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Ewiges Problem mit Bremsen am "Randonneur"

Ujio

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Liebe Foren-Mitglieder,

Meine Suche ergab keine Ergebnisse, obwohl bestimmt schon mal jmd das gleiche Probleme hatte, deswegen wäre ich erst einmal für Foren-Links dankbar!

Sicherlich kennen viele von euch alte "halbrennräder" (nennt man diese randonneur?) die also einen rennradähnlichen Stahlrahmen haben, aber sonst mit allem ausgestattet sind, was ein city-fad auch hat. Nur haben diese alten rahmen nie die nötigen Montagestellen für V-brakes oder Cantis, weswegen immer alte Seitenzugbremsen dran sind (Schenkellänge immer so rund 75 mm). Diese sind mein Problem, und zwar krieg ich es einfach nicht hin (und die Leute ausm Fahrrad laden scheinbar auch nicht), diese vernünftig einzustellen, damit man damit im Notfall auch mal eine Vollbremsung machen kann. Deswegen bitte ich euch um Tipps/Erfahrung.

Habe Alufelgen, breit ist so 2,5 cm für 37-622-Mäntel. meine Mäntel sind recht schwer, marathon plus

Meine Ideen dazu sind:
1. habs mal mit neuen Bremshebeln probiert (hatte gehört dass Canti-Hebel gut gehen sollen) im Laden haben sie mir dann aber scheinbar Hebel angedreht, die für Canti und V-Brake geeignet sind (sowas). Das hat gar nichts gebracht. Hat jemand Erfahrung mit diesen? Oder machen die Bremshebel da gar nicht so einen großen unterschied? Hab auch mal überlegt Rennrad-Hebel anzubauen, aber da ich einen Schwalbenlenker habe bietet sich das nicht so an...
2. Liegt es vielleicht einfach an den billigen Bremsen? Die meisten dieser alten Räder haben ja keine Marken-Bremsen eingebaut. Hab mal die hier probiert (ich weiß, sicherlich auch keine Markenbremse) aber das hat auch nichts geholfen?
3. Wie stellt man diese Bremsen ab besten ein? sollen die Bremsbacken im unangezogenen Zustand einen großen Abstand zur Felge habe?
4. wie viel machen die Bremsbeläge aus? hab schon zahlreiche verschiedene probiert, aber im Fahrradladen meinten sie, dass das recht egal ist...

Wäre dankbar für Tipps! Ach aber bitte nicht a la "Kauf dir einfach ein vernünftiges Rennrad und gut is" ;) In einer Großstadt sind diese alten Räder perfekt, weil sie scheinbar niemand klauen will, deswegen würde ich gerne dabei bleiben.
 
Die Bremsbeläge haben einen großen Einfluss , aber die müssen zum Felgenmaterial passen.

Und natürlich haben so lange Bremsschenkel ungünstige Hebelverhältnisse , und etlich Bremskraft wir einfach Verformungsenergie der Bremsen aufgezehrt weill die Materialstärke von Billigteilen zu gering ist.

Auch die Seilreibung von billigen und schlecht verlegten Bowdenzügen hat immensen Einfluss.

Mach mal Foto´s das man mal was sieht , so geht das gar nicht ....
 
Kauf dir

1.
vernünftige Bremskörper wie die Tektro R 559

http://sella-berolinum.de/fahrrad-teile-/bremse-und-schaltung/bremsen/

2.
Swissstop Flash Bremsbeläge (4 Stück)

http://www.bike-palast.com/index.ph...68007f76214d&gclid=CLDCuO_hjcACFQgYwwodprAAQg

3.
2 Paar billigste Bremsschuhe

http://www.fahrradgigant.de/Fahrrad...::15799.html?gclid=CLXkk4zjjcACFeSWtAodV3EA2Q

+ tausch die Originalbeläge dort gegen die Swisstop aus

4.
Sieh zu, dass die Bremszüge leichtgängig + gut verlegt sind ...

5.
... dann bremsts auch ordentlich.


Aber wirtschaftlich ist es Unfug, etwa 80 EUR in einen alten Halbrenner zu investieren (damit verdoppelst du den Wert des Rades).
 
Hmm, das wird nicht ganz einfach da eine nennenswerte Bremsleistung raus zu holen.
An den alten Halbrennern sind i.d.R. windelweiche Seitenzugbremsen der billigsten Sorte verbaut. Die verbiegen sich schon beim Hinsehen und daher bringen gute Bremshebel, Außenhüllen, ... fast nix.

Der Vorschlag von thomaspan ist sicher zielführend, wenn auch nicht ganz günstig.

Alternativ kann man versuchen funktionsfähige Weinmann Synchron / Symetric oder passende Mittelzugbremsen (Weinmann, Mafac) aufzutreiben. Mit viel Glück findet man die Teile in einer Grabbelkiste bei alten Händlern, auf Flohmärkten oder beim Metallschrott. Auch damit wird die Bremswirkung nicht toll aber deutlich besser als mit dem vorhandenen.
Perfekt wäre es natürlich eine Magura HS22 mit den passenden Nachrüstbügeln aufzutreiben. Aber das wäre schon fast ein 6-er im Lotto.
 
Danke schon mal für die zahlreichen antworten! Der Vorschlag von tomaspan klingt ganz gut, zumal ich nur die hinterbremse ersetzen muss, vorne hab ich das problem gelöst indem ich ne Gabel mit v-brake Sockeln eingebaut hab. Welcher Bremshebel wäre dazu denn noch passend?

Somit wird das ganze dann vllt doch nicht ganz 80 € kosten, aber selbst das wäre es mir wert.

mit der magura hs22 hab ich auch schon geliebäugelt, gibts bei ebay so für 120-150€ ;) das ist mir dann doch etwas viel, zumal das so ein riesending ist. Mittelzugbremsen gibts recht günstig bei ebay, das problem ist nur dass ich nicht weiß ob ich die nötigen Führungs-Rädchen (wei0 nicht wie man das nennt?) an meinem Rahmen festmachen kann.

Hab wie gesagt mal hinten eine von Point Synchron ausprobiert, aber die taugt leider auch nicht viel, zumal der Gepäckträger beim Einbau genau im weg ist....

Wer nachher mal Fotos hochladen!
 
Hmm, warum hast Du denn nicht gleich am Anfang gesagt dass Du vorn schon eine andere Bremse hast? Da hätten sich einige viel Tipparbeit sparen können. Wenn es nur um die Bremsleistung hinten geht würde ich mir jetzt keinen Kopf machen, Bremskraftverteilung ist eh 70/30 oder so.
 
Sorry, wusste nicht dass es so einen enormen unterschied immer zwischen hinten und vorne gibt! Die Tipparbeit war aber auf keinen Fall umsonst, da ich gerade an einem Zweitrad baue, welches das gleiche Problem hat und bei dem ich gerne auf eine andersfarbige Gabel verzichten würde. Deswegen hilft mir der Tipp hier trotzdem!

So sieht es bei meine Fahrrad aktuell aus hinten, weiß nicht ob das vild so aussagekräftig ist...
 

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Zum Zustand des Radels sag ich jetzt lieber nix ... aber da würde ich kein Geld mehr investieren in egal was.
 
nur wegen dem bisschen Rost am rahmen? mag sein dass es optisch nicht viel her macht - aber es fährt sich (bis auf die bremsen ;) ) wirklich gut und wird nicht geklaut (vielleicht weil diebe zum zustand des radels auch lieber nichts sagen :P)
 
Deine Hebel muessen zur Bremse passen. V-Brake-Hebel brauchen andere Hebel als alte Rennradbremsen (Single-Pivot) oder Cantis und fuer deine neue Doppelgelenkbremse brauchst du wieder andere.
Canti/Single-Pivot Hebel sind in der Regel austauschbar, bei alten Mittelzueglern kann das passen, muss aber nicht.

Liegt alles daran, dass fuer die verschiedenen Typen von Bremsen unterschiedlich viel Zug eingeholt werden muss. Dein Tektro-Hebel aus dem Laden ist fuer V-Brakes (holt viel Seil ein), deine Doppelgelenkbremse braucht nur wenig Seileinzug. Da bewegen sich die Kloetze dann schon recht weit bei leichter Hebelbetaetigung und du brauchst irre viel Kraft in der Hand -> bremst schlecht.

Wegen Halbrenner:
Solltest du verchromte Stahlfelgen haben (sieht aber nicht so aus) kannst du dir die Muehe direkt sparen - das wird nie ordentlich bremsen (ausser mit 'ner Trommelbremse).
 
Danke für die Erklärung! Sowas habe ich mir schon gedacht, allerdings schienen die im Fahrradladen darüber nicht viel zu wissen, die meinten nur "ja kann schon sein dass die andere Hebelverhältnisse haben"... Hast du einen Vorschlag für einen Bremshebel, der für meine Hinterbremse geeignet wäre? Hab bei meinen suchen wie gesagt eigentlich nur die Tektro FL 750 gefunden, die sich für meinen Lenker eignen.
 
danke, ist natürlich praktische dass dort gleich passende Teile vorgeschlagen werden. Die von mir angefachten Hebel sind auf jeden Fall auch dabei.

verchromte Felgen hab ich auf jeden Fall nicht!
 
Wegen der Trommelbremse: gibt es die überhaupt hinten für Fahrräder mit Kettenschaltung? bzw. braucht man dafür nicht auch wieder am rahmen spezielle befestigungsstellen?
 
Klar, ich hatte sogar mal ein Rad mit Trommelbremse, Naben- UND Kettenschaltung!
wow von allem etwas :D

Wenn ich eine Trommelbremse nachrüsten würde, bräuchte ich demnach nur eine Nabe mit Trommelbremse, auf die dann halt auch noch meine Kassette rauf passt?
 
wow von allem etwas :D

Wenn ich eine Trommelbremse nachrüsten würde, bräuchte ich demnach nur eine Nabe mit Trommelbremse, auf die dann halt auch noch meine Kassette rauf passt?

Trommelbremsen mit Kasettenaufnahme sind mir unbekannt , nur mit Gewinde für Freilaufkränze
Und
Die Räder müssen mit anderen Speichen versehen werden ( = nicht billig )
Trommelbremsen sind eine starke Belastung für die Speichen , wenn ich nicht irre .
Und so doll bremsen die auch nicht....
 
Wegen der Trommelbremse: gibt es die überhaupt hinten für Fahrräder mit Kettenschaltung? bzw. braucht man dafür nicht auch wieder am rahmen spezielle befestigungsstellen?

Vergiss das mal ganz schnell wieder. Ich habe das nur erwaehnt, damit du nicht jede Menge neues Zeux kaufst und wir hinterher feststellen: Stahlfelgen, bringt alles nix. Alufelge, zur Felge passende Belaege, 'ne halbwegs gescheite Bremse und ein zur Bremse passender Hebel und es wird bremsen wie Hulle.

Hinterradbremse ist doch eh nur fuer den Not- und andere seltene Faelle. Vorne sollte es anstaendig bremsen.
 
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