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Erstes mal 200km - möglich?

melvin_fahrrad

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Guten Tag, ich plane in ca. 4-6 Wochen an einem Tag bis zur Nordsee zu fahren. Das wären in etwa 200km. Ich wohne südlich von Osnabrück. Zurzeit liegen meine maximal Kilometer pro Tag ca. bei 100-110 mit einem 20er Schnitt (reine Fahrzeit). Ich fahre mit meinem Treckingrad und noch ohne Rad bekleidung (werde ich morgen kauen). Wäre es möglich wenn ich mit 13-15 km/h fahre die 200km zu schaffen?

Habt ihr Tipps für die Route von Osnabrück bis Varel bzw. allgemeine Tipps für die erste richtig lange Strecke?
 
Wieso meinst du, deinen Schnitt so erheblich senken zu müssen? Du fährst ja bisher offensichtlich recht problemfrei 5 Stunden am Stück. Wenn du dich ordentlich verpflegst und eventuell noch einen Mitfahrer hast, dann kannst du das sicherlich noch ein paar Stunden länger durchhalten, oder?

200km mit deinen angepeilten 13-15km/h würden dagegen eine Fahrzeit von 13 bis 15 Stunden bedeuten.
 
Bist Du denn nach deinen 100er-Touren körperlich richtig erschöpft? Dann würde es natürlich Sinn machen, die 200 etwas langsamer anzugehen. Denke aber auch, dass der Abschlag von einen Schnitt von 20 auf 13-15 sehr konservativ angesetzt ist.

Wenn ich mit dem Rennrad (alleine) eine 100er Tour fahre bin ich meist so im Bereich von 29-31 km/h. Bei 200er Touren dann so bei 26-28 km/h. Ist aber natürlich auch ein bisschen eine Sache der Übung...

Ansonsten habe ich als Tipp: früh losfahren ;) Dann hat man (relativ) leere Straßen und einen Puffer, um zwischendurch mal eine Pause einzulegen.
 
@melvin_fahrrad
Wenn du die 150 schaffst, ohne kaputt zu sein, dann sind die restlichen 50 fast nur noch Kopfsache, ich würde den Schnitt nicht mal so sehr absenken, viel eher drauf achten, daß es ein Tag mit nicht zu viel Gegenwind ist, denn das kann ja Richtung Nordsee immer zum Problem werden....
 
Wenn du so fährst, dass du jederzeit frei atmen und sprechen kannst (sprich GA1), solltest du problemlos ohne Pause durchfahren können (anhalten wegen Pipi-Essen-Wasser-Umziehen mal außen vorgelassen). Ist eher die Frage, ob du es so lange auf dem Rad aushältst, aber das ist eine ganz andere Baustelle.
 
Vor meinen ersten 200er bin ich vorher auch nur einmal 150km gefahren, sonst alles im Bereich 100 - 110.
Wenn man es ruhig angeht sollte das kein Problem sein.
 
Also falls Du noch den Original-Super-Dooper-Gel-Sattel für XXL-Hintern an Deinem Trecking-Rad hast, wird das die Hölle. Diese breiten, weichen Dinger sind für solche Vorhaben gänzlich ungeeignet.

Jetzt frag bitte nicht, was für einen Sattel Du kaufen sollst. Da brauchen viele einige Versuche, bis sie für sich das Richtige für sich gefunden haben. Deutlich schmaler als die Fahrradindustrie es für den Alltagsradler für passend hält und straff gepolstert sollte er sein.

Ansonsten ist das körperlich für Dich wahrscheinlich durchaus machbar, wenn Du nicht z.B. Knieprobleme bekommst. Damit solltest Du Dich dann nicht noch über zig km durchquälen. Sowas kann Dich danach noch Wochen beschäftigen. Man muss übrigens nicht in seiner ersten Saison schon die 200km knacken. Aber ein faszinierendes Ziel ist es allemal. Viel Erfolg beim Versuch, aber zieh's nicht um jeden Preis durch:daumen:
 
Was meinst du damit?

Genau das:

Also falls Du noch den Original-Super-Dooper-Gel-Sattel für XXL-Hintern an Deinem Trecking-Rad hast, wird das die Hölle. Diese breiten, weichen Dinger sind für solche Vorhaben gänzlich ungeeignet.

Jetzt frag bitte nicht, was für einen Sattel Du kaufen sollst. Da brauchen viele einige Versuche, bis sie für sich das Richtige für sich gefunden haben. Deutlich schmaler als die Fahrradindustrie es für den Alltagsradler für passend hält und straff gepolstert sollte er sein.

Ansonsten ist das körperlich für Dich wahrscheinlich durchaus machbar, wenn Du nicht z.B. Knieprobleme bekommst. Damit solltest Du Dich dann nicht noch über zig km durchquälen. Sowas kann Dich danach noch Wochen beschäftigen. Man muss übrigens nicht in seiner ersten Saison schon die 200km knacken. Aber ein faszinierendes Ziel ist es allemal. Viel Erfolg beim Versuch, aber zieh's nicht um jeden Preis durch:daumen:

:-)
 
Einfach machen, wird schon klappen. Die Ausdauer wird höchstwahrscheinlich ausreichend sein.
Probleme nach über x Stunden könnten sein: Schmerzen im Halteapparat, Wundsitzen, Motivitationsprobleme , Müdigkeit, Nahrungsbeschaffung, falsche Kleidung (Morgend kalt, mittags heiß, abends Regen), Lichtmangel, Akku vom Navi/Smartphone leer, Navigationsprobleme, usw.

Das sind so die üblichen Dinge, die auf kürzeren Radfahrten fast nie auftreten und erst ab einer gewissen Dauer stören können.
 
Wenn du 110 km mit der bisherigen Kleidung geschafft hast, sollten die letzten 90 km auch machbar sein. Neue Komponenten (gerade Sattel oder Hose) ohne Test auf einer so langen Strecke zum ersten Mal einzusetzen, ist riskant: Also vorher ausprobieren, aber du hast ja auch noch etwas Zeit bis dahin.

Wenn du die 110 km im 20er Schnitt schaffst, wird das auch für die Gesamtstrecke funktionieren, so lange du rechtzeitig trinkst und isst. Die Frage ist eher, was für ein Pausentyp bist du? Immer nur kurze Pausen, Kleinigkeit Essen, Trinken und weiter - oder nach 120 km eine längere Mittagspause. Wenn du morgens um 7 losfährst, könnte das so zwischen 13 und 14 Uhr sein. Dann bleiben noch mal überschaubare gute vier Stunden für den Rest. Etwas Zugabe für die kleinen Pausen zwischendurch, und in 15 Stunden Brutto sollte das machbar sein. Einen Plan B gibt es in der Gegend auch: Jede Stunde fährt ein Zug von Osnabrück über Oldenburg nach Varel.
 
@melvin_fahrrad
Wenn du jetzt die nächsten Tage 150 fahren willst, und dann heimkommst, schau wie es dir dann geht, wenn alles okay ist hängst du noch eine 10Km Runde dran, das kannst auch zweimal machen, und die 200 kommen immer näher.....
 
@melvin_fahrrad
Wenn du jetzt die nächsten Tage 150 fahren willst, und dann heimkommst, schau wie es dir dann geht, wenn alles okay ist hängst du noch eine 10Km Runde dran, das kannst auch zweimal machen, und die 200 kommen immer näher.....
Seltsamer Rat! Man muss nicht die Max Strecke gefahren sein um sie zu schaffen. Und 10Km Häppchen bringen gar nichts, da ist die Tagesform entscheidender.
Grundsätzlich reichen halbe bis 3/4 lange Touren zum Training auf so ein Vorhaben aus.
Von daher ist seine Fragestellung auch richtig. Wenn er mit 20Km/h die 120Km fährt und danach nicht fix und fertig ist, dann schafft er auch die 200 mit 15km/h. Viel mehr Probleme werden ihm sein Hintern und die Navigation unterwegs bereiten. Letztere sorgt dann noch für den ein oder anderen Umweg, der weh tun kann!
 
Gut das er sich selbst raussuchen kann, welchen und ob er einen Rat befolgt.......
:idee:

Jepp, so einfach ist es aber auch. Er wird die 200 körperlich schaffen, da hab ich keine Zweifel (vorrausgesetzt, die Angaben stimmen). Das Drumherum entscheidet übers Ankommen oder Abholen lassen. Tipps und Ratschläge helfen nicht, das muss man dann auch ganz einfach fahren. Mögliche Fehlerquellen im Vorraus vorherzusagen ist müßig.

Wie sagt man so schön? Es liegt in der Natur von Überraschungen, dass sie sich nicht vorhersagen lassen. Da brauchts einfach die eigene Erfahrung.

Unbedingt Handy mitnehmen und Bargeld/Plastikgeld, um abbrechen zu können. Und vor Allem: Nicht zu tapfer sein :)

Abbrechen ist aber auch kein Fehlschlag, sondern ein Hinweis auf Verbesserung!
 
Aber nicht an einem Tag
Wie sang Gustaf Gründgens dereinst im "Tanz auf dem Vulkan": "Die Nacht ist nicht allein' zum Schlafen da" :D

Scherz beiseite: Das wirst du auch schaffen, wenn auch nicht aus dem Stand. Mein erstes 200er Brevet habe ich in 13h geschafft. An die 300 habe ich mich erst drei Jahre später gewagt, und dann vier Wochen später den auch den 400er. Da ist (zumindest bei mir) die Nacht mit dabei, und das gibt neue Herausforderungen (Müdigkeit, Dunkelheit, evtl. Kälte). Wenn du mehr dazu wissen möchtest, schau z.B. hier im Forum nach.
 
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