AW: Frage zu Drei Ländergiro nauders
nun ja. wenn's dir auf ne gute zeit ankommt, führt kein weg an ordentlichem aufwärmen vorbei, da es früh morgens doch bisher immer ziemlich frisch war und es gleich ganz sanft, aber langgezogen nach reschen hoch geht. ansonsten kann man das zum gemütlichen warmfahren nehmen, verliert dann aber zeit. hinter dem reschensee über mals richtung glurns ist eigentlich (abgesehen vom stelvio selbst) mein lieblingsstück, schönes gefälle, technisch einfach zu fahren, hier hatte ich bisher auch immer die höchste geschwindigkeit aufm tacho. nicht zu sehr verausgaben, um an irgendwem dran zu bleiben, ab prad geht's nämlich erst mal längere zeit nur nach oben. eigenes tempo fahren, nicht verrückt machen lassen, unterwegs verpflegen. zumindest ich brauche in meinem tempo doch etwas länger, bis ich oben bin, da kann man etwas labe vertragen

(hab in 2008 den fehler gemacht, am stelvio zu wenig zu trinken, was sich dann in krämpfen nach der abfahrt äußerte). es gibt verrückte, die sich in kurzem trikot und kurzen handschuhen runterstürzen, ich lass die armlinge bergauf an und krempel sie nur runter, damit ich die für die abfahrt nur wieder hochkrempeln muss. klamotten hängen eh vom wetter ab, in 2007 war es oben ein grad auf der passhöhe, das war recht frisch bergab

trotz langer handschuhe und regen-/windjacke.
nicht von den kamikazefahrern stressen lassen, die da runterbrausen, heil über das stück naturstraße kommen. nach der abfahrt geht es eigentlich gleich weiter mit ner steigung richtung ofenpass, die mir immer ziemlich weh tut (ausgekühlte muskulatur von der abfahrt), das zieht sich etwas, dann kommt die auffahrt zum ofenpass. egal was vorher für wetter war, da kam ich mir bisher auch immer vor, als steckte ich drin, im ofen. da hochstrampeln, oben verpflegen, dann kommt ein stück abfahrt (einfaches ding, letztes jahr nur supernervig mit baustellen und ampeln), dieser kleine hügel vor zernez tut aber nochmal ordentlich weh. wenn du an der labe in zernez eh verpflegen willst und alleine sein solltest, kann es sich lohnen, auf die nächste gruppe zu warten. direkt mitfahren fällt mir zumindest leichter als von ner gruppe überholt zu werden und dann den anschluss kriegen zu müssen. da kommen dann eigentlich nur noch ein paar kleinere wellen, da kommt es eben auf die gruppe an, wie man die nimmt. geht der großteil mit tempo drüber, beißen um dran zu bleiben, nehmen die raus, lieber mit denen weiter rollen, außer man is eh schneller/stärker. so handhabe ich das zumindest, weil sich das stück bis zur norbertshöhe doch ziemlich zieht. ich persönlich bin so viele höhenmeter am stück jedenfalls nicht gewohnt und bin dankbar, wenn ich das stück nicht alleine zurücklegen muss

die norbertshöhe geht meistens recht schnell vorbei. entweder, weil man merkt "hey, da geht ja echt noch was!" oder weil man schon abschaltet und nur noch vor sich hin pedaliert

mit schmackes oben drüber, die kleine abfahrt nach nauders runter, absteigen, dankbar sein, trinken, duschen, essen, trinken, essen, pennen. anmelden für das nächste jahr
