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Erfahrungen mit umgekehrt, linearer Periodisierung

hubabuba

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Da ich (Hobbyfaher) mich immer mehr auf lange Wettkämpfe jenseits der 10h fokusiere, möchte ich diesen Winter das Training gemäss der umgekehrt, linearen Periodisierung aufbauen.
Beim Friel steht zwar nicht viel, aber er weisst darauf hin, dass dieser Ansatz für Langstreckler gut geeignet sei.

Die Grundidee wäre
  • die Trainingslast verläuft wie bei der normalen Periodisierung.
  • In der Vorbereitungphase wird die Intensität gesteigert und nicht der Umfang. Intensität sowohl durch anaerobes Training, als auch durch Kraftraumraining.
  • In der Aufbauphase wird die Intensität zugunsten des Umfangs, speziell langer Einheiten, gesenkt. Anaerobes Training und Kraftraumtraining erfolgen mehr und mehr konservativ zur Erhaltung des erreichten Niveaus.
Für sehr lange Wettkämpfe als Saisonziel erscheint mir dieser Ansatz interessant, zumal er dem Prinzip des zunehmend wettkampfspezifischen Trainings entspricht.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Ansatz?
 
Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Ansatz?

Mit Erfahrungen kann ich leider nicht dienen, soweit ich das sehe wird der Ansatz aber vor allem beim IM-Triathlon angewandt. Vielleicht suchst Du da mal nach Leuten die diesem Ansatz folgen?
Gruß P.
PS. Berichte mal später wie es ausgegangen ist hinsichtlich Trainignsumsetzung und Ergebnissen.
 
(Antwort auf den korrigierten Eröffnungpost)
Ganz ähnlich könnte man meinen Jahresverlauf beschreiben. Das hat aber weniger mit Trainingssteuerung zu tun als mit jahreszeitlich bedingter Variation von Tageslänge etc, deshalb bleibt für mich vollkommen offen, was ich dadurch verpasse oder gar besonders richtig mache.
 
Da ich (Hobbyfaher) mich immer mehr auf lange Wettkämpfe jenseits der 10h fokusiere, möchte ich diesen Winter das Training gemäss der umgekehrt, linearen Periodisierung aufbauen.
Beim Friel steht zwar nicht viel, aber er weisst darauf hin, dass dieser Ansatz für Langstreckler gut geeignet sei.

Die Grundidee wäre
  • die Trainingslast verläuft wie bei der normalen Periodisierung.
  • In der Vorbereitungphase wird die Intensität gesteigert und nicht der Umfang. Intensität sowohl durch anaerobes Training, als auch durch Kraftraumraining.
  • In der Aufbauphase wird die Intensität zugunsten des Umfangs, speziell langer Einheiten, gesenkt. Anaerobes Training und Kraftraumtraining erfolgen mehr und mehr konservativ zur Erhaltung des erreichten Niveaus.
Für sehr lange Wettkämpfe als Saisonziel erscheint mir dieser Ansatz interessant, zumal er dem Prinzip des zunehmend wettkampfspezifischen Trainings entspricht.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit diesem Ansatz?

Lies mal die Beiträge von DeRosaITA ab Post#366 hier:
http://www.rennrad-news.de/forum/th...en-die-4x4min-intervalle-haben.102779/page-19
Das dürfte Deine Fragen treffen.

Was für Wettkämpfe >10h strebst Du denn konkret an?
 
Danke für den Hinweis. Ich werde mir das mal durchlesen.

Welche Wettkämpfe?
Als MTBler (zwar mit hohem RR-Anteil) zuallererst mal zum 3. Mal die Salzkammerguttrophy A-Strecke.
Der neue Trainingsansatz zielt auf die, für mich neue, RR-Brevetserie des Swiss Cycling Marathons, also 200,400,600km in einer Woche und 4 Wochen später die 600km. Und eventuell einen MTB-24h-Einzelfahrerstart.
Gegen Ende der Saison dann endlich das Platin Alpenbrevet. Das steht seit dem Gold-Brevet schon lange auf der Liste.
Dazwischen "normale" MTB-Marathons, und RR-RTFs wie z.B. das SURM und den Bodenseemarathon.
 
Ah, das klingt den meinigen Vorhaben recht ähnlich. Vermutlich bist Du schon einige Jahre auf Marathons unterwegs?
Ich hab relativ wenig Trainingszeit (ca. 8h/Woche) und versuche den verlinkten Ansatz von DeRosaITA grad zur Vorbereitung der Brevetserie. Der 600er soll der Höhepunkt sein.
Hab vor zwei Wochen einen 5min-Allout-Test gemacht und mit 30/30-Einheiten bei dieser Leistung angefangen. Ich trenne gerade strikt zwischen diesen harten Einheiten und sehr lockerem GA und versuche, den Bereich dazwischen zu meiden. Einmal die Woche gibt's ne längere Ausfahrt von 3-4h.Bis Weihnachten arbeite ich jetzt mal so und schau dann, wo ich stehe. Ab Februar sollen dann die Umfänge wieder ansteigen, um das Ausdauerfundament aufzubauen. (Die Brevetserie startet dann am 05.04. mit nem 200er.) Das Intervalltraining soll sich dann hin zu längeren Intervallen an der FTP bzw. etwas darunter verschieben.
Bin gespannt, ob's aufgeht.
Hoffe, Du berichtest, wie's bei Dir funktioniert hat.
 
Genau mit den von DeRosaITA beschriebenen 30/30sec HIIT Intervallen (2 Sätze a 15 pro Einheit) trainiere ich gerade auf dem Ergo parallel zum Kraftraumtraining. Bis Weihnachten will ich das ganze steigern und die beschriebenen submaximalen 50er 30/30sec Intervallsätzen plus 15-20*60/60sec und 4*4 Intervallsätze hinzunehmen.
Ab Beginn Aufbauphase dachte ich mir dann den "normalen" Friel von oben her abzuarbeiten. Also über EBhoch-Einheiten langsam in die langen EB-Intervalle und KA.
Die ganze Zeit (auch schon heute) mit GA und Fahrtenspiel unterlegt.
Im Februar dann die ersten langen EInheiten von 6-8h.
Die ganze Saison, auch zwischen den Rennen Krafterhaltung 1mal pro Woche im Kraftraum und 1mal pro Woche 30/30sec HIITs zur Erhaltung des Kraftniveaus und der anaeroben Kapazität.

Das ist aber leere Theorie und ich hoffte hier jemand zu finden der sowas schon mal gemacht hat.
Normale Periodisierung kenne ich und hatte auch gute Erfahrungen damit. Aber irgendwie glaube ich, dass für die langen Brocken auf diese Art mehr drin ist.

Nordexpress
Dann sind wir ja schon zwei, die es so versuchen. :-)
Wo willst du den 600er machen?

Ja, Marathons habe ich schon einige gemacht ...
 
Sehr cool. Habe sehr ähnlich geplant.
aber:
- kein Kraftraumtraining, hab ich 3 Saison lang gemacht, bezweifle aber stark den Benefit für die Langstrecke. Ich mach nur noch Rumpfstabi, die ist wichtig.
- normale GA nur bis max. 4-5h. Alles darüber macht mich erfahrungsgemäß nur müde und bringt keinen echten Mehrertrag.
wie gesagt bis Weihnachten 30/30 bzw. auch schon 60/60 und 3x3min
ab Januar dann 1 Monat Intervalle 6-12min (bei Friel: Cruise Intervals) an der FTP (L4), dann 1 Monat SST-Intervalle 15-20min
März ein 2-wöchiges GA-Trainingslager@home
dann ab April spezifische VB mit den Brevets 200/300/400 als überlange Einheiten, dazwischen Tempointervalle (L3) und natürlich der Erhalt von L4/L5 über 30/30 und FTP-Intervalle
Ich fahr dann den 600er in Osterdorf (ARA Nordbayern).

mein Hintergrund: Randonneure seit zig Jahren mit 2xPBP und so Zeug.
beste Saison war bisher mit klassischem Aufbau und sehr viel Trainingsumfang. Leider jetzt keine Zeit mehr für...
 
Wenn du von der Regeländerung gehört hast, weisst du dann ja warum ich die Brevetserie bis hoch zum 600er schon 2014 machen will/soll/muss und diesen und nicht nächsten Winter mit dem Trainingsaufbau rumexperimentiere. :-)

Schaumermal wie es rauskommt.

Das Krafttraining ist für die MTB-Marathons und das Alpenbrevet.
 
Die "Regeländerung" gab's schon bei PBP2011.Alles halb so wild.
Wurde am Ende nicht so heiß gegessen wie gekocht.
Kenne sogar einen, der im Vorjahr gar nix gefahren war und nen Startplatz bekommen hat.
Ich möcht mal eher ausloten, was auf 600km wirklich geht.

Mit MTB-Marathons kenn ich mich nicht aus, aber für's Alpenbrevet brauchst das KT wahrscheinlich auch nicht.
Zumindest nicht Ansicht hier in Post#37: http://forum.tour-magazin.de/showth...ng-and-Racing-with-a-Power-Meter-Fragen/page2
 
Als MTBiker, der hohe Trittfequenzen am Berg gewöhnt ist, brauche ich das Krafttraining für die langen, steilen Alpenpässe mit der Kompaktkurbel. Nufenen z.B.
Und für den Halstatter Salzberg (ein MTB-Killeranstieg)
Ein bisschen mehr Maximalkraft hilft mir da ungemein.
Aber Kraftraining ja oder nein und wenn ja wie ist ja ein riesiges Thema für sich alleine.
 
ich trainiere tatsächlich auch ähnlich. Ist aber bei mir auch bisschen aus der Not geboren, will ich auch im nur draußen Rad fahre. Im Winter mache ich meist mindestens 2 mal in der Woche Krafttraining. Die Grundlage halte ich vornehmlich durchs laufen, weil das zeitlich auch mal in der Mittagspause effektiv durchzuziehen ist. Rad fahre ich MTB und Cyclocross, das eher kürzer und knackiger. Vom Fahrtspiel bis hin zu formalen HIIT Einheiten. auch je nachdem was das die äusseren Bedingungen zulassen.
Ab März dann wieder eher länger. Weniger laufen und weniger Krafttraining. Die Intensiven Radeinheiten werden aber nicht weniger, sondern eher mehr, oder zumidnst strukturierter. Kommt damit gut zurecht und nach ein paar längeren RR.-Touren macht mir das auch nichts mehr aus.
Aber wie geschrieben, hat sich bei mir nicht so sehr aus trainingstheoretischen Überlegungen., sondern schlicht aufgrund der Jahreszeiten so entwickelt.
 
Der Thread "Wieviel Watt sollen die 4x4..." ist bei mir in den Favoriten abgespeichert, um immer wieder hinein zu schauen, da stehen sehr viele gute Beiträge drin.

Die Beiträge von DeRosaITA waren für mich der Anlass, diese Saison das Training umzukrempeln. Statt dem üblichen umfangreichen Grundlagentraining, das früher immer genau in der Jahreszeit anstand, wo die Tage kurz und die Temperaturen niedrig sind, gab es Intervalltraining von Anfang an. Das hatte den Vorteil von weniger Wochenstunden in den ersten Wochen, denn ich fahre auch nur draußen, wie Osso.

Das Fazit für mich nach dieser Saison: Die Wettkämpfe habe ich besser verdaut und insgesamt besser regeneriert. Das führte zu einer relativ stabilen Form über die ganze Saison.
Zur Vorbereitung auf längere Sachen wie die Trophy würde ich das auch so bei behalten, aber immer wieder mal eine längere Einheit, so mit 5-6h einstreuen und den einen oder anderen Marathon vorher fahren.
 
Danke für euer Feedback.
Das ermutigt mich die 2014er Saison auch so vorzubereiten.

Vor der Trophy sind ein paar MTB-Maras und ein MTB-24h Rennen geplant.
Die 200-600km RR-Brevets sollten die GA-Ausdauer bringen.

Bisher immer schwierig war die zweite Hälfte der Saison. Ende August wäre das Grand Raid und vor allem das Platin Alpenbrevet.
Jedesmal nach der Trophy war irgendwie die Motivation raus. Ich weiss noch nicht wie ich diesmal von Mitte Juli bis Ende August eine zweiten Aufbau hinbekomme. Aber das hat noch Zeit. :-)
 
Hallo, was haltet ihr von so einer Kurve. Also von 200 Watt jede Minute um +10 Watt bis 300 und das ganze wieder retour. Danach noch mal 400 für zwei Minuten. Sorry, keine Ahnung warum das Bild im Querformat ist.
 

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