much fun, yolo
Nein, aber öffentlicher. Das sich niemand für Kevin-Jürgen aus dem Nachbarort interesseirt ist ja nachvollziehbar. Bei Personen des öffentlichen Lebens kommt das aber von ganz alleine. Mal in Bild-Niveau, mal in FAZ-Niveau.
Nichts gegen dich, nicht falsch verstehen, ich find's ja auch lächerlich, aber in welcher Welt lebst du, wenn du glaubst die Medien könnten sich in Zurückhaltung üben, wenn eine Person des öffentlichen Lebens mal wieder Kacke gebaut hat? Das ist deren Tagesgeschäft und das wird sich auch so schnell nicht ändern. Sowas bedient aber auch eine Art Voyeurismus, den jeder von uns hat und auch befriedigt haben will. Mal mit Storys vom Nachbarn, mal mit welchen von "Promis". Noch dazu muss man damit rechnen, wenn man in der Öffentlichkeit steht. Man hat sich mal dazu entschieden (immerhin hat ihn keiner gezwungen), dann muss man auch damit leben.
Wenn wir schon bei Metaphern mit Lebensmittel Kontext sind: Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
Naja, dass die Medien sich da nicht zurückhalten können ist mir schon klar. Das war auch nicht der Punkt. Es ging mir eher darum, wie das in einem solchen Fall dort landet. Angenommen am Unfallort ist nur die Polizei und kein Journalist und besagte Polizei nennt in ihrer Pressemitteilung den Verursacher nicht beim Namen, dann erfährt doch theoretisch keine Sau, ob es sich jetzt um Horst Chorknabe oder Jan Ullrich gehandelt hat. Ergo: Es gibt keine Schlagzeilen und man achtet zur Abwechslung auch mal auf die Privatsphäre des Betreffenden. Und ich denke nicht, dass man als Radprofi 'ne große Wahl hat ob man eine Person des öffentlichen Lebens sein möchte oder nicht - wenn man Vorne mitfährt, wird man wird dazu gemacht. Da führt gar kein Weg dran vorbei.
Wird nicht passieren, wird nicht passieren und am Ende ist man immer selber Derjenige, der entscheidet ob man in den Medien landet. Wer kein Bock auf Medien hat, wird kein Radprofi. Verhungern wird man deshalb nicht.
