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gabel und bremssteg aufbohren lassen

Kann mir vorstellen, dass die Dauerhaltbarkeit bei der Hülsenmutter direkt im Gabelkopf nicht gegeben ist. Die Mutter wird sonst doppelt abgestützt, für einen ausgeglichenen Kräftefluß wesentlich besser. Deshalb ist die Lösung von Pananoia eindeutig besser.
Die Bremse darf beim Bremsen nicht von der Gabelkrone "abheben", daher gibt es auch kein erhöhtes Biegemoment auf dem Bolzen der Bremse. Zum Vergleich: Bei Stadt- und Reiserädern war die hintere Bremse früher oft an die Pletscherplatte geschraubt, da herrschen ähnliche Geometrische Verhältnisse, ohne dass das je ein Problem war.

Das einzige Bauteil, das anders belastet wird als sonst, ist die Gabelkrone (Vorderseite wird nach vorn-oben gezogen während normalerweise die Gabelkrone zusammengepresst wird). Die Gabelkrone ist aber massiv genug dass diese Änderung unkritisch ist.

Dementsprechend:

das ist Pfusch, auch wenn es andere vor dir genauso gemacht haben.

Jo, das gibt böse Ärger mit der Stylepolizei und der nächste Besitzer wird ziemlich blöde gucken, bis er den Trick findet, insbesondere wenn der Blick in den Gabelschaft von unten noch durch ein Schutzblech verdeckt wird, aber diese Sorge:

Ich würde nie so ein lebenswichtiges Teil wie eine Bremse so befestigen :eek:. Schon mal an die Folgen gedacht wenn das plötzlich bricht?

ist unbegründet.

[...] und ist vor allem an 2 Punkten befestigt was schon seinen Grund haben wird...

ja, ist bequemer zum Schrauben bei gleichzeitiger Stabilität der Gabel. Eine einwandige Gabel wäre schlicht schwierig ausreichend stabil zu bauen.
 

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Re: gabel und bremssteg aufbohren lassen
Gibt ja noch eine alternative Lösung, die hier auch schon öfter mal genannt wurde:
Die Hinterradbremse wird vorn montiert und im Gabelschaft wird eine Hülsenmutter locker aufgeschraubt.
Anschließend wird einfach durch das hintere Loch eine M6 Schraube reingeschraubt und festgezogen.

Man muss drauf achten, dass die Hülsenmutter nicht zu lang ist, damit sie hinten nicht zu früh ansteht.
Ansonsten find ich das eine gute Lösung, die unter anderem an meiner Stadtmöhre (früher Kuriermöhre) seit Jahren ohne Probleme funktioniert.


Edit:
Der korrekte Begriff ist anscheinend "Langmutter" bzw. "Gewindemuffe".
Ich hab da eine, die außen einfach rund ist. Hier zB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, Du kennst mich so gut um gleich über mich richten zu können?

Anscheinend bist Du nicht mit Begrifflichkeiten vertraut, mir ist sehr wohl bekannt das eine Gabelkrone zwei Bohrungen aufweist nur besteht ein Unterschied zwischen "aufbohren" und "durchbohren".

Und wenn Du der große Schrauber vor dem Herrn bist dann zeig doch mal deine Aufbauten die Du so gemacht hast.

Nur um mit dir noch mal ins Reine zu kommen - zu mindest von meiner Seite aus. Ich will das hier keinesfalls zu so einem ">Du bist doof< >Nee, Du bist doof!<" - Argumentationswust verkommen lassen. Vielleicht bist du insgesamt schon mit falschen Erwartungen an meinen Eintrag heran gegangen, da der Thread ja schließlich heißt "Gabel und Bremssteg aufbohren". Das ist tatsächlich ein diffizieles Thema, was man nicht einfach mal so machen sollte. Ich bin nur ein bisschen enttäsucht gewesen gerichtet zu werden, für etwas, dass ich gar nicht angestellt habe. Ich bin nur über diesen Thread gestolpert und habe darin geschrieben, es heißt deshalb nicht, dass ich hier irgendwas aufgebohrt habe. So steht´s ja auch in meinem ersten Post.
So viel dazu.

Die Bremse darf beim Bremsen nicht von der Gabelkrone "abheben", daher gibt es auch kein erhöhtes Biegemoment auf dem Bolzen der Bremse. Zum Vergleich: Bei Stadt- und Reiserädern war die hintere Bremse früher oft an die Pletscherplatte geschraubt, da herrschen ähnliche Geometrische Verhältnisse, ohne dass das je ein Problem war.

Das einzige Bauteil, das anders belastet wird als sonst, ist die Gabelkrone (Vorderseite wird nach vorn-oben gezogen während normalerweise die Gabelkrone zusammengepresst wird). Die Gabelkrone ist aber massiv genug dass diese Änderung unkritisch ist.
[...]
ja, ist bequemer zum Schrauben bei gleichzeitiger Stabilität der Gabel. Eine einwandige Gabel wäre schlicht schwierig ausreichend stabil zu bauen.

Danke dafür. Wäre meine nächste Argumentationsweise gewesen, dass diese "Doppelhalterung" der VR Bremse schließlich bautechnische Gründe hat. Ich habe in der Hinsicht einen Schritt zurück getan. Das ist richtig. Das ist aber noch lange kein Verbrechen.

Gibt ja noch eine alternative Lösung, die hier auch schon öfter mal genannt wurde:
Die Hinterradbremse wird vorn montiert und im Gabelschaft wird eine Hülsenmutter locker aufgeschraubt.
Anschließend wird einfach durch das hintere Loch eine M6 Schraube reingeschraubt und festgezogen.

Man muss drauf achten, dass die Hülsenmutter nicht zu lang ist, damit sie hinten nicht zu früh ansteht.
Ansonsten find ich das eine gute Lösung, die unter anderem an meiner Stadtmöhre (früher Kuriermöhre) seit Jahren ohne Probleme funktioniert.


Edit:
Der korrekte Begriff ist anscheinend "Langmutter" bzw. "Gewindemuffe".
Ich hab da eine, die außen einfach rund ist. Hier zB.

Also dabei eine Langmutter zu verwenden hat bisher, glaube ich, noch niemand vorgeschlagen. Ich habe ja die HR Bremse am VR montiert und nun steckt die dazugehörigen Hülsenmutter im Gabelschaft um das Ganze zusammen zu halten. Das Einzige Problem, was ich dabei sehe, ist die Tatsache, dass von der Mutter nun vielleicht nicht mehr das komplette Gewinde verschraubt wurde. Dementsprechend könnte man über den Austausch mit den hier vorgeschlagenen Teilen nachdenken.
Aber: Es ging mir von Anfang an eigentlich nur um eines - zeigen, dass es geht, ohne dass man sich neue Teile besorgen muss. Es wird einige Menschen geben, die vor diesem Problem stehen, sich überlegen, was sie tun sollen und dann anfangen nach Lösungen zu suchen. Wenn sie dann immer wieder hören "besorg dir das Teil" - "Kauf das ein", haben sie Zeitverzug, da Bestellung und Lieferung vermutlich ein paar Tage ins Land gehen lässt. Für eine Schnelle Lösung (zum Beispiel, wenn man auf die Lieferung wartet aber dennoch fahren muss) wäre es aber schön, wenn die hier angewandte Methode "Bremsen vertauschen, im Gabelschaft fest ziehen - et voilá" auch reibungslos klappen würde.

Grüße
Mond-Olmo
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe jetzt auch nicht ganz was die Aufregung soll, es geht ja eben explizit um eine Schraublösung statt an Rahmen oder Gabel herumbohren.

Wurde ja auch schon in #3 statt bohren empfohlen ;)
 
Gottchen , ist das mühsam zu lesen ...
Wie bohrt/ fräst man eigentlich die 6mm Bohrung am Bressteg rückseitig auf 8mm für den Schaft der Hülsenmutter ?
ist da nicht einfach das Sitzrohr im weg ?
8mm voll durchbohren , auch die Anlageseite der Bremse ?
Bohrmaschine mit Winkelgetriebe dran ?
Augen zu und schräg bohren ?
Diese Vorschläge mit "einfach aufbohren" sind in der selben Pflegestufe wie "Rahmen einfach aufbiegen" damit ein 130er Rad reinpasst .
Ich improvisiere auch gerne , ist ja auch reizvoll , aber das beides ist nicht mein Ding .
 
Nur um mit dir noch mal ins Reine zu kommen - zu mindest von meiner Seite aus. Ich will das hier keinesfalls zu so einem ">Du bist doof< >Nee, Du bist doof!<" - Argumentationswust verkommen lassen. Vielleicht bist du insgesamt schon mit falschen Erwartungen an meinen Eintrag heran gegangen, da der Thread ja schließlich heißt "Gabel und Bremssteg aufbohren".

Es war auch von meiner Seite nicht so gedacht dich als unfähig oder sonst was hinzustellen. Und es stimmt ich habe bei der ersten Antwort das "aufbohren" aus dem Thread Titel im Kopf gehabt und daher auch die Antwort. Das Du es nicht gemacht hast ist mir erst nach absenden aufgefallen, deshalb habe ich dann noch das "Edit" im letzten Satz geschrieben.

Ich habe mich leider schon zu oft über haarsträubende Basteleien von Vorschraubern ärgern müssen, deshalb bin ich etwas sensibel bei solchen Themen. Die Befestigung wie Du sie gewählt hast würde ich trotzdem bei keinem meiner Räder machen. Mit einem Rennrad kannst Du bergab mal schnell 60-70km/h oben haben und dann kommen, wie mir kürzlich passiert, zwei Rehe seitlich aus dem Wald. Da gehst Du dann mal ziemlich in die Eisen. Und die meiste Bremsenergie für eine gute Verzögerung liegt nun mal auf der vorderen Bremse. Also ist es IMHO gescheiter eine passende Bremse zu überholen und einzubauen, als z.B. eben die 105er so zu verbauen, zumal ich die auf meinem Mittelklasse Moser oben hab und bis heute nicht verstehe warum man diese laut Erzählungen in den 80ern anstatt einer Campa Record usw. eingebaut hat wegen der Bremsleistung? Gestern auf der Velo Veritas haben die alten Record mit neuen Koolstop Belägen sehr nachhaltig verzögert auch bei schnelleren Bergabfahrten. Am PX 10 habe ich die originalen MAFAC Competition mit neuen Belägen und generalüberholt, die packen nochmal ein wenig bissiger zu.

Also wie gesagt will ich hier auch keinen Streit mit dir - es muß jeder für sich selbst entscheiden für welchen Einsatzzweck man ein Rad aufbaut und wie breit man mögliche Risken streuen möchte.

Nix für ungut :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Also ist es IMHO gescheiter eine passende Bremse zu überholen und einzubauen, als z.B. eben die 105er so zu verbauen, zumal ich die auf meinem Mittelklasse Moser oben hab und bis heute nicht verstehe warum man diese laut Erzählungen in den 80ern anstatt einer Campa Record usw. eingebaut hat wegen der Bremsleistung? Gestern auf der Velo Veritas haben die alten Record mit neuen Koolstop Belägen sehr nachhaltig verzögert auch bei schnelleren Bergabfahrten. Am PX 10 habe ich die originalen MAFAC Competition mit neuen Belägen und generalüberholt, die packen nochmal ein wenig bissiger zu.
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Die 105er Bremse wurde in den 80er Jahren gerne als Tuningteil statt Campa Record verbaut, weil sie dank kugelgelagerter Bremsarme besonders leichtgängig war und zu einem Spottpreis Aero-Bremshebel bot. Funktional auf jeden Fall den Campa Deltas überlegen. Wie gut sie tatsächlich gebremst hat, hing natürlich von den Bremsbelägen ab. Shimano hatte damals wesentlich weichere Bremsbeläge als heute. Die verzögerten hervorragend und schonten die felgen.
 
@Crocodillo: Danke für die Aufklärung - ist dann aus damaliger Sicht der Dinge nachvollziehbar ; ich bleibe trotzdem beim alten Geraffel an meinen Klassikern :D.
 
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