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Gängewahl bei Rollentrainer

K

KLR

Hallo zusammen,

ich hab' mir für die Wintersaison erstmals einen Rollentrainer angeschafft (Tacx Satori).

Hab' heut' mal das Rad d'raufgestellt und das Ganze ausprobiert, wie's so läuft.
Als "Ausgangsstellung" hab' ich mal das mittlere Kettenblatt und das dazugehörige Ritzel geschalten, so dass die Kette in Flucht läuft.

Schalte ich am Rad hoch bzw runter, verändert sich der Tretwiderstand; ebenso verändert sich der Tretwiderstand, wenn ich das Bremssystem des Satori verändere (Schalter mit 10 Widerstand-Stellungen).

Nun meine Frage:
Wie nutzt man denn nun eigentlich am sinnvollsten den Rollentrainer bzw die Tretwiderstandwahl -> schalte ich besser über die Gangschaltung am Rad, oder belasse am Rad eine Gangstellung und verändere den Tretwiderstand über das Bremssystem des Satori?

Mir ist noch nicht klar, worin der Unterschied liegt.

MfG
KLR
 
Ich weiß nicht, was am sinnvollsten ist. Ich habe allerdings festgestellt, dass bei leichteren Gänge Rad und Rolle zum Schlupf neigen. Man bekommt einfach mehr Kraft auf das Hinterrad als mit großen Gängen.
Ich habe allerdings auch kein Rollenreifen draufgezogen, sondern bin weiterhin mit den harten Slicks gefahren. Außerdem bin ich nur mit dem lauten Tacx T1810 unterwegs.
 
Hi KLR,

ich hatte den Satori eine Weile in Gebrauch, bevor ich als alter Computerfreak auf einen Fortius umgestiegen bin. Beim Satori bin ich so vorgegangen, dass ich mit der Schaltung der Rolle den Widerstand grob eingestellt habe. Dann die Feineinstellung nach Gusto mit der Schaltung am Rad. Generell mag ich auf der Rolle keine dicken Gänge treten.

Gruss,
Donnergurgler
 
Bremswiderstand verändern soll doch eine Steigung simulieren ... oder ?

folglich wäre dann ein kleinerer gang zu wählen um in etwa eine bestimmte
Trittfrequenz beizubehalten :idee:

so würd ich's interpretieren

z.B. bei meinem I-Magic

das Programm simuliert eine Steigung, bzw die Steigung ist im RLV vorgegeben,
und der I-Magic bremst runter, folglich schalte ich in einen leichteren Gang um die "Steigung" hochzukommen

in deinem Fall bist halt Du der Computer der die Steigungen manuell vorgibt
 
Hallo HW49, Donnergurgler und pepperbiker

Danke erstmal für die Rückmeldungen.

- Schlupf des Reifens - mal schauen (hab' bislang nur ausprobiert, ob alles einwandfrei läuft und richtig montiert ist)
- "Trittfrequenz beibehalten" wird's wohl sein.
=> ... wobei dann immer noch die Frage bliebe, hohe Bremsleistung Satori verbunden mit kleiner Übersetzung Rad -, oder niedrige Bremsleistung Satori mit hoher Übersetzung am Rad zu kombinieren?

Vielleicht kommt ja noch was ...

MfG
KLR
 
Ich hab eine freie Rolle ohne Bremse und kann daher den Wiederstand nur über die Gänge regeln.
Bei sehr kleinen Gängen ist der Schlupf wirklich relativ hoch,außerdem ist da das Gleichgewicht nicht sehr gut sodaß man sich automatisch auf eine bestimmte mindest Raddrehzahl einpendelt.

Bei der festen Rolle kannst du mehr Regeln und die Drehzahl des Rades kleiner halten um den Reifenverschleiß beser zu kontrollieren.

gruß Heinz
 
Die zu erbringende Leistung ist ein Produkt aus Bremsmoment und Raddrehzahl, Auf der Rolle würde ich eine Kombination aus kleinem Bremsmoment und großer Raddrehzahl der gegenteiligen Variante vorziehen. Bei der Kombination Fahrrad mit Schaltung auf einer Rolle mit einstellbarer Bremse würde ich die Bremse der Rolle so einstellen, dass über das Fahrradgetriebe überwiegend die langen Gänge in Rollentraining gefahren werden können. Hintergrund dieser Überlegung ist, dass bei steigender Raddrehzahl die Trägheit des Systems zunimmt und durch die dadurch erhöhte Schwungmasse ein angenehmeres Tretgefühl entstehen kann.
Einen durch diese Methode eventuell höheren Reifenverschleiss würde ich bedenkenlos in Kauf nehmen, insbesondere deshalb, weil viele Rennradfahrer die Möglichkeit haben, vom Straßenbetrieb ausrangierte Reifen auf der Rolle restlos runterzufahren.
 
Hi KLR,

=> ... wobei dann immer noch die Frage bliebe, hohe Bremsleistung Satori verbunden mit kleiner Übersetzung Rad -, oder niedrige Bremsleistung Satori mit hoher Übersetzung am Rad zu kombinieren?

Aus energetischer Sicht müssten beide Varianten sich gleichen. Bei einer Wirbelstrombremse hat man bei Erzeugung einer vorgegebenen Bremswirkung (u.a.) zwei Parameter :
1.) die Rotationsgeschwindigkeit der Rollen-Schwungscheibe. Je grösser die Rotationsgeschwindigkeit (also je dicker der Gang am Rennrad bei gegebener Trittfrequenz), desto grösser die Bremswirkung.
2.) Magnetfeldstärke bzw. Abstand der Magnete zur Rollen-Schwungscheibe (->Schaltung der Rolle): je kleiner der Abstand der Magnete zur Schwungscheibe, desto grösser die Bremswirkung

Für mein Gefühl waren beide möglichen Extreme nicht sehr angenehm. Was für Dich und Dein Training das beste Setup hinsichtlich Lärmentwicklung/Fahrgefühl ist, musst Du denke ich selbst herausfinden, Versuch macht kluch ;)

Gruss,
Donnergurgler
 
Ist den für weniger Schlupf besser ein gut aufgepumpter Pneu oder weniger. Ich habe jetzt mal 9bar reingedrückt.
 
benutze im Winter auch den Tacx Satori. Auf der Tacx Homepage gabs früher mal mehre kostenlose Trainingspläne(Grundlagen-, Berg-, Sprinttraining und so was..). Die nutze ich immer zum Training. In den Plänen stand die Gangwahl am Rad bzw. der Wiederstand der Rolle drinne. Ist Abwechslungsreicher als ne Stund auf dem Gleichen Gang zu kloppen. Außerdem hat man ne so eine feste Trainingsdauer vorgegeben und der innere Schweinehund hat weniger hat weniger Möglichkeit einen von der Rolle zu reißen.
Nur find ich die jetzt nicht mehr auf der Homepage. Hab die aber auf der Platte gespeichert und kann dir die bei Interesse eventuell zuschicken.

Gruß
Raphael
 
Die zu erbringende Leistung ist ein Produkt aus Bremsmoment und Raddrehzahl, Auf der Rolle würde ich eine Kombination aus kleinem Bremsmoment und großer Raddrehzahl der gegenteiligen Variante vorziehen. Bei der Kombination Fahrrad mit Schaltung auf einer Rolle mit einstellbarer Bremse würde ich die Bremse der Rolle so einstellen, dass über das Fahrradgetriebe überwiegend die langen Gänge in Rollentraining gefahren werden können. Hintergrund dieser Überlegung ist, dass bei steigender Raddrehzahl die Trägheit des Systems zunimmt und durch die dadurch erhöhte Schwungmasse ein angenehmeres Tretgefühl entstehen kann.
Einen durch diese Methode eventuell höheren Reifenverschleiss würde ich bedenkenlos in Kauf nehmen, insbesondere deshalb, weil viele Rennradfahrer die Möglichkeit haben, vom Straßenbetrieb ausrangierte Reifen auf der Rolle restlos runterzufahren.

Stimmt, so habe ich das früher mit dem Satori auch gemacht.
Würde auch sagen, dass weniger zu übertragende Kraft eher den Verschleiß verringert, im Gegensatz zur Strasse kann man auch den Anpressdruck anpassen, und damit reduzieren.

Der einzige Hacken ist die Lautstärke: Langsamer laufende Widerstandseinheit ist doch leiser.
Beim Satori hatte ich aber noch ein anderes Problem: um 30km/h kam ich mit meiner Kombination in einen Resonanzbereich, d.h. fing es ziemlich an zu brummen, darüber ging es wieder. Daher waren die höheren Gänge(und damit niedrigen Winderständen) auch diesem Umstand geschuldet, wo ich auch bei lockerer Fahrt nicht an die 30km/h runter kam.

Ich würde empfehlen am Fahrrad zu schalten, da das präziser ist als die Widerstandseinstellung am Satori(der Hebel ist labrig und die Hysterese der Zugverbindung ist unbekannt), damit kann man dann auch leistungskontrolliert trainieren. Auch wenn man die genaue Wattzahl nicht kennt, kann man Leistungsniveaus immer wieder reproduzieren und kann damit auch eine kleine Formveränderung feststellen(gleicher Widerstand, aber andere Geschwindigkeit).

Momentan habe ich den elite supercrono power fluid, da ist der Widerstand ganz anders, und zwar viel höher. Muss jetzt auf dem kleinen Blatt fahren. Geht genau so, auch wenn der Elite fast gar keinen Schwung speichert. Dafür ist die Kombination mit einem Rollenreifen(Conti Hometrainer, 9 Bar) sehr leise(das war auch der Kaufgrund, neben des unverstellbaren und damit reproduzierbaren Widerstandes).
 
Der einzige Hacken ist die Lautstärke: Langsamer laufende Widerstandseinheit ist doch leiser.

Stimmt, hatte ich nicht bedacht. Ich selbst habe das Problem jedoch nicht sondern einen Elite Fluid der ersten Serie seit Jahren zur Zufriedenheit im gebrauch.
 
Nö - verwendet habe ich sie noch nie. Ich fahre fast ausschließlich RLVs und achte auf Abwechslung (flach, hüglich, bergig). Manchmal nutze ich das "Training mit Rabobank", da sind Bergintervall- und Sprintintervall-Teilstrecken drin. Und zum echten Ausblasen ist das alte Roth-RLV am besten, da fährt man die ganze Zeit hinter einer Blonden mit langem Zopf her. Man weiß zwar, im Film kann man sie wirklich nicht überholen (auch vom realen Leben reden wir mal besser nicht), aber irgendwie wirken da vor-steinzeitliche Mechanismen im männlichen Hirn. Dass neuere "Training mit Marianne Vos" hat ähnliche Wirkung, ist aber von der Strecke her topfeben, die schlimmste Erhebung ist da mal eine Brücke über einen Kanal. Ohne die Bespaßung durch die Filme ist mir das Rollentraining viel zu öde, mit halte ich es Stunden aus.
 
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