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Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

elborot

schni schna schnappi
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sorry,hatte hab den gleichen Thread aus versehen in "Kaufberatung" eingesetzt.

bin ganz neu hier im Forum und hab gleich mal ne Frage. Habe ein 18 Jahre altes Rennrad von ?Rabeneick? mit Shimanoschaltung und diesen ovalen Biopace Zahnrädern vorne. Habe mir jetzt gerade neue Schläuche mit solchen Gummieinlagen geholt, damit die Reifen nicht so schnell platt sind. Bin nun mehrere Jahre sehr wenig gefahren und will jetzt wieder einsteigen. Alles am Fahrrad ist sehr leichtgängig. Doch bei einer Ausfahrt mit einem Freund viel auf, dass er Bergauf deutlich schneller unterwegs ist als ich. Bergab und auf gerader Strecke fällt es nicht so sehr auf. Ich wiege etwa 15 Kilogramm mehr als mein Freund. Bis hierhin wohl ganz logisch. Als wir dann allerdings die Räder getauscht haben bin ich ihm in den Bergaufstücken deutlich weggefahren. Er hat ein recht neues Rennrad (1100€ mit Ultegra). Sind die Unterschiede zwischen alten und neuen Fahrrädern wirklich so groß? Wieso ist in Bergaufpassagen mein Rad so sehr unterlegen? Komponenten wechseln oder neues Fahrrad kaufen?

Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

Hi und willkommen im Forum.

Du solltest dein Rad erstmal komplett durchsehen (lassen), wenn es ewig nicht genutzt bzw. gewartet wurde.

Alle Lager (Naben, Innenlager, Steuersatz, Schaltröllchen) sollten vom Schnodder der Jahrzehnte befreit werden, defekte Teile austauschen, alles mit frischem NLGI3-Fett einsetzen und richtig einstellen. Kette, Kassette und Zahnkränze prüfen / ersetzen wenn verschlissen. Bremszüge tauschen, vorne Koolstop oder Swisstop Bremsklötze einsetzen, Laufräder zentrieren / Speichenspannung kontrollieren usw.

Dein Eisenhaufen wird ein, zwei Kilo mehr wiegen als ein modernes Rad, das sollte aber auf gerader Strecke kein Handycap darstellen. Bergauf musst Du halt mit deiner 6- oder 7-fach Schaltung gucken, dass Du da die richtige Übersetzung findest. Die aktuellen 10-fach kompakt mit 34/46,48,50 zu 27/12-Kassette sind Bergauf natürlich angenehmer als eine alte 40/52 zu 18/13

Jader, der auch altes Eisen fährt
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

Hi,

ich hatte bis Freitag auch ein 20 Jahre altes Rad, eine Gazelle. Seit ich in letzter Zeit notgedrungen mehr Straße fahren mußte wuchs meine Frustration. Ich hatte das Gefühl, ich sei schneller als mein Rad es zulässt.
Letzten Freitag habe ich mir - zufällig - ein gebrauchtes Specialized Tarmac gekauft. Was soll ich sagen: das ist DER HAMMER! Wie Tag und Nacht! Als ob einer den Anhänger abgenommen hätte. Lichtjahre.
Also, um Deine Frage zu beantworten: ja, die Entwicklung ist rasant vorangeschritten und neue Räder machen viel, viel schneller. Warum? Weiß ich auch nicht so genau, aber das Speci ist glatte 3 Kilo leichter als meine alte Gazelle. Das ist schon ein Wort, zumal der Rahmen auch noch steifer und bequemer ist.
Hope this helps.
Grüße,

Hansmann
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

Also, um Deine Frage zu beantworten: ja, die Entwicklung ist rasant vorangeschritten und neue Räder machen viel, viel schneller.

Dir ist aber schon klar, dass das auf ebener Strecke physikalisch gar nicht zu erklären ist?

Ich habe eher das Gefühl, dass ich mit meinen Stahlrennern schneller bin als mit der Coladose.

Eisenhaufen: Peugeot Galibier '86, Gazelle AA-Special Champion Mondial '87
beide mit 8-fach

Cokedose: Kinesis Aero Shimano 105, Kinesis Cycross Shimano 105

Jader
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

Dir ist aber schon klar, dass das auf ebener Strecke physikalisch gar nicht zu erklären ist?

Ich habe eher das Gefühl, dass ich mit meinen Stahlrennern schneller bin als mit der Coladose.

Eisenhaufen: Peugeot Galibier '86, Gazelle AA-Special Champion Mondial '87
beide mit 8-fach

Cokedose: Kinesis Aero Shimano 105, Kinesis Cycross Shimano 105

Jader

Hmmm. Hier ging es doch auch um die BERGAUF-Performance, oder?
Was die Ebene angeht: auch hier ist das neue, viel steifere Rad schneller, da es besser beschleunigt. Sind aber insgesamt dann keine Welten.
Ich wohne im Taunus und fahre fast nur bergauf- bergab, daher ist das für mich die relevante Disziplin.

Grüße,

Hansmann
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

Sind die Unterschiede zwischen alten und neuen Fahrrädern wirklich so groß?
Ja, zumal dein Rabeneick sicherlich auch damals als es neu war nicht zur Creme de la Creme gehörte.

Wieso ist in Bergaufpassagen mein Rad so sehr unterlegen?
Deutlich mehr Gewicht, weicherer Tretlagerbereich, weniger feine Übersetzung und der Rest findet im Kopf statt. :D



Komponenten wechseln oder neues Fahrrad kaufen?
Bloß nix mehr investieren, eher als Schlechtwettergurke benutzen. Wenn es keine tolle Marke und das Neueste vom Neuen sein muss, dann gibt es mit dem Erscheinen der neuen Ultegra demnächst haufenweise gute Angebote mit der alten Ultegra/Ultegra SL.
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

dann gibt es mit dem Erscheinen der neuen Ultegra demnächst haufenweise gute Angebote mit der alten Ultegra/Ultegra SL.

Sorry, Don Vito,
das ist genau die falsche Kaufempfehlung. Der deutliche Fahrvorteil kommt nicht aus der Schaltung (ok, 7fach Rahmen gegen 10fach Brems-Schalthebel, aber da tun sich die modernen Gruppen ja alle nichts), sondern aus dem besseren Rahmen und den besseren Laufrädern.
Also eher nach 'nem richtig guten Rahmen suchen, gute Laufräder dran, und bei der Gruppe auf den Poserfaktor einer Ultegra verzichten sondern ruhig mit einer 105 oder Veloce Geld sparen (nur keine Escape Veloce:D).

Ach ja, Pannenschutzreifen sind auch keine besonders gute Tuningmaßnahme:aetsch:
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

... und bei der Gruppe auf den Poserfaktor einer Ultegra verzichten sondern ruhig mit einer 105 oder Veloce Geld sparen (nur keine Escape Veloce:D).
Ich bezweifle stark, dass man mit der -noch- aktuellen 105er gegenüber der auslaufenden Ultegra ernsthaft spart. Mein persönlicher Tipp wäre ohnehin eine Campa-Gruppe, aber die liegen preislich i.d.R. spürbar höher und die Auswahl an Kompletträder ist leider auch nicht besonders groß. Und dem Eingangsposting entnehme ich zwischen den Zeilen, dass der Fragesteller 1. nicht unbedingt viel Geld ausgeben will/kann und 2. dazu neigt, seine Räder einige Jahre länger zu fahren. Da kommt -aus meiner Sicht- Modellwechsel Ultegra und Kaufzeitpunkt ideal zusammen.

PS.: Von einem Poser-Faktor ist die Ultegra imho übrigens so weit entfernt wie ein Toyota Corolla.
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

ich werfe mal die subjektivität ein:
wenn man erwas anderes-neueres austestet will man's doch wissen was da geht. kann gut sein, daß man sich da anders reinwirft als auf dem gewohnten alten rad.
wenn ich hier manchmal an der tanke stehe und sehe die jungs auf probefahrt vom radladen in der nachbarschaft, dann machen die alle gerade 'nen zielsprint ;-))
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

Da kommt -aus meiner Sicht- Modellwechsel Ultegra und Kaufzeitpunkt ideal zusammen.
Je nach dem, wie lang er jetzt schwankt.

Wg. Campa: Die 2008er Veloce ist immer noch im Ausverkauf, selbst wenn er die Ergos gegen neuere (nicht Escape) tauscht immer noch attraktiv

PS.: Von einem Poser-Faktor ist die Ultegra imho übrigens so weit entfernt wie ein Toyota Corolla.
Stimmt natürlich, trotzdem glaub ich nicht an den hobby-relevanten Vorsprung gegenüber der 105 (klar, Ausverkauf ist ein Argument), und nach wie vor, was ist ein gutes Angebot mit einer Ultegra? Eben ein guter Rahmen, gute Räder, und ok, ok, das Radon mit der Rival war auch super für das Geld.

P.S.: schon mal nen tiefergelgten Corolla mit Breitreifen gesehen? :D
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

... und ok, ok, das Radon mit der Rival war auch super für das Geld.
Sowas wäre allerdings auch ein leckeres Teilchen - bin vor 2 Wochen zum ersten mal einen SRAM-Renner gefahren und war ziemlich begeistert davon!

Gibt jedenfalls viele Möglichkeiten mit überschaubarem Aufwand einen guten Renner auf die Räder zu stellen, letztlich gibt da ja auch der Geschmack des Käufers den Ausschlag.

P.S.: schon mal nen tiefergelgten Corolla mit Breitreifen gesehen? :D
Leider ja: Sogar in knallrot mit einem ca. 1/2 m² großen Ferrari-Aufkleber auf der Motorhaube ... :spinner:
 
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Hi,

um mal wieder auf deine Ausgangsfrage zurück zu kommen.
Der Unterschied bei den Rädern wird vor allem bei den Lagern (deine ungepflegt, schlecht geschmiert) und den Laufrädern/reifen liegen.

Reifentuning ist das beste und günstigste was man machen kann.
Unterschied zwischen nem günstigen Pneu oder nem guten Schwalbe/Conti ist deutlich zu spüren auch bei neuen Rädern.

Des weiteren werden deine Laufräder nicht gut in Schuss sein (Lager) und wahrscheinlich im vergleich zu aktuellen auch deutlich zu deinem Gefühl "langsamer" zu sein beitragen.

Ansosnten ist dein Körpergewicht für den Speed verantwortlich und die 2kg Rad machen erst einmal weniger aus.
Dazu die "beruntauglichere" Übersetzung, so kommt eins zu anderen.

btw. es gibt genug Terkkingradfahre mit gepäck die auch Rennradfahrer am Berg versenken. Ist auch immer ne Frage des Trainings ;-)
 
AW: Frage zu Vergleich von altem und neuem Rennrad

Mein Reden :cool:

ich habe ein aktuelles Alurad, 10-fach 105, Laufräder CXP33 auf Ultegra-Naben und ein 25 Jahre altes Gazelle, das auf 8-fach aufgerüstet ist mit gleichwertigem LRS.

Das Gazelle ist gefühlt schneller als die Coladose. Auf der Uhr gibt es keinen Unterschied, meine Heimrunde fahre ich auf beiden Rädern gleich schnell.

Selbst die 1,5kg Mehrgewicht des Gazelle bemerke ich nicht wirklich, auch an Steigungen sehe ich keinen Unterschied. Ich muss bergauf immer treten :D

Jader
 
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