Smartphone auf dem Lenker montiert. Zur besseren Sichtbarkeit so richtig schön schräg gegen den Wind gestellt.
mx47.gif
Manche Lenker sehen aus wie ein Armaturenbrett.
Eine aerodynamische Katastrophe ist der Helm: der macht jeden Vorteil eines Aerorades zunichte.
Und ich fahre generell ohne Helm. Aber ich fahre auch generell alleine....

Letztlich fahre ich keine Rennen. Ich muß mein Geld nicht in stets aktuelle Technik versenken. Lange Nutzungsdauer steht bei mir weit oben. Das vermeidet auch Müll und spart Energie, mit der ständig neue Teile produziert werden müssen.
Radfahren ist für mich ein Er-Leben. Und ich möchte keine Natur, die immer weiter von den Folgen einer Konsum- und Wegwerfwirtschaft zerstört wird.

Vielleicht werde ich einfach nur alt. Viele Dinge sehe ich heute unter einem ganz anderen Blickwinkel.
 
Ich denke, das liegt immer am Nutzer.
Der Markt entscheidet doch, was sich durchsetzt. Nicht jede Neuerung, die uns
die Hersteller schmackhaft machen wollen, ist von Vorteil, das muss der mündige Verbraucher für sich
entscheiden.
Bin seit August nach 12 Jahren und ca 15 tkm auf einem Einsteiger Alu RR auf
Carbon mit Scheibenbremsen umgestiegen. Bisher sehr zufrieden, die Bremsen sind im Gegensatz zu den Scheibenbremsen am Crosser vollkommen geräuschlos, die rubbeln und schleifen nicht.
Hatte auch mit den Felgenbremsen kein Problem, noch nicht mal die Beläge gewechselt.
andererseits wollen wir auch ein Auto wie den VW Käfer mit Trommelbremsen ......
 
Ich frage mal ganz einfach wie Du die Flut der Neuerungen zu beurteilen und vergleichen vermagst, wenn Du sie nicht selbst erfahren konntest. Blanke Theorie, Hören-Sagen? Ist nicht bös gemeint.

Wo werden in dem Fred Neuerungen beurteilt o. verglichen. Zitat:" ...es gibt Dinge die ich nicht habe möchte."

Mir geht es ähnlich, ich investiere lieber zB. In die Ausbildung meiner Blagen oder in andere Sachen.
Habe möchte ich zum heutigen Zeitpunkt zB. Keine Scheibenbremsen oder elektronischen Firlefanz am Rad. Dazu gehören auch Schaltungen. Der Tacho und die Beleuchtung sind genug.

Ich bin leider noch nie ein Rad mit Elektronischer Schaltung gefahren, habe auch den Sinn noch nicht ganz Verstanden. Werde ich dadurch schneller..

@Plauzilla
Aber mit Märchen zu begründen warum das Alte besser als das Neue wäre hat noch nie ans Ziel geführt. 🤷‍♀️
Wer Begründet etwas mit Märchen?

Mir fällt da gerade eine Sache ein, Vergleich Stahl, Alu und Karbon.
Alt gegen neu. Umwelttechnisch schneidet das gute alte (Hätte beinahe Aelle statt alte geschrieben) Blech, besonders der Stahl am besten ab. Langlebig, einfach zu reparieren und wenn alle dann ab in den Hochofen.
Aluminium kommt da nicht ganz mit, in der Herstellung schon wesentlich Energie aufwendiger, ebenso in der Wiederaufbereitung, aber noch ganz gut.
Der leichte Carbon Rahmen schneidet zwar im Versand gut ab, landet irgendwann aber im Sondermüll. Die Herstellung ist schon ein ziemlicher Schweinkran. Alu ist da auch nicht ganz sauber.

Ansonsten stimme ich dir zu, ich bin eher gewichtsmäßig in der anderen Liga als du zu finden. Hm, gleich mal Schokolade suchen.
 
Scheibenbremsen sind hässlich.😁
Und ich mag Altmetall, auch bei Autos.
Ich habe mehr Autos als Fahrräder. Da versickert auch viel Kohle.
Bin im Grunde aber Technikfan, trenne mich aber lieber von jüngeren En als von alten. eins von 2008 muss nun bald gehen. Das von 2000 bleibt, weil extrem zuverlässig, das von 1992 bleibt auch, weil einfach schön. Das ist ein Technikmonster für die damlige Zeit.
Aber vieles ist meiner Meinung nach, einfach Schnickschnack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei vielen Sachen muss man es wirklich mal selber aus probieren.

und natürlich stimmt immer die Regel was ich nicht brauche oder möchte kann ja für alle anderen auch nichts sein
 
Hier treffen einfach zwei Perspektiven aufeinander.

Einerseits:
was macht mich (vermeintlich) schneller, was macht mein Rad leichter, aerodynamischer usw.
Andererseits:
was sichert mir einen Langzeitwert/eine lange Nutzungsdauer; was entspricht meinen ästhetischen Vorstellungen?
Woran habe ich Freude?
 
Aber vieles ist meiner Meinung nach, einfach Schnickschnack.
Wie sang schon Bob Dylan:
The Times, They Are A Changing
Wenn es um Rennen geht, um Sieg oder Niederlage, mag jede Neuerung einen Vorteil bieten.
Als Nicht-Rennfahrer sind viele (genauer: die meisten) Dinge für mich belanglos.
Jedem das, was ihn glücklich macht.
Ob geniale Neuerung oder Mumpitz, wird wohl eine subjektive Entscheidung bleiben.
 
Scheibenbremsen sind hässlich.😁
Und ich mag Altmetall, auch bei Autos.
Ich habe mehr Autos als Fahrräder. Da versickert auch viel Kohle.
Bin im Grunde aber Technikfan, trenne mich aber lieber von jüngeren En als von alten. eins von 2008 muss nun bald gehen. Das von 2000 bleibt, weil extrem zuverlässig, das von 1992 bleibt auch, weil einfach schön. Das ist ein Technikmonster für die damlige Zeit.
Aber vieles ist meiner Meinung nach, einfach Schnickschnack.
@ Sickgirl

So hat es hier niemand geschrieben. ausprobieren? Ja gerne.

Siehst du, das mit dem Schnickschnack q.e.d.
 
Ist ja nicht so, daß ich gar nichts mitbekomme.
In erster Linie meine ich damit, daß ich z.B. über aktuelle Shimano- oder Campa-Gruppen o.ä. nicht auf dem Laufenden bin.
Produktvorstellungen gibt es hier und im Paralleluniversum ja oft genug, aber Hersteller und Modellbezeichnungen bleiben bei mir nicht haften.

Einige Dinge liegen einfach in der Natur der Materialien.
Allein durch das deutlich höhere Elastizitätsmodul von Carbon z.B. ist es nicht möglich, schmale und flache Felgen daraus zu bauen, die die extremen Speichenspannungen moderner Hinterräder mit 10, 11 oder evtl. noch mehr Zahnkränzen verdauen.
Dazu müssen sie schon entsprechend hoch und großvolumig gebaut werden.
Und der Fahrkomfort wird über breite Reifen erreicht.
Das sind physikalische Zusammenhänge, die nicht zuletzt auch P. Appeltauer in seinem Buch "Das Kleingedruckte beim Radfahren" beschreibt und die jeder beim Radfahren auch erleben und nachspüren kann.
Ich erinnere mich zu gut an einem Laufradtest in "tour" vor einigen Jahren, bei dem man superleichte Carbonlaufräder auf Abfahrten getestet hat. Das Ergebnis war vernichtend: einige Carbonfelgen wurden durch die entstehende Bremswärme delaminiert.
Die einzig richtige Bewertung wäre "lebensgefährlich, nicht zu empfehlen" gewesen.
Die tour-Bewertungen fielen leider realitätsfremd aus.
Und wie lange halten Carbonflanken bei häufigen Abfahrten eigentlich?
Soll ich glauben, daß sie an Alufelgen heranreichen?
Scheibenbremsen verhindern den Felgenverschleiß bei Felgenbremsen. Aber durch ihren geringen Durchmesser ist bei ihnen die Wärmeabgabe eingeschränkt. Zu hohe Temperaturen lassen die Bremsbeläge "verglasen", die Bremswirkung bleibt dann schon mal aus.
Auch das sind keine neue Informationen, und auch das sind physikalische Zusammenhänge.
Als niederrheinischer Flachlandtiroler könnte mir das noch egal sein. Aber Scheibenbremsen gefallen mir einfach nicht.

Auch hinsichtlich moderner Zahnkränze: schmalere Kränze mit niedrigerem Profil sind verschleißintensiv; ich denke, darüber muß man nicht diskutieren. Auch wenn die Materialien heute höhere Festigkeitswerte erreichen.
Gleiches gilt für immer kleiner werdende Kränze und Blätter.
Die Schalträdchen hat man schon vor Jahren vergrößert - bei den Kränzen geht man den umgekehrten Weg.
Gewichtsersparnis heißt das - angebliche - Zauberwort. Höhere Verkaufszahlen und höherer Gewinn halte ich für wahrscheinlicher.
Das geringere Gewicht wird also sehr teuer erkauft.
Und wie hoch ist die Lebenserwartung moderner Teile?


Es kommt darauf an, wie man "besser" definiert.
Moderne Materialien und Produktionsverfahren bieten Möglichkeiten, an die früher noch keiner gedacht hat.
Moderne Laufräder sind z.B. deutlich aerodynamischer, Rahmen lassen sich aerodynamisch formen etc.pp.
Aber lassen wir den Profisport einmal außen vor:
sind Breitensportler heute damit schneller?
So, wie ich es erlebe, nicht. Da wird das Smartphone auf dem Lenker montiert. Zur besseren Sichtbarkeit so richtig schön schräg gegen den Wind gestellt.
mx47.gif
Manche Lenker sehen aus wie ein Armaturenbrett.
Eine aerodynamische Katastrophe ist der Helm: der macht jeden Vorteil eines Aerorades zunichte.
Und ich fahre generell ohne Helm. Aber ich fahre auch generell alleine....

Letztlich fahre ich keine Rennen. Ich muß mein Geld nicht in stets aktuelle Technik versenken. Lange Nutzungsdauer steht bei mir weit oben. Das vermeidet auch Müll und spart Energie, mit der ständig neue Teile produziert werden müssen.
Radfahren ist für mich ein Er-Leben. Und ich möchte keine Natur, die immer weiter von den Folgen einer Konsum- und Wegwerfwirtschaft zerstört wird.

Vielleicht werde ich einfach nur alt. Viele Dinge sehe ich heute unter einem ganz anderen Blickwinkel.
Blanke Theorie also?
 
Wo werden in dem Fred Neuerungen beurteilt o. verglichen. Zitat:" ...es gibt Dinge die ich nicht habe möchte."

Mir geht es ähnlich, ich investiere lieber zB. In die Ausbildung meiner Blagen oder in andere Sachen.
Habe möchte ich zum heutigen Zeitpunkt zB. Keine Scheibenbremsen oder elektronischen Firlefanz am Rad. Dazu gehören auch Schaltungen. Der Tacho und die Beleuchtung sind genug.

Ich bin leider noch nie ein Rad mit Elektronischer Schaltung gefahren, habe auch den Sinn noch nicht ganz Verstanden. Werde ich dadurch schneller..

@Plauzilla

Wer Begründet etwas mit Märchen?

Mir fällt da gerade eine Sache ein, Vergleich Stahl, Alu und Karbon.
Alt gegen neu. Umwelttechnisch schneidet das gute alte (Hätte beinahe Aelle statt alte geschrieben) Blech, besonders der Stahl am besten ab. Langlebig, einfach zu reparieren und wenn alle dann ab in den Hochofen.
Aluminium kommt da nicht ganz mit, in der Herstellung schon wesentlich Energie aufwendiger, ebenso in der Wiederaufbereitung, aber noch ganz gut.
Der leichte Carbon Rahmen schneidet zwar im Versand gut ab, landet irgendwann aber im Sondermüll. Die Herstellung ist schon ein ziemlicher Schweinkran. Alu ist da auch nicht ganz sauber.

Ansonsten stimme ich dir zu, ich bin eher gewichtsmäßig in der anderen Liga als du zu finden. Hm, gleich mal Schokolade suchen.
Eigentlich ist Stahl schon das beste Material. Hält lange, einfacher zu reparieren und zu recyceln. Nachteil ist aber das Gewicht und Rost.
Bei Alu gibt es tatsächlich gewichtsmässig noch Potential. Da die Kundschaft aber auf Kohle programmiert ist, wird da kaum ein Hersteller investieren. Irgendwann ist wegen dem "Coladosen-Effekt" wie auch bei Stahl, Schluss. Theoretisch hält ein Kohle-Rahmen siebenmal länger als Alu (Zitat von Ernst Brust, Fahrradsachverständiger) Das aber nur bei normaler Nutzung. Wenn's bricht ist auch da Ende. Reparatur schwer, teuer oder unmöglich. Recycling......? Lassen wir das.
Zu Neuentwicklung bin ich eigentlich aufgeschlossen. Leider ist das eben nicht immer im Sinne der Kundschaft. Viel Schnickschnack und Spielzeug damit man etwas hat, was andere nicht haben. Mit Vorteil hat das wenig zu tun. Das Fahrrad an sich ist ja schon längst fertig entwickelt. Bei Haltbarkeit gibt's noch viel zu tun, aber welcher Hersteller will das schon?
Scheibenbremsen haben den Vorteil dass die teure Felge nicht durch Abrieb zerstört wird. Oder durch die Temperatur der Schlauch platzt. Für unerfahrene Fahrer auf Abfahrten und im Regen auch von Vorteil. Optisch gewöhnungsbedürftig. Elektronische Schaltung? Hatte ich noch nie, weil ich den Sinn nicht erkenne. Für Triathleten vielleicht interessant wegen der vielen Positionen. Vermisst habe ich sowas noch nicht. Mechanik kannst Du überall auf der Welt reparieren.
 
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