Guten Tag,
hier fragte doch neulich jemand, ob die 120er Route schwerer sei als die 80er. Irgendwie find ich den Beitrag grad nicht, möchte mich da aber dennoch kurz zu äußern.
Ich bin seit 2019 ohne Unterlass dabei, bis auf letztes Jahr (80 km) immer auf der Langstrecke (120 km). Die 120er Route, so meine Erfahrung, ist deutlich schwerer, man kann eben hier nicht einfach sagen, sie sei "...wie die 80er, halt nur dann entsprechend nochmal um die Hälfte anstrengender.", was sich auch in den Höhenmetern bzw. deren Verhältnis zur Streckenlänge widerspiegelt:
Auf der 80er gibt es gut 1.300 HM, das wären dann hochgerechnet auf 120 km ja in etwa 1.950 HM. Diese wird aber mit 2.150 HM (ich hatte immer etwas mehr gemessen) angegeben, sprich: Die zusätzlichen 40 km werden auch nochmal mit gut 900 HM versüßt, und da sind auch nochmal ein paar richtig brutale Steigungen bei - allerdings auch eine lange, wundervolle Abfahrt über einen Waldweg, das muss wohl auch erwähnt werden.
Das Verhältnis Schwierigkeit / Streckenlänge ist also schon als etwas unverhältnismäßig, also im Sinne von nicht linear, zu bewerten.
So schreibt ja auch der Veranstalter den Schwierigkeitsgrad auf der 40er mit 1 *
, auf der 80er mit 2 *, und auf der 120er mit 4 *
, statt, wäre es linear, mit 3 * aus (findet ihr unter den jeweils einzelnen Routen auf der Webseite). Dies passt meines Erachtens auch wirklich sehr gut.
Aber natürlich ist das auch nur meine Wahrnehmung, sowas empfindet ja auch jeder individuell anders.
Hier ein Foto von der Webseite zu den Höhenmetern:
Ansonsten: 23er
Reifen kann man machen, das hab ich auch schon, würde ich mir aber heute nicht mehr antun.
Mein Tipp: Wer auch nur geringe Zweifel hat, ob er die 120 bewältigen kann, sollte wirklich dann auf Nummer sicher gehen und die 80 wählen. Die vielgepriesene "Schönheit der Erschöpfung" wird sich - versprochen - dort auch einstellen
Viele Grüße,
markus.